4.8.2015 Tag 17
nachdem wir die letzten Tage auf der ruandischen Autobahn unterwegs waren geht es heute über die N29 im Offroad modus. Da es seit Wochen nicht mehr geregnet hat sind die Pisten dementsprechend trocken , das wiederum heißt, dass wir ordentlich Staub fressen werden.
Unser heutiges Tagesziel ist Nyamata. Die Steigungen sind zwar nicht mehr so wild und lang, aber es geht immer ständig auf und ab. Wir bewegen uns zwischen 1400 und 1600 hm. im Flachland Ruandas .Wir durchqueren wieder unzählige kleine Ortschaften. Die Frauen sind am Schleppen unterschiedlicher Lasten.... Einige Männer, die nicht nach **Money looken**, transportieren die unterschiedlichsten Waren auf dem Fahrrad.
Hier in Ruanda ist das Fahrrad unabdingbar .Entweder wird es als Taxi benutz, oder zur Lasten Beförderung. Die Ladungen können ein leichtes die 200 KG grenze überschreiten.
Dann wie aus heiterem Himmel ein Stau. Ich bin fassungslos, zumal ich hier im ländlichen Bereich nicht auf so viele Vehikel gefasst war. Die Ursache ist schnell herausgefunden. Die Brücke ist eingestürzt. Für den Autoverkehr unpassierbar. Nebenan befindet sich ein Behelfssteg für die 2 Räder uns fürs Fussvolk. Es herrscht ein reges Treiben, denn der Steg ist nur einseitig passierbar. EIn Boda Boda will den Steg überqueren, aber sein Vehicle scheint für Ihn alleine zu schwer zu sein. Von den umher stehenden Ruander ist keiner bereit auch nur einen Handstreich zu helfen, echt ein faules Volk. (mehrfach gesehen und erlebt).Ich kann dem Treiben nicht länger zusehen und lege Hand an. Der Boda Boda Fahrer sichtlich erfreut und genauso erstaunet über die WEISSE HILFE bedankt sich mit einem Jeggo Jeggo.
Unterwegs machen wir wir eigentlich jeden Tag ein Teabreak. Es dauert nicht lange und das Ganze Dorf versammelt sich um dem treiben der Muzungus zuzuschauen. EInige Fachsimpeln über die Technik an unserem Rad, denn ich höre immer wieder **Telephone Thelephone** gemeint war aber unser GPS Gerät.
Am Spätnachmittag checken wir Im Hilton in Nyamata ein. Leider ist nur der Name Programm, der Rest ist ziemlich heruntergekommen. Für 10.000 RF können wir nächtigen. Wir sehen aus wie die Schweine. Von unten bis oben alles voller Staub und Dreck. Aber dafür gibt ne warme Eimerdusche. Inzwischen sind wir so **AFRIKANISCH** unterwegs dass es uns nicht mehr stört. Das einzige geile an dem Schuppen ist die Bar. Nach dem Duschen sind wir dort Stammgast.das erste Mutzig geht runter wie Öl. Bei solchen Reisen lernt man wieder die einfachen Dinge zu schätzen.