THEMA: Feedback Omo Valley, Harar und Djibouti
09 Mai 2019 07:54 #555817
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09.01.2019

Um 7 Uhr wache ich auf. Ich fühle mich heute morgen schon etwas besser. Die Medikamente scheinen zu wirken. Ich begebe mich zum Frühstück. Es gibt frische Croissants, Orangensaft, Expresso. Mein Appetit kommt auch wieder und die Magenkrämpfe haben etwas nachgelassen.





Anschliessend erledige ich meine e-mail Post im Salon.





Um 10 Uhr bringt mich der Hotelshuttle zur Klinik. Die Ergebnisse sind da. Ich leide unter Amöbiasis und einer starken Urininfektion. Ich bin erleichtert denn ich hatte noch Schlimmeres befürchtet. Mein Medizin muss ich 10 Tage lang einnehmen.
Der Driver fährt mich dann zu Dolphin Excursions und verlässt mich.
www.divedjibouti.com

Da habe ich vor einer Woche via Internet eine 6 Nächte Diving Cruise auf der MV Deli gebucht. Ein Last Minute Schnäppchen zu 848 US$ all inklusive. Da treffe ich die Managerin Cecile. Ich erzähle ihr über meine Gesundheitsprobleme. Sie meint wir können auf dem Schiff entscheiden wann ich tauche oder nicht. Ich bezahle in Cash mein Rechnung und nehme ein Taxi zurück ins Hotel. Kostet mich 1000 FDJ.
Hier die Auberge von draussen.









Da wartet auch schon Daniela auf mich. Sie hatte die Aufgabe sich nach einer Lake Abbé Tour zu erkundigen. Hat sie gleich bei Rushing Water Adventures gebucht. Wir bezahlen nur 260 US$ da wir insgesamt 4 Touris sein werden. Genial.
Die Tour geht schon morgen früh los und wir übernachten unweit vom See.
Anschliessend lege ich mich hin denn ich bin doch sehr schwach.
Gegen 16 Uhr laufe ich zum Leader Price Supermarket um einige Einkäufe zu erledigen.









In Djibouti City ist momentan Winter. Tagsüber liegt die Temperatur bei 28 Grad. Im Sommer steigt sie bis 45 Grad und wird unerträglich.
Anschliessend laufe ich zum China Shandung Hotel. Es ist billiger als Meins. Eine gute Alternative für Backpackers. (ca 45 US$ pro Nacht). Djibouti erweist sich als eine teuere Stadt.
Wir sehen uns zuerst den nahgelegenen Strand an.









Danach laufen wir ins Zentrum. Im "Time Out" essen wir eine Pizza und trinken ein Bier dazu.





Zu Fuss geht es dann wieder in unser Hotel zurück. Man fühlt sich Nachts absolut sicher hier in der Stadt!

Fortsetzung folgt
Letzte Änderung: 09 Mai 2019 08:01 von ANNICK.
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13 Mai 2019 08:03 #556112
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Die Republik Djibouti hat eine Fläche von 23'200 Km2 und liegt am Horn von Afrika. Sie grenzt an 3 Nachbarstaaten: Eritrea im Norden, Aethiopien im Westen und Süden und Somalia im Süden. Ihre Küstenlinie von 370 Kilometer verläuft am Roten Meer und am Golf von Aden. Die Republik Djibouti hat 1'999'000 Einwohner von denen mehr als zwei Drittel in der Hauptstadt Djibouti-Ville leben. Die Amtsprachen des Landes sind Französisch und Arabisch. Somali und Afar sind die nationalen Sprachen. Mit einem Anteil von 98% sind der Grossteil der Bevölkerung sunnitische Muslime.
Djibouti wurde erst 1977 von Frankreich unabhängig.

10.01.2019

Gegen 8 Uhr frühstücke ich mit einem grossen Appetit. Ich fühle mich echt besser. Eine Stunde später werde ich auch schon von Rushing Water Adventures vor dem Hotel abgeholt. Für die Tour sind wir insgesamt 4 Touris: eine Chinesin mit ihrem Freund, Daniela und ich. Die Reise zum Lake Abbé kann losgehen. Wir fahren zuerst den Hafen entlang.









Danach erblicken wir die Djibouti International Free Trade Zone.









Djibouti will zum weltweiten Logistik-Zentrum werden. Mit chinesischer Hilfe baut es gerade die grösste Sonder-Wirtschaftszone Afrikas.





Präsident Ismail Omar Guelleh verkündete letztes Jahr er wolle das Eingangstor für ganz Afrika werden! Momentan besteht die Freihandelszone nur aus 240 Hektar auf dem sich ausländsiche Firmen ansiedeln können. In 10 Jahren soll sie fertig sein und dann 4800 Hektar umfassen. Wahnsinnig!
Hinter dem Mammutprojekt stehen natürlich chinesische Firmen und chinesisches Geld. Es ist Teil der "Neuen Seidenstrasse". Unternehmen die sich in der Zone ansiedeln werden weder Mehrwert noch Gewinnsteuern zahlen. Djiboutis Regierung will dabei nicht nur chinesische Firmen anlocken.
Die Arbeiter leben hier nicht gerade im Luxus!





Danach kommt das Nomansland mit ihren LKW's Leichen....









Jacob, unser Fahrer, erklärt uns es seien alles äthiopische Lastwagen. Die Fahrer schlafen die meiste Zeit beim fahren ein...





Wir überholen Einige.





Langsam erscheint auch die wahre Natur des Landes.









Wir passieren die Stadt Arta









dann das Gebiet Grand Barra.





Da treffen wir auch fresche Baboons.













Erster Stop wird die kleine Stadt Dikhil.





Fortsetzung folgt
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16 Mai 2019 07:57 #556382
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Fortsetzung

Dikhil, 120 Kilometer von Djibouti-Ville entfernt, wurde von den Franzosen 1928 zum Verwaltungssitz der Region ausgebaut und hat heute etwa 39'000 Einwohner.
Der Ort dient den Nomaden immer noch als Tauschplatz und ist der Ausgangs-und Zielpunkt von Kamelkaravanen von und nach Aethiopien.
Seit Anfangs 2018 hat Okar Food and Beverage Industries auch hier investiert. In der Erde findet man sehr gutes Mineralwasser. 2 verschiedene Marken werden hier produziert: Okar und Palmeraie. Leider können wir das Unternehmen nicht besuchen.

Jakob parkiert schon einmal den Wagen vor der Auberge La Palmeraie.













Dann dürfen wir ein Zimmer benutzen um zu pinkeln.





Ich muss sagen es ist nicht gerade für Honeymoon geeignet....und es stinkt....









Danach laufen wir die Strasse rüber





und Jakob macht uns auf einige Wasserstellen aufmerksam. Hier gibt es überall Süsswasser.





Wir passieren das Gymnasium





und begeben uns zur Agro Farm. Sie ist in Dikhil sehr bekannt.





Sie benützt das unterirdische Wasser um verschiedene Gemüse und Pflanzen wachsen zu lassen.









Es ist echt angenehm hier herumzuspazieren.









Man kann sogar Schildkröten bewundern.









Das Wasser wird hier gepumpt.





Kühe werden auch gehalten. Sie versorgen Die Einheimischen mit Milch.





Fortsetzung folgt
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20 Mai 2019 07:49 #556773
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Hier könnte man es echt länger aushalten.!





Viele Vögel haben sich auch in der Palmeraie eingenestet.









Danach kehren wir zur Auberge zurück. Da erwartet uns ein Mittagessen. Zum Trinken gibt es natürlich Mineralwasser direkt aus Dikhil.





Dazu Hähnchen mit Gemüse in Sauce und Reis.









Es schmeckt besser als es aussieht...... :laugh:
Am Tisch bekommen wir auch sehr schnell Besuch. Die Katzen sind sehr hungrig.









Gleich anschliessend geht die Fahrt weiter.





Die meisten Tankstellen in der Gegend sind in einem miserablen Zustand.





Wir passieren einige Dörfer.





Immer wieder müssen wir feststellen dass das Land ein Mühldepot geworden ist. Für die Augen kein schöner Anblick!









Sehr bald erreichen wir die letzte grosse Ortschaft vor Lake Abbé: As Eyla.













Fortsetzung folgt
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21 Mai 2019 07:46 #556883
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As Eyla befindet sich 42 Kilometer von Dikhil und 35 Kilometer vom Lac Abbé entfernt.





Der Ort besteht aus einigen Erdhäuser und armseligen Hütten.









Hier findet man auch Ersatzteile sowie Sprit. Nichts geht verloren!





Ein Wagen mit Farenjis ist für die Einheimischen immer ein Happening.





Hier kann man auch seinen Guide für Lac Abbé buchen. Während Jakob verhandelt laufen wir ein wenig durch die Ortschaft. Wir werden sehr schnell von Kindern umzingelt. Sie sind herzig.

















Nach einer halben Stunde kann es weiter gehen. Paul, unser Lake Abbé Guide steigt mit uns in den Wagen ein.





Immer wieder begegnen wir im Nomansland Eseln







und Kamelen.













Bald ändert sich auch die Landschaft.





In der Unmesslichkeit ist man nie allein hier.





Fortsetzung folgt
Letzte Änderung: 21 Mai 2019 08:00 von ANNICK.
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22 Mai 2019 08:05 #556986
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Zuerst ein bisschen Geographie.

Die Abbé See Region ist der Mittelpunkt der Afar Senke. Sie gehört zu den grössten Baustellen des Planeten. Hier entfernen sich 3 grosse Kontinentalplatten: die arabische, die afrikanische und die somalische Platte.
Seit 30 Millionen Jahren ist die Erde hier ständig in Bewegung. Erdbeben reissen immer wieder den Boden auf und spalten sogar alte Vulkankegel.
Die viele Spalten und Risse verlaufen oft parallel in 3 Hauptrichtungen:
- eine Bruchzone erstreckt sich nach Nordwesten ins Rote Meer hinein
- die andere nach Osten in den Golf von Aden
- die dritte Bruchzone, der Ostafrikanische Grabenbruch verläuft vom Afar-Dreieck aus geradewegs nach Süden.
Entlang dieser Bruchlinien dehnt sich die Erdkruste um 10 bis 20 Millimeter im Jahr.
Die Bruchzonen im Roten Meer und im Golf von Aden trennen den afrikanischen Kontinent von der arabischen Halbinsel.
Entlang dem Ostafrikanischen Graben, der sich 6000 Kilometer lang nach Süden erstreckt, wird sich die afrikanische Platte warscheinlich in einigen Millionen Jahren in 2 Teile aufspalten.

Unser Fahrer hält auf einmal vor einer Spalte an.





Er zeigt uns einige tektonische Stufen.





Wahnsinnig. Kaum vorstellbar dass da einmal alles unter Wasser stand!





Diese trostlose mondähnliche Gegend diente dem Film Planet der Affen als surreale Kulisse.









Anschliessend geht es auf einer schlechten Piste bergauf.





Wir erblicken auf einmal einen anderen Wagen. Er fährt bestimmt auch nach Lac Abbé.





Wir halten Beide am Viewpoint an.





Die Aussicht ist einfach "Out of this World".









Von weitem erblickt man schon die renomierten Kalksteinkegel von Lac Abbé.





10 Minuten später fahren wir auch dorthin.





Diese Kalksteinkegel können bis zu 50 Meter Höhe erreichen. Sie haben sich aus Ablagerungen heisser Thermalquellen unter Wasser gebildet. Da die Gegend sich in den letzten Jahrtausenden um ca 100 Meter gehoben hat, befinden sie sich jetzt im Bereich des trockenen Seeufers.





Manchmal kommt Wasserdampf aus den bizzaren Gebilden oder kleine Geysire schiessen aus der Erde.





Hier ist der Boden vulkanisch aktiv. Die Gegend hier ist absolut nicht unbewohnt. Nomadische Afars lassen ihre Kamele, Ziegen und Schafe in der Nähe weiden. Man kommt sich hier ein bisschen wie in Island vor.









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Letzte Änderung: 22 Mai 2019 09:46 von ANNICK.
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