THEMA: Jahreswechsel 2017/18 Uganda: green,dusty and busy
12 Jun 2018 07:46 #523383
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Hoi Chrissie

Da kommen doch Erinnerungen auf!
Bin mal gespannt was Ihr so erlebt und sichtet im MFNP!
Für mich der deutlich attraktivere NP als der QENP!
Nur ein wenig zu heiss....
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16 Jun 2018 18:47 #523819
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09.01. Murchison Falls Nationalpark
Das Zimmer ist etwas hellhörig, ich höre gegen Morgen Stimmen. Aber mich stört es nicht weiter. Als wir gegen 6 h aufstehen, ist das Vogelgezwitscher noch verhalten.
Schon bald sind wir startklar. Es ist noch frisch mit 14 °C. Die Sonne geht langsam auf.







Wir sehen reichlich Tiere, sowohl was die Anzahl als auch die Vielfalt angeht: Büffel, Kuhantilopen, Uganda Kobs, Oribis, Warzenschweine, Wasserböcke und besonders viele Giraffen.













Die Tsetsefliegen sind noch zurückhaltend, wir sehen sie zwar, aber noch umschwirren sie die Scheiben nicht. Am Abzweig zum Victoria Track drehen wir um und machen uns auf den Heimweg.
Auf dem Rückweg sehen wir weiterhin viele Uganda Kobs, Wasserböcke, Oribis, Warzenschweine und vereinzelte Elefanten. Affen sehen wir jedoch keine.












leider sehr weit weg die Hippomutter mit ihren Kleinen

Highlights für uns sind ein Schakal, der uns über den Weg läuft -leider ist er zu schnell für ein Foto- und ein Elefant, der sich kurz auf die Hinterbeine stellt, um Früchte zu angeln. Leider steht er im Gegenlicht, so dass die Fotos nur als Beweis taugen.



Die Fotos sind durch die Fensterscheibe gemacht, da sich auf der rechten Seite das Fenster nicht runterkurbeln ließ :(



Das Frühstücksbuffet ist um 8:45 h zwar noch aufgebaut, aber es sind zB nur noch zwei Würstchen und zwei Pancakes da. Die Eier, Kartoffeln und die Bohnen sind allenfalls lauwarm. Meine Frage, ob es noch weitere Pancakes gibt, wird verneint. An Obst gibt es Ananas, Wassermelone, Papaya und Melone. Müsli gibt es auch. Der Kaffee ist nach drei oder vier Tassen alle. Viel Elan haben die Kellner nicht. Wir werden gefragt, ob wir Mittagessen wollen. Erst heißt es, wir können von der Speisekarte auswählen, später kommt der Ober und erzählt, dass es Fisch oder Spaghetti mit Tomatensoße gibt. Daraufhin verzichten wir.
Was das Frühstücksbuffet betrifft, sind wir verärgert. Als der Kellner uns gestern gefragt hat, wann wir frühstücken wollen, hatten wir 9:30 h angegeben. Daraufhin war er etwas pikiert und meinte, dass es nur von 6-7 h Frühstück geben würde. Auf meine Erwiderung, dass es laut Information auf dem Zimmer von 6 – 10 h Frühstück geben soll, teilte er uns mit, dass er uns etwas zurücklegen werde. Wir finden es eigentlich in einer Unterkunft, die im NP liegt und somit davon auszugehen ist, dass die Gäste früh auf game drive gehen, selbstverständlich ist, dass der Zeitrahmen fürs Frühstück mindestens bis um 10 h umfasst. Abgesehen davon, ist es keine „billige Absteige“, so dass wir erwarten, dass der Servicegedanke etwas höher angesiedelt sein sollte.

Wir relaxen auf unserer Terrasse und dabei sichte ich einen Angolaschmetterlingsfinken. Dieser hat hier einen dunklen Fleck auf der Wange, den ich von den Vögeln im südlichen Afrika her nicht kenne. Im Vogelbuch steht, dass es sehr selten ist, dass Männchen einen scharlachroten Wangenfleck haben. Vielleicht ist das im östlichen Afrika anders. :unsure:





Auf dem Weg zur Paraa Safari Lodge wollen wir einen kleinen Abstecher zum Nyamsika Cliffs Viewpoint machen, der laut Reiseführer lohnenswert sein soll.
Schnell treffen wir auf ein paar Geier


Wollkopfgeier ?



Wir halten wir an einem Wasserloch, an dem Krokodile, Heilige und Hagedasch Ibisse, Reiher und Gänse sind. Zwei Uganda Kobs stillen ihren Durst. Durch das Gestrüpp ist es nicht einfach, Bilder zu machen.







Auch heute sind es über 30 °C. Der Wind weht jedoch recht heftig. Wir lassen die Klimaanlage auf niedriger Stufe laufen, damit sie ein klein wenig Abkühlung bringt. Stärker können wir sie nicht aufdrehen, da sonst der Staub im Auto zu sehr aufgewirbelt wird. :dry:



Wir finden den Abzweig zum Nyamsika Cliffs Viewpoint nicht, deswegen drehen wir an einer geeigneten Stelle um.
Auf dem Rückweg sehen wir uns einen zugewachsen Pfad genauer an. Das Schild ist umgedreht, vermutlich ist hier schon ewig keiner mehr zu den Nyamsika Cliffs Viewpoint lang gefahren. Wird vielleicht auch seine Gründe haben, daher verzichten wir darauf.

Termitenhügel, viele Palmen und diese kleineren ??? sind hier vorherrschend.


Weiß jemand, was für Pflanzen das neben den Termitenhügel sind?



Nun nehmen wir den Abzweig nach Paraa. Hier steht das Gras recht hoch. Selbst ein Büffel verschwindet fast im Gras.
In der Paraa Lodge bestellen wir eine Kleinigkeit (Christian Fish & Chips und ich ein Käse-Sandwich mit Pommes) zu essen. Das Essen kommt sogar schon nach 15 Minuten und schmeckt auch noch. :laugh:
Als ich in der Anlage fotografieren will, schrecke ich Warzenschweine auf. Ich kann einen Blick in die Zimmer werfen, zumindest die im EG sehen nicht sehr geräumig aus. Abgesehen davon, dass ein Zimmer hier noch teurer ist, wäre es mir hier zu wuselig und zu den – unserer Meinung nach - vielversprechendsten Gamedriverouten im Park fährt man weiter als von der Pakuba Lodge.









Da es bei der Paraa Lodge eine „Tankstelle“ gibt, nutzen wir die Gelegenheit. Die Abwicklung läuft hier aber etwas anders als gewöhnlich: man zahlt an der Rezeption den Betrag, für den man tanken will. Dafür erhält man eine Quittung, mit der man zur Zapfsäule fährt. Mitunter telefoniert die Dame von der Rezeption erst mit demjenigen, der für die Zapfsäule zuständig ist, damit tatsächlich auch jemand dort ist.

Wir fahren noch das kurze Stück zum Fähranleger, von dort starten auch die Ausflugsboote. Eigentlich wollten wir diesen Ausflug gleich mit der Buchung einer Bootstour für den morgigen Tag verbinden, aber wir können uns nicht entscheiden, ob wir eine Bootstour zu den Murchison Falls oder doch besser flussabwärts in das Mündungsgebiet (Nildelta) buchen. Letztere soll die schönere sein, ist aber mit 5 h auch sehr lang. So fahren wir unverrichteter Dinge zurück.





Auch heute gönnen wir uns eine Abkühlung im Pool. Handtücher liegen wieder nicht aus, wir müssen erst danach fragen. :silly:

Später geht’s noch auf einen Sunsetdrive – natürlich fahren wir selbst. Uns ist auch nicht bekannt, dass welche angeboten werden.
Auch wenn wir keine besonderen Sichtungen haben, gefällt er uns gut. Insgesamt sind uns heute wie gestern wenige Fahrzeuge begegnet.













Eine Gruppe mit neun Pkws ist am Nachmittag in der Pakuba Lodge angekommen, es sind vermutlich Franzosen. Sie sitzen an der Bar, als wir vom Gamedrive zurückkommen.
Christian bekommt einen Schreck, als er sieht, dass die Zimmertür offen steht. :woohoo: Ich kann ihn jedoch gleich beruhigen, denn unser Zimmer ist eine Reihe dahinter. :P

Als wir am Restaurant ankommen, ist noch keiner da. Daraufhin erklärt man uns, dass es erst ab 20:00 Uhr Essen gibt. Ein anderes Pärchen wird anscheinend abgewiesen, da sie nicht vorbestellt haben. Das lässt uns darauf schließen, dass das Essen sehr knapp bemessen ist.
Nur die Tische drinnen sind gedeckt. Wir fragen, ob wir uns draußen hinsetzen können, was bejaht wird. Das wird aber wohl nicht zum Essen sein, meint Christian, da ja nur drinnen gedeckt ist. Er behält Recht, denn es kommt noch nicht einmal ein Kellner zu uns, um nach unseren Getränkewünschen zu fragen. Ich äußere meinen Unmut, bei der Wärme drinnen zu essen, aber das wird achselzuckend hingenommen. :evil:
Außer der Gruppe Franzosen sind noch zwei weitere Tische belegt. Der Geräuschpegel ist hoch. Es gibt eine grüne Suppe, die wir nicht einordnen können, sie ist auch nicht nach unserem Geschmack. Aber das Hauptgericht vom Buffet besteht aus Salat, gemischtem Gemüse (einmal gedünstet, einmal mit Soße), Kartoffeln und Reis sowie Hühnchen und beef ist gut, und wir werden auch mehr als satt. Zum Nachtisch gibt es wieder Obst, diesmal Ananas, Wassermelone, Passionsfrüchte und Papaya.
Auf unserer Terrasse trinken wir noch einen Absacker. Ich lese einige Berichte über die Bootstouren, bleibe aber wie Christian unentschlossen.
Außer Fledermäusen und Warzenschweinen bekommen wir keinen Besuch. Christian sieht auch noch die Augen einer Ginsterkatze leuchten. Einzelne Lichter von Booten flackern auf dem Wasser. Ich bin müde und da sich draußen nichts mehr tut, gehen wir um 22 h ins Bett.
Übernachtung: Pakuba Safari Lodge, double room, HB
Kilometer: 127
Gruss Chrissie
___________
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16 Jun 2018 21:51 #523824
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Hallo!

dein Angolaschmetterlingsfink dürfte ein Red Cheeked Cordon-Bleu / Rothohriger Schmetterlingsfink sein. Die Geier dürften ihmo Weißrückengeier sein.

Viele Grüße
Fidel


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17 Jun 2018 00:46 #523830
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Hallo Chrissie,

wunderschöne Fotos einer Morgenstimmung in Uganda zeigst du uns da. Danke fürs Teilen. Das halbe Dutzend Giraffen im Morgendunst gefällt mir besonders gut :) .

Herzliche Grüße
Beate
Reiseberichte:
Patagonien 2020: Zwischen Anden, Pampa und Eis: namibia-forum.ch/for...n-pampa-und-eis.html
Das schönste Ende der Welt-Südafrika März 2017 namibia-forum.ch/for...rika-maerz-2017.html
Südafrika 2018-Ohne Braai gibt es keine Katzen namibia-forum.ch/for...es-keine-katzen.html
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17 Jun 2018 06:35 #523832
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Hoi Chrissie
chrissie schrieb:
Es ist noch frisch mit 14 °C.
Hattet Ihr ein Glück!!!
Wir waren einen Monat später auch dort und nachts kühlte es kaum ab, wir sind ohne Decken und mit eingeschaltenem Ventilator im Bett gelegen und haben geschwitzt wie verrückt, aber wegen der Wärme kaum geschlafen...so heisse Nächte habe ich davor noch nie erlebt!
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17 Jun 2018 10:23 #523843
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Hallo Chrissie,

ein nach wie vor höchst interessanter Bericht, allerdings wär ich ganz schön grantig geworden, wenn mir dieses hier passiert wäre: :evil: :evil:
Du schreibst:
Nur die Tische drinnen sind gedeckt. Wir fragen, ob wir uns draußen hinsetzen können, was bejaht wird. Das wird aber wohl nicht zum Essen sein, meint Christian, da ja nur drinnen gedeckt ist. Er behält Recht, denn es kommt noch nicht einmal ein Kellner zu uns, um nach unseren Getränkewünschen zu fragen. Ich äußere meinen Unmut, bei der Wärme drinnen zu essen, aber das wird achselzuckend hingenommen.

außerdem schreibst Du:
Was das Frühstücksbuffet betrifft, sind wir verärgert. Als der Kellner uns gestern gefragt hat, wann wir frühstücken wollen, hatten wir 9:30 h angegeben. Daraufhin war er etwas pikiert und meinte, dass es nur von 6-7 h Frühstück geben würde. Auf meine Erwiderung, dass es laut Information auf dem Zimmer von 6 – 10 h Frühstück geben soll, teilte er uns mit, dass er uns etwas zurücklegen werde. Wir finden es eigentlich in einer Unterkunft, die im NP liegt und somit davon auszugehen ist, dass die Gäste früh auf game drive gehen, selbstverständlich ist, dass der Zeitrahmen fürs Frühstück mindestens bis um 10 h umfasst. Abgesehen davon, ist es keine „billige Absteige“, so dass wir erwarten, dass der Servicegedanke etwas höher angesiedelt sein sollte.

Hmm...., was soll man dazu sagen. Man muss sich doch sowas nicht unbedingt bieten lassen, schließlich, wie Du ja selbst schreibst, ist die Pakuba-Lodge nicht grad ein Schnäppchen. Und ich geb Dir vollkommen Recht - "Service" wird in dieser Unterkunft nicht gelebt. Vielleicht haben die Leute auch noch nie was davon gehört.

Ich frage mich was die Angestellten wohl gemacht hätten, wenn Ihr Euer Essen und die Getränke einfach mit nach draußen genommen hättet?

ABER - Eure Sichtungen waren superschön und ich bin gespannt, auf welche "Kreuzfahrt" Ihr Euch letztendlich entschieden habt.

Viele Grüße
der bayern schorsch
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Reiseberichte Bayern Schorsch
Letzte Änderung: 17 Jun 2018 10:24 von bayern schorsch.
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