Den Überfall auf den VW Bus am Campingplatz von Elisenheim kann ich bestätigen, ich habe den Eigentümer des Fahrzeugs Anfang November auf der Otjiwa Lodge getroffen und er hat mir den Vorfall ebenso, wie von WernerL berichtet, erzählt. Die Schäden am Fahrzeug waren noch deutlich erkennbar.
Vor 2 Jahren gab es im Urban Camp (Zentrum Windhuk) gleich 2 nächtliche Raubüberfälle, bei denen Autoscheiben eingeschlagen und Gegenstände entwendet wurden. In beiden Fällen haben die Fahrer der Fahrzeuge im Auto geschlafen. Trotz Security und Nato Draht am Aussenzaun konnten die Überfälle nicht verhindert werden. Laut Auskunft des Eigentümers waren die Überfälle vermutlich mit den Security Leuten abgesprochen.
Das Problem ist, daß derartige Vorfälle und ich könnte hier noch von einigen berichten, oft nicht zur Anzeige gebracht und wenig publiziert werden. Somit entsteht der Eindruck, daß solche kriminelle Attacken vorwiegend in Südafrika passieren und kaum in Namibia (entsprechende Diskussionen über Sicherheit in SA im Forum).
Auch gewinnt man den Eindruck, daß Polizei und Justiz kaum etwas gegen die ansteigende Kriminalität unternimmt. Zum Thema Prävention: heuer wurde in der Nähe von Gobabis eine Farm überfallen, das weiße Farmerehepaar von Schwarzen brutal ermordert und die Farm angezündet. Die Täter wurden zwar gefasst und angeklagt aber es läuft derzeit ein Verfahren die Täter gegen Kaution bis zur Hauptverhandlung freizulassen. Unfassbar!
Man soll sich nichts vormachen, die Gewaltkriminalität hat auch in Namibia in den letzten Jahren erheblich zugenommen, und so nicht von der Regierung und der Gesellschaft wirkungsvolle Gegenmaßnahmen eingeleitet werden, wird sich die Situation in Namibia weiter verschlechtern.
Gruß Alex