THEMA: Feedback Omo Valley, Harar und Djibouti
23 Mai 2019 09:13 #557156
  • ANNICK
  • ANNICKs Avatar
  • Profite, on ne vit qu'une fois!
  • Beiträge: 7669
  • Dank erhalten: 19333
  • ANNICK am 23 Mai 2019 09:13
  • ANNICKs Avatar
Fortsetzung

Hier findet man sogar Warzenschweine!









Es ist ein echtes Highlight neben diesen Kalksteinschornsteine zu laufen.













Kein Wunder dass Charlton Heston 1968 zu seinem Filmklassiker "Planet der Affen" am Ufer des Abbe Sees inspiriert wurde.





Dieses Fleckchen Erde ist auch eine Oase für Schafe.





Der Boden ist manchmal auch sehr sumpfig. Man muss echt aufpassen wo man seine Füsse tut.





Der Guide erklärt uns dass es schon Afars gab die da versunken sind.

Es gibt nur einen Ort an dem man in diesem bizarren und kargen Teil der Welt übernachten kann. Es handelt sich um das Camp As Boley chez Houmeb. Es besteht aus etwa 15 traditionellen Afar Hütten die aus einem mit Matten überzogenen Drahtgestell bestehen.









Jede Hütte enthaltet 2 Betten mit Matratzen und gelöcherte Moskitonetzen.





Dusche gibt es hier keine aber Toiletten sind vorhanden!





Ich bereite schon einmal mein Bettchen für die Nacht vor. Anschliessend setze ich mich auf einen Felsen und schaue das Geschehen. Man muss es sehen um es zu glauben. Ich komme mir wie in einem Film der über die Bibel berichtet vor. Viele Afar Leute kommen mit ihren Schafe, Esel und Kamele vom weiden zurück.





Sie hinterlassen einen Sandrauch. Ein tolles Ambiente.









Das sind so Momente die für immer in Erinnerung bleiben werden.

Fortsetzung folgt.
Letzte Änderung: 23 Mai 2019 11:20 von ANNICK.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Topobär, speed66, picco, Reinhard1951, Dillinger
24 Mai 2019 08:38 #557263
  • ANNICK
  • ANNICKs Avatar
  • Profite, on ne vit qu'une fois!
  • Beiträge: 7669
  • Dank erhalten: 19333
  • ANNICK am 23 Mai 2019 09:13
  • ANNICKs Avatar
Fortsetzung

Und so bleibe ich eine ganze halbe Stunde beim Zuschauen.









Ein ewiges Hin und Her!









Niemals könnte man ahnen dass so viele Einheimische mit ihren Tieren hier in der Gegend leben.









Einige Esel laufen hinter mir vorbei.





Die Sonne geht langsam unter.





Im Camp gibt es ein kleines Restaurant. 3 Tische sind gedeckt.





Einer für mich und Daniela.





Einer für die 2 Chinesen und der andere für 3 Einheimische aus Djibouti die einem amerikanischen Freund das Land zeigen wollen. Im Restaurant bekommt man abends Licht. Die Modernität hat es auch bis hierher geschafft. Zum Abendessen werden Crudités, Hähnchen mit Spaghettis und Früchte serviert. Es schmeckt sogar!
Danach tanzen und singen die Afars für uns.









Gegen 22 Uhr gehen wir zu Bett. In der Hütte ist es so warm.....Und dazu noch die viele Moskitos. Ich habe noch nie in meinem Leben so einen grossen Schwarm beobachten können. Das Summen geht einem dazu noch auf die Nerven. Nach einer Stunden entscheiden Daniela und ich draussen vor der Hütte zu schlafen.





Da weht ein winziger Wind.





Die Schnacken geben uns aber weiterhin zu schaffen. Bei den Afar-Touris mit dem Amerikaner herrscht grosse Fiesta vor ihrer Hütte. Da wir den Schlaf nicht finden können leisten wir ihnen zum Schluss Gesellschaft. Und so machen wir mit dem Khat und lokalen Palmenwein bekanntschaft. Doch doch Muslims trinken manchmal Alkohol. Alah soll ihnen verzeihen.....
Khat ist eine leicht narkotische Pflanze die seit Jahrhunderten am Horn von Afrika und auf der Arabischen Halbinsel sozial gekaut und genossen wird.
In Djibouti und Aethiopien wird die Pflanze auf offenen Märkte frei gekauft und in der gleichen Regelmässigkeit wie Kaffee in westlichen Länder konsumiert.
Frische Blätter und Spitzen werden vom Catha Edulis Strauch geerntet und entweder frisch gekaut oder getrocknet und in einem Tee gebraut.
Die erste Methode ist wesentlich wirksamer und liefert eine viel höhere Dosierung des stimulierenden Teils der Pflanze, bekannt als Cathinon.
Cathinon wird oft mit Amphetaminen verglichen, was ähnliche Wirkungen hervorruft. Dazu gehören Aufregung, Erregung, Gesprächigkeit, gesteigertes Selbstvertrauen und Konzentration. Bei mir entdecke ich Euphorie.....
Der Geschmack der Blätter finde ich süss und bitter zugleich.
In Djibouti geben leider reguläre Khat Nutzer schätzungsweise bis zu einem Fünftel ihres Haushaltsbudget für Khat aus. Geld das besser für Bildung oder Gesundheit ausgegeben werden könnte.

Irgendwann in der Nacht legen wir uns wieder hin und schlafen ganz happy ein....
Letzte Änderung: 24 Mai 2019 08:49 von ANNICK.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, aos, Topobär, speed66, picco, Reinhard1951, thorx, Dandelion
27 Mai 2019 08:27 #557481
  • ANNICK
  • ANNICKs Avatar
  • Profite, on ne vit qu'une fois!
  • Beiträge: 7669
  • Dank erhalten: 19333
  • ANNICK am 23 Mai 2019 09:13
  • ANNICKs Avatar
11.01.2019

Um 05.30 wird heute morgen aufgestanden. Ich fühle mich wie neu geboren. Das Zeug von gestern Abend scheint immer noch zu wirken....Daniela hingegen fühlt sich schlecht und ist voller Moskitostiche.
Mit Afar Guide geht es schon einmal zu Fuss Richtung Abbé See. Später wird es nämlich zu heiss. Das Ambiente finde ich grandios.












Der Abbé See ist ein Salzsee, der auf der Grenze von Djibouti und Aethiopien liegt. Von seinen 340 Km2 liegen 110Km2 in Djibouti. In den abflusslosen See mündet der Fluss Awash.

Wir merken sehr bald dass es gefährlich ist hier herumzulaufen. Die Gegend wird manchmal sehr sümpfig.





Wir schauen sehr genau wo wir unsere Füsse tun. Unser Guide anscheinend weniger denn er schreit auf einmal. Wir drehen uns um und bemerken dass er mit beiden Beinen bis zu den Oberschenkel im Schlamm steckt.





Wir helfen ihm da herauszukommen. Nicht einfach.









Ein Schuh fehlt noch. Wir werden im Schlamm fündig.





So weit ist es nicht mehr bis zum See.





Unser Guide will aber nicht mehr weiter gehen. Können wir verstehen...Schade denn in der Weite sieht man am Ufer Flamingos.





Andere Vögel lassen sich in verschiedene Pfützen erblicken.









Manche Pfützen schenken uns tolle Farben.





Anschliessend geht es wieder zurück ins Camp.









Da frühstücken wir auch. Es gibt Kaffee, Brot, Butter und Honig. Danach fahren wir noch einmal zu den Kalksteinkegeln.





Wir halten bei einer kleinen Thermalquelle an.





Fortsetzung folgt
Letzte Änderung: 27 Mai 2019 08:42 von ANNICK.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: aos, Topobär, Lotusblume, speed66, picco, Reinhard1951, Carinha, lottinchen
28 Mai 2019 07:45 #557550
  • ANNICK
  • ANNICKs Avatar
  • Profite, on ne vit qu'une fois!
  • Beiträge: 7669
  • Dank erhalten: 19333
  • ANNICK am 23 Mai 2019 09:13
  • ANNICKs Avatar
Fortsetzung

Anschliessend tut unser Guide einige Eier in eine Plastiktüte. Diese taucht er in das brühende Thermalwasser.





Innerhalb von einigen Minuten erhalten wir harte Eier. Sie schmecken sehr gut.









Danach laufen wir ein wenig in der Gegend herum. Kamele und Esel sind zum weiden unterwegs.













Auf einmal, von nirgendwo, erscheinen Kinder.





Sie beobachten uns













und wollen verschiedene Sachen verkaufen.









Sie sind leider nicht sehr gesprächig. Eine halbe Stunde später fahren wir wieder dieselbe Piste Richtung Dikhil.





In As Eyla, verabschieden wir uns von unserem Afar Guide und bei der Hauptstrasse wird getankt.





Schöne Motive zum fotografieren gibt es leider momentan keine......









Fortsetzung folgt
Letzte Änderung: 28 Mai 2019 21:52 von ANNICK.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Topobär, picco, Reinhard1951, Carinha, Malbec
29 Mai 2019 10:32 #557641
  • ANNICK
  • ANNICKs Avatar
  • Profite, on ne vit qu'une fois!
  • Beiträge: 7669
  • Dank erhalten: 19333
  • ANNICK am 23 Mai 2019 09:13
  • ANNICKs Avatar
Fortsetzung

Via Grand Barra





und Petit Barra





erreichen wir die Abzweigung Tadjourah - Djibouti. Die Aussicht von hier ist einfach grandios.





Wir fahren dann durch verschiedene Dörfer









bis zur Lac Assal Kreuzung. Da biegen wir nach links. Von weitem erblickt man den Salzsee.









A propo Salz. Mit einem Salzgehalt von 35% ist der Assal See das salzhaltigste Gewässer ausserhalb der Antarktis. Die Weltmeere kommen auf ein Zehntel seines Salzgehalts. Mit seinen 54 Km2 liegt er bis zu 173 Meter unter dem Meeresspiegel. Lac Assal wird hauptsächlich aus unterirdischen Quellen gespeist. Bis auf 52 Grad steigt hier im grossen Grabenbruch das Thermometer an manchen Tagen. Hinzu kommt noch ein kräftiger Wind, der das Land noch weiter ausdürrt und zur ungewöhnlich massiven Verdunstung von Seewasser beiträgt.
Der Ort kann von seltener Schönheit sein.





An den salzigen Ufern haben sich über die Jahrhunderte der Erosion fantastische Motive in das Salz gegraben.





Diese Salzmotive werden am Eingang des Sees zum Verkauf angeboten.





Das Wasser ist, wenn man heute Glück hat, dunkel und türkisblau gefärbt und wird bisweilen von einem Smaragdgelb unterbrochen, wo hier und da schneeweisse Berge und Atolle aus Salz aus dem See hervorragen.

Leider hat vor einem Jahr das Lake Assal Sodium Bromide Projekt begonnen. Es wurde von den Chinesen finanziert. Hier wird Natriumbromid und kaustisches Soda (Natriumhydroxid) produziert.









Natriumbromid kann zur Herstellung elementaren Broms im Labormasstab dienen. Natriumhydroxid dient hier zur Herstellung von Reinigungsmittel.
Wenn der Wind wie heute in die falsche Richtung bläst, sieht der Assal See echt enttäuschend aus! Auf der Oberfläche ist es sehr dreckig und schaumig.





Es stinkt auch!





Wer möchte da drin baden?









Romantic Time ist uns sehr schnell vergangen! :woohoo:





Fortsetzung folgt
Letzte Änderung: 29 Mai 2019 10:47 von ANNICK.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, Topobär, speed66, picco, Reinhard1951, Carinha, Malbec, lottinchen
03 Jun 2019 09:59 #557919
  • ANNICK
  • ANNICKs Avatar
  • Profite, on ne vit qu'une fois!
  • Beiträge: 7669
  • Dank erhalten: 19333
  • ANNICK am 23 Mai 2019 09:13
  • ANNICKs Avatar
Fortsetzung

Es ist echt eine Katastrophe den See so zu sehen!





So weiss ist die Salzkruste nicht mehr.....








Unser Guide sieht auch sehr betroffen aus. Er nimmt Fotos und will sie dem Office de Tourisme von Djibouti schicken.

Dieser dunkle Schaum im Wasser finden wir einfach gruselig.





Nach 20 Minuten vewrschwinden wir einfach. Was ein Hightlight des Tages sein sollte wurde zu einem echten Reinfall! :pinch:
Zum Glück bleiben uns auf der Rückfahrt nach Djibouti City schöne Aussichten erhalten.













Auf der Hauptstrasse begegnen wir einigen Kamelen





und sämtliche arme kleine Dörfer.





Ab und zu erinnern uns Fahnen dass wir in Djibouti sind.





Djibouti Airport erreichen wir gegen 17 Uhr. Da laden wir die 2 Chinesen aus. Sie haben einen Flug um 19 Uhr. Danach werden wir zu unseren Hotels zurückgebracht. Ich übernachte wieder in der Auberge du Héron. Da kenne ich inzwischen Jeden.
Nach der Dusche, nehme ich ein Sammeltaxi in die Innenstadt. Da treffe ich auch wieder Daniela. Wir gönnen uns ein chinesisches Essen im Restaurant La Chaumière.









Dazu natürlich ein chinesisches Bier!





Preis/leistung stimmt. Zu Fuss geht es wieder in unser Hotel zurück. Ich verabschiede mich von Daniela. Sie fliegt morgen wieder zurück.
Für mich beginnt morgen hoffentlich eine tolle Schiffsreise.
Letzte Änderung: 03 Jun 2019 10:10 von ANNICK.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, aos, Topobär, Lotusblume, picco, Carinha, Malbec, Dandelion
Powered by Kunena Forum