THEMA: Hilfe in Südafrika
27 Jan 2014 00:02 #323255
  • AnneSHL
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  • Nach Kapstadt ist vor Kapstadt
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  • AnneSHL am 27 Jan 2014 00:02
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Hilfe – die etwas andere Art (Suppenküche in Mitchell’s Plain)‎

Nachdem ich 2007 etwas genauer wissen wollte, was ausgewanderte Deutsche in KwaZulu ‎Natal für südafrikanische Kinder tun, habe ich mit etwas Spendengeld von Freunden und ‎Familie Lebensmittel und Kinderkleidung für drei Familien gekauft und ihnen dies nach ‎Hause gebracht.‎

Hier nachzulesen:‎
sa-reise-forum.de/vi...ic.php?f=21&t=14609‎

Auf der Suche nach Bedürftigen, um die ich mich in Kapstadt persönlich kümmern kann, ‎erfuhr ich von einer Suppenküche in Mitchell’s Plain. (Facebook ist manchmal also doch ‎hilfreich).‎

Um mir erst einmal einen Eindruck zu verschaffen, nahm ich an der Mittwochs-Fahrt der ‎Studenten „meiner“ Sprachenschule teil. Stanford, der Schulkraftfahrer, berichtete von der ‎Gründung der Suppenküche durch seinen Sohn Quinton, dessen Ermordung und die ‎Weiterführung der Küche durch seine Schwiegertochter Faieka, unterstützt von der ganzen ‎Familie.‎

Hier erfährt man die Geschichte von Quinton Welman, berichtet von seiner Schwester ‎Bernice.‎

www.facebook.com/#!/...ath/153972707966157‎

Am Ende dieses Ausflugs war mir klar: Das ist der richtige Platz für unser Spendengeld.‎

Die Zahl der Spender hat sich von 24 im ersten Jahr auf 42 im zweiten erhöht. Man muß die ‎Leute nur ansprechen. So konnten wir am Ende R 7100 zum Einkaufen mitnehmen. Die ‎Freude war groß, weil wir auch gleich wieder Fleisch für die Weihnachtsfeier mitnehmen ‎konnten.‎

Die Spenden fließen leider nicht immer so zahlreich wie gewünscht. 2013 hatten wir 10 ‎Spender weniger, vielleicht auch deshalb, weil sich am jährlichen Südafrika-Fantreffen 10 ‎Leute weniger beteiligt haben. Das hat sich aber glücklicherweise durch den günstigeren ‎Wechselkurs von Euro zu Rand wieder ausgeglichen, so dass dieses Jahr sogar R 7.400,00 ‎zur Verfügung standen.‎



Neben einigem Putzzeug, das mal wieder erneuert werden musste, haben wir vor allem für ‎die Weihnachtsfeier, die am 18. Dezember 2013 stattgefunden hat, eingekauft. Neben ‎Hühnerfleisch besonders Süßigkeiten und Frucht-Sirup für Getränke. Darüber hinaus ‎natürlich auch wie üblich Reis und Samp (getrocknete Maiskörner), Dosengemüse und Öl, ‎aber auch Zwiebeln. Für 4 Wochen konnten wir noch das Brot bezahlen, das am Vortag ‎immer frisch geholt wird.‎



Das ist meine Art, Spendengelder zu verwenden: Ich gebe niemals Geld an irgend eine ‎Organisation. (Die Suppenküche ist inzwischen anerkannte Organisation) Ich gehe mit den ‎Verantwortlichen das Nötige einkaufen und lerne so das Leben in einem Teil Kapstadts ‎kennen, den Touristen normalerweise nicht zu sehen bekommen. Darüber hinaus habe ich ‎eine Menge Leute kennen gelernt, die zu wirklich guten Bekannten geworden sind – nicht ‎nur in Kapstadt. Eine junge Frau in Bayern kümmert sich ebenfalls um diese Suppenküche, ‎sammelt Spenden und fährt im Urlaub nach Mitchell’s Plain zum Einkaufen.‎

Wer Näheres wissen möchte oder ein paar Euro Spendengeld übrig hat, kannn sich gern ‎über eine persönliche Nachricht an mich wenden.‎



Anhang:
Nach Kapstadt ist vor Kapstadt
Letzte Änderung: 27 Jan 2014 00:06 von AnneSHL. Begründung: Foto aktualilsiert
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