THEMA: Malariaprophylaxe
03 Mär 2016 11:29 #421915
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Biologe schrieb:
Hallo Wolfgang,
... bekommst PN

haste nun auch.
Ich hätte es aber lieber öffentlich diskutiert.

... verständlich, aber da Dir eine konkrete Person als Infoquelle genannt wurde, leider unmöglich.

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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03 Mär 2016 11:34 #421917
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  • BikeAfrica am 03 Mär 2016 11:29
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camperfan schrieb:
@bike africa- mich würde aber schon interessieren, wie Du es bei längeren Aufenthalten in Afrika hältst mit der Prophylaxe....

... ich persönlich nehme in Risikogebieten Malarone, früher auch Resochin und Paludrine.
Da ich als Radler den ganzen Tag in der Sonne bin und eh schon ein sonnenempfindlicher Typ bin, scheidet Doxycycline leider aus.

Gruß
Wolfgang
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03 Mär 2016 21:34 #422020
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  • _Matthias_ am 03 Mär 2016 21:34
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camperfan schrieb:
Was mich- als nicht ganz Laien an der "Prophylaxe" stört, ist eben das es die Malariaerkrankung selbst NICHT verhindert und ich daher Bedenken habe, das auch Symptome verdeckt werden und so den Körper langfristig mehr schädigen, als tatsächlich vor Ort zu erkranken und dann eben einen versauten Urlaub plus das Prozedere einer voll ausgebrochenen Erkrankung zu haben.
Da versteh ich nicht ganz was du meinst. Malaria-Prophylaxe funktioniert doch genau wie andere Prophylaxen, Impfungen, Medikamente auch, der Erreger wird gekillt bevor die Krankheit ausbrechen kann. (Klar es gibt noch ne kleine Chance dass der Erreger nicht gekillt wird, aber 100% Sicherheit gibts nicht in der Medizin)

Bei medzinischen Studien bin ich eher bei Wolfgang. Die wenigsten sind echte Doppelblindstudien, die wasserdichte Ergenbisse liefern, die meisten medizinischen Studien sind zur Titelerlangung und lassen jeden, der statistische Grundkenntnisse hat, die Haare zu Berge stehen. Der Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität ist essentiell und wird fast immer ignoriert.

Und auch beim Arztbesuch muss ich Wolfgang zustimmen, wenn man Symptome hat, warum nicht zum Arzt wie zuhause auch anstatt selbst rumdoktern? (Ich war in den letzten Jahren ca 1 Mal pro Jahr beim Arzt, und das auch nur um das Prophylaxe-Rezept abzuholen und/oder ne Impfung aufzufrischen, trotzdem würde ich bei hohem Fieber auch im Urlaub sofort zu einem gehen)
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03 Mär 2016 22:10 #422026
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Zitat aus einem hier verlinkten Artikel eines pharmazeutischen Fachmagazins " In der Regel handelt es sich um eine Suppressionsprophylaxe; das heißt, dass die Infektion nicht verhindert wird, sondern nur die klinisch relevanten Blutstadien bekämpft werden."
Das ist vielen Reisenden leider nicht bekannt, obwohl ein Tropenmediziner oder Reisemediziner bei der Beratung darauf hinweisen sollte.

Bedeutet, das man zwar eine Malariainfektion haben kann, aber unter dem Einfluß der Chemoprophylaxe keine klinisch relevanten Symtome entwickelt, weil sich der Parasit unter dem Einfluß der Chemoprophylaxe nicht weiter vermehren kann bzw. eine Vermehrung zuverlässig verhindert. Und genau diese Vermehrung bewirkt die bekannten Symptome der Malaria.

Nach Absetzen der Chemoprophylaxe kann ein Ausbruch der Malaria durchaus der Fall sein . Dies ist auch der Grund, warum man auch Monate nach der Rückkehr aus dem Malariagebiet nach erfolgter Chemoprophylaxe eben doch bei grippeähnlichen Symptomen an eine Malaria denken muß und dies umgehend beim geeigneten Fachmediziner abklären lassen muß.
Das ist eben das irreführende an dem Begriff "Prophylaxe", denn im allgemeinen bedeutet dies, einer Krankheit z.B. durch eine Impfung SICHER vorzubeugen.

Ich würde auch immer, soweit möglich, umgehend einen Arzt aufsuchen.
Letzte Änderung: 03 Mär 2016 22:12 von camperfan.
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04 Mär 2016 09:13 #422050
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  • lilytrotter am 04 Mär 2016 09:13
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camperfan schrieb:
Das ist eben das irreführende an dem Begriff "Prophylaxe", denn im allgemeinen bedeutet dies, einer Krankheit z.B. durch eine Impfung SICHER vorzubeugen.
:dry:

Nein!
Das ist falsch!

Wenn man VORBEUGEND = PROPHYLAKTISCH etwas nimmt oder tut, dann impliziert das NIE eine Sicherheit.

des Weitern
schrieb camperfan:
Was mich- als nicht ganz Laien an der "Prophylaxe" stört, ist eben das es die Malariaerkrankung selbst NICHT verhindert und ich daher Bedenken habe, das auch Symptome verdeckt werden und so den Körper langfristig mehr schädigen, als tatsächlich vor Ort zu erkranken und dann eben einen versauten Urlaub plus das Prozedere einer voll ausgebrochenen Erkrankung zu haben- ich denke darüber hat so mancher schon nachgedacht. DARÜBER wird übrigens tatsächlich nicht von den Tropenmedizinern informiert, das kann man sich hübsch selbst anlesen.

...als „medizinisch-nicht-ganz-Ungebildete/nicht-ganz-Laie“, wie du dich bezeichnest, camperfan, ist deine Aussage um so weniger verständlich, als du ja die Möglichkeit hast, das, was dir der Tropenmediziner „falsch“ sagt, einzuschätzen und dann einen
Tropenmediziner deines Vertrauens aufzusuchen!


Darüber hinaus ist deine allgemeine Aussage:
DARÜBER wird übrigens tatsächlich nicht von den Tropenmedizinern informiert,
so pauschal absolut FALSCH!

Es mag sein, dass du die Qualität der Information „deines" Tropenmediziners als unzureichend empfindest,
dann wäre deine Konsequenz eigentlich,
einen Tropenmediziner deines Vertrauens aufzusuchen, anstatt ein Reisforum. Wir alle hier, dürfen nicht beratend tätig sein (es sei denn, es ist ein Tropenmediziner dabei... :) ).

Die Tropenmediziner, die wir im Laufe unseres reisenden Lebens aufgesucht haben, haben uns IMMER umfassend aufgeklärt!!!
Und das nun schon mindestens 30 mal...
(oder vielleicht 40 mal... und nicht immer dieselbe Person)


Gruß lilytrotter
Gruß lilytrotter


Always look on the bright side of life... :-)
Walvisbay boomt
Letzte Änderung: 04 Mär 2016 10:08 von lilytrotter.
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04 Mär 2016 14:29 #422103
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Mal so zwischendurch...

Seit 1986 vertraue ich mich dem Tropeninstitut Hamburg (Klinische Abteilung des Bernhard-Nocht-Institutes für Tropenmedizin) an.

Dort fühle ich mich mit allen meinen Fragen und Anliegen stets bestens aufgehoben.

Alm
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