Hallo Jonny,
zu den Topspots auf Eurer Route: 1. ist es natürlich immer auch viel Glück, was Ihr seht. Kann sein, gerade 10 m hinter! Eurem Wagen kommt ein Löwenrudel oder sonst ein interessantes Tier aus dem Gebüsch, Gras etc. Und Ihr starrt angestrengt nach vorne! Die wichtigste Regel nach meiner Ansicht ist also: bei gamedrives schön langsam fahren (Schritttempo) und nach allen! Seiten Ausschau halten. Öfters anhalten! Nicht nur in der „Ferne“ suchen, das Glück liegt manchmal ganz nah.
Ansonsten hat sicher jeder hier im Forum ein paar Lieblingsplätze, wir auch. An der Chobe River Front fahren die meisten von Ihaha ostwärts am Fluß-Hauptweg entlang. Das lohnt auch, aber auch die Puku Flats sind interessant, oder einfach mal 2 Stunden an einer schönen Stelle etwas abseits in Ruhe stehen bleiben. Auf den Flats sind oft große Büffelherden mit mehreren hundert Tieren. Wenn die dann gegen abend in den Wald marschieren, ist das ein Klasseerlebnis.
In Savuti ist das gleichnamige Wasserloch ein Muß, große Chance, das komplette Savuti Löwenrudel zu sehen. Uns gefiel daneben noch der Savuti Channel, besser als die Marschebene (im August). Den Channel kann man fast durchgängig abfahren.
Von Savuti werdet Ihr ja wohl am Kwai entlang zum Moremi fahren (das letzte Drittel der Strecke). Das ist sehr lohnend, kein Unterschied zum Park auf der anderen Seite. Und dann natürlich den Kwai im Park, wie Chrigu schon sagte. Wenn Ihr dann vom Northgate nach Xakanaxa fahrt, solltet Ihr über den Xaraxhasa und den Dombo Hippo Pool. In der Xakanaxa region gibt es unendlich viel, eigentlich alles zwischen Campsite, Dead Tree island und bis zur 4th Bridge. Kurz hinter der 4th Bridge Richtung 3rd Bridge liegen links die Magwexhlara Pools, tolle Szenerie mit Hippos, Kroks, Reihern, Adlern, Antilopen usw. Aber eben auch viel Zufall, lasst es einfach auch ein wenig auf Euch zukommen. Viel hängt vom Flutungsstand des Delta ab und auch davon, welche Wege gerade fahrbar sind.
An Reto und Herrn Schmidt (dt800): ich hatte meine Äußerungen auf die von Jonny genannte Route bezogen, nicht auf den Sinn von GPS für Globetrotter und alle, die sonst auf entlegenen und/oder wenig erschlossenen Routen oder gar quer durch den Kontinent unterwegs sind. Leiste insoweit Abbitte, wenn es falsch rübergekommen ist. Für obige Tour bleibe ich bei meiner Ansicht und die darf ja denn wohl auch vertreten werden. Was ich aber ein wenig unseriös finde, lieber Herr Schmidt, ist, dass Sie für eben diese Tour zum GPS raten und dies mit einer missglückten Querung der Makgadikgadi Pans (auch noch ohne Kompass! Und natürlich ohne GPS) begründen. Das sind doch wohl zwei paar Stiefel. Interessant finde ich auch weitere Argumente wie „es gibt…“, „ich habe da mal …“, denn sie sind natürlich logisch unschlagbar und - ja , Sie haben Recht, in allen diesen Fällen. Aber ist es ok, wenn suggeriert wird, der Selbstfahrer, der nach 50m die Orientierung verliert, käme mit GPS schon ganz wunderbar klar (statt vielleicht eine geführte Safari zu machen)? Sorry, so kommt es mir vor, tue ich Ihnen Unrecht? Ich weiß, es ist ein Ritt gegen Windmühlen, wenn man versucht, die „Segnungen“ des modernen Outdoorequipments – sei es für Afrika oder den Himalaya – zu diskutieren. Vielleicht sogar anmaßend (was es aber nicht sein soll, irgendwann und irgendwie sind ja alle hier mal nach Afrika gekommen). Oder einfach nicht opportun: der mündige Tourist/Kunde und das kleine und große Geschäft gehen dann ja Hand in Hand. Nichtsdestotrotz: man sieht die zunehmende Fülle in Botswana und auch schon die „Flucht“ nach Sambia ….