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THEMA: Keine Möglichkeit des Nashörn schutzes?
16 Apr 2017 14:29 #471501
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  • leser am 16 Apr 2017 14:29
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Hi, ein paar Gedanke dazu.
Überall dort wo die Bekämpfung/Abwehr von Wilderern von Polizei, Militär, deren Sondereinheiten, kommerziellen Sicherheitsunternehmen im öffentlichen Auftrag etc. ausgeführt wird, fällt das doch in den „hoheitlichen“ Bereich des Staates oder seiner Gebietskörperschaften. Ich persönlich sehe nicht, dass/wie Private dazu spenden könnten oder sollten ……. insbesondere bei dem Zustand der Verwaltung dort. Aber bi- oder multilaterale Hilfen sollten wohl möglich sein und wird es wahrscheinlich geben.
Beiträge zu den Schutzkosten privater GRs- etc. sind m. E. eine völlig andere Sache. Dass die sowieso schon überforderten Staaten dafür kein Geld haben, verstehe ich. Da und nur da, wären Private gefordert. Von den Spenden an NGOs dürfte aber lt. dem Eingangspost wenig bis gar nichts bei den privaten GRs ankommen. Ich hatte einmal mit savetherhino wegen Informationen Kontakt, das hat bei mir keinen guten Eindruck hinterlassen.
Grüße
PS in Ostafrika mag das anders gelagert sein
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16 Apr 2017 16:42 #471505
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  • desertstar am 16 Apr 2017 16:42
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Hallo
Überall dort wo die Bekämpfung/Abwehr von Wilderern von Polizei, Militär, deren Sondereinheiten, kommerziellen Sicherheitsunternehmen im öffentlichen Auftrag etc. ausgeführt wird, fällt das doch in den „hoheitlichen“ Bereich des Staates oder seiner Gebietskörperschaften
Solange der Staat nicht überfordert ist sehe ich das genau so. Da dem aber nicht so ist und meiner Meinung nach das sicher auch eine Frage des Geldes ist (selbst Südafrika kann nicht die scheinbar nötigen Ausgaben aufbringen==>Ich meine wenn es nicht ums Geld gehen würde könnte man eine 24/7 Bewachung der Rhinos mit Polizisten bewerkstelligen...)
insbesondere bei dem Zustand der Verwaltung dort.
Das wäre das Argument dass das Geld nicht da ankommt wo es soll.... was sich etwas mit dem obigen Punkt wiederspricht dass man die Aufgabe den Behörden überlassen soll...
Aber bi- oder multilaterale Hilfen sollten wohl möglich sein
Bilateral/... wie Mehrere Staaten? Sprich ist Deine Idee dass Deutschland Polizisten/... nach Südafrika schickt? .... Wo ich so darüber nachdenke sollten wir vielleicht mal ne Mailingaktion/... an unsere Abgeordnete... starten.... Ich meine da das Problem denke ich überhaupt nicht im Griff ist und ich auch nicht viel davon gehört habe dass Deutschland da was macht könnte man das als Souverän ja mal anstossen...
Beiträge zu den Schutzkosten privater GRs- etc. sind m. E. eine völlig andere Sache.
Ehrlich gesagt sehe ich das nicht,... Ich hoffe wenigstens dass unsere Polizei nicht nur Strassendieben das Handwerk legt sondern auch für Rechtskonformität auf Privatbesitz sorgt. Die Wilderrei ist ja auch "nur" organisierte Kriminalität.
...
Die Kurzform meiner Meinung ist: Ich finde das ich es den afrikanischen Staaten nicht vorwerfen will, dass sie mit der Situation überfordert sind, sondern dass ich gerne eine Möglichkeit hätte ihnen zu helfen. Mir ist es eigentlich egal wie die Lösung aussieht, solange sie EFFEKTIV (!!NICHT EFFIZIENT!!) ist=Also die Rhinos gerettet sind (auch wenn es natürlich am besten ist wenn es möglichst wenig kostet).

==>Mein Ihr das einsetzen für mehr Angagement in Deutschland wäre der bessere Weg?
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16 Apr 2017 17:56 #471512
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  • leser am 16 Apr 2017 14:29
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Guten Abend desertstar, nur ganz kurz, ich bin am Weg in den Urlaub,
…..und keineswegs wollte ich dich kritisieren.
@Spenden an Staatsorgane: Ich kann nicht „dem“ Militär oder „der“ Polizei Geld spenden sondern höchstens der Militärkapelle oder dem Polizeisportverein. Und auf die rechtlichen Probleme hat ja schon dein SA-Gesprächspartner hingewiesen.
@Bilateral, z. B. spendet der chinesische Staat (aus schlechtem Gewissen versteht sich) der BDF Ausrüstung für diesen Zweck und ähnliches wird wohl öfter unter „ODA“ oder anderen Titeln laufen.
@Bewachung: Effektiven 24/7 Schutz für Wildtiere wie im Kruger halte ich persönlich nicht für möglich und es ist auch bis jetzt nicht gelungen. Bestände in privaten GRs fallen schon fast nicht mehr unter Wildtiere
Grüße
PS 18:50: und von Ausrottung in 10 Jahren kann in SA Gott sei Dank keine Rede sein. Die Situation ist schlimm genug, aber man muss sie nicht schlechter machen als sie ist. Die Bestandsreduktion durch Wildern wird nämlich durch natürlichen Zuwach teilweise ausgeglichen und das schafft Zeit.
Letzte Änderung: 16 Apr 2017 18:52 von leser.
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17 Apr 2017 09:49 #471544
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  • Swakop1952 am 17 Apr 2017 09:49
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Spenden an Staatsorgane oder WWF sind herausgeworfenes Geld bzw. gut gemeint und völlig naiv an den Realitäten vorbei.
Wer die Mentalität kennt, der weiß, daß öffentliche Bloßstellung krimineller Aktivitäten und eine negative Darstellung in den Medien, möglicherweise noch in Verbindung mit einer strafrechtlichen Verfolgung, sehr viel wirkungsvoller sind als alle anderen Aktivitäten. Man muß die Hintermänner der organisierten Kriminalität bloßstellen, der losgeschickte kleine Wilddieb, der wird umgelegt und ist im nächsten Moment vergessen. Schon die Bloßstellung der Kriminellen rund um die Omusati Connection rund um den Kral bzw. Dorf des Altpräsidenten, der inzwischen der reichste Mann Namibias ist, hat die Wilderei in der Etoschapfanne maßgeblich gestört und regierungsseitig ein Personalkarussell und Versetzungen der offenbar Beteiligten ausgelöst. Ein Zeichen, daß die gesamte Swapo-Spitze, wenn möglicherweise auch nicht involviert, jedoch bestens darüber informiert ist.
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08 Sep 2017 19:15 #488736
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  • michi1111 am 08 Sep 2017 19:15
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Hallo,

die letzte Antwort datiert zwar von April aber ich hole das Thema gern wieder hervor. Wundert mich sowieso ein wenig, warum dieses akute Thema unter uns "Afrika-Liebhabern" nicht mehr Beachtung findet? Wenn's so weiter geht, haben wir bald keine Big 5 mehr, sondern noch Big 4 oder gar Big 3... Und wenn ich die Bilder der gewilderten Tiere sehe, werde ich sowieso schweinesauer und könnte :sick:

Zum eigentlichen Thema, ich hätte da beizutragen: www.iapf.org/ ?

Nebenbei: Kennt jemand ein sinnvolles (und vertrauensvolles) Volunteerprogramm in SA für Leute, die nicht grad erst 20 sind? Ich suche da gerade für uns (ca. 50J.), weil wir der Meinung sind, man sollte nach Möglichkeit da unbedingt etwas vor Ort beitragen, wenn man kann. Ist nicht grad einfach...

VG michi

Übrigens: Der, der 34 mal auf ein Nashornkalb mit einer Panga einhackt, das neben seiner gewllderten Mutter steht und nicht begreift, was da eigentlich passiert und dann zurücklässt wird kein Chinese sein... Der, der die "Mörder" zum "Opfer" führt, muss sich vor Ort auskennen...
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit - aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Einstein)
Letzte Änderung: 08 Sep 2017 21:19 von michi1111.
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08 Sep 2017 23:24 #488764
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Wir müssen uns darüber im Klaren sein, daß es hier um sehr viel Geld und nahezu ausschließlich um organisierte Kriminalität mit chinesischen und vietnamesischen Hintermännern geht. Ihre dreckigen Finger haben afrikanische Politiker in der Suppe, die mit kassieren.

Schauen wir mal was z.B. an, was im Krüger Park abgeht:

Es handelt sich hier um einen wahren Krieg zwischen paramiltärischen Polizeieinheiten und Kriminellen, die von den Hintermännern mit Kriegswaffen losgeschickt werden und auch gnadenlos von der Schußwaffe gegen die Polizei Gebrauch machen.
Da werden schon länger nahezu keine Gefangenen mehr gemacht, weil auch viele der südafrikanischen Polizei/ Justiz/ Richter gekauft zu sein scheinen.
Dieses ist auch in Namibia zu vermuten.
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