THEMA: If you never never go, you will never never know,
03 Aug 2014 10:53 #348013
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9.12.2012

Am nächsten Morgen weckte mich Sigi mit den Worten **KOMM AMOLE RAUS DES MUASCH GSE HAN** .
Mürrisch bewegte ich mein Hinterteil aus den Federn. Der Anblick, den ich dann zu sehen bekam war überwältigend.
Die Sonne schien in die anliegenden Täler des Regenwalde, aus dem bizarr der Nebel aufstieg.
Im Hintergrund dann die Vulkanberge des Virunga Gebirges.
Ich war mir Sicher ...
An diesem Ort wurde**GORILLA IM NEBEL**gedreht,
einen besseren Ort konnte man sich nicht vorstellen.







Am heutigen Sonntag wollten wirs ein wenig ruhiger angehen. Leider maule Emma rum, und beklagte sich über Fussprobleme, oder besser gesagt , der Hinterreifen war platt.
Man(n) man(n), **scho wiedr schaffa, ned amole em sonndich had mr sai rua,.**
Grad als ich das Werkzeug zum Reifenwechsel bereit hatte kam Sam um die Ecke.
Sam.......................Sam Prince stellte er sich mir vor. Lustig dachte ich, denn ich hatte noch nie einen Prinzen persönlich kennengelernt. Sam war ein witziges Kerlchen, und wir waren schnell auf der selben Wellenlänge.
Sam half mir noch den Reifen zu wechseln. Grad als wir Emma wieder auf den Beinen hatten , fing es wieder an wie aus Kübel zu gießen.
Als kleines Dankeschön für seine Hilfe frage ich den **Prinzen aus Uganda**ob er Lust auf ein Bierchen hätte. Um 11 Uhr morgens flogen uns die Kronkorken um die Ohren....**Hakuna Matada **








Nach unserem morgendlichen Frühshoppen und ordentlich *angekront** sind wir dann noch ins Nukirungo Dorf, um dem Treiben der Einheimischen zuzuschauen.
Im Dorf sah ich u.A eine Truppe ganz in gelb gekleidet. Wie geil dachte ich, das Fussballteam von Nkuringu.
Von Robert hab ich nämlich erfahren, dass es hier in Nkuringo auch ein Fussballfeld gibt. Da trifft sich Sonntags nach der Kirche das ganze Dorf um zu bolzen.
Gespielt wird** hemmedich** gegen **näckedich**..Schnell wurde mir aber klar, dass es sich nicht das örtliche Fussball Team handelte, sondern um eine Gruppe **KNACKIES** beim Freigang. :woohoo:










Das ist das **Fussteam von Kisoro, vom Nkirungo gibts leider kein Pic
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03 Aug 2014 21:13 #348139
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10.12.2012

Heute endlich unser grosser Tag, auf den wir schon uns seit Monaten freuen..... :silly:

Unser Gorilla Trecking steht auf dem Programm. Zum Glück war der Himmel offen und bislang kein Regen in Sicht.
Um 7:45 gings zum Treffpunkt, grade mal 10 Autominuten vom Camp entfernt. Nach einer kurzen Unterweisung (Briefing zu neudeutsch ) ging's nochmal 30 Autominuten weiter.
Wir waren 6 Personen in unserer Gruppe, hinzu kam noch 1 Guide,2 bewaffnete Gards , und 2 Träger.
Der eine Gard war George, den ich vom gestrigen *Dorf Tag* her kannte.
Leider kam ich bei den vielen Namen immer wieder durcheinander , denn aus George wurde schnell ein James. :blink:
George war ein absolut korrektes Kerlchen, denn er korrigierte mich immer wieder. :pinch:
Nach einer Weile wurde es mir sichtlich peinlich, denn meine Altersdemenz spielte immer wieder Streiche mit mir. :blush:
Also kurzer Hand ** dem Esel eine Brücke gebaut** gebaut und aus George /James oder was weiss der Geier wie der Kerl hieß, :S wurde MR. Bush (von George W Bush) Denn das konnte ich mir gut merken. :whistle:
. Mister Präsident gefiel sein neuer Name auf Anhieb.





Einer von den Trägern war ein 14 jähriges Mädchen, das grade Schulferien hatte .Um Ihr Taschengeld ein wenig aufzustocken ,durfte sie einmal im Monat als Trägerin *Jobben* (10 US$)
Es war Ihr erster Tripp zu den Gorillas, auch sie war sichtlich nervös und aufgeregt.
Anfangs dachte ich noch, die Kleine würde zusammenbrechen unter der Last des vollgepackten Rucksack der Schweizer. Doch ich wurde schnell eines Besseren belehrt. Die Kleine war der Burner. :silly:
Begleitet nur mit Rock, Shirt und Flip Flops steckte sie uns locker in die Tasche. Der Rucksacke auf Ihren Schultern wirkte wie Flügel, so leichtfüßig bewegte sie sich durch das Dickicht des Urwaldes.

Wir waren auf die Nkirungu Gorilla Family gebucht, insgesamt 14 Mitgliedern, davon 3 Silberrücker, ein Männchen und ein Weibchen. Nach ca 1,5 erreichten wir das Zielgebiet.

Der Anmarsch war heftig. Wir mussten steil ins Tal absteigen. Beim Abstieg hats mich 2 mal auf den Hosenboden gesetzt. So steil, so rutschig. Zu allem Überfluss mussten wir noch einen Gebirgsbach überqueren . Auf der anderen Seite wurden wir von den Scouts schon sehnsüchtig erwarte












Mit Machete schlugen sie einen Pfad ins Dickicht , damit wir überhaupt vorwärts kamen.
Dann urplötzlich wie aus dem Nichts , keine 2 Meter entfernt huschte ein SIlberrücken an uns vorbei. Mir stockte der Atem, so gewaltig war die erste Begegnung. King Kong sichtlich genau so erschrocken wie wir, suchte sein Heil in der Flucht.





Nach weiterem Freischlagen der Träger trafen wir endlich auf die Hauptgruppe.
Absolut atemberaubend war Ihr Anblick.
Der Eine saß auf dem Baum und frass in aller Seelenruhe. Ein andere wiederum knickte Armdicke Äste ab, als wären sie Streichhölzer.
Das Weibchen wiederum hatte ein Junges auf dem Rücken und überquerte den Gebirgsbach.
Die Family war sehr aktive. An allen Enden war Bewegung, und wir waren in Bewegung.
Ein Gorilla war ne richtig coole Socke, denn dieser frass keine 3 Meter über uns in einer Astgabel mit einer Seelenruhe, und lies sich das saftige Grün des Baumes schmecken.
Leider verging die Zeit viel zu schnell, und nach einer Stunde stiegen wir wieder aus dem Tal.































Vom trekken sichtlich gezeichnet, machten wir auf halber Strecke ein *Verschnaufferle*
Ein besseren Timing hätten wir nicht erwischen können, denn wie aus dem NICHTS tauchen plötzlich 2 Gorillas hinter uns auf, und verschwanden genauso schnell wieder im Dickicht.
.




Pünktlich zur Nachmittagszeit setzte der Regen wieder ein. Im Camp angekommen, liessen wir 5 gerade sein und legten die Füsse hoch. Beim Füsse hochlegen sind uns noch 2 Chamäleon über den Weg gelaufen. Das Eine voll der Minizwerg , aber der Andere dafür ein großes Prachtexemplar.











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04 Aug 2014 20:30 #348323
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11.12.2012


Für den heutigen Tag entschließen wir uns zu einem Dschungeltrekking.
Robert, vom Nkuringu Camp bringt uns noch zum Ausgangspunkt, ehe er Richtung Markt an der Grenze zum Kongo weiterfährt.
Unterwegs kommen wir noch an einem weiteren Flüchlingscamp vorbei . Es besteht allerdings nur aus 3 Zelten .Robert erklärt uns, dass die Grenze keine 3 KM weit entfernt ist, und immer noch vereinzelte Flüchtlinge kommen, besonders Nachts.



Am Ausgangspunkt empfängt uns Nester mit einem **Good Morning**.
Nester war gestern schon unser Chef Guide bei den Gorillas. .




Mister President ist auch wieder mit von der Partie




John buchen wir noch als Träger. Er ist happy, dass er sich noch Taschengeld dazu verdient.




Die heutige Wanderung hat es wahrlich in sich. Die ganze Runde streckt sich über 6h. Um 9:00 starten wir.
Vorbei an kleinen Ansiedlungen (so könnte ich mir eine Drogenküche in Kolumbien vorstellen) geht es steil bergab ins Tal.
Nester erzählt mir noch beiläufig, dass er die Runde im Alleingang unter 2h bewältigt. Was für **verweichlichte Flaschen ** wir doch sind, dachte ich bei mir








Im Tal angekommen wartet bereits das erste Hinderniss.
Der Fluss will uns nicht trockenen Fuss ans andere Ufer rüber lassen. Also geben wir nach, und ziehen unsere Schuhe aus.
. Die Strömung ist echt heftig, und das Wasser reicht uns stellenweise bis ans Knie. Baden gehen möchte ich da auf keinen Fall.






Endlich an der anderen Seite des Ufers angekommen, treffen wir auf eine junge Lady.
Sie erklärt uns, dass sie auf dem Weg in den Kongo sei, um auf dem dortigen Markt ihre Einkauf zu erledigen.
Sie sei schon über 2h unterwegs , und bräuchte nochmals 1,5h um in Kongo zu kommen
Und natürlich den selben Weg wieder zurück. :woohoo:



Die Wanderung durch den Dschungel ist faszinierend. Unterwegs treffen wir noch auf Gorilla Tracks. Nester meinte, dass es sich hierbei um ein nicht habbitierte Gruppe handelt, und wir höllisch aufpassen sollten, denn die JUNXX verstehen keinen Spass..

Wir überqueren noch einige Male den Fluss, und durchstreifen dichtes Buschwerk.Hier könnte man bedenkenlos den einen oder anderen Horrorfilm drehen. :evil:

Nester erklärt uns Flora und Fauna, und zeigt uns die Früchte der Urwaldküche.
Unterwegs kommt uns noch ein Local entgegen. Ich glaube meinen Augen nicht zu trauen, **SAUT DR KERLE DOCH TÄTSÄCHLICH BARFUASS DURCH D DSCHUNGL.** Seine Hornhaut an den Füssen , war doppelt so dick, wie die Sohle unserer Wanderschuhe.
Echt der Hammer .Hier herrschen andere Gesetzte, was den Komfort angeht.. Nach 4h verlassen wir den Bwindi NP.





























Vor uns liegt noch ein Aufstieg mit einer Höhendifferenz von über 500 hm. Ich schnaube wie ein altes Walross. Die Höhe und die Luftfeuchtigkeit machen mir ordentlich zu schaffen.



Unterwegs kommen wir an arbeitenden Kindern vorbei, die Holz verbrennen um daraus Holzkohle machen .






Kurz vor dem Ausstieg stoßen wir auf einen kleine Gruppe Frauen. Die Frauen/Mädchen bearbeiten den Steilhang mit Harke, damit später Süßkartoffeln gepflanzt werden können. Die Mädchen sind barfuß, keinerlei Schutz gegen Schlangen oder sonstigem Krabbelgetier . Ich bin fassungslos.













Nach 6h Fußmarsch schlagen wir erschöpft im Camp auf. Ich freu mich wie Bolle auf eine heiße Dusche. Danach fühle ich mich wie neu geboren.






Anschließend treffe ich mich noch mit Nester in Nkuringu im Pub auf ne Runde Billard.



Anfangs interessieren sich nur wenige Locals für das geschehen am Billardtisch. Aber schnell werden wir zur Attraktion. Germany gegen Uganda. Der Billardtisch ist unter aller Katastrophe, **GROMM ON BUGGELIG**






Schnell geht Germany mit 2:0 in Führung. Die Zuschauer sind erstaunt , mit welcher Leichtigkeit die Kugeln Ihren Weg bergauf ins Loch finden. Mit jeder gespielten Party gibts eine Runde Zielwasser für die Player. Mit einem Leichtsinnsfehler des German verkürzt Uganda auf 1:2. :pinch:
Die Leute toben. Die Stimmung ist super. Dann kommt das Unerwartete. Uganda gleicht aus zum 2:2, :woohoo:
Die Leute sind aus dem Häuschen. Ich beschließe, dass ein 2:2 ein faires Ergebnis sei, mit dem wir Beide gut leben können. Uganda aber will aufs Ganze. Hopp oder Topp, lautet die Devise, und besteht auf die Entscheidung. Nach dem 4-ten Bier ist Germany ordentlich angeschlagen, und verliert die Party mit 2:3. Die Meute tobt, und Germany ist besoffen.... :dry:
Letzte Änderung: 04 Aug 2014 20:39 von K.Roo.
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05 Aug 2014 17:08 #348457
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12.12.2012

Nach 4 interessanten und abwechslungsreichen Tagen nehmen wir Abschied von Nkuringu.
Emma freut sich, denn endlich darf sie wieder **äbbes schaffa* .Sie meistert sicher die holprige Bergstrecke zurück nach Kisoro , was bei Regen sichtlich ein Problem wäre.

In Kisoro gehen wir noch schnell zum Orthopäden, und lassen Emmas Schuhe richten, bevor es weiter zum Flüchlingscamp geht






Nachdem wir die Eingangsschranke zu Camp passiert hatten, bittet man uns rechts ranzufahren.


Kaum hatte Emma sich in den Ruhemodus begeben, werden wir auch gleich von einigen **Refugies** umzingelt. Einer spricht mich auf Französisch an.
Da mein Französisch so ausgeprägt ist wie mein polnisch verstehe ich nicht einmal Bahnhof.
Das Einzigste was ich höflich entgegne kann ist**Je ne parle pas français**
Ein Bier und ein wenig Käse könnte ich zur Not noch auf Französisch bestellen, aber das ist hier nicht der richtige Ort dafür .

Aus etischen Gründen bleibt die Kamera still. Dann kommt ein Soldat zu uns rüber und fragt was unser Begehren sei. Darauf hin meint dieser. Dass wir den Sachbedarf und die Medikamente im Hospital , das 5 Autominuten entfernt ist abgeben sollen
Zur Zeit befinden sich noch knapp 600 Kongolesen im Camp.
2 Wochen vor unserer Ankunft wurden über 8000 Flüchtlinge nach Fort Portal umgesiedelt. 82 mal musste der Bus dafür fahren .

.Wir wurden über Walkie Talkie angekündigt, man erwarte uns bereits .






Ausser Medikamente, hatten wir noch Pflaster, Spritzen, Skalpell, Kanülen, Verbandszeug und sonstige Kleinigkeiten dabei. Die Ärzte freuen sich riesig über die Spende. Vor allem über die sterilen Kanülen und Skalpelle.
Es stellt sich schnell heraus, dass es an allen Ecken und Enden fehlt. DR Owen , die Einzige Ärztin im Team zeigt uns noch das Krankenhaus. Ich frage sie höflich, ob es erlaubt ist Bilder zu machen . No Problem , entgegnete sie uns



















Im Wartebereich treffen wir auf Jason . Sein Englisch ist tadellos. Er erzählt uns seine Geschichte.
Jason musste bei einem nächtlichen Rebellenangriff in seinem Dorf Frau und Kinder zurücklassen.
*Gott wird sie beschützen* war seine Antwort auf unsere Frage, ob er denn wisse wie es seiner Familie geht. Sobald wieder Ruhe eingekehrt ist, will Jason sich auf die Suche nach seiner Familie machen...







Für mich ist das Ganze nur schwer , bis unmöglich vorzustellen, was die Flüchtlinge durchmachen mussten, bevor sie hier im Camp gelandet sind.
Noch schwerer vorzustellen ist , dass Menschen einfach in ein Dorf einfallen und wahllos töten.


MIt gemischten Gefühlen verlassen wir das Hospital, um in 20 KM Entfernung im Mgahingo Community Camp unsere Zelte aufzuschlagen.







Die Straße, oder was noch davon übrig ist, ist in einem erbärmlichen Zustand. Zur Abwechslung regnet es wieder, was die Anfahrt zur Community Campsite zu einer wahren Rutschpartie ausarten lässt.

Aber Emma ist in ihrem Elemente . Mit viel Geduld und Geschick bringt sie uns sicher ans Ziel. Im Camp angekommen bemerke ich, dass Emma gegen die gefixte Staubschutzkappe allergisch reagierte und diese abstieß. Da der Schwabe ja an sich ** A CLEVERLE ISCH ** wurde nach kurzer Überlegung , eine Lösung für das Problemchen gefunden. Frei nach dem Motto. sitz, pass, wackelt und hat Luft wurde der Kunststoffdeckel meines Rasierschaums umprogrammiert. *



Wegen des immer noch anhaltenden Regens ist es uns nicht zum Dachzelten zumute.
Für 20 US $ buchen wir ein Banda. Zum Abendessen gehen wir in das angrenzende Restaurant.
Für 17.000 UGS ungefähr 5 € bereitet uns Gideon ein einfaches, aber sehr gutes Mahl zu.
Es gibt Reis mit Gemüse.
Danach freue ich mich auf die wohlverdiente Dusche.
Wegen Wasserknappheit bekommen wir 5 Liter heißes Wasser zum duschen .
Sigi meinte noch . **Mia measad fai schbarsam mit em Wassr omgea**
Als sie fertig geduscht hatte, waren grad noch 0,5 Liter Duschwasser übrig . Ich war sichtlich angepissed, und hätte sie am liebsten einen Kopf kürzer gemacht. :evil:
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06 Aug 2014 18:52 #348640
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Mittwoch 13.12.2012


Heute wollen wir zu den Golden Monkey. Kostenpunkt 50 US$ inklusive Parkeintritt.
Ein richtiges Schnäppchen im Vergleich zum Gorillatrekking. Der Mgahinga NP liegt im 3 ländereck Uganda, Ruanda und Demokratische Republik Kongo.



Wir sind insgesamt 10 Leute. Ewald und Vreni kennen wir vom Gorilla Trecking. Wir trekkten die selbe Family. Natürlich waren wieder 2 bewaffnete Gards ,sowie eine** Lady- Guide** on Board. Wir trekkten unterhalb des Mgahinga Vulkans.



Der Aufstieg ist Kinderfasching im Vergleich zum Gorillatrekking. Immer stehs bergauf erreichten wir nach 1,5h die Golden Monkeys. Die Monkeys saßen weit oben im dichten Bambuswald. Die Viecher müssen alle psychisch krank sein und an ADHS leiden, denn keines der Tiere konnte still sitzen, alle waren hyperaktive. Ein Graus für jeden Fotografen.















Nach 5h waren wir wieder zurück im Community Camp, und der Rest zog von Dannen in Richtung Lodge.
Ausnahmsweise scheint mal die Sonne ,also beschließen wir, es uns in unseren Hängematten bequem zu machen. Ich hatte grad meine Ruheposition eingenommen, als ich Gesang, oder ähnliches vernahm. Mein Jagdinstinkt war geweckt. Also raus aus der Hängematte und Richtung **LÄRM** gestiefelt.






Keine 200 m entfernt, hatten sich eine Gruppen Frauen auf der grünen Wiese versammelt. Mit Gesang und Tanz wurden wir empfangen. Die Farbenpracht Ihrer Gewänder entzückte mein Auge. Ein richtig bunter Haufen.
Die Frauen waren in ihrem Element und beachtete uns erst gar nicht. In sicherer Entfernung setzte ich mich auf den Hosenboden, um die Performance nicht zu stören. Nach einer gewissen Zeit fing ich an mit meinem Iphone zu filmen.
In einer Tanzpause kam eine der Ladys auf mich zu und fragte ob sie sehen könne was ich aufgenommen habe. Keine Minute später umringten mich gefühlte tausend Köpf, und alle starrten auf das **HEIMKINO**. Sie kicherten und lachten, als sie sich im Video erkannten. Das ging letztendlich soweit, dass einige Frauen mich baten Einzelauftritte zu filmen .Wir hatten eine riesen Spass zusammen.
Die Frauen waren der Knaller und ich der Hahn im Korb. :whistle:
Das was wir soeben erlebt haben, war das gelebte Leben, und keine Touri Belustigung, wie sie an vielen Orten statt findet.



























Frei nach dem Motto**DUMM IST NUR,WER 2 MAL DEN SELBEN FEHLER MACHT** war ich dieses Mal als erster unter der Dusche, denn heute stand Haarpflege auf dem Programm, oder das was noch übrig ist .
Grad als ich frisch gestriegelt aus der Dusche kam, kam auch schon Gideon um die Ecke gestiefelt
Voller Bewunderung über meinen frisch gestylten Schädel, fragte er zögerlich, ob er so was auch hinbekomme . Bei IHM würden immer nur Stoppeln auf seinem Schädel zurück bleiben.
Gideon war sichtlich erfreut, als ich Ihm Anbot bei mir Modell zu sitzen. Ich bat ihn allerdings, er müsse für heißes Wasser sorgen, da Sigi den Rest platt gemacht hat.
Nach kurze Zeit kam Gideon bewaffnet mit einem Eimer heißem Wasser zurück.
Sodele.................... nun stand mir meine Generalprobe als Barbier bevor. Also Gideon erst mal schön mit heißem Wasser **PREPARIERT** dann**FACHMÄNNISCH** Rasierschaum zwischen den Ohren verteilt, und ab ging die Luzie.
Die Rasierklinge in meiner Hand bewegte sich mit einer Geschmeidigkeit über Gideos Schädel, als hätte ich mein Leben lang nichts anderes gemacht. Ohne Gideon auch nur ein **Haar zu krümmen ** geschweige denn ein Ohr abzurasieren vollendete ich nach 20 Minuten mein erstes Kunstwerk.
Gideon hatte ein breites Grinsen im Gesicht ,und war überglücklich über seinen neuen Look. Seine Freude konnte er natürlich nicht für sich alleine behalten, darum ist er sofort zu seiner Frau ins Dorf gefahren ,um sich Ihr stolz zu präsentieren.













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06 Aug 2014 21:29 #348686
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