Hallo Antje,
herzlich willkommen im Forum. Zwar legst du einen dicken Brocken vor, aber ich versuche mal, einige deiner Fragen zu beantworten.
wir sind eine deutsche Familie mit 4 Kindern (9 bis 13 Jahren) und leben derzeit in Blantyre, Malawi. Wir wollen in den Osterferien in den Chobe fahren, und die Kinder würden so gerne ein bisschen vom Okavango Delta sehen.
Gut zu wissen, dass die Kinder in einem vernünftigen Alter sind. Ich verstehe, dass sie das Okavangodelta erleben möchten. Wie das Wetter und der Wasserstand in der ersten Aprilhälfte sein wird, weiß ich nicht. Vielleicht kann dir jemand anderes dazu etwas sagen. Es gibt einige Fomis, die während dieser Jahreszeit dort waren. Schau doch mal in den Reisebericht Ostern 2017 von Champagner. Übrigens: im Moremi WR und am Khwai ist man kaum allein unterwegs. SATPhon und Okavango Air Rescue vermitteln ein Sicherheitsgefühl. Wir Ü70 sind immer allein unterwegs.
Außerdem scheint es keine so überfüllte Reisezeit zu sein, so dass wir trotz wenig Zeit bis dahin Chancen auf Campingplätze haben (wir sind schon viel durch Ostafrika und auch durch Zambia gefahren, wir haben noch NIE in den letzten 35 Jahren einen Platz für ein Zelt reservieren müssen. Aber Botswana scheint da ein anderes Kapitel zu sein? )
Ja, ich fürchte, auch im April. Aber Versuch macht kluch! Ich lese heraus, dass die Kosten für euch nicht unwichtig sind und da ist Botswana natürlich ein heikles Pflaster.
Auch von Freunden von dem schönen Senyati Camp gehört. Deshalb wollten wir nun in den Osterferien dort hin.
Dann kamen die Kinder mit dem Okavango (zumal einer unserer Söhne außerdem gerade ein Schulprojekt über Botswana bearbeitet)
Vom Senyati Safari Camp aus bietet sich an:
Bootsfahrt auf dem Chobe, möglichst mit einem kleinen Boot, keinem "Partydampfer". dabei wird eine NP-Gebühr fällig.
1 Tag Game Drive in der Chobe Riverfront entlang. Wenn ihr in Kasane seid, würde ich mich am Sedudu-Gate erkundigen, wann und ob im Camp Ihaha Stellplätze frei sind, und dann spontan 1 Nacht buchen. Um diese Jahreszeit bestehen eher Möglichkeiten als im September/Oktober.
So dass die Frage aufkam, ob wir das ganze in Botswana nicht noch etwas ausdehnen und dafür halt den South Luangwa auf der Rückfahrt streichen, und dieses Mal auch nicht zu den Vic Falls selber, sondern nur dort übernachten.
Dann aber habe ich gelesen, wie teuer simple Campingplätze IN den Parks in Botswana sind...... Das ist man wahr, aber ganz ohne NPs lohnt es sich nicht.
So ist nun die Frage, was wir vernünftiger Weise machen - wir haben 14 bis 16 Tage. Wir schaffen es in 3 Tagen nach Livingstone - aber dann braucht es auch mal einen Tag Fahrpause. Also rüber zum Senyati und dort 2 evtl. sogar 3 Nächte bleiben. Und dann - doch noch zum Okavango? Oder zu den Salzpfannen? Oder beides? Oder über die Westseite des Panhandle und durch den Caprivi zutrück?
Das ist doch schon mal eine Idee zu
einer Route, die ich ein bisschen ausbaue.
Senyati wie oben
Elephant Sands bei Nata - wegen der Elefanten tagsüber am Wasserloch
Nata - Bird Sanctuary
Gweta, Planet Baobab Lodge - riesiger Pool, von dort
Makgadikgadi Pan: Phuduhudu Gate rein - Khumaga raus, viel Zeit für Boteti einplanen
mit origineller Fähre über Boteti
Tiaan's Camp
Maun, vor Ort nach Campsites im Moremi erkundigen (z.B. South Gate 2 Nächte)
von Maun nach Shakawe, Übernachtung in Drotsky's Cabin oder nach der Grenze im Caprivi
Etappenweise bis Katima Mulilo
über Ngoma Gate nach Kasane und Livingstone und nach Hause
Alternative: Ab Kasane
an der Riverfront entlang bis zum Ngoma Gate fahren, von dort in den Caprivi bis Bagani, von dort über Shakawe nach Maun und obige Tour in anderer Richtung fahren.
Ich habe nicht nach den Kilometern geschaut, hau mich nicht, wenn es zu viele sind!
Wir fahren einen Toyota Landcruiser (der "Ambulance-Type"), mit Winde. Ansonsten leben wir unterwegs mit zwei wasserdichten Bodenzelten.
Unsere Kinder sind lange Fahrten gewöhnt. Wir fahren als Familie sehr viel mehr und lange, als die meisten um uns herum....
Nachdem ich auf die interessant erscheinende Route über Savuti-Khwai-Maun gestoßen bin, läßt es uns nicht los, ob wir das probieren sollen/können. Hätten wir eine zweite Partei mit einem zweiten Fahrzeug, würden wir es tun. Alleine ist es uns im Moment fragwürdig, ob wir es wagen sollen?
Eine Frage also:
Anfang April diese 4x4 Strecke mit einem einzelnen Auto? Ist das unvernünftig?
Antwort s. oben.
Zweite Frage:
Können wir es vermeiden, so viele teure Campingplatzübernachtungen zu haben, und doch noch etwas vom Moremi zu sehen - oder schließt sich das quasi aus?
Alternativ denke ich inzwischen:
Vom Senyati über Nata nach Maun. Dort bietet das Sitatunga Camp "normale Preise" (10 Dollar pro Person). Von dort ins Moremi, da leisten wir uns eine teure Nacht entweder im Khwai oder Xakanaxa. (entschuldigt, aber für uns sind bereits 50 Dollar pro Person viel..... Deshalb sind wir eigentlich immer nur mit Zelt unterwegs)
Xakanaxa liegt weit im Moremi, braucht aber mehr als einen Tag
Anfahrt nach Khwai lohnt sich nicht für 1 Nacht
Was passiert eigentlich, wenn man an so einem Camp spät nachmittags ankommt, und sie angeblich keinen Platz haben - sie können einen ja nicht weg schicken für die Nacht, da wild campen verboten ist?????
Die Idee solltest du vergessen! Du kommst gar nicht mehr ins Gate hinein. Das würde mächtig Ärger geben.
So weit meine 5 ct.
Viel Spaß beim Weiterplanen!
freshy