THEMA: Sind die noch zu retten ?????
08 Dez 2017 09:24 #500768
  • Markus615
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  • Markus615 am 08 Dez 2017 09:24
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Hallo Christian,

also gefühlt ist in Namibia für 2018 gegenüber 2017 vom Preis her gleich geblieben.

Letztes Jahr hatte ich vieles bei einem Wechselkurs von 1 zu 14,5 gebucht und einiges bei 1 zu 14 bezahlt...
Für nächstes Jahr habe ich einiges schon bezahlt und manches angezahlt. Der Wechselkurs lag da zwischen 15,5 und 16,5 ;)
Als er kurz bei 1 zu 17 lag war ich allerdings nicht schnell genug :lol:

Die Preiserhöhung in N$ wird momentan vom besseren Wechselkurs zum Euro kompensiert.

Die Inflationsrate in Namibia ist ja auch deutlich höher als im Euro Raum. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da gab es auch bei uns viele Währungen und im Urlaubsland wurde jedes Jahr an der Preisschraube gedreht, es blieb aber eigentlich konstant gleich "teuer" da der Wechselkurs entsprechend mit zog.

Klar der südafrikanische Rand und damit auch der namibische Dollar schwankt ziemlich stark im Wechselkurs gegenüber dem Euro, aber ein ganz klarer Trend ist da schon seit ca. 2005 auszumachen, extrem seit 2010.
Wer 2010 in Namibia war und 2018 wieder geht kann beim derzeitigen Wechselkurs ca. 50% mehr in N$ zahlen ohne dass er in Euro mehr bezahlt. Da der Euro aber auch einer Inflation unterliegt (wie fast jede Währung) wäre in dem Fall die Reise sogar ca. 17 % (bei der Annahme von 2% Inflation) günstiger geworden. Das Gehalt steigt ja auch entsprechend und kaum jemand wird in den 8 Jahren überhaupt keine Gehaltserhöhung bekommen haben?!?

Gruß Markus
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08 Dez 2017 09:58 #500771
  • Michael44
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  • Michael44 am 08 Dez 2017 09:58
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Versteh nicht, was dieses Gejammere soll. Ok, wir campen, aber 15 - 30, mal vielleicht max. 40 € für Campsites für 2 Personen, die gefühlt n halbes Fußballfeld groß sind, mit allem Pipapo (eigenes Badehaus, Heißwasser, Grillplatz, Tisch, Feuerholz, usw.). Und das ganze im Nirgendwo, unbezahlbar, ich finds klasse... Was erwarten die Leute? Für 5 € nen Pool in der Wüste und ein Sterne-Menue?
Rimini, 25 € / Tag für ne Liege am Strand und nen halben Sonnenschirm, Reihe 17, Platz 33 - das sind Preise.

Grüße Michael
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08 Dez 2017 10:52 #500776
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  • Ulf Ko am 08 Dez 2017 10:52
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Hallo allerseits,

Momentaufnahmen beim Wechselkurs haben keine Relevanz. Der Wechselkurs lag 2016 im Jahresdurchschnitt bei 1 zu 16,26. 2017 liegt er bisher im Durchschnitt bisher bei 1 zu 15,03. Der Wechselkurs kommt im Durchschnitt also eher als weitere Preiserhöhung von 8% oben drauf.

10,6% Preiserhöhung hören sich nicht nach so viel an. 7 Jahre mit jeweils 10,6% Preiserhöhung bedeuten aber eine Preisverdopplung (+102%). Wo liegt denn die Inflationsrate in Namibia? Vermutlich auch niedriger als 10,6%?

Viele Grüße

Ulf
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08 Dez 2017 11:36 #500782
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  • travelNAMIBIA am 08 Dez 2017 11:36
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Wo liegt denn die Inflationsrate in Namibia? Vermutlich auch niedriger als 10,6%?
zwischen 2 und 20%, in den letzten Jahren so zwischen 4 und 8%. Wir sprechen also von einer NAD-Preissteigerung netto von etwa 5% von 2017 auf 2018. Das ist in nicht so weit entfernt von dem, was z.B. in Deutschland Hotels mit den Preisen machen (de.statista.com/stat...in-deutschen-hotels/)

Wechselkurse:


Viele Grüße
Christian
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Letzte Änderung: 08 Dez 2017 12:16 von travelNAMIBIA.
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09 Dez 2017 15:56 #500916
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Hi Martin,

sorry, hatte Deinen Beitrag übersehen.
Eine mögliche Verschlechterung im Service steht auf einem anderen Blatt und lässt sich nach deiner Liste nicht beurteilen.
klar, in der Preisliste geht es nur um harte Fakten. Rein subjektiv (und das ist Service ja irgendwie zu einem gewissen Grad immer) finde ich, dass sich der Service, d.h. das Preis-Leistungsverhältnis dementsprechend, aufs das Land bezogen (wie gesagt, rein subjektiv, von vielleicht 25 Unterkünften die ich als Gast im Jahr nutze) nicht verschlechtert hat. Fakt ist aber auch, dass es weiterhin einen deutlichen Engpass an qualifiziertem Personal gibt (egal ob Guide, Koch, Kellner oder Manager) und der Druck auf die, die einen guten Job machen deshalb wächst. Beispielsweise hat die Gondwana Collection in diesem Jahr 150-200 neue Arbeitsplätze geschaffen. Dafür muss man erstmal qualifiziertes Personal finden (geht vielleicht noch) ausbilden (braucht Zeit & Geld). Es wird von allen bei jedem "gewildert" und gutes Personal mit etwas mehr Gehalt angelockt. Da ist schnell mal eine Lodge, der auf einmal die drei besten Mitarbeiter weggelockt werden, schnell in Problemen. Egal in welcher Preisklasse sich die Unterkunft bewegt... derzeit suchen praktisch alle, v.a. Manager und Köche.

Viele Grüße aus einem bedeckten Windhoek
Christian
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09 Dez 2017 19:24 #500937
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travelNAMIBIA schrieb:
Fakt ist aber auch, dass es weiterhin einen deutlichen Engpass an qualifiziertem Personal gibt (egal ob Guide, Koch, Kellner oder Manager) und der Druck auf die, die einen guten Job machen deshalb wächst. Beispielsweise hat die Gondwana Collection in diesem Jahr 150-200 neue Arbeitsplätze geschaffen. Dafür muss man erstmal qualifiziertes Personal finden (geht vielleicht noch) ausbilden (braucht Zeit & Geld). Es wird von allen bei jedem "gewildert" und gutes Personal mit etwas mehr Gehalt angelockt.

Da hat du recht, gute Leute zu finden ist schwierig aber möglich und vor allem muss man sie gut bezahlen, sonst sind sie schnell weg.

Sehr gutes Personal für Gastronomie und das Lode Business findet sich in Zimbabwe und Malawi. Die haben die Freundlichkeit und Warmherzigkeit im Blut, sind motiviert, zuverlässig und wollen lernen, was man bei vielen schwarzen Südafrikanern und Angestellten aus Namibia nicht gerade behaupten kann.

In Namibia habe ich schon vieles erlebt, der Kellner mit 2 Flaschen in den Händen, der mir auf die Schulter geklopft hat und fragte..."red wine or white wine". Cool war auch einmal die Antwort auf meine Frage, welche Weissweine / Trauben sie anbieten, weil es keine Weinkarte gab. Der Kellner war verwirrt und musst fragen gehen und kam mit grossen Augen zurück und lies verlauten..."white wine is made from wihte wine grapes".. :laugh:

Das geht natürlich in einer gewissen Preisliga nicht mehr, die Gäste oder Kunden fühlen sich dann irgendwie verarscht. Im südlichen Afrika wäre dies durchaus ein rentables Business im grossen Stil , qualifiziertes Personal, ob Kellner oder Koch auszubilden.

Gerade auch die Auswahl an Essen finde ich in Lodgen oft nur langweilig und fantasielos, Fleisch und alles andere ist Beilage. Das ist heute nicht mehr zeitgemässs. Mit etwas Fantasie kann man immer ein paar Gerichte kreieren die nicht auf Fleisch basieren und durchaus sehr gut ankommen. Gerade die asiatische Küche liefert hier viele Inspirationen... nur braucht es dazu Leute mit Ideen und die wissen wie man das umsetzt.

lg Mauto
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