THEMA: CKGR als Allein-Fahrer geht das?
26 Dez 2017 20:50 #502715
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  • kaiserschmarrn am 26 Dez 2017 20:50
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Wow, vielen Dank für das schnelle Feedback.

Ich Danke euch allen sehr dafür. Ich werde nun auf alle Fälle eine Alternativ-Route suchen.
Wenn das Wetter doch passen sollte, versuchen wir mal einen Abstecher in den CKGR. Ich werde berichten.

Ist das denn im Chobe NP genauso?
Oder kann man da alleine Fahren?





LG
Toni
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27 Dez 2017 08:15 #502729
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  • Maputo am 27 Dez 2017 08:15
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kaiserschmarrn schrieb:

Ist das denn im Chobe NP genauso?
Oder kann man da alleine Fahren?

@Toni

Du kannst auch durch die Eiger Nordwand im Winter steigen, wenn du die nötigen Skills hast. Du kannst auch überall selber fahren wenn du die nötige Erfahrung hast.

Während der Regenzeit und im Okavango auch danach (April-Mai/Juni) hast du stark erhöhte Anforderungen. Gewisse Routen sind nicht machbar, manche (gebuchten) Camps nicht erreichbar. Du brauchst ein gutes Auge für das Gelände, musst abschätzen können, ob eine Wasserdurchfahrt möglich ist...usw usw...

Und es nutzt dir nichts, wenn hier einer kommt und dir erzählt, dass es bei Ihm im März/April fast keinen Sumpf hatte. Rechne mit dem Schlimmsten, denn wenn du dort bist bist du dort und musst dir zu helfen wissen und wenn du das Mietauto versenkst wird es sehr teuer...

lg Maputo




...hier noch ein Bild von Anfang April vor ein paar Jahren in der Moremi Gegend... damals ging praktisch überhaupt nichts mehr...


Letzte Änderung: 27 Dez 2017 09:28 von Maputo.
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27 Dez 2017 10:48 #502734
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Moin Toni

kaiserschmarrn schrieb:
Ich Danke euch allen sehr dafür. Ich werde nun auf alle Fälle eine Alternativ-Route suchen.
Wenn das Wetter doch passen sollte, versuchen wir mal einen Abstecher in den CKGR. Ich werde berichten.

Ist das denn im Chobe NP genauso?
Oder kann man da alleine Fahren?


Finde ich gut und vernünftig. So, wie du die Fragen formulierst, scheint es, dass du/ihr diesbezüglich noch nicht allzu viel Erfahrung habt. Dieser Eindruck kann natürlich auch täuschen. Aber in jedem Fall ist ein CKGR nun wirklich nicht etwas, was ich «Anfängern» empfehlen würde, schon gar nicht zu dieser Jahreszeit.

Nur weil es ein Naturschutzgebiet ist und so schön in der Mitte der Botswana-Karten liegt, heisst das noch lange nicht, dass dieses gut erschlossen ist und man es auf dem Weg in Richtung Norden mal so eben mitnehmen kann. :P

Die Fahrt von Maun durch den Chobe/Savute nach Kasane ist jetzt auch nicht gerade unbedingt Anfänger-Niveau A, aber absolut kein Vergleich zu dem, was einem im CKGR erwarten könnte. Es ist aber eine lange, anstrengende Tiefsandstrecke, die grundsätzlich aber nicht so schwierig zu fahren ist - wenn die Bedingungen gut sind. Wenn der Sand vom Regen feucht und schwer ist, lässt es sich sogar noch etwas einfacher fahren. Es ist, insbesondere in der Nebensaison, nun nicht gerade mit Verkehrsstau zu rechnen. Im Notfall kommen da aber immer mal wieder Leute vorbei, oft auch Trucks von der Nationalparkverwaltung, etc. Man müsste also jetzt nicht tagelang auf Hilfe warten bei einer Panne oder so. Auch hier gilt natürlich: in jedem Fall genügend Trinkwasser und Essen (und Sprit kalkulieren!) für mehrere Tage Reserve mitnehmen.

Vom Gate im Süden her gibt es dann im Prinzip zwei Routen durch den Süd-Chobe bis kurz vor Savute: die Sandridge-Road und die Marsh-Road. Je nach dem ist die Marsh geschlossen, dann fährt man einfach der Sandridge entlang. Erfahrung im Tiefsandfahren wäre hier schon wünschenswert, aber ich denke, es wird in aller Regel nicht so unter Wasser stehen können wie im CKGR. Rund um Savute gibt es viele Pads, die man für Gamedrives befahren kann. Wenn dort viel Regen kommt, kann es dann schon auch sein, das gewisse Pads nicht passierbar sind. Aber das wird sich dann schon weisen. Vor zwei Jahren hatten wir dort einen heftigen Platzregen erlebt, das war wunderschön.

Was bei der von dir eingezeichneten Route aber sehr schade wäre: Moremi lasst ihr buchstäblich links liegen. Warum? Ist zwar sauteuer, aber da müsst ihr unbedingt hin, wenn ihr schon dort vorbei fahrt! Oder was sind da deine Überlegungen?

Liebe Grüsse aus Zürich
Sam
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27 Dez 2017 19:03 #502787
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Mir ist mal was anderes aufgefallen an eurer weiteren Route.

Der Hinweis mit dem Besuch im Moremi stimmt. Warum fahrt ihr am tollen und weltberühmten Okavangodelta "vorbei"? Ich denke, dass 2 Tage 3rd Bridge oder Xakanaxa drin sein müssten. Das wäre sonst echt schade.

Dafür fahrt Ihr "kurz" durch Simbabwe und Sambia wahrscheinlich um die Vic Falls zu sehen. Diese Grenzübertritte sind u.U. langwierig und mit einem Mietwagen ziemlich teuer. Du musst eben für jede Person richtig Geld bezahlen und für den Mietwagen noch Versicherung, Carbon Tax, Road free usw.
Ein organisierter Shuttleservice von Kasane (BOT) nach Vic Falls ist nervensparender.

Ansonsten viel Spass in der tollen Ecke da "oben", RB
Letzte Änderung: 27 Dez 2017 19:09 von RB.
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27 Dez 2017 21:31 #502812
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und nochmal Danke an euch alle.

Zu unserer Erfahrung in Afrika bzw. soweit man das nennen kann.
Wir waren bisher 3 x in Namibia mit rd. 20.000 KM gefahrener Strecke gesamt. Das meiste in Namibia einige Tage in Südafrika Kapstadt und KTP und letztes Jahr im Oktober auch 2,5 Tage Botswana via Dobe Grenzübergang Nam/Bots ins westliches, oberes Okavago Delta und auch Mahango NP und Popa Falls.

In 2014 Ende März 2 Wochen, 2015 Ende Februar 2 Wochen und im Oktober 2016 dann 4,5 Wochen.
In diesen 3 Jahren und insges. ca. 9 Wochen, habe ich insgesamt nur 1 x einen Regenabend in Ai-Ais erlebt erlebt. Sonst immer nur Sonne und trocken.

In Namibia selbst kenne ich nahezu alle wesentlichen Strecken einschl. diverser Schleich und Wildnissstrecken, wie auch die alte Strecke D3700 am Kunene Richtung Epupa, wie auch die D3703 (sofern man das überhaupt Straße nennen kann) von Epupa zum van Zyls.
Sand- und Tiefsand-Pads, Rocky Roads sind also bis dato kein Problem und kleinere Reparaturen am Auto haben uns bisher auch nicht abgeschreckt. Auto ging bisher auch immer in gutem Zustand an den Vermieter zurück.
Mit Auto aus dem Sand graben sind wir also schon geübt, aber nicht im Schlamm und Regen.

Wir sind bisher auch immer nur alleine (immer mit Sat-Phone) mit einem Auto unterwegs, daher können wir uns natürlich eine "Absaufen" nicht leisten.

Wir werden euren Rat und die Tipps beherzigen (tolle Fomis hier :-) ) und wollen uns in Botswana mal auf die Hauptstrecken konzentrieren.
Wollen wir mal wettertechnisch hoffen, dass es uns in diesem Urlaub im März/April mit unserem Dachzelt nicht vollkommen wegschwemmt.

Ach übrigens; sollten wir mit "normalen" Dachzelt auf einem Toyota Hilux während der Jahreszeit die Region in Botswanas Norden meiden, was meint ihr?
Habt ihr Tipps, wie man sich bei längerem Regentagen mit Dachzelt zusätzlich schützen kann?

Freue mich nochmal auf eure Antworten.

LG
Toni
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27 Dez 2017 22:53 #502826
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  • Jambotessy am 27 Dez 2017 22:53
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Hallo Toni,

unsere Dachzelte waren immer dicht! Hatten einen Gewittersturm in der Zentralkalahari, der Sturm hat das Dachzelt zusammengeklappt, es hat geschüttet, wie aus Kübeln,drinnen alles trocken. Genau wie in Nxai Pan, da stand der Platz fast wadenhoch unter Wasser, wir haben trocken geschlafen. Man sollte aber darauf achten, dass die Innenfenster geschlossen sind.

Wenn es tagsüber geregnet hat, haben wir eine große Plane gespannt. Z. B. zum kochen, hinten über die geöffnete Klappe. Da konnte ich drunter kochen. Febr./März waren immer wenige Touris unterwegs, da habe ich auch schon unter einem Dach an den Waschräumen gekocht und wir haben dort trocken gesessen ( z.B.Nxai Pan South Gate, Khumaga).
Der Regen hielt ja auch nicht tagelang an, nur immer mal max. 2-3 Std.- meist mit einem Gewitter verbunden. Das kann dann heftig knallen- wir sind zugegebenermaßen Angsthasen und flüchten bei Gewitter nachts ins Auto.

Grüße
Jambotessy
Nur im Vorwärtsgehen gelangt man ans Ende der Reise.
(Sprichwort der Ovambo)

1x Togo + Benin (mit TUI), 1x Ruanda + Zaire ( mit Explorer Reisen), 3x Kenia (in Eigenregie mit dem Bodenzelt), 19 x südl. Afrika (in Eigenregie Namibia, Botswana, Zimbabwe, Sambia, Südafrika/ 17x mit dem Dachzelt und 2x ohne Dachzelt)
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