THEMA: Madagaskar Reisebericht
08 Mai 2020 12:32 #588404
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Madagaskar Tag 2-2: Andasibe-Mantadia Nationalpark

Der Andasibe-Mantadia Nationa­lpark ist eine Rest­fläche mit primären Regen­wald in den Bergen östlich von Antana­narivo. Der ge­schützte Park hat eine Fläche von 155km². Rund um den Park dringt der Mensch immer weiter in den Wald ein. Die letzten Bäume werden gefällt. Wenn neue Bäume gepflanzt werden, sind es Eukalyptus­bäume, mit denen die früheren Wald­bewohner nicht viel an­fangen können. Im National­park ist der Regen­wald sehr dicht. Eine Bach­brücke sorgt für etwas Weit­sicht.



Bild 53: Flusslauf im Nationalpark

Willkommen im Regenwald

Der Guide hat den Foto­ruck­sack von Kiboko geschnappt, damit wir schneller voran­kommen. Mit großen Schritten läuft er voraus. Kiboko hechelt mit der Kamera in der Hand hinter­her. Es ist feucht-warm. Die Brille be­schlägt. Mit Brille kann Kiboko nicht viel sehen. Ohne Brille sieht Kiboko auch nichts mehr. Will­kommen im Regen­wald!

Der Weg lässt sich gut gehen. Über die rutschigen Wurzeln sollte man aber lieber einen großen Schritt machen. Nach einem steileren Auf­stieg geht es fast eben weiter. Rechts und links ist dichter Wald. Tiere sind nicht zu sehen.


Bild 54: Ein Hauptweg im Park

Wo sind die Lemuren?

So früh am Morgen sind wir die einzigen Menschen im Park. Mein Guide drückt auf das Tempo. Von weitem sind laute Rufe zu hören. Plötzlich biegt er ab und ver­schwindet im Regen­wald. Kiboko schlägt sich eben­falls durch die Büsche.

Indri

Sehr schnell hat mein Guide die Ver­ursacher der Rufe gefunden. Es sind zwei Indri, die größten Lemuren. Sie sitzen weit oben in den Bäumen und fressen Blätter. Freie Sicht auf die Lemuren gibt es nur, wenn Kiboko direkt unter dem Baum steht. Dann sieht Kiboko aber nur das Hinter­teil eines Indris. Ein Indri macht es sich in einer Ast­gabel bequem. Neugierig schaut er auf Kiboko. Klick, das Bild ist im Kasten.


Bild 55: Neugieriger Indri

Aber die Neugier ist nur von kurzer Dauer. Dann hangelt sich der Indri weiter nach oben und ist aus dem Sicht­feld. Ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt. Nach einer Weile kann Kiboko den Indri durch ein Blatt­gewirr beim Früh­stücken foto­grafieren.


Bild 56: Wer stört mich hier beim Frühstück?

Der Guide drängt zum Auf­bruch. Der National­park ist noch groß. Es gibt noch weitere Lemuren­arten.

Auf dem Rück­weg kommt Kiobko noch­mal bei den Indris vor­bei. Jetzt sind sie an einem Berg­hang. Zwischen den vielen Bäumen, Ästen und Blättern gibt es kurz­zeitig einen Blick von der Seite. Der Indri hat kein Interesse an Kiboko. Es gibt keinen Blick­kontakt. Eine laut­starke Reise­gruppe aus Italien nähert sich. Sekunden­bruch­teile später ist der Indri bereits auf einem anderen Baum ge­hüpft und für die Kamera außer Reich­weite.


Bild 57: Der Indri ist zum Sprung bereit.

Gegen Mittag steht die Sonne nahezu senk­recht. Die Kontraste im Regen­wald kann die Kamera nicht mehr bewältigen. Es gelingt noch eine Aufnahme eines Indris schräg von unten gegen das Licht.


Bild 58: Indri im Blätterwald

Die laut­starken Italiener sind Kiboko auf den Versen. Ein besseres Bild ist nicht mehr möglich. Der Indri sucht und findet das Weite.
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09 Mai 2020 17:42 #588462
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Madagaskar Tag 2-3: Lemuren Andasibe-Mantadia Nationalpark

Der Guide drängt zum Auf­bruch. Eine weitere Lemurenart ist ganz in der Nähe. Nach kurzer Suche finden wir eine Gruppe Brauner Makis (Common Brown Lemur ). Auch sie sitzen hoch oben in den Bäumen und sind nur schwer zu foto­grafieren. Die Braunen Makis sind aber neugieriger und schauen Richtung Kiboko und in die Kamera.


Bild 59: Braune Maki: Guck mal! Da kommt ein Nilpferd mit großer Kamera

Kiboko ist mit dem Bild noch nicht zu­frieden und schlängelt sich weiter durch das Grünzeug an einem Hang ent­lang. Zwischen dem Blatt­werk gibt es eine kleine Lücke. Hier ist der Hinter­grund und das Licht besser.


Bild 60: Brauner Maki

Aus dieser Position lässt sich leider nur ein Lemur foto­grafieren. Stimmen­gewirr im Hinter­grund kündigt eine weitere Touristen­gruppe an. Die Lemuren ver­stecken sich im Dickicht.

Auf dem Hauptweg

Der Guide läuft weiter schnellen Schrittes über den Wald­weg durch den Park. Wir wollen die anderen Reise­gruppen ab­schütteln. Neben dem Wald­weg ist hier scheinbar un­durch­dringliches Dickicht. Dann ver­schwindet der Guide im dichten Regen­wald. Kiboko soll hier auf ihn warten.


Bild 61: Weg durch den Regenwald

Durch das Dickdicht

Wenig später ist der Guide zurück. Er hat Lemuren gefunden. Kiboko soll ihm folgen. Jetzt dringt Kiboko durch das un­durch­dringliche Dickicht. Kiboko bahnt sich seinen Weg. Schling­pflanzen ringeln sich um die Füße und greifen nach den Beinen. Immer wieder kommt Kiboko aus dem Tritt. Der Arm mit der großen Kamera fädelt im Grün­zeug ein und bleibt stecken. Mit der anderen Hand ver­sucht Kiboko das Gesicht vor zweigen und Blättern zu schützen. Die Brille beschlägt. Kiboko ist schweiß­gebadet. An einem Steil­hang wird es etwas lichter. Hier klammern sich kleine braun­graue Lemuren an die Baum­stämme.

Hüpf, Hüpf, Hurra!

Es sind Östliche Bambus­lemuren (Eastern Lesser Bamboo Lemur). Die Lemuren sind nur ca. 30cm groß, 1kg schwer und sehr agil. Sie hüfen von einem Baum­stamm zum nächsten. Kiboko nimmt die Ver­folgung auf. Es geht einen Steil­hang runter. Endlich sitzt ein Bambuslemur ruhig an einem Ast. Kiboko sucht nach einer freien Schuss­linie für die Kamera. Aber bevor Kiboko ein Bild machen kann, hüpft der Lemur einfach weiter.
Hüpf, Hüpf, Hüpf, ...
Kiboko folgt wieder am Steilhang.
Hüpf, Hüpf, Hüpf, ...
Jetzt muss Kiboko den Steilhang wieder hoch.
Hüpf, Hüpf, Hüpf, ...
Kiboko ist schon aus der Puste. Dann geht es am Hang wieder runter ...
Hüpf, Hüpf, Hüpf, ...
und wieder hoch.
Hüpf, Hüpf, Hüpf, ...
Die Nerven von Kiboko liegen langsam blank.
Hurra!
Es gelingt das erste halbwegs brauchbare Bild auch wenn noch ein Blatt vor dem Lemur ist.


Bild 62: Hurra, das erste Bild vom Bambuslemur

Der Guide ist eben­falls sehr engagiert. Nur dauert es noch mehr Zeit, bis Kiboko an der Stelle vom Guide ist. Dann hat der Guide eine andere Sicht­weise auf die Lemuren. Freie Sicht, schräg von unten in den Hintern, ist für Ihn ein gutes Bild. Das reicht Kiboko nicht. Der Lemur soll wenigstens in die Kamera blicken.


Bild 63: Schulterblick eines Bambuslemurs

Die Kommunikation mit meinem Guide bleibt nicht un­bemerkt. Zwei italienische Reise­gruppen mit Guides und Über­setzern brechen durch das Unter­holz. Jetzt wird es un­gemütlich. Die Ver­folgung der Bambus­lemuren wird immer schwieriger. Die wenigen potentiellen Foto­stellen im dichten Unter­holz sind bereits von anderen Leuten be­setzt, die mit ihrer Ritsch-Ratsch-Klick schneller unterwegs sind. Kiboko gelingt noch ein Bild durch dichtes Blatt­werk. Das Bild hat etwas mystisches. Die un­scharfen Blätter im Vorder­grund werden als diffuse Flecken ab­gebildet.


Bild 64: Mystischer Bambuslemur

Hier wird Kiboko nicht mehr viel Glück haben. Es wird Zeit für einen Stand­ort­wechsel.
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10 Mai 2020 22:24 #588536
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Madagaskar Tag 2-4: Lemuren Andasibe-Mantadia Nationalpark

Die nächste Lemuren­gruppe ist schnell gefunden. Es sind Diademsifaka (Diademed Sifaka). Nach dem Indri sind sie die zweit­größten Lemuren. Sie leben in kleinen Familien­verbänden.


Bild 65: Diadem Sifaka

Sifaka mit Halsband

Tiere der Gruppe tragen einen Sender um den Hals. Bereits 2004 wurden die ersten Gruppen aus anderen Wald­gebieten in den National­park um­gesiedelt. Durch Brand­rodung und Ab­holzung ver­schwindet der Regen­wald in Madagaskar. Dabei nehmen die Madagassen auch keine Rück­sicht auf Schutz­gebiete und den darin lebenden Tieren. Das große zu­sammen­hängende Regen­wald­gebiet im Osten ver­schwindet zu immer kleineren Wald­inseln. Die Inseln schrumpfen und bieten nicht mehr genügend Lebens­raum für die Lemuren. Für die rest­lichen Lemuren in einer Insel reicht der Gen­pool nicht mehr aus. Daher werden sie in größere Gebiete, wie dem Andasibe National­park um­gesiedelt. 2014 folgte eine weitere Um­siedlungs­aktion.


Bild 66: Diademsifaka mit Radiosender

Die Diademsifakas sind die buntesten Lemuren. Damit sind sie sehr fotogen. Nur das hässliche Hals­band findet Kiboko an Wild­tieren nicht so fotogen. Daher ver­lassen wir die Sifakas bevor andere Touristen­gruppen ein­treffen.

Dschungel

Guide und Kiboko stapfen weiter durch den Regenwald. Dünne Baumstämme stehen dicht an dicht. Überall können sich hier kleine nacht­aktive Lemuren ver­stecken. Wie soll man die nur finden?


Bild 67: Dschungel mit Millionen Verstecken für einen Lemur

Wollmaki

Mein Guide hat von einem anderen Guide einen Hin­weis be­kommen. Nach kurzer Suche findet er im dichten Blatt­werk das Ver­steck von Woll­makis. Die Östlichen Woll­maki (Eastern Woolly Lemur) ist nacht­aktiv. Im dunklen Blätter­versteck ver­schlafen sie den Tag. Es ist nur ein Fell­knäul im Baum zu erkennen. Aber mit etwas Geduld macht ein Woll­maki kurz die Augen auf und beobachtet das Treiben unter seinem Baum.


Bild 68: Wollmaki - wer stört hier meinen Mittagsschlaf?

Im Nachbarbaum verschlafen zwei weitere Östliche Woll­makis den Tag. Auch sie sind nur ganz schwer in ihrem Ver­steck zu foto­grafieren. Kurz schauen sie Kiboko an, dann sind die Augen wieder zu.


Bild 69: Zwei aufgeweckte Typen

Besser Bilder sind hier nicht mehr möglich. Kiboko möchte die nacht­aktiven Tiere nicht länger stören. Bevor unsere An­wesenheit die italienischen Touristen­gruppen an­lockt, verlässt Kiboko den Ort, damit die Woll­makis in Ruhe weiter­schlafen können.

Rotbauchmaki

Ein dunkler Fleck auf einem Ast im grünen Blätter­dach des Regen­waldes verrät sie. Zwei Rot­bauch­makis (Red-bellied Lemur) kuscheln auf einem Ast mit­einander. Sie sind sowohl tag- als auch nacht­aktiv. Die beiden halten gerade ihren Mittags­schlaf. Ein Rot­bauch­maki schaut kurz zu Kiboko herunter. Auch der zweite schaut mal kurz. Aber beide schauen nicht gleich­zeitig in die Kamera.


Bild 70: Kuschelnde Rotbauchlemuren
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10 Mai 2020 22:36 #588537
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Madagaskar Tag 2-5: Vögel im Andasibe-Mantadia Nationalpark

Im dichten Regenwald sind die Tiere nur schwer zu finden. Manche Tiere haben sich ge­tarnt. Wenn sie regungs­los sind, ent­ziehen sie sich den Blicken der Beobachter und Fress­feinde. Wer findet das Tier auf dem Baum­stamm?


Bild 71: Wo ist das Tier?

Tarnung ist wichtig im Regenwald

Auf dem Baum­stamm sitzt ein Stab­schrecke. Körper und Beine sind in Form und Farbe per­fekt der Um­gebung an­gepasst.


Bild 72: Gut getarnte Stabschrecke von der Seite

Bunte Vögel

Weniger gut getarnt sind die Vögel. Aber auch ein großer, blauer Vogel kann sich im Regen­wald gut ver­stecken. Der Blau-Seiden­kuckuck (Blue Coua) ist rund 50cm groß. Seiden­kuckucke sind endemisch in Madagaskar.


Bild 73: Blau-Seidenkuckuck

Besser getarnt und noch schwerer zu sehen ist der Madagaskar­dajal (Madagascan Magpie Robin). Der Vogel ist ebenfalls endemisch in Madagaskar. Der Insekten­jäger ist flink im Unter­holz unterwegs. Leider war die Belichtungs­zeit (1/160s) für den agilen Vogel und die Brenn­weite etwas zu lang. Das Bild ist nicht ganz scharf.


Bild 74: Madagaskardajal

Auf dem Rückweg zum Park­eingang kommen wir an einem kleinen See vorbei. Auf einem Geländer sitzt ein Madagaskar­zwerg­fischer auch Schwarz­schnabel-Zwerg­fischer genannt (Madagasca Kingfisher or Malagasy Kingfischer). Diesen Vogel gibt es nur auf Madagaskar und den Komoren. Kiboko pirscht sich vor­sichtig an. Nach­dem das Bild im Kasten ist, setzt sich der Vogel für Kiboko ins Gras. Das ist viel schöner und sogar noch etwas näher. Danke lieber Eis­vogel!


Bild 75: Der Madagaskar-Zwergfischer posiert für Kiboko im Gras

Chamäleon zum Abschluss

In einem Gebüsch am Park­eingang findet mein Guide noch ein Chamäleon. Bei der Tarnung hätte Kiboko es ohne Guide niemals gesehen.


Bild 76: gut getarntes Chamäleon

Bis auf den winzigen nacht­aktiven Maus­maki hat Kiboko alle Lemure­narten des National­parks gesehen. Das Foto­grafieren im dunklen Regen­wald ist sehr schwierig. Mit heutigen Kameras mit höherer Dynamik höheren Isozahlen sind bessere Bilder möglich.

Der Aufenthalt im National­park war länger als ge­plant. Die Mittags­pause wird drastisch ge­kürzt. Am Nach­mittag geht es auf die Lemuren­insel. Da ist das Foto­grafieren der Lemuren viel ein­facher.
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11 Mai 2020 15:17 #588577
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Madagaskar Tag 2-6: Andasibe Lemureninsel

Nach einer sehr kurzen Mittags­pause bringt Eric den Kiboko zur Lemuren­insel. Es ist ein kleiner Tier­park und gehört zur Vakona Forest Lodge. Auf zwei Inseln leben hier Lemuren. Auf einer Insel leben regionale Lemuren­arten, die es auch im nahen National­park gibt. Auf der zweiten Insel leben Ringel­schwanz­lemuren, die auch Kattas genannt werden. Diese leben im Süden von Madagaskar und sind daher auch räumlich von den anderen Arten ge­trennt. Die Lemuren haben Angst vor Wasser. Daher können sie die Inseln nicht ver­lassen. Auf den Inseln können sich die Lemuren frei bewegen. Es gibt keine Zäune.

Kiboko setzt mit einem Kanu auf die erste Insel über. Wobei das Kanu länger ist, als der Bach breit ist. Kiboko ist der erste Besucher am Nach­mittag. Ein Diadem­sifaka schaut schon neu­gierig zu Kiboko herüber.


Bild 77: Da kommt Kiboko. Gleich gibt es Bananen.

Tanzender Sifaka

Die Lemuren sind an Besucher gewöhnt und auch gut dressiert. Wenn der Baum­abstand größer als die Sprung­weite ist, müssen die Lemuren auf dem Boden die Strecke über­winden. Diadem­sifakas bewegen sich auf­recht in großen Sprüngen fort. Sie scheinen zu tanzen. Der Park­wächter wedelt mit einer Banane. Das ist das Zeichen für den Lemur. Er klettert vom Baum her­unter. In mehreren großen Sprüngen tanzt der Lemur mit Kung Fu Schritten Kiboko ent­gegen. Leider lag im Hinter­grund eine große blaue Müll­tüte. Die hat Kiboko weg­gepixelt.


Bild 78: Der Diademsifaka kommt angetanzt

Für das gelungene Kunst­stück bekommt der Sifaka seine Be­lohnung in Form einer Banane. Kiboko legt sich auf dem Boden, um den Sifaka aus einer niedrigen Perspektive zu foto­grafieren. Leider stört im Hinter­grund die Schutz­hütte für den Park­wächter. Es kommt gerade eine Madegassische Touristen­gruppe. Der Sifaka schaut neugierig zur Gruppe. Bestimmt gibt es gleich noch mehr Bananen. Mit Kiboko hatter der Sifaka fertig. Eine weitere Fotos­chance gibt es nicht.


Bild 79: Diademsifaka

Die Neuankömmlinge umzingeln den armen Sifaka. Kiboko flüchtet.

Schwarz-Weißer Vari

Der Schwarz-Weiße Vari (Black-and-White Ruffed Lemur) läßt sich hängen. Auch er weiß, wenn Touristen kommen, gibt es Bananen.


Bild 80: Abhängen bis die Touristen kommen

Sekundenbruchteile nach dem Bild lässt sich der Vari fallen. Dann saust er in großen Sprüngen über den Platz zur Touristen­traube mit dem Park­wächter. Dort er­gattert er eine Banane. Damit flüchtet er auf dem nächsten Baum. Nachdem er die Banane ver­speist hat, schaut er Kiboko an. Ob er mehr Bananen erwartet?


Bild 81: Der Bananendieb schaut Kiboko mit großen orangenen Augen an.

Kiboko behauptet seine Position im Touristen­getümmel vor dem Vari. Es gelingt noch ein Porträt.


Bild 82: Schwarzweißer Vari im Porträt

Die nächste Touristen­gruppe setzt gerade auf die Insel über. Der Park­wächter drängt Kiboko und die anderen Reise­gruppen in den Lemuren­wald.
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26 Mai 2020 12:44 #589411
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Madagaskar Tag 2-7: Andasibe Lemureninsel

Auf der Lemureninsel gibt es einen kleinen Wald. Dort lauern weitere Lemuren und hoffen auf reich­lich Bananen.

Brauner Maki

Die Braunen Makis kennt Kiboko bereits vom Vor­mittag auf dem National­park. Nur sind sie hier viel ein­facher zu foto­grafieren. Neugierig und erwartungs­voll kommen sie an­gehüpft.

Bild 83: Gibst Du mir eine Banane?

Mit großen orangenen Augen schaut die Lemurendame Kiboko an. Sie bettelt wie eine Katze am Ess­tisch. Wie lange kann Kiboko so einen Blick wider­stehen?

Bild 84: Bitte, bitte gib mir eine Banane

Die Weibchen vom Braunen Lemur haben eine schwarz weiße Zeichnung im Gesicht. Das Gesicht der Männchen ist komplett schwarz. Aber mit ihren orangenen Augen können sie genauso gut betteln.

Bild 85: Banane her oder ich komme!

Wenn Du mir jetzt keine Banane gibst, dann hole ich sie mir. Mit einem Satz sitzt der Braune Maki auf der Schulter von Kiboko. Die anderen Touristen haben ihren Spaß. Aber auch die Braunmaki Dame hüpft auf die Schulter eines Touristen. Der Mann hat eine üppige Frisur. Der Braunmaki ist schon zwischen den Haaren. Jetzt hat Kiboko auch seinen Spaß.


Bild 86: Gib mir eine Banane sonst musst Du zum Friseur.

Östlicher Bambuslemur

Auch ein Bambus­lemur kommt neugierig an­gehüpft. Im National­park sind sie geflüchtet, aber hier kommen sie zu den Touristen. Viele Touristen knipsen hier mit Blitz. Für nacht­aktive Tiere mit ihren empfindlichen Augen ist das untragbar. Sie können geblendet vom Baum fallen. Aber dieses Exemplar hat sich von der Blitzerei der anderen Touristen nicht stören lassen. Kiboko hat dann auch ein Bild mit Aufhell­blitz ge­macht. Der Lemur ist nicht vom Baum gefallen. Er ist auch auf die Schulter eines Touristen gehüpft, um sich was zum Naschen zu e­rgattern.

Bild 87: Auch der Bambuslemur möchte gerne etwas zum Naschen haben.

Der Parkwächter kommt angelaufen und scheucht uns weiter. Wir sind schon ein paar Minuten hier und damit viel zu lange im Lemuren­wald. Die nächste Touristen­gruppe muss hier durch­geschleust werden.
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