Hallo Sambezi,
ich werde versuchen nicht ganz so weit auszuholen. Ich bin ja kein Genetiker.
Soweit ich weiss sind etwa 30% der Schwarzafrikaner an einer Sichelzellanämie erkrankt. Und die Häufigkeit nimmt mit Abstand vom Äquator ab. Da jeder Mensch Gene von Vater und Mutter bekommt, ist dieser "Datensatz" halbiert. Kinder, wo beide Eltern Sichelzellanämie haben, überleben nicht, da ihr Blut keinen Sauerstoff transportieren kann. Es handelt sich um "falsches" Hämoglobin. Ist nur eine "Hälfte" krank, also heterozygot, bleiben die meisten Menschen symptomfrei. Die krankheit heisst übrigens so, weil sich die roten Blutkörperchen bei Sauerstoffmangel sichelförmig verändern...
Malariaerreger (Plasmodien) sind auf die roten Blutkörperchen als Wirt angewiesen. In den geschädigten Sichelzellen können sie sich nicht vermehren und sterben ab. Man wird nicht krank, da die Erreger sich nicht massenhaft in die Blutbahn ergiessen können.
Normalerweise vermehren sie sich in den Erythrozyten bis diese platzen, dann kommt es zu einem "Überfluten" des Organismus und man bekommt Symptome (der Immunantwort).
Ich hoffe das war verstänlich.
gruss
Tobias