Baudis schrieb:Hallo zusammen,
in Südafrika hat uns ein Guide geraten Malarone direkt in Namibia in der Apotheke zu kaufen. Man erhält sie wohl inkl. Beratung und ohne Rezept viel günstiger. Hat jemand Erfahrungen damit?
Wir wollen mit dem Dachzelt Richtung Caprivi. Mir erscheint nur die Maschenweite der Fenster etwas zu groß. Hält ein Dachzeltfenster wirklich die Blutsauger fern? Macht es Sinn noch zusätzliche Vorkehrungen zu treffen? (z.B. weiteres Netz oder mit Außenwand Nobite besprühen)
Danke im Voraus ...
Liebe Grüße
Sabine
Hallo Sabine,
wenn Du in Deutschland wohnst und in der GKV bist, dann zahlen einige Krankenkassen die Malaria-Prophylaxe, abzüglich Anteil von ca. 10% (TechnikerKK). Mußt Du Dir von Deinem Hausarzt verschreiben lassen, z.B. Malarone. Voraussetzung dafür ist, daß die zu besuchende Region auf der Webseite des Auswärtigen Amtes als Malariaregion geführt ist.
In Namibia bekommst Du Malarone nicht mehr so zu kaufen, dort muß es auch ein Arzt verschreiben. Das Zeugs ist auch nicht so "ganz ohne", bei einigen gibt es nach wenigen Tagen Durchfall und ähnliches. Aber immer noch besser als eine Malaria.
Zum Dachzelt:
Ich sprühe den Innenraum des Dachzeltes und das Netz am Einstieg jeden abend mit Doom (in jedem Supermarkt erhältlich) ein. Dann sorge ich, daß das Netz geschlossen bleibt vor und nach Einstieg.
Das ist wichtig. Und außerdem darauf achten, daß die Seitenklappen an den Scharnieren des Dachzeltes geschlossen sind. Auch mit nacktem Oberkörper gibt es keine Stiche wenn man das Netz diszipliniert verschlossen hält. Die meisten Stiche gibt es am Lagerfeuer, da ziehe ich abends immer lange Hose, Socken und geschlossene Schuhe an. Ein Mosquito Coil kommt unter den Klappstuhl. Lieber etwas nach Räucherspirale riechen als gestochen sein. Das ist der Kompromiß, aber ich ekle mich mehr vor der ganzen Einreibechemie, die sowieso nicht richtig funktioniert.
Grüße vom Bad Boy.