THEMA: Reisebericht Madagaskar August 2019
04 Sep 2019 08:33 #566644
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Fortsetzung

Léon bringt uns gleich zum Zandina,





das Restaurant vom Militär Hotel "Cercle Messe Mixte".





Da werden sehr gute Pizzas und grosse Portionen malagasy Gerichte serviert.





Es ist bei den Einheimischen und Reisenden sehr beliebt.





Die Drivers bekommen hier auch kostenloses Essen. Die Stimmung ist einmalig! Praktisch gegenüber liegt das noble Hotel Trianon.





Wir bestellen eine Pizza und nehmen ein grosses THB (Three Horses malagasy Bier). Miam miam. Die Pizzas sind knusprig!





Danach schauen wir uns das Geschehen vor dem Restaurant an.









Léon kommt 5 Minuten später und bringt uns zur Post wo wir unsere Postkarten aufgeben. In Tana war zu viel Verkehr.....Die Postkarten sind übrigens 3 Wochen später alle angekommen. :)





Die Stadt Antsirabe hat sehr viel zu bieten.









Wir werden sie aber erst am Ende unserer Tour genauer besichtigen. Heute bleibt keine Zeit dafür. Léon nimmt dann die RN 34 Richtung Miandrivazo. 24 Kilometer weiter halten wir in Betafo an. Das malerische typische Hochlanddorf ist für seine Reisterrassen sehr berühmt.





Es muss schon der Hammer sein wenn sie alle grün leuchten!









Ausserhalb vom Dorf gibt es auch den Lac Tatamarina , ein vulkanischer Kratersee. Da fischen die Einheimischen noch sehr primitiv.









Fortsetzung folgt
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05 Sep 2019 08:37 #566770
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@Erdferkel: schön dass du auch dabei bist! :)

Fortsetzung

Ich schaue diesem Fisherman eine Weile zu.





Léon erinnert mich auf einmal dass es Zeit wird um weiter zu fahren. Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich.













Wir kommen aber nur langsam vorwärts. Wenn es nicht ein LKW ist





dann sind es Potholes die uns bremsen. Manchmal müssen wir auch kommische Brücken überqueren. Da heisst es für Léon Augen aufsperren!





In diesem Augenblick sind wir froh nicht am Steuer zu sein.... Die Sonne verschwindet langsam.





Es ist schon 18.30 und dunkel als wir das Hotel Princesse Tsiribihina erreichen. Es liegt ausserhalb der Stadt in der Pampa. Es besteht aus mehreren Gebäuden mit Zimmern.





Der Pool sieht schon einigermassen einladend aus, wäre nicht dieser starke Chlor Geruch. Man riecht es von sehr weit......





An der Rezeption bekommen wir den Schlüssel zum Zimmer 12.





Léon verabschiedet sich von uns. Er holt uns morgen früh um 09.30 wieder ab. Das Zimmer ist nicht gerade für einen Honeymoon gedacht.





Aber wenigstens funktionnieren Dusche, Toiletten, Warmwasser.

















Die Betttücher sowie Handtücher sind auch sauber. Keine Wanzen.....Für 120'000 ariarys (30 Euros) das Zimmer kann man echt nicht meckern! Es soll auch das beste Hotel in der ganzen Gegend sein. Wir duschen und begeben uns anschliessend zum Restaurant. Das Wifi ist sehr langsam aber geht! Wir machen mit 2 anderen Ehepaare aus Holland Bekanntschaft. Sie nehmen morgen auch ein Boot auf der Tsiribihina.

Zum Glück haben wir heute Abend keinen grossen Hunger. Das Chicken Curry ist schrecklich......Das Huhn ist hart wie ein Brett und den Curry Geschmack muss man suchen und suchen.... :pinch: Es schwimmt auch noch alles im Fett! :woohoo:





Der Service geht sehr mora mora (langsam auf malagasy). Gegen 22 Uhr gehen wir endlich schlafen. Wir freuen uns riesig auf morgen.
Letzte Änderung: 05 Sep 2019 08:51 von ANNICK.
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06 Sep 2019 09:42 #566862
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25.07.2019

Zu meinem Erstaunen haben wir sehr gut geschlafen. Die Aussicht von unserer Terrasse aus, kann sich sehen lassen.





Wir begeben uns zum Restaurant und passieren dabei den Poolbereich. Der Gestank vom Chlor ist echt eine Plage.









Das Restaurant macht einen guten Eindruck.





Die Küche aber viel weniger. Das Frühstück erweist sich auch als ein totaler Reinfall. Der Fruchtsaft kommt aus einem Beutel und wurde mit Wasser gemischt..... :pinch: Das Baguette Brot ist von gestern...... Zum Glück schmeckt der Café.





Gegen 9 Uhr begeben wir uns zur Rezeption um unsere Rechnung zu begleichen. Da erfahren wir auch dass der Wechselkurs Euros/Ariarys sehr schlecht ist. In praktisch alle Hotels haben wir den selben Kurs wie in einem Bureau de Change bekommen. Die Hotels freuen sich auf Euros!
Hier 1 Euro = 3200 ariarys statt 4000... Da wir genügend Euros in Tana getauscht haben entscheiden wir uns die Rechnung in ariarys zu bezahlen. Die Rezeptionistin ist nicht gerade sehr glücklich darüber..... :lol:

Punkt um 09.30 erscheint Léon. Er lädt unser Gepäck in den Wagen und schon geht es los. Es sind 50 Kilometer bis zur Schiffsanlegestation. Die letzten Kilometer fahren wir auf einer sehr schlechten Piste!





Wir brauchen fast 2 Stunden bis wir die "Barrière de Contrôle" erreichen.





Da sollen wir uns in einem Heft eintragen. Einen Kilometer weiter kommt das Dorf Masakiampy.





Da müssen wir alle austeigen, uns in einem Register eintragen und die Pässe zeigen.





Anschliessend fahren wir durch das Dorf.





Ueberall wird Manioc verkauft.





Die Einheimischen bleiben immer sehr freundlich.





Es macht Spass mit ihnen auf französisch zu plaudern. Endlich erreichen wir den Pier.





Auf dem Fluss ist allerhand los.









Von weitem erblicken wir unser Boot. Es kommt langsam auf uns zu.





Es wird auch sehr sehr heiss! Hier liegen die Durchschnittstemperaturen bei 30 Grad....

Fortsetzung folgt
Letzte Änderung: 06 Sep 2019 09:56 von ANNICK.
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09 Sep 2019 08:10 #567113
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@Eric: schön dass du auch dabei bist! Die Unterkünfte habe ich alle selber gebucht!


Fortsetzung

Wir haben lange gezögert ob wir lieber mit einer Pirogue oder ein Boot die Tsiribihina runterfahren wollen. Mit der Pirogue dauert die Fahrt 4 Nächte, mit dem Boot nur 2. Am Schluss haben wir uns für das Boot entschieden.
Wieso?
Im Boot ist man von der Sonne und der Hitze geschützt. Man kann sich auch die Beine vertreten. Der Motorlärm hat uns echt nicht gestört. Wir haben unsere Entscheidung nicht bereut denn die 2 Nächte waren echt spartanisch. 2 haben uns gereicht! B)

Das Boot sieht sehr komfortabel aus.





Wir steigen schon einmal ein.





Das Gepäck wird von der Crew versorgt. Sie besteht aus einem Guide namens Siteren und 4 Besatzungsmitglieder (2 in der Küche und 2 die für das Boot zuständig sind).
Vom oberen Deck bekommt man einen guten Blick auf die tolle Landschaft und man kann sich die Seele bäumeln lassen.





Punkt um 12 Uhr verlässt das Schiff Masiakampy.





Am Ufer gibt es immer etwas zum beobachten.









Hier wird auch häufig Reis angebaut.





Die Fahrt bring für die Besatzung schon eine grosse Herausforderung. Auf den teils mehrere Hundert Meter breiten Mahajilo, dem ersten Flussabschnitt, muss die Crew sich anstrengen um nicht im Sand stecken zu bleiben. Hier hat es sehr lange nicht mehr geregnet!









Gegen 13.15 wird auch schon das Mittagessen serviert. Miam miam. Die Crudités mit der hausgemachten Vinaigrette finden wir lecker.





Siteren, unser Guide, ist der Einzige der mit uns essen darf.





Er erweist sich als ein guter Kumpel und erzählt tolle Geschichten. Die Hauptspeise, Würstchen in einer Gewürzsauce, sieht beim ersten Blick nicht gerade einladend aus.





Im Teller schmeckt sie einfach, miam miam! Und der Reis dazu. So viel "Flavour" im Teller, das lieben wir echt. Wird alles an Bord zubereitet. Ein Fisherman verkauft dem Koch unterwegs auch noch Tilapia.





Viele Boote kommen uns entgegen. Sie haben ihre Vazahas nach Belo sur Tsiribihina gefahren und begeben sich wieder nach Masiakampy. Sie nehmen meistens Einheimische mit.









Die Vogelwelt spielt hier auch eine grosse Rolle.









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Letzte Änderung: 09 Sep 2019 08:28 von ANNICK.
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10 Sep 2019 13:41 #567248
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Der Nachmittag fängt ganz entspannt an. Wir liegen am oberen Deck und geniessen einfach die Fahrt.









Uebrigens Tsiribihina bedeutet auf malagasy in etwa: wo man nicht badet..... Heute weiss man immer noch nicht genau wieso man den Fluss so genannt hat.
Es gibt 2 Erkärungen:
1) der Name kommt von den vielen Toten, die 1818 während der Sakalava Kriege zu Tausenden den Fluss hinabgetrieben sein sollen
2) es soll früher zahlreiche Crocs hier gegeben haben....

Heute sind die grossen Crocs Exemplare aufgrund der Wilderei selten geworden. Es ist mittlerweile ein Glücksfall wenn man sogar Eines am Ufer erblickt. Die Götter sind mit uns Heute! :cheer:









Reiher kommen viel öfters vor.





Der Fluss wird auf einmal enger.





Wir begegnen einigen Fishermen.









Das Boot führt uns anschliessend durch eine ganz besondere Schlucht. Sie besteht aus steilen und zerklüfteten Felswänden.









Alles von Madame "Nature" erzeugt!













Die Zeit vergeht hier sehr schnell.









Wir erblicken unterwegs einige Turisten die mit der Pirogue unterwegs sind.













Bald werden wir unser Highlight des Tages erreichen.

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Letzte Änderung: 10 Sep 2019 21:29 von ANNICK.
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12 Sep 2019 08:13 #567436
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@Martina: schön dass du auch noch dazu kommst! :)

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Nach Toni's Nickerchen





erreichen wir gegen 16.30 den Anosin'Ampela Wasserfall. Andere Boote haben schon am Ufer angelegt.





Ich freue mich riesig denn ich werde mich erfrischen und waschen können. Durch die Hitze kleben meine Kleider auf meine Haut. Igitigit.... :pinch:
Kurz vor dem Rastplatz mit der Schutzhütte erblicken wir auf einem Baum Braune Lemuren.





Lemuren leben ausschliesslich auf Madagaskar und den umliegenden Inseln. Es gibt rund 100 Arten von denen einige leider vom Aussterben bedroht sind. Die Lemuren bilden die Unterordnung der Feuchtnasenaffen. Damit sind sie den primaten zuzurechnen. Es sind geselige Tiere die sich von Blättern, Früchten und Insekten ernähren.
Es sind halbaffen und Baumbewohner, die kaum auf dem Boden kommen.





Sie können sowohl am Tag als auch in der Nacht aktiv sein. Der Grad ihrer Nachtaktivität hängt vom Mondstand ab.





Sie verfügen über einen besonders guten Geruchssinn.





Natürlich wissen unsere Braune lemuren warum sie hier bleiben. Bei den vielen Besuchern gibt es immer eine kleine Gabe. Hier eine Banane.





Danach begleiche ich bei der Schutzhütte 5'000 Ariarys pro Person für den Eintritt zum Wasserfall. In Madagaskar bezahlt man Eintritt für alles!!!! :blink:
Ein neuer Guide versucht auch noch mit uns mitzukommen. Ich mache ihm zu verstehen dass wir mit Siteren gut bedient sind! :) Wir folgen einem sandigen Pfad bergauf, der über zahlreiche Felsen in eine weite Schlucht führt. Da mein Toni Probleme mit dem rechten Knie hat, höre ich ihn auch sehr bald fluchen. Er verzichtet auch uns weiter zu begleiten und will auf uns warten.
Siteren und ich kommen an mehrere kristallklaren Teichen vorbei und laufen Stufe um Stufe natürlicher Treppen im Fels hoch bis wir endlich zum Wasserfall gelangen. Dieser ergiesst sich aus 30 Meter Höhe in ein grosses Bassin.





Ich zögere nicht lange und verschwinde ins Wasser. Da es über die mächtig erhitzten Felswände fliesst, ist es echt angenehm da drin! Die Temperatur muss um die 21 Grad liegen.





Es ist einfach herrlich und man fühlt sich wie neugeboren.





Danach laufen wir die Strecke zurück. Unterwegs erblicken wir noch diesen Braunen Lemur.





Er ist so putzig!









Und diese Augen....





Eine Stunde später kehren wir zum Boot zurück und die Crew fährt ca einen Kilometer weiter und legt am Ufer an. Da wird heute übernachtet. Unser Zelt und das Klo werden auch gleich aufgeschlagen.





und die Matratzen mit Bettzeug vorbereitet.

Es wird schnell dunkel. Mensch wird es heute Nacht da drin eng! Und frisch verheiratet sind wir auch nicht! :whistle:





Gegen 19 Uhr wird das Abendessen serviert. Es gibt eine frisch hausgemachte Gemüsesuppe. Miam miam!





Tilapia (leider zu viele Fischgräten) mit verschiedene Gemüse.





Inzwischen haben auch 2 andere Boote neben uns angelegt. Die Zelte werden aufgeschlagen. Am Ufer ist etwas los. Unsere Crew spielt nach dem Essen Gitarre und singt malagasy Songs dazu. Im Himmel glänzen die Sterne.

Gegen 22 Uhr gehen wir alle schlafen. Wir im Zelt und die Crew auf dem Boot.
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