THEMA: Desert Lion Conservation (War: Zwei Halsbänder...)
18 Jul 2017 09:36 #481755
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  • travelNAMIBIA am 18 Jul 2017 09:36
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Hi zusammen,

ich nutze mal diesen Löwenthread.... traurige Nachrichten:
"Mindestens 25 Löwen sind in diesem Jahr dem Mensch-Wildtierkonflikt zum Opfer gefallen. Dies berichtet die chinesische Presseagentur Xinhua unter Berufung auf Umweltminister Pohamba Shifeta. Die Erschließung bisher weitestgehend unberührter Gebiete durch den Menschen trage zu einer Zunahme des Problems bei. In der Region Omusati am Nordrand des Etosha-Nationalparks wurden acht Löwen getötet. In der Region Kunene sind 13 weitere Löwen durch Kommunalfarmer getötet worden. – Laut dem Umweltministerium gibt es 700 Löwen in Namibia. Damit widerspricht es eigenen Zahlen aus dem Jahr 2012, wo man von bis zu 1600 Löwen ausgegangen war. Diese Zahl hatte auch die Africat Foundation im Jahr 2015 angegeben." (Quelle: Hitradio Namibia)

Viele Grüße aus Windhoek
Christian
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18 Jul 2017 12:09 #481771
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  • Guido. am 18 Jul 2017 12:09
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Hallo,

Auch noch aktuell zum Kontext Wüstenlöwen + MET + Trophäenjagd. Namibia und das MET nimmt für sich in Anspruch, nachhaltige Trophäenjadd zum Schutz der Umwelt zu betreiben. Vor kurzem gab es auch wieder eine neue IUCN-Studie, die ergeben hat, das Trophäenjagd eine wichtige Rolle beim Naturschutz spielen kann. Kritiker sagen dagegen, dass Trophäenjagd als Naturschutzinstrument im wesentlichen aus 2 Gründen nicht funktioniert:
1. Es gibt keine belastbaren Tierzählungen und keine wissenschaftlich begründbaren, nachhaltigen Abschussquoten.
2. Die allgegenwärtige Korruption und fehlende Kontrolle macht in der Praxis alle theoretisch vorhandenen Regelungen und Gesetze belanglos.

Für den 1. Punkt gibt es gerade wieder einen hübschen Beleg. Africa Geographic - der Herausgeber persönlich - hat das MET zu den Wüstenlöwen befragt. Ergebnis: Das MET weiß nicht, wie viele Löwen es da gibt. Das MET weiß nicht, wie viele fortpflanzungsfähige, männliche Löwen es gibt. Das MET weiß nicht, wie viele Löwen Human-Wildlife-Confilcts zum Opfer fallen. Trotzdem erteilt das MET Jahr für Jahr Abschussquoten. Das ist völliger Blindflug und das wird dann als nachhaltige Jagd deklariert. Absurd.
africageographic.com...desert-lions-killed/

Was man dem MET seit Amtsantritt des neuen Ministers zumindest bescheinigen kann: Es versucht - u.a. auch auf facebook - erheblich besser zu kommunizieren als unter dem vorherigen Minister.

Beste Grüße

Guido
Letzte Änderung: 18 Jul 2017 12:10 von Guido..
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30 Jul 2017 12:53 #483005
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  • Guido. am 18 Jul 2017 12:09
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Hallo,

siehe vorheriges Posting: Das MET weiß offiziell nicht, wie viele Wüstenlöwen es gibt. Das MET weiß insbesondere nicht, wie viele ausgewachsene männliche Löwen im reproduktionsfähigen Alter es da noch gibt. Nun haben aber Löwen wieder etwas Vieh gerissen. Und ein Löwe wurde zum Problemlöwen erklärt, der zerstört werden muss.

Man weiß offenbar überhaupt nicht, welcher oder welche Löwen es waren. Aber weibliche Löwen bringen ja weniger Geld, also wurde ein ausgewachsener männlicher Löwe als Problemtier zur Trophäenjagd freigegeben. Trophäenjagd-Anbieter werben bereits für den Abschuss. In der Conservancy, in der diese Trophäenjagd stattfinden soll, gibt es offenbar noch genau einen einzigen männlichen Löwen, der vom Alter her in Frage kommt: Kebbel. Der soll dann wohl abgeschossen werden.

Und morgen lässt sich das MET dann wieder für seine "nachhaltige Tiernutzung" und das so "erfolgreiche" Conservancy-Konzept feiern und übermorgen erzählt uns die Trophäenjäger-Lobby wieder, was für einen überaus großen Beitrag sie doch mit der Trophäenjagd für den nachhaltigen Naturschutz und Arterhalt leistet...

Bringt wahrscheinlich nichts, aber hier kann man eine Petition gegen den Abschuss von Kebbel unterzeichnen:
secure.avaaz.org/en/...ian_Lion_Trophy_Hunt

Beste Grüße

Guido
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05 Aug 2017 11:17 #483729
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Guten Morgen allerseits,

wer ein wenig helfen möchte und die Chance hat sie vor Ort hier in Windhoek zu kaufen...

Viele Grüße
Christian

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Mache ich doch!
Bin gerade noch rechtzeitig im Dezember in Swakopmund und kenne auch die Art Galerie.
Es grüsst Edith
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Best Regards
Adolf
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