Liebe Foristen,
eigentlich bin ich begeisterter Südafrika Urlauber und deshalb auch eher im Nachbarforum aktiv. Nun stehen wir für 2019 aber vor einer Urlaubsherausforderung, wo mir mein Heimatforum nur wenig helfen kann.
Deshalb vielleicht hier eine kurze Vorstellung meinerseits.
Wir sind ein reiseerfahrenes Paar um die 50 und in den letzten Jahren hauptsächlich in Südafrika unterwegs. Dieses Jahr werden wir das erste Mal im 4x4 unterwegs sein und haben den Tankwa Karoo NP und den Richterveld als 4x4 Parks auf dem Programzettel. Außerdem besuchen wir den KTP, Mokala, Augrabies, Keetmanshoop, Hobas, die Cederberge und die Westcoast.
Nun ist es so, dass die Planung für 2019 ansteht und die gestaltet sich zäh.
Mehrere Möglichkeiten werden momentan näher beleuchtet. Was sich aber abzeichnet, es wird wenig oder vielleicht gar nicht Südafrika werden.
Nach und nach nähern wir uns Botswana als Haupturlaubsdestination an.
Momentan lese ich Reiseberichte ohne Unterlass. Meist hier im Forum.
Der Reiseführer „Reise Know How“ Botswana und die Tracks4Afrika Karte werden hoffentlich morgen an meiner Haustür klingeln. Womöglich erweitern wir noch um „Botswana“ aus dem Ilona Hupe Verlag.
Eine Touranfrage bei Bwana Tucke-Tucke hat eine erste Routenoption mit ungefährer Preiskalkulation erbracht
Da ist dringender Überarbeitungsbedarf gefragt. Sehr schnell hat sich allerdings herauskristallisiert, dass ein so hochpreisiges Reiseland wie Botswana kostentechnisch für uns wohl nur im Dachzeltcamper zu stemmen ist.
Die Campsites in Moremi, Chobe und Okavango-Delta sind rar und kostenintensiv. Diese werden wir wohl auf jeden Fall über einen Reiseveranstalter buchen lassen. Den Dachzeltcamper wohl auch. Oder wie macht Ihr das? Habt ihr Tipps, mit welchen Veranstaltern Ihr da gute Erfahrungen gemacht habt?
Erstens sind auch diese Fahrzeuge rar und teuer, zweitens scheint die Auswahl des richtigen Fahrzeugs, sowie des Vermieters noch viel wichtiger zu sein, als bei einem MW in Südafrika. Schließlich ist das zu bereisende Gebiet relativ einsam und von schwierigem Terrain. Und außerdem ist das Gefährt ja nicht nur fahrbarer Untersatz, sondern auch Heimstatt.
Auf so vieles ist zu achten, was für uns absolutes Neuland ist....
Die Idee von SA/JNB aus zu starten rührt von der Vorstellung, dass das Auto in Südafrika deutlich günstiger in der Miete ist und die Auswahl an Flügen sehr viel breiter ist, als nach Windhoek. Allerdings ist Namibia als Startpunkt noch nicht gänzlich aus dem Rennen.
Ein erster Routenentwurf sieht folgendes vor: (dieser ist allerdings nicht der originale von Bwana, sondern ein Mix aus deren Vorschlägen und Inspirationen aus dem Forum) Besonders die RB‘s Von Freshy und Gromi haben mich da sehr angesprochen.
Anfunft JNB - Autoübernahme und Weiterfahrt nach Pretoria
1N Pretoria Einkauf, Installation des mobilen Heims für die nächste 4 Wochen, wenn noch Zeit ist ein bißchen Sightseeing
1N Pilanesberg Manyane Campsite
1 Mokolodi Resort
2N Khama Rhino Sanctuary
1N Makgadikgadi NP Kubu Island
2N Makgadikgadi NP Gweta Lodge/Planet Baobab mit Übernachtung in der Pan unter freiem Himmel (optional) oder Tiaan CS
1N Nxai Pan Bains Baobab
2N Nxai Pan South Gate
1N Maun
2N Tsodilo Hills Panhandle
1N Maun
1N Moremi NP South Gate
1N Moremi NP 3rd Bridge
2N Moremi Xakanaxa
1N Kwai Magotho CS
1N Chobe NP Savuti
1N Chobe NP Linyanthi
1N Chobe NP Ihana
4N Kasane Senyati Safari Camp. Ausflug nach Vic Falls ohne Auto (2Nächte)
1N Nata
1N Molema Bush Camp
1N Marakele NP
JNB Autorückgabe Heimflug
Ergeben ca. 5000km in 28 Tagen. Die einzige feste Unterkunft, ist die erste Nacht in Pretoria.
Ein wenig Sorge habe ich, ob wir den fahrerischen Anforderungen gewachsen sind. Man hört soviel und weiß so wenig. Viele sprechen von höchst tricky zu bewältigenden Tiefsand Pisten im Chobe, Schlammschlachten im Moremi, tiefen und tückischen Wasserdurchfahrten. Hoffentlich überschätzen wir und da nicht maßlos. Mut hat mit der RB von Gromi gemacht. Die beiden haben sich 2015 ja auch ohne nennenswerte Campingerfahrung und ohne große Vorkenntnisse im „Off Road“ fahren auf den Weg gemacht und die Reise gut überstanden. Meine Hoffnung ist, dass es im November nicht allzu matschig ist und die Wasserdurchfahrten keine U-Boot Kenntnisse erfordern.
Nichtsdestotrotz,es ist noch viel zu lesen, zu pfeilen und zu planen. Diese Route steht auch erstmal nur beispielhaft. Aber so etwas oder jedenfalls ähnliches schwebt uns wohl vor....
Falls Ihr andere Vorschläge habt, Verbesserungen oder Anmerkungen jeglicher Art, wäre ich Euch sehr dankbar.
Übt bitte Nachsicht mit mir. Vor Botswana und dem Camperleben habe ich echt Respekt- aber eben auch große Lust drauf....
P.S. Nach den Änderungen hätte ich noch
3 Nächte zu verplanen
LG
Kitty