THEMA: Picco in Ruanda und Uganda 2013
06 Nov 2013 07:21 #311500
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Tag 8 : Besuch bei Diane Fossey

Toll, nicht mal zwei Stunden Schlaf und ich liege wach und ärgere mich über die Verarschung mit dem Stadttripp und der Bootstour, die genau so wichtig war wie das Chimp-Trecking, zumindest für Bianca und mich!!!
Keine Chance wieder einzuschlafen, und heute wandern wir ja noch!
Paul sagte wir müssen wieder um fünf losfahren...ich hoffe mal für ihn dass sich das auch wirklich als notwendig erweist...
Wir packen also unser Frühstück und den Lunch ins Auto, versuchen dabei möglichst nichts zu vergessen (dass ich meine Wanderschuhe erst nach der Schlüsselabgabe geholt hab wird mir erstaunlicherweise als 'Wanderschuhe vergessen einzupacken' ausgelegt...
...diese Luxemburger immer, tststs...) und das auch noch im Dunkeln und nicht zu langsam...wie im Arbeitslager!





Wir fahren los und erreichen über ganz brauchbare Strassen mit viel Asphalt und wenig Schlaglöchern die Diane Fossey-Basisstation, wo wir erst mal etwas The trinken und uns über die Menschenmassen und deren Kleidung wundern...
Turnbeschuhte Amis, Modepüppchen mit Modepüppchenfreund sowie Rentner, die schon beinahe am Stock gehen, es aber trotzdem wagen zu den Gorilla's, einem der Vulkane oder wie wir zu Diane Fossey's Grab und den kläglichen Überresten der Forschungsstation auf 3111müM zu wandern.
Zu uns Dreien gesellt sich noch ein für die Ärzte ohne Grenzen in der DR Kongo arbeitender Japaner namens Otschi (wohl anders geschrieben) und unsere Guidin Daisy.

















Zuerst gehts mal eine dreiviertel Stunde über schlimmste Strassen mit dem Auto zum Startpunkt und von da geht's zu Fuss durch den Regenwald den Berg hoch. Damit das besser geht wurde ein Weg bestehend aus grossen und vollen Torfsäcken gelegt, auf dem man nicht gleich wegrutscht. Es ist feucht und steil, wir gehen geschätzt knapp zwei Stunden bis wir beim Besucherunterstand ankommen. Etwas weiter folgen die spärlichen Überreste des Arbeiterhauses, des Restaurants, des Sportplatzes, des Gästehauses, Diane Fossey's Haus mit
der Büffeltränke, mit der sie kurz bevor sie ermordet wurde noch Büffel habituieren wollte und zum Schluss die Gräber von ihr zusammen mit den von ihr habituierten Gorilla's.
Letzte Änderung: 24 Nov 2013 20:16 von picco.
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07 Nov 2013 07:29 #311682
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Oben: Der blaue Eimer ist um das Wasser aufzufangen, das aus der Warmwasserleitung ausfliesst bis endlich warmes Wasser kommt...damit wird der Garten bewässert!
Nicht schlecht!!!






Oben: Ausblick aus dem Zimmer in den Innenhof...mit Hofhund, der aber zum Glück schnell begreift wenn man nicht's von ihm will...und ich bin ja kein Hundefan... ;-)





Oben: Blümchen-Gruppen-Sex??? Und erst noch öffentlich im Garten???



Oben: Direkt hinter dem Roller der Durchblick durch mein Zimmer zur Strasse...



Oben: Unser 'Znacht', zumindest der Hauptgang dessen...und es war wesentlich leckerer als er aussah!!! Echt gute Küche!!!

Wir checken kurz ein, gehen unter die Dusche und hocken uns mit der Pizza, die wir eigentlich für's Mittagessen hatten, in den Garten.
Da es aber dank der Zeitverschiebung schon halb fünf ist halt ich mich zurück, in der Hoffnung was Gutes zum Abendessen zu bekommen!
Und nach zwei meiner geliebten 'Stoney Tangawizi' wird meine Hoffnung tatsächlich erfüllt: Das Abendessen ist ein mehrgängiges Menue und sehr, sehr lecker!!!
Da wir alle ja schon um vier aufgestanden sind und die 1000 Höhenmeter zu Diane rauf noch in unseren Knochen steckten hüpften wir direkt nach dem Essen Fix und Foxy ins Bett, gute Nacht!
(Fuss- und Auto-Fahrstrecke 163km, davon 16,1km Trecking zu Diane Fossey's Grab mit total ca. 1500m Höhendifferenz {je ca.750m Auf und Ab})

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08 Nov 2013 05:48 #311851
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Tag 9 : Der Berg ruft: 'Aufi, aufi muss er geh'n!' ;-)

Wir wurden uns am Vorabend nicht einig ob wir heute eine halbe Stunde länger schlafen oder doch ebendiese früher aufstehen müssen... ;-)
Auswirkungen des gestrigen Zeitensprungs von Ruanda nach Uganda...
Unsere Abfahrt zum Mount Muhabura war auf 06:15 angesetzt, also trafen wir uns um 05:30 zum Frühstück.
So richtig fitt war niemand, und wir waren uns aufgrund diverser Gespräche vom Vortag nicht mal sicher, welchen Berg wir denn besteigen werden, zumal die über 2300 Höhenmeter, die wir gestern für die geplante Tour errechneten zumindest bei einem 4100er nicht in einem Tag zu machen sind, zumindest nicht wenn's auch am selben Tag wieder runter gehen soll!



Oben: Etwas unscharf, aber in Wirklichkeit wars ja auch noch dunkel, die Dämmerung hat eben erst eingesetzt...

Beim Parkplatz des Nationalparks entfacht sich eine rege Diskusion, da die Zeitangabe von 8-9 Stunden für eine 2300m-Besteigung mit Ziel in über 4000m.ü.M. und anschliessendem Abstieg am selben Tag völlig unrealistisch ist und wir nicht da raufkraxeln wenn wir gemäss unserer Schätzung erst im Dunkeln runtersteigen können!
Paul überredet ums wenigstens bis zum Hauptquartier zu gehen, das etwas oberhalb des Parkplatzes liegt.
Dort erzählt uns der Chef dass es nur etwas über 1700 Höhenmeter wären und nicht über 2300, wie wir errechnet haben.
Das klingt auch bei einem 4100er knapp machbar!
Und tatsächlich, mein GPS zeigt mir schon 2357müM am Start an!
Also los!
Hüpfen wir mal rauf! :-D
Zu uns Dreien gesellte sich noch eine Taiwanesin und ihr Guide, mit denen zusammen wir den Berg unter die Füsse nahmen.
Am Anfang gingen wir mit (zu) flottem Tempo, aber schon bald haben wir den Guide genügend eingebremst.
Es war steil, teilweise so steil dass Holzleitern gelegt werden mussten um hochzukommen, und es war schwül!



Ohne auf die agressiven Waldelefanten oder die auch nicht netteren Büffel, jedoch auf einen Black Fronted Dukier zu stossen erreichten wir etwas über 3300müM, wo ich massiv Probleme mit meinem Gleichgewicht bekam...ein manchmal auftauchendes Überbleibsel meines im 2011 angebrochenen Genick's...lästig!!!
Merke: Genickbruch lohnt sich nicht!!!
Ich war zwar auch sonst am Leiden, aber ich hab effektiv wegen des Gleichgewichtes aufgegeben und den Rückzug angetreten!
Ohne verlässliches Gleichgewicht an einem steilen Berg rumkraxeln geht gar nicht!
Einer der beiden 'Notfall'-Träger und Paul haben mich nach unten begleitet...und sind wie ich in den Hagel (am Aequator!!!) gekommen!
Nun war also der Boden und die Holzleitern nass = extrem rutschig und immernoch sehr steil, toll!!!
Und ohne Gleichgewicht gleich noch toller!
Auf dem Weg runter haben wir's deshalb gemütlich genommen und auch vermehrt nach Tieren Ausschau gehalten.
Aber neben einem Turako, einem schon wieder vergessenen Vogel und dem Black Fronted Dukier von vorhin sahen wir nur Büffel- und Elefantenkacke...
...somit wusste ich wenigstens dass der Guide mit Gewehr in diesem Park gerechtfertigt und nicht nur Show ist!
Unten angekommen gabs noch einen Eintrag ins Gästebuch und schon brachte mich Paul zurück ins Travellers Inn, wo es sofort unter die Dusche ging.
Währenddem ich erst mein Genick mit einigen vom Chiropraktiker angegebenen Übungen therapierte, etwas las und ein 'Stoney Tangawizi' trank stapften Bianca und Lucien weiter den Berg durch Regen und Hagel hoch, bei gut 3800müM war dann aber auch bei ihnen Schluss, da sie für die restlichen 300 Höhenmeter gemäss der immer sehr optimistischen Zeitangaben des Guides da noch eine Stunde gebraucht hätten und dadurch den Schluss des nicht ganz einfachen Abstiegs im Dunkeln und ohne Stirnlampe hätten machen müssen...ein 'no go'...
Also hat das 'winning Team' (Paul bezeichnete uns und wohl auch alle anderen Klienten immer so) voll versagt: drei sind gestartet, keiner oben angekommen, trotz oder vieleicht genau wegen unserer Hochgebirgserfahrung mit mindestens 5350müM...
Darauf ein Bier (@Anja: das hab ich wie gewünscht auf Dich getrunken!)!





Es gab wieder ein sensationelles Abendessen und da jeder von uns ca.3700 bzw. ca.4700 Höhenmeter in den letzten zwei Tagen gemacht hat ging's auch wieder sehr früh ins Bett...
Gute Nacht!
...oder doch nicht???
Kurz vor Mitternacht erwache ich weil jemand an meiner Türe rummacht!!!
Offensichtlich gibt's nicht nur in Ruanda Leute die in mein Zimmer einbrechen wollen währenddem ich drinn liege...toll!
Ich steh also auf und versuch erstmals aus dem Fenster zu schauen ob ich was sehe und tatsächlich seh ich jemanden vor meiner Türe knien...
Und nein, es ist leider keine hübsche Blondine die zu mir rein will sondern ein Mann, aber immerhin allein!
Ich also zur Türe, drehe schnell den Schlüssel und reisse sie auf, den Fuss zum Zutreten bereit...
...
...da schaut mich ein völlig Besoffener etwa 60 jähriger Engländer vom Nebenzimmer mit grossen Augen und offenem Mund an, seinen Schlüssel noch immer so in der Hand wie er ihn ins Schloss stecken wollte! :-D
Ich musste mir mein Grinsen verkneifen und hab nur gesagt 'next door please' und hab die Türe wieder geschlossen...
Er brachte nur ein 'ou, sorry' hervor und torkelte dann zu seinem Zimmer, nicht ohne über einen der da stehenden Stühle zu fallen...ein Riesenlärm!
Und nun nochmal: Gute Nacht!
(Fuss- und Auto-Fahrstrecke 30,7km, davon für mich 9,5km Trecking mit 2180m Höhendifferenz {rauf und runter je 1090m})

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09 Nov 2013 07:08 #311996
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Tag 10 : Fahrt zum Bwindi Impenetrable National Park

06:41 Uhr!
Hilfe, verschlafen!!!!?
Aber...moment mal...nein, heute gehts nicht schon im Dunkeln los, sondern erst um elf! :-D
Also mal alles gemütlich zusammenpacken, die Augen zusammensetzen, eine dringliche Sitzung leiten und... Bemerken dass kurz darauf
kein Wasser mehr aus dem Hahn kommt...
Also doch wieder ohne zu duschen zum Frühstück...



Da gabs wieder zuerst einen Teller voll Früchte, die in Afrika einfach hammermässig schmecken!!!
Und als zweiten Gang hab ich mir nicht das schon gestern genossene 'Spanish Omelette' sondern einen Bananen-Pancake gewünscht!
Und wohl weil ich so nett bin wurde mir der Wunsch gewährt! ;-)
Sensationell!!!
Wir nahmen's gemütlich, hatten wir doch noch massig Zeit bis Paul uns abholen kam.
Aber mit duschen oder WC-Spühlen wurde es nichts mehr...bis wir losfuhren gabs kein Wasser mehr...die armen Zimmermädchen!!!



Oben: Wer müde ist findet immer ein Bett...

Die Fahrt führte während etwa zweieinhalb Stunden über übelste Pisten, teilweise nass und schlammig, Durchschnittsgeschwindigkeit gut 10 km/h...





Oben und unten: Das Grün ist immer wieder überwältigend grün!!!





Oben: OK, manchmal ist das Grün auch einfach nur grün...

Vorbei an etlichen Hügeln mit wunderschönen Seen, durch viele Dörfer und tiefen Schluchten entlang...
Wie schon auf der ganzen Reise begleiteten uns 'Mzungu-Mzungu' rufende und winkende Kinder.
Als es zu regnen begann waren wir schon beinahe am Ziel!
Im 'Wagtail Eco Camp' angekommen dachten wir vom Parkplatz her wir wären in einer viertklassigen Absteige gelandet, beim Betreten der Rezeption merkten wir aber bald dass das Camp den Pelz nach innen trägt...ok, keinen Nerz, aber Kaninchen!
Was mir ja eh lieber ist.
Einfach, hübsch und funktionell!



Oben: Die Einfahrt in das Wagtail Eco Camp (Zur Bewertung und mehr Infos klick mich!)



Oben: Die Rezeption...

Die Begrüssung durch den Chef war herzlich und anektotenreich, den Mann muss man erlebt haben, sonst hat man ihn nicht erlebt! ;-)



Oben und unten: Klein, fein, mein!
...
...ok...nur für zwei Nächte 'mein'...


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09 Nov 2013 18:39 #312074
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Oben: Der Wegweiser zu meinem Bungalow...
...Ich hatte die Habinyanja-Gruppe als Pate für meine Hütte...




Oben: Der Bungalow von Bianca und Lucien heist genau wie die Gorillagruppe, die wir besuchen werden: Shongi!



Oben und unten: Es hat da auch die grossen Safari-Zelte...ich liebe die Dinger, aber lieber in der Natur als hier im Dorf...





Oben und unten: Das Restaurant des Camps, oben von aussen und unten...von innen!





Oben: Unsere Zwischenmalzeit, leckere Sandwichbrötchen mit Früchten und Salat, wau!!!

Den Rest des Tages verbrachten wir uns ausruhend im Camp, auf die angebotenen Ausflüge verzichteten wir, zumal wir alle unsere Muskeln wieder zum Funktionieren bringen mussten... ...denn am nächsten Tag ist das Gorilla-Trecking angesagt!
Um halb acht das Abendessen, wir sassen im seitlich offenen Restsurant und es war schweinisch kalt und es regnete in Strömen...ok, schweinisch kalt wenn man bedenkt dass man am Aequator ist...halt 15-18 Grad...
Erstmals isst auch Paul mit uns am Tisch, er und Bianca schlottern um die Wette und der Chef des Restaurants stellt den beiden eine Schale glühender Kohlen unter den Tisch!



Oben: Handy-Foto der glühenden Kohlen unterm Tisch...am Aequator!!!

Nach einer heissen Gemüsesuppe, einem Steak mit Pommes-Frittes sowie Gemüse und für unsere zwei Schlotterer noch je zwei Pancakes zum Dessert gehts schon bald in den Schlafsack, denn es ist mir zu kalt für die Decke!
Gute Nacht!
(Auto-Fahrstrecke 26km)

Letzte Änderung: 27 Jul 2014 21:15 von picco.
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10 Nov 2013 06:47 #312101
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Tag 11 : Gorilla's in the Ice???

Nach einer unruhigen Nacht, in der ich irgendwann Hunde bellen und dann etwas fauchen gehört habe, rattert der Wecker los...
Fit ist definitiv anders!
Auch der Generator macht noch keinen Mucks, ist wohl noch müde von den dreieinhalb Stunden gestern Abend...
Aber rechtzeitig zum Frühstück soll er wieder vor sich hin surren. Weit genug entfernt dass man von surren sprechen kann ist er ja.
Um 06:30 gibts Frühstück mit vielen Früchten und Spanish Omelette, um 07:00 fahren wir los. Nach etwa 30 Minuten Fahrt erreichen wir den Rangerposten, wo wir uns inklusive Passnummer einschreiben lassen und dann gebrieft werden. Nebst uns sind vor allem Ami's da, alle mit Turnschuhen, einige mit Leggins und Rüschensöckchen...
Echt, wissen Die nicht was sie vor haben???
Na ja, nach dem T-Shirt-Kauf gehts zur Gruppenaufteilung, wir Drei, eine Amerikanerin in Turnschuhen und ihre Schwester, eine Schwedin (ja, ich weiss, aber so haben sie es uns gesagt) in Wanderschuhen sind der Gorillagruppe namens 'Nshongi' zugeteilt, der Gruppe, die im Moment am weitesten entfernt ist.
Also gehen wir los über Trampelpfade in den Urwald hinein, immer wieder durch kleine Schlammpfützen, Rinnsale und über Wurzeln und Steine, mal auf, mal ab.





Dabei sahen wir auch die einen oder anderen Affen rumturnen, aber hauptsächlich sahen wir den Boden, denn mann musste schon recht trittsicher sein um sich nicht flach hinzulegen...
Nach etwas über einer Stunde gings dann erst richtig ins Grüne, da war das Durchkommen ohne Buschmesser schon schwierig, aber da wir ja die Frau mit den Turnschuhen dabei hatten konnten/mussten wir uns ja Zeit lassen.
Und dann kam sie: die Durchquerung des Nshongi-River!!!
Und nein, da war keine Brücke, kein Baumstamm, nicht mal eine Fähre!!!
Wir mussten über die Steine, die bis knapp unter die Wasseroberfläche reichten, balancieren, was mit Hilfe des Guides und der Porter (Bianca und ich leisteten uns einen, nicht weil wir unsere 3-4 Kilo nicht tragen könnten, sondern weil die Leute den Job brauchen!) allen gelang...allen ausser mir, denn ich verpasste als einziger einen Stein, den man nicht sehen konnte und schwupps war ich bis übers Knie im Wasser!
Toll!







Weiter gings steil, matschig und schlipfrig durchs Gebüsch rauf, bis unser Guide uns aufforderte alles ausser einer Kamera und einer Flasche Wasser stehen zu lassen...was nichts anderes bedeutete als dass wir sehr nah an den Gorilla's dran waren!!!
Und tatsächlich, nach vieleicht noch 50m durchs Gestrüpp sah ich einen kleinen Gorillamann, fast noch ein Baby, dastehen und sich breitbeinig auf die Brust zu trommeln!!! :-D
Leider konnte das niemand fotografieren, es war zu schnell fertig!
Aber eine Hammerbegrüssung!!! :-D
Bei Bianca flossen sofort Glückstränen! :-)
Und schon sahen wir einen zweiten jungen Gorilla, aber klar kein Baby mehr, der im Gebüsch rumturnte und posierte bis der Ast an dem er turnte brach! :-)



Beim Versuch im steilen Gelände nicht abzurutschen entdeckte ich vor meinen Füssen noch den hier:



Aber die Raupe wurde schnell wieder ignoriert, denn da turnten zwei Gorilla's rum!!!







Und dann der Blick auf die Gruppe: der Silberrücken und zwei Damen beieinander, eine dritte Dame im Gebüsch!
Also total 6 Mitglieder in dieser Gruppe, sehr übersichtlich und weit entfernt von dem was wir schon gehört/gelesen haben betreffend der Gruppengrösse im Süden des Bwindi (3 Gruppen mit 18, 24 und 30 Mitgliedern, aktuell im Oktober 2013 sinds durch Aufspaltung 5 Gruppen), aber auch wunderbar!!!
Das muss man mal erlebt haben, trotz des hohen Preises lohnt es sich definitiv!!!
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