THEMA: Raubüberfall
28 Aug 2013 20:48 #302132
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  • Clamat am 28 Aug 2013 20:48
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Hi,

ich bin der Meinung, dass man eine ganz persönliche Betroffenheit, wie sie Rodrigo erlebt hat, nicht mit Floskeln und Kopien von Mitteilungen des AA'tes aufbauschen sollte. Das ist unangebracht und absolut kontraproduktiv. Das Opfer einer Straftat zu werden, hilflos zusehen zu müssen wie sein Hab und Gut verschwindet, man Angst hat, nicht nur um sich selbst, vielleicht auch Angst hat um seine Familie, Freunde, verletzt wird (nicht nur körperlich)..........., ist ganz schrecklich und lässt sich in den meisten Fällen nicht so einfach verarbeiten. Es ist gut darüber zu reden und dass Rodrigo hier im Forum geschrieben hat, ist vermutlich seine Art (nein, falsches Wort, eher wohl sein Anliegen) , dieses Erlebnis zu verarbeiten. Hat vielleicht mal einer dran gedacht, dass es auch ein Hilferuf sein könnte, wie kann ich wieder Vertrauen bekommen? Es kann nicht sein, dass dann irgendwelche abgeschiebenen Horrorszenarien präsentiert werden, von denen man vielleicht mal gelesen, oder gehört hat. Natürlich besteht ein "Informationsbedürfnis" und es ist auch gut, nicht einfach blauäugig in ein fremdes Land zu reisen, aber das ist, glaub ich, ist nicht der Sinn des von Rodrigos gestarteten Threads.

Claudia
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29 Aug 2013 08:53 #302160
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  • KaMaMe am 29 Aug 2013 08:53
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In der Tat sehe ich das auch als eine Art Verarbeitung an und ich würde mein Erlebnis wohl auch hier posten.
Vor allem, da man hier ja viele gleichgesinnte findet und sicherlich mehrere solche oder ähnliche Erfahrungen gemacht haben.
Ich habe den Beitrag von Leon eher so aufgefasst, dass er quasi ähnliche Erfahrungen auch schildern wollte und mit dem text von auswärtigen Amt ( klar, link hätte vielleicht echt gereicht) nochmal darauf Aufmerksam machen wollte, dass diese Vorfälle zunehmen. Ich persönlich habe das nicht so aufgefasst, dass er Rodrigos Erlebnis runterspielen sollte, im Gegenteil, ich habe es eher als eine Warnung oder Bitte zu mehr Vorsicht aufgefasst, damit andere vielleicht vor Überfällen verschont bleiben und umsichtiger sind.

Nunja, wie gesagt ich kenne euch ja alle nicht wirklich. Daher einfach eine wertfreie Meinung meinerseits.

Ich muss auch ganz ehrlich sagen, mich würde Rodrigos ganze Geschichte auch detaillierter interessieren, da man dann eventuell noch mehr sensibilisiert wird wenn so ein Hergang sich anbahnt.

(natürlich habe ich aber Verständnis, wenn du, Rodrigo, dich hier kurz fasst, denn man muss das ganze ja nicht ständig nocheinmal innerlich erleben)

Mir tut das auch wahnsinnig leid, was da passiert ist und ich glaube keiner, der sowas nicht selbst erlebt hat, weiß, wie heftig das ist.
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29 Aug 2013 10:05 #302174
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  • Rodrigo am 29 Aug 2013 10:05
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Guten Morgen, Ka,
nach zehn Wochen immer noch nicht verarbeitet. Ich verstehe mich auch selbst nicht.
Ich kann noch nicht, und will es auch später nicht, genau erzählen.
Ich will allen nur einen guten Rat geben. Meidet Campingplätze, auf denen Ihr alleine seid. Vor allem nahe den Städten. Es gibt nun mal professionelle Banden, die auch von der dortigen Polizei gedeckt werden. Prozente?
Und die Botschaften? Flaschen. Ihr kriegt keine Hilfe.
Danke für die Anteilnahme.
Rodrigo
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29 Aug 2013 17:28 #302252
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  • Clamat am 28 Aug 2013 20:48
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Hi Rodrigo,

in deiner letzten Antwort liest man ganz deutlich, dass du das ganze Geschehen noch überhaupt nicht verarbeitet hast.
Da du als deutscher Staatsangehöriger Opfer einer Straftat im Ausland wurdest, stehen dir deutsche Hilfsmöglichkeiten zur Verfügung.
Ich würde dir eine Kontaktaufnahme mit dem Weißen Ring vorschlagen, hier die Tel. Nr.:

Die Außenstelle Kiel wird geleitet von Martin Lämmerhirt.

Ihm zur Seite steht ein Team von 14 ehrenamtlichen Opferhelferinnen und Opferhelfern.

Sie erreichen ihn unter der Tel. Nr. 0151/55164636

Gruß

Claudia
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30 Aug 2013 21:49 #302410
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  • Susi65 am 30 Aug 2013 21:49
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Hallo Rodrigo, hallo alle zusammen,

da es an dieser Stelle vielleicht ganz gut passt, wollte ich mal darauf hinweisen, dass die Möglichkeit besteht hier in Deutschland einen Antrag auf Leistungen nach dem Opferentschädigungsgesetz (nach § 3 a OEG) zu stellen, auch wenn man im Ausland Opfer eines Angriffs geworden ist.
Voraussetzung ist, dass man seinen gewöhnlichen Aufenthalt in Deutschland hat und sich nur für einen vorrübergehenden Zeitraum im Ausland aufgehalten hat.
Bei dem Angriff muss es sich um einen tätlichen Angriff gehandelt haben („einfache“ Diebstähle werden nicht entschädigt) und man muss durch den Angriff eine gesundheitliche Schädigung erlitten haben. Hierbei kann es sich um körperlicher, aber natürlich auch um psychische Verletzungsfolgen handeln.
Genaueres findet Ihr z.B. hier. Interessant ist auf jeden Fall der Abs. 2 Satz 1.

www.juris.de/purl/gesetze/OEG_!_3a

Zwar ist das Ganze sicherlich deutlich bürokratischer als der Weiße Ring, es handelt sich hierbei letztendlich um die Antragstellung bei einer Behörde. In vielen Bundesländern gibt es inzwischen jedoch sogenannte Trauma-Ambulanzen, die die Soforthilfe bzw. die Sofortversorgung von Opfern übernehmen und die Kosten werden dann z.B. durch das Versorgungsamt getragen.
Habe hier noch einmal eine Link der Trauma-Ambulanz Hamburg angehängt, der eigentlich ganz gut beschreibt, was z.B. die Trauma-Ambulanz in Hamburg leistet. In den anderen Bundesländern dürfte dies ähnlich sein.

www.hamburg.de/trauma-ambulanz/

Vielleicht hilft dieser Hinweis ja dem einen oder anderen irgendwann mal weiter, obwohl es natürlich besser wäre wenn man auf diese Möglichkeit nie zurückgreifen muss.

Liebe Grüße

Susi
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19 Sep 2013 11:11 #304911
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Neues aus Okahandja:

www.namibian.com.na/...ge_type=story_detail

... es bewegt sich was...


Gruß lilytrotter
und ich hoffe, dir tut die Nachricht gut, Rodrigo.
Alles Gute.
Gruß lilytrotter


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Walvisbay boomt
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