Achdoch schrieb:
Das war wohl ich. Der ADAC meinte, dass man das Carnet im Land verlängert bekommt. Meine Frage bezog sich auf Südafrika. Das wird in Namibia aber wohl auch nicht anders sein. Was soll man machen, wenn Grenzen unpassierbar sind? Ich habe jetzt beim AASA angefragt. Da steht im Internet ne falsche Mailadresse, meine Anfrage kam zurück. Es funktioniert Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! , von da kam zumindest mal ne Empfangsbestätigung.

In NAM würde ich mich an den Zoll wenden, in Windhoek, oder wo immer ich mich herumtreibe.

Ich habe unser Mobil gerade zum Service bei Mercedes. Hab nicht mal die Toilette geleert, weil ich nur mal kurz nach DE wollte. Ich hoffe, dass ich die Kohle für die Flüge zurückbekomme, lass das Mobil irgendwo unterstellen, und hoffe, es in den nächsten Jahren mal wieder benutzen zu können. Wird mir die Zeit zu lange, fliege ich runter und bring es in den Hafen.

Grüße
Ebi

Ebi schrieb:
Hallo EBI
meins steht ja auch in wdh... Aber ich denke nicht in "Jahren"
Habe meinen Freunden nun geraten, sich ein neues carnet schicken zu lassen und in wdh abstempeln zu lassen. Tausch bei denen ist glaube August. Bis dahin wollten sie wieder unten sein... Nun kommen sie für ihren heimaturlaub nicht mal hoch.....
Danke dir erst mal.

Achdoch schrieb:
@Achdoch

...du hast die Problematik  nicht verstanden.  Es geht darum zu schauen, dass die Ansteckungen nicht exponentiell zunehmen. Wäre dies der Fall  würde innert Kürze das gesamte Gesundheitswesen kollabieren, wie es Norditalien übrigens gerade der Fall ist. Dort müssen Ärzte entscheiden wer behandelt wird  und wer nicht und nicht nur bei Corona sondern auch bei anderen Krankheiten.
Du kannst dich ja einmal vertieft mit der Problematik befassten, statt hier dien Plattitüden einzustellen.

Wer jetzt nach Afrika fliegt, egal in welches Land, nimmt in Kauf, für den Tod von unzähligen Menschen mitschuldig zu sein.
Das Virus ist völlig neu für den menschlichen Organismus und bringt durchaus nicht nur ältere und Kranke um, sondern auch Jüngere, vor allem wenn sie Raucher sind. Informiert euch doch mal, wie es aktuell in Italien wütet, einem Land, das immerhin 11.000 Betten in der Intensivmedizin hat. Die Leute sterben in den Fluren, es sind kriegsähnliche Zustände. Triage gehört zum gruseligen Alltag des Klinikpersonals.
Wenn wir hier jetzt die Schoten dicht machen, macht das großen Sinn und hat nichts mit Hysterie zu tun. Und dicht heißt definitiv nicht, woanders hinfliegen, sich in einen Flieger mit Klimaanlage setzen, bei dem es reicht, dass einer das Virus hat um ALLE anzustecken.
Dass das für den Tourismus in Namibia und anderswo in Afrika ein Supergau ist, ist mir schon bewusst. Aber es würde in Afrika in erster Linie, die treffen, die kein Geld für medizinische Maßnahmen haben.
Aktuell wird bei jedem, der aus Deutschland einreist, das Fieber gemessen und bei wem es geringfügig erhöht ist, der kommt für 14 Tage dort in Quarantäne in einem Hotel in Windhoek. Auf eigene Kosten versteht sich.
Und ihr denkt ernsthaft über Urlaub nach, wenn es um das Leben anderer geht?

Maputo schrieb: Leider habe ich mich mit der Plattitüde Krankenhauskeime und deren Todesrate wegen einer anstehenden OP tiefgründig befasst........

Achdoch schrieb:
Menschen tuen sich schon immer schwer damit exponentielles Wachstum zu verstehen. Mit einem Ansteckungswert zwischen R2 und R3 steckt jeder Infizierte zwischen 2 und 3 weitere Personen an. Momentan haben wir in Deutschland über 3.000 Infizierte. Wenn es mit einem täglichen Wachstum von 50 % weitergeht sind wir in der nächsten Woche bei 50.000 Infizierten. Wenn es gelingt das tägliche Wachstum auf 20 % abzusenken haben wir ca. 10.700 Infizierte. Ich denke man braucht sich nicht lange überlegen was 50.000 Infizierte mit dem Gesundheitssystem anrichten, wenn alle Experten momentan von 20 % schweren Fällen ausgehen. Die Exponentialkurven über mehrere Wochen gerechnet mal völlig außer acht gelassen, da reden wir schnell über Millionen.

Bei einer Todesrate die je nach Land und Überforderung des Gesundheitssystems zwischen 0,5 % und 5 % gemeldet wird, kann man für Deutschland bei einer fehlgeschlagenen Eingrenzung dann auf einmal mit 200.000 - 2.000.000 Toten im Worst Case reden. Nur für Deutschland. Nur so zur Verhältnismäßigkeit.

Schwierig einzuschätzen wie sowas dann in Afrika endet. Vielfach ist die Bevölkerung viel jünger, was helfen sollte. Die Gesundheitsversorgung natürlich viel schlechter, was nicht helfen wird. Ich denke da kann man auf einen Urlaub dann mal verzichten auch wenn es weh tut.