THEMA: Jahreswechsel 2017/18 Uganda: green,dusty and busy
04 Mär 2018 14:56 #512971
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  • MooseOnTheLoose am 04 Mär 2018 14:56
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Hallo chrissie,

Dein sehnsüchtig erwarteter RB ist da, wie schön! Ich bin dabei. :woohoo:
Liebe Grüße,

Moose.
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04 Mär 2018 19:45 #513025
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  • Applegreen am 04 Mär 2018 19:45
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Hallo chrissie,

ich steige mal mit bei Euch ein - wir haben gerade vor wenigen Stunden ziemlich ernsthaft mit unseren Freunden über eine Reise nach Uganda gesprochen und werden nächste Woche die ersten Recherchen angehen (lassen) :woohoo:.

Nachdem wir immer wieder und in den letzten 3 Wochen während unserer Namibia-Reise gehäuft in Gesprächen mit Uganda-Reisenden so viele überschwänglich positive Berichte insbesondere zu den Begegnungen mit den Gorillas gehört haben - und wir (insbesondere ich :whistle: ) schon länger damit liebäugeln - sieht es seit heute Nachmittag fast so aus, als könnte dieser Traum in nicht allzu ferner Zukunft tatsächlich wahr werden :silly: .

Daher kommt Dein Reisebericht quasi wie gerufen B)

Lieben Dank und viele Grüße
Sabine
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05 Mär 2018 02:21 #513063
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  • Tina Lenno am 05 Mär 2018 02:21
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Hallo Chrissie,

Wir werden im Juli ja auch das erste Mal als Selbstfahrer in Uganda unterwegs sein, deshalb freuen wir uns sehr auf deinen Reisebericht! :) Da wird die Vorfreude umso größer!
Wir sind schon sehr gespannt darauf was ihr alles so erlebt habt.Und bitte viiiiiiiiele Fotos! :)

Lg Tina & Lenno
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05 Mär 2018 18:31 #513175
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  • chrissie am 05 Mär 2018 18:31
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@Applegreen
Das passt ja wie die Faust aufs Auge ;)
Tina Lenno schrieb:
Wir werden im Juli ja auch das erste Mal als Selbstfahrer in Uganda unterwegs sein, deshalb freuen wir uns sehr auf deinen Reisebericht! :) Da wird die Vorfreude umso größer!
Das kann ich verstehen, ich verschlinge auch immer sämtliche RBe zum entsprechenden Reiseziel.

Es geht auch gleich weiter.
Gruss Chrissie
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Letzte Änderung: 05 Mär 2018 18:31 von chrissie.
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05 Mär 2018 18:50 #513177
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Sonntag 24.12.2017 Entebbe
Halbwegs fit frühstücken wir auf der Veranda des Haupthauses. Weihnachtsgefühle kommen bei uns nicht auf, obwohl hinter uns ein Weihnachtsbaum steht. :laugh:



Leider hat unser Garden room keinen Safe, daher tauschen wir den Garden room gegen ein Zimmer im Haupthaus. Das hat naturgemäß keinen so schönen Ausblick wie der Garden room, von dem aus wir das Meer sehen konnten.





Dafür ist das Zimmer etwas geräumiger.



Wir bestellen uns ein Taxi zur Viktoria Mall, wo wir uns ein paar Getränke kaufen wollen. Die Verständigung ist nicht immer einfach, da viele ein für uns gewöhnungsbedürftiges Englisch sprechen.

Da das Taxi erst in einer halben Stunde kommen soll, setzen wir uns im Garten hin. Wir sehen Pelikane kreisen und auch einige Vögel hin und her fliegen, aber sie dann anschließend im Baum auszumachen, ist nicht einfach.

Christian entdeckt einen Baum mit großen grünen Früchten. Es sind Jackfrüchte, wie wir später erfahren.






Der Taxifahrer fährt so zur Victoria Mall, dass wir am Eingang vom Botanischen Garten vorbeikommen.
In der Mall heben wir Geld ab und kaufen uns bei KFC ein paar Getränke, da es keinen Lebensmittelladen gibt. Shoprite soll frühestens Ende Januar aufmachen, wie wir zur Abreise erfahren. Meine Uhr hat sich wie schon bei einem der letzten Urlaube auf den afrikanischen Modus umgestellt: sie geht nach und bleibt später ganz stehen. In keinem Geschäft finde ich während des Urlaubs eine neue Batterie.

Wir gehen die Straße zum Botanischen Garten hinunter. Dort zahlen wir 20.000 UGX Eintritt und verneinen die Frage, ob wir einen Führer haben wollen.

Wir laufen einfach drauf los und schnell schließt sich uns ein anderer Guide ungefragt an. Inzwischen denken wir, dass es vielleicht keine schlechte Idee ist, sich ein wenig was erklären zu lassen, da wir keinen Plan vom Botanischen Garten haben und auch nicht alle Bäume mit Erläuterungstafeln versehen sind.




Ungewohnt für uns, dass man mit dem Auto durch den Botanischen Garten fahren darf. Vielleicht liegt es daran, dass auch ein kleiner Campingplatz vorhanden ist.

Wir sehen diverse Vögel, wie zB den Ross-Turako, der leider für ein Foto zu weit oben im Baum sitzt, außerdem Meerkatzen und Colobus-Affen (Schwarz-weiße Stummelaffen).


beeindruckende Wurzeln


Aus den Blüten des Canonball trees machen Inder Parfum.

Es gibt widersprüchliche Meinungen, ob hier in diesem dschungelartigen Teil des Botanischen Gartens Tarzan-Filme gedreht wurden.



Nach rund einer Stunde ist die Führung zu Ende. Der Guide verlangt 10.000 UGX pro Person, und wenn wir es gut fanden, darf es noch etwas extra sein. Wir geben ihm noch 10.000 UGX, auch wenn er mir nur am Anfang genügend Zeit gelassen hat, Fotos zu machen.

Da es noch früher Nachmittag ist, bleiben wir noch im Botanischen Garten. Wir laufen zum Meer und setzen uns an einen überdachten Tisch an der Strandbar, wo wir eine ganze Weile sitzen bleiben. Neben Kormoranen sichten wir auch eine Schafstelze (Yellow Wagtail).

Christian probiert das einheimische Nile-Bier, ich trinke eine Cola Zero.






Als Sichtschutz dienen ausgehöhlte, bepflanzte Bambusstöcke.

Da der Fotoapparat sicherheitshalber auf dem Rückweg im Rucksack verstaut war, gibt es keine Fotos.
Gegen 14:40 Uhr schlendern wir zum Eingang zurück und laufen zur Imperial Mall, um unseren Einkauf zu machen. Dort finden wir aber weder einen Geldautomaten noch einen Supermarkt. Wir fragen eine Frau von der Security vor dem Forex- Büro, wo wir einen Supermarkt finden. Sie meint in Entebbe Downtown, was nicht weit von hier sei.

In Downtown tobt das Leben, es gibt auch einige Bankfilialen mit ATM und zwei Supermärkte. Jedoch sind die Supermärkte nicht das, was wir uns darunter vorstellen. Es sind eher Tante-Emma-Läden für Einheimische. Eigentlich möchte ich gern mit dem Taxi zurückfahren, aber so offensichtlich sehen wir keins. Ein Motorradtaxi (Boda-Boda) würden wir an jeder Ecke bekommen, und es wird uns auch mehrfach auf Zuruf angeboten, mitzufahren. Wir verzichten, ua auch, weil es nicht ganz ungefährlich ist, was sich im Laufe des Urlaubs auch bestätigt.

Christians Orientierung ist zuerst sehr gut, dann jedoch müssen wir mehrmals nach dem Weg zum Papyrus Guesthouse fragen. Zum Schluss haben wir überhaupt keine Ahnung mehr, wo's lang geht. :dry:
Um 16:00 Uhr kommen wir am Papyrus Guesthouse an, k.o, aber zufrieden. Wir gönnen uns eine erfrischende Dusche. Da wir abends im Guesthouse essen wollen, studieren wir die Speisekarte und geben dann unsere Bestellung für später auf.

Vor dem Abendessen ruhen wir uns noch kurz aus. Dass meine Uhr wieder stehen geblieben ist, bemerke ich erst kurz nach 18:00 Uhr, als es schon Zeit zum Essen ist. :silly:

Wir haben uns Samosas als Vorspeise bestellt, Christian ein Steak und ich einen Burger. Steak und Burger sind beide mit Pommes und gemischtem Gemüse aus Bohnen, Karotten und Blumenkohl. Christian hat mächtig Kohldampf, aber Pech. Ihm wird statt des Steaks Fisch serviert. Er lässt das Essen austauschen, muss jedoch noch mal Wartezeit in Kauf nehmen, aber es schmeckt ihm (mir auch). Gegen 19:00 Uhr wird es langsam dunkel.

Trotzdem wir den Ventilator im Zimmer laufen haben, sind es fast 30 °C. Dennoch machen wir den Ventilator zum Schlafen aus, da er zu laut ist.
Übernachtung: Papyrus Guesthouse, Haupthaus HB
Gruss Chrissie
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07 Mär 2018 10:08 #513407
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  • chrissie am 05 Mär 2018 18:31
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25.12. Entebbe – Lake Mburo
In der Nacht schwitzen wir sehr, und ein gewisser Geräuschpegel lässt sich auch wahrnehmen. Unter dem Mückennetz muss sich noch mindestens eine Mücke eingeschlichen haben. Ich wurde zweimal gestochen, Christian einmal. :evil:

Der Wecker klingelt zeitig, denn wir wollen vorab nochmal die Papiere sichten. Da Christian so drängelt, gehen wir schon vor 8:00 Uhr zum Frühstück.
Kaum sitzen wir auf der Terrasse beim Frühstück, kommt der driver (der Name ist uns entfallen :ohmy: ) mit dem Toyota Hilux. Wir laden ihn an unserem Tisch zum Kaffee ein und bitten ihn um etwas Geduld, da wir mit ihm erst gegen 9:00 h gerechnet haben, da wir es Douglas so mitgeteilt haben.

Nachdem wir gefrühstückt haben, machen wir die Papiere und alles weitere mit ihm klar:
- den Mietvertrag fürs Auto (Douglas hatte im Vorfeld schon von uns Kopien der Pässe und Führerscheine erhalten)
- wir bezahlen die Fahrzeugmiete in USD
- er gibt uns die Permits fürs Gorilla-Tracking und Kopien der Quittungen, dass die Unterkünfte von Alpha-rent-a-car bezahlt wurden (wir erhalten 60 $ zurück, da zwei Unterkünfte -Kolping House und Boomu Women‘s Group- keine Überweisung sondern Barzahlung bei Anreise gewünscht haben)

Die Prüfung der Permits und Quittungen ergibt keine Beanstandung, aber bei der Fahrzeuginspektion stellt Christian fest, dass der Reservereifen kein Profil mehr hat und am äußeren Reifenrand eine große Beule rausragt. Wir weisen ihn darauf hin und bitten um einen Ersatzreifen. Zuerst heißt es, wir müssten dann mit ihm zur Station in Kampala fahren. Wir willigen ein, obwohl dies genau entgegengesetzt zu unserer Fahrstrecke liegt, aber ohne Reserverad wollen wir keine drei Wochen unterwegs sein. Dann fällt ihm ein, dass die Station heute geschlossen ist (heute ist der 1. Weihnachtsfeiertag- ein Schelm wär dabei böses denkt :angry: ), und er versucht uns zu beruhigen, dass wir während unseres Urlaubes keinen Ersatzreifen benötigen werden. Wir haben wohl keine Wahl und lassen uns von ihm versichern, dass im Falle eines Falles wir erwarten können, dass Alpha Rent-a-car uns umgehend Ersatz beschafft.
Vorab kann ich schon verraten, dass wir tatsächlich keine Reifenprobleme hatten, dafür aber das ein oder andere kleine und ein größeres Problem.


Das Foto ist ein paar Tage später entstanden

Da wir noch Geld abheben und tanken wollen, chauffiert uns der driver noch bis zu einer Kreuzung bei Kisubi, wo die murram road (Erdstraße) abzweigt. Von hier fährt er mit dem Boda-Boda (Motorradtaxi) zurück.

Die murram road ist eine Abkürzung zur Hauptstraße nach Masaka, sonst müsste man über Kampala fahren. Es geht sehr lebhaft zu: Tiere, viele Leute und auch einiges an Verkehr, überwiegend aber Motorradfahrer. Zum Teil haben die Leute ihre Sonntagskleidung an, einige Männer tragen Anzug. Daneben sehen wir aber auch Personen in ärmlicher Kleidung. Vor allem Frauen schleppen die schweren Wasserkanister. Die Straße staubt sehr stark, was man auch an den Bananenstauden und anderen Pflanzen am Straßenrand sieht. Sie haben alle eine dunkle Staubschicht.


wir empfinden es in Uganda sehr grün




Die Moscheen machen äußerlich vom Zustand her meist einen besseren Eindruck als die Kirchen

Nach einer knappen Stunde erreichen wir die Teerstraße nach Masaka.


Sorry, für die dreckige Windschutzscheibe :blush:

Auch wir machen am Äquator Fotos, halten uns aber nicht lange auf. Es ist jedoch ein beliebter Stopp, wie man an den unzähligen (Souvenir-)Ständen sieht.





Einige Kilometer hinter dem Äquatordenkmal werden Fische am Straßenrand angeboten. Auch wenn man ihn von der Straße aus nicht sehen kann, der Lake Victoria und die Swamps sind nicht weit.
Wir passieren Masaka



und halten eine gute halbe Stunde später in einem kleineren Ort als Masaka, um Getränke zu kaufen. Auch hier tobt das Leben, wenn auch nicht ganz so extrem wie in der Innenstadt von Masaka.




Hühner warten in engen Käfigen auf ihren Verkauf



Da ich nötig auf Toilette muss und sich keine Gelegenheit am Straßenrand bietet, fährt Christian zum Bridges Malombo Country Home oder so ähnlich rein. Wir fragen nach, ob ich die Toilette benutzen darf. Christian nutzt anschließend auch gleich die Chance. Wir hätten gern auch einen Kaffee hier getrunken, aber es werden nur kalte Getränke angeboten.

Im Eagle’s Nest werden wir mit einem Begrüßungsdrink empfangen und erhalten ein kurzes briefing.





Nachdem wir das Gepäck in unser Zelt (Nr. 1) gebracht haben, lassen wir uns jeder ein Käse-Tomaten-Sandwich mit Pommes schmecken.



Leider lohnt es sich nicht mehr, in den Lake Mburo Nationalpark zu fahren, obwohl er quasi vor der „Haustür“ liegt. Christian ist ein bisschen ko und scheut sicher auch die steile Abfahrt vom Camp. Darüber hinaus ist es kein preiswertes Vergnügen. Hier hätten wir vielleicht doch noch eine zweite Nacht einplanen sollen.
So verbringen wir den Rest des Nachmittags in der Anlage, sehen uns ein wenig um und lesen im Reiseführer. Von unserer Terrasse vor dem Zelt sehen wir Impalas, Zebras, Wasserböcke und Warzenschweine. Alle jedoch in größerer Entfernung.


Blick in die Richtung, aus der wir gekommen sind


Der See liegt bereits im Nationalpark


vor den anderen Zelten ist der Weg bepflanzt, die Aussicht ist jedoch die gleiche

Mir kratzt es im Hals und die Nase läuft etwas. Ich hoffe, dass ich auf irgendwelche Pollen allergisch reagiere, schließlich blüht hier allerlei, und nicht, dass ich mich bei Christian mit einer Erkältung angesteckt habe, denn am 29.12. soll das Gorilla-Tracking stattfinden :unsure: .

Gegen 19:30 Uhr gibt es das Abendessen (Zwiebelsuppe, Hühnchen mit Pilzsauce, Kartoffeln, Reis sowie gemischtes Gemüse aus Bohnen und Karotten). Es schmeckt, ist aber auch nichts Besonderes. Zum Nachtisch gibt es relativ trockenen Schokoladenkuchen mit Schokoladensauce. Zum Abschluss gönne ich mir noch einen doppelten Amarula.

Auch heute müssen wir uns schon das Frühstück für morgen früh aussuchen und die Zeit dafür angeben.
Gegen 21:30 Uhr gehen wir schlafen.
Übernachtung: Eagle’s Nest, tent double, HB
Kilometer: 262
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