Nur mal 2 Gedanken zum Reisen in Coronazeiten:
Niemand weiß es genau aber eventuell beschäftigt uns das Thema Corona noch einige Jahre. Eine Folge könnte sein, dass verlässliches Reisen immer nur im Sommer (Nordhalbkugel) möglich ist. Im Herbst/Winter drohen die nächsten Wellen mit ggf. neuen Varianten und in der Folge neuen Restriktionen. Das könnte zu einer Konzentration des Reisegeschehens im Sommer mit dann noch heftigeren Preisausschlägen führen. Gestraft wären vor allem Familien mit schulpflichtigen Kindern, die nicht im Mai, Juni oder September reisen können und denen dann ausschließlich die 6 Wochen Sommerferien für Reisen blieben.
Bislang gab es in Coronazeiten zumindest folgende Gewissheit: War die Corona-Lage im Zielland zum Abflugzeitpunkt entspannt (z.B. Inzidenz von 5), so war es mathematisch ziemlich ausgeschlossen, dass das Corona-Geschehen im Zielland während einer typischen 2-3-Wochen-Reise massiv eskaliert. Bei Verdopplungszeiten von 7 oder mehr Tagen bei bisherigen Virusvarianten dauert es einfach, bis sich eine Welle aufbaut und in der Folge zu Lockdowns, Überlastungen in Krankenhäusern anderen Folgeerscheinungen führen kann. Mit Omikron ist auch diese Gewissheit beim Reisen weg. Bei Verdopplungszeiten von teils unter 2 Tagen können Fallzahlen in nur 10 Tagen um mehr als 3000 Prozent steigen. Und dabei geht es gar nicht primär darum, dass man selbst schwer an Corona erkrankt und ein Krankenhausbett braucht, sondern man könnte mal ein Krankenhaus wegen Verkehrsunfall, Wildtierunfall, Blinddarmentzündung, Herzinfarkt, usw. brauchen oder man könnte als Tourist von der Abriegelung bestimmter Gebiete betroffen sein, wie es das dieses Jahr in Kenia gab: Nairobi und 5 Counties drumherum wurden abgeriegelt. Niemand durfte rein oder raus.
Grüße, Torsten