THEMA: In Lodges auf Selbstfahrerreise in Tansania
11 Feb 2021 11:38 #606873
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Tag 15: Fahrt nach Karatu, TanzanIce Farm Lodge TEIL 1

Heute nehmen wir schon wieder Abschied vom wunderschönen Sound of Silence Camp. Es war mit Abstand die beste Unterkunft in Tansania und eines der schönsten Safari-Zelte, die wir je hatten.

Zum Abschied läuft beim Frühstück eine große Gruppe Giraffen über die Ebene.

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Seronera, Serengeti, Tanzania

Um 7:15 Uhr fahren wir mit einem Kloß im Hals ab. Heute fahren wir bis Karatu, was etwa 190 km entfernt ist und nur ein paar Kilometer davon sind asphaltierte Straße. Am Morgen denken wir noch, dass wir am frühen Nachmittag in Karatu sein werden. Irgendwie niedlich so rückblickend. :blush: Gift schlug vor, dass wir Ndutu noch besuchen sollten, das liege quasi auf dem Weg. Später gucken wir uns das Ganze auf der Karte an … ganz schön weiter Umweg. Wir wollen am Naabi Gate entscheiden, ob wir das machen oder nicht.

Heute geht es mir leider nicht so gut. Die Tsetses haben in den letzten Tagen ganze Arbeit geleistet. Ich habe locker über 100 Stiche am Körper, Martin ist auch nicht viel besser dran. Was das Schlimmste ist: sie haben meinen linken Fuß (lustigerweise nur den linken, nicht den rechten) total zerstochen und zwar so schlimm, dass der Fuß übelst geschwollen ist. Alles cremen hat nichts gebracht über Nacht, auch das Kühlen nicht. Der Fuß passt am Morgen kaum noch in den Schuh rein. Wenn man nur meinen linken Fuß sieht, könnte man meinen, ich bin ich eine von diesen 180-Kilo-Frauen, die nur noch mit einem Gabelstapler aus dem Haus kommen. :S Ich kann den Fuß auch kaum noch belasten. Martin macht sich Sorgen und will, dass wir einen Arzt aufsuchen. Ich hab da aber so gar keine Lust drauf und votiere dafür, dass wir abwarten.

Kaum sind wir von der Zufahrtsstraße zum Camp runter, stehen schon unsere Freunde parat, die drei jungen Schakale! :)

Seronera, Serengeti, Tanzania

Natürlich bleiben wir hier stehen, denn sie sind einfach immer noch mega-putzig. So sieht ein Schakal aus kurz bevor er würgen muss (dieser Blick! Kennt wohl jeder, der einen Hund hat). :laugh:

Seronera, Serengeti, Tanzania

Und so sieht ein Schakal dann aus, wenn er würgt! :lol:

Seronera, Serengeti, Tanzania

Kurz danach wird weitergefressen, als ob nichts gewesen wäre. Auch das kennt jeder, der einen Hund hat. :silly:

Einen Geier sehen wir auch noch im Baum.

Seronera, Serengeti, Tanzania

Und wieder mal Giraffen. Die gehen ja wirklich immer!

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Wir nehmen positiv zur Kenntnis, dass der Grader uns überholt! :cheer: Das gibt Hoffnung, dass der sich die schlimme Hauptstraße zur Brust nimmt bis wir da ankommen. Wir haben ein paar Sichtungen, halten allerdings nicht mehr an, da wir nicht primär auf Game Drive sind und weil wir die Zeit nicht komplett aus den Augen verlieren wollen. Wir kommen also an der üblen Stelle an und uns erwartet eine recht lange Warteschlange von Fahrzeugen (hauptsächlich Lkw und der Linienbus, der hier langfährt). Der Grader ist gerade fertig geworden und hat netterweise die riesigen Erdhügel komplett vernichtet, sodass man tatsächlich wieder normal fahren kann! Hallelujah! Natürlich hatte sich vorher ein Lkw noch so richtig schön festgefahren, den nun diverse Männer irgendwie aus dem Schlamm befreien mussten. :blink:

Wir zuckeln auf dem wirklich üblen und nervtötenden Waschbrett so vor uns hin und sehen immer wieder große Gnu- und Zebraherden. Vern mag Waschbrett so gar nicht. Er ist ja schon auf Asphalt so laut, dass der deutsche Arbeitsschutz vermutlich einen Gehörschutz verlangen würde, aber auf Waschbrett müssen wir uns wirklich anbrüllen und stellen daher die Konversationen weitgehend ein. Sobald man sich der 30 km/h Marke auf dem Tacho nähert, fängt er an zu schwimmen wie eine Kuh auf dem Eis. Das lassen wir also besser und so zuckeln wir mit etwas höherer Schrittgeschwindigkeit vor uns hin und hoffen inständig, dass es bald besser wird …

Für die nun folgende, sehr überraschende Sichtung brauchen wir gar keine Unterhaltung, die durch Vern unmöglich gemacht worden wäre, es genügt ein ungläubiger Blick. Mitten auf der Straße - weit und breit kein anderes Fahrzeug zu sehen - kommt was Großes, Beiges auf uns zu. Daneben tapst was ganz Kleines … :huh: Was ist das bloß??? Ach herrje, das ist tatsächlich eine Löwenmutter mit einem ganz jungen Baby! :woohoo:

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Langsam kommen sie auf uns zu und uns schlägt das Herz bis zum Hals. Wir bleiben stehen, machen den Motor aus und warten einfach mal ab. Sie kommen immer weiter aufs Auto zu. Ein paar Meter vor unserem Auto ändert die Löwin schlagartig ihre Körpersprache - alles angespannt, Blick fixiert, sie duckt sich leicht. Ich sehe in den Rückspiegel. Direkt hinter unserem Auto stehen zwei Thommies! :ohmy: Wenn die jetzt auch noch anfängt zu jagen, dreh ich durch, denke ich noch. Aber ihr Blick ändert sich genauso schlagartig zurück, wie das Ganze begonnen hatte, zurück in den Entspannungsmodus. Nach dem Motto “Ach Mist, hab ja den Kleinen dabei, geht nicht”. :silly: Die Thommies hauen ab. Die Löwin läuft direkt an meinem Fenster vorbei (das ich sicherheitshalber vorher schnell hochgekurbelt hatte). Der Kleine traut sich nicht so recht und geht lieber im großen Bogen durch’s Gebüsch an uns vorbei. Wir sind verzaubert! :blush:

Ans Fotografieren war in der Situation nicht so richtig zu denken, denn ich hab eher den Moment genossen und außerdem hatte ich gerade nur die Kamera mit dem 300er zur Hand. Martin hat ein Handy-Video gemacht.



Da gehen sie dahin … ganz friedlich in der Serengeti. :)

Seronera, Serengeti, Tanzania

Wir können gar nicht so richtig fassen, was wir da gerade erleben durften und beobachten die beiden bis sie irgendwann von der Savanne verschluckt werden.

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Wir fahren weiter in Richtung Naabi Gate, sehen Zebras, Mangusten und Hyänen, die heute Spa-Tag haben.

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Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Außerdem bekomme ich endlich mal ein passables Gabelracken-Foto hin und wenn mir jetzt noch einer sagen könnte, welcher Vogel das auf dem 2. Bild ist, wäre ich sehr glücklich!

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Dann gibt’s eine weitere Hyänen-Sichtung, dieses Mal mit Beute, und wir sehen zum ersten Mal einen Goldschakal.

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Gnus galoppieren immer mal wieder neben der Straße her.

Seronera, Serengeti, Tanzania

Am Naabi Gate lassen wir unser Permit abstempeln, nutzen die sehr sauberen Toiletten und erledigen den Papierkram im NCAA Office für die Weiterfahrt. Das Ganze lassen wir dann unten am Häuschen abstempeln und weiter geht die Fahrt Länger als 10 Minuten hat das alles nicht gedauert. Hier am Gate wurde übrigens fleißig gebaut. Mittlerweile ist es so spät, dass an einen Umweg über Ndutu nicht zu denken ist. Wenn man mit 50 km/h übers Waschbrett fliegt, wäre das evtl. möglich gewesen, aber das wäre mit Vern unverantwortlich gewesen und auf Reifenpannen haben wir einfach keine Lust. Da sind wir einfach zu faul für, sag ich ganz ehrlich. :blush:

Wir fahren weiter durch die endlosen Plains und sehen schon in weiter Entfernung ein Safari-Fahrzeug bei etwas Goldenem stehen. Schon wieder Löwen! Und richtig viele! :cheer:

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Insgesamt 10 Löwinnen und junge Männchen.

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Sie scheinen total fix und fertig zu sein (von der Jagd?) und scheinen unter der Hitze zu leiden. Einer der Löwen sucht sich einen Schattenplatz direkt am Fahrzeug vor uns, aber der Fahrer hat kein Erbarmen und fährt immer wieder 1 - 2 m vor, damit der Löwe nicht im Schatten liegen kann. Seine Gäste können ihn so nämlich nicht sehen (zumindest vermuten wir, dass das der Grund ist).

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Nur ein paar Kilometer weiter dann die geballte Ladung Gnus! Wir hatten zwar schon große Gnuherden gesehen, aber das waren mit Abstand die meisten Gnus … Tausende Tiere! Dazu noch Zebras und Thommies bis zum Abwinken. Auf dem Foto kann man überhaupt nicht rüberbringen, wie beeindruckend das ist.

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Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Endlich kommen wir am berühmten Schild an!

Hier sind gerade um die 5 Autos und einige eifrige Souvenir-Verkäufer.

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Da nun schon früher Nachmittag ist, müssen wir uns ranhalten.

Weiter geht’s im 2. Teil :)
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12 Feb 2021 11:19 #606960
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Tag 15: Fahrt nach Karatu, TanzanIce Farm Lodge TEIL 2

Nun warten aber noch mal um die 40 -50 km feinstes Waschbrett auf uns und es zieht sich …

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Die Agamen leben hier in rauen Mengen. Hinter fast jedem Stein guckt einen was Blaues an.

Seronera, Serengeti, Tanzania

Wir passieren die Olduvai Gorge mit dem Denkmal einige Kilometer weiter.

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Wäre sicher auch interessant gewesen, sich das mal näher anzusehen. Laut der Infotafel auf dem Denkmal gibt es in der Nähe auch ein Museum.

Nun wird die Landschaft wirklich noch mal richtig spektakulär! Es wird bedeutend grüner, wir fahren auf bis zu 2.200 m hoch. Die Gegend ist wunderschön und ständig muss man anhalten. Schlimm ist das! :silly:

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Ngorongoro Crater, Tanzania

Wenn die Zebras nicht wären, könnte das doch glatt in Neuseeland oder Schottland sein. Nicht, dass ich schon mal dort gewesen wäre …

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Conservation Area, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Es wird immer tropischer und nun fährt man schon gefühlt direkt auf den Ngorongoro Krater zu. Am Kraterrand machen wir eine Pause bei den Grzimeks.

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Und sagen “danke” für alles, was sie hier getan haben.

Dann halten wir natürlich auch am Aussichtspunkt, von dem man heute wirklich einen Spitzenblick hat! Das Wetter spielt mit.

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Das hatte ich in anderen Reiseberichten auch schon ganz anders gesehen. An diesem View Point wird man mit Wlan versorgt. Finde ich witzig, probieren wir aber nicht aus.

Wir holen uns am Gate den Exit-Stempel auf dem Permit (sonst darf man wohl nachzahlen, wenn man das nicht macht). Auf dem Parkplatz werden wir Zeuge eines pavian’schen Raubzuges. Ich sitze im Auto, Martin kümmert sich am Gate ums Permit. Er hat das Fenster auf seiner Seite offen gelassen. Direkt neben mir steht ein Lkw. Ich bin versunken in unsere Unterlagen und lese. Plötzlich große Aufruhr! Lkw-Fahrer läuft (gefühlt) brüllend auf mich zu, Martin läuft brüllend und wild gestikulierend auf mich zu. Was wollen die denn? :unsure: Ein sehr großer Pavian hatte den Lkw gekapert und wühlte sich in der Fahrerkabine auf der Suche nach was Essbarem durch. Der Lkw-Fahrer hatte natürlich nicht mich angebrüllt, sondern den Pavian. Und Martin hatte tatsächlich mich angebrüllt. :laugh: Aber nur als Warnung, falls der unser Auto auch noch kapern will. Das wär was gewesen … ich hätte es vermutlich gar nicht mitbekommen und dann sitzt plötzlich ein riesiger Pavian auf den Fahrersitz! Also alles wie immer! B)

Ohne Verlust der Vorräte und mit Exit-Stempel geht es weiter nach Karatu. Wir haben in der TanzanIce Farm Lodge ein Zimmer für heute reserviert über booking.com (daher auch per Kreditkarte über Booking bezahlt). Die Lodges am Kraterrand sind natürlich viel besser gelegen, aber leider alle komplett außerhalb unseres Budgets.

Die Lodge liegt in einem Wohngebiet. Man schaukelt sich also für ein paar hundert Meter über übelste Buckelpisten an den Häusern vorbei und winkt dabei gefühlte 25 Mal den Menschen zu! Alle gucken, alle freuen sich. Sogar einen Beauty-Salon gibt es, schau an. :laugh:

Die Mädels und Jungs, die sich hier um alles kümmern sind mega-nett! Sie freuen sich total über Gäste (wir sind mal wieder die einzigen) und bringen uns 3 Getränke und 3 Erfrischungstücher - wir kennen das ja schon. Auch sie staunen über Selbstfahrer! Hatten sie wohl auch noch nicht.

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Das Zimmer gefällt uns auch total gut, alles wirklich recht neu und total gepflegt und sauber.

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Auch die Terrasse ist sehr nett.

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Das Abendessen ist total lecker, es gibt 3 Gänge. Leider wissen wir nicht mehr, was es gab.

Übernachtung: TananIce Farm Lodge, Zimmer 98 € inklusive 2 Mahlzeiten für 2 Personen pro Nacht
NCAA Transit Fee und Permit für Krater für einen Tag: 602 USD (Gesamtkosten für Tag 15 und 16)
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15 Feb 2021 10:49 #607167
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Tag 16: Ngorongoro Crater, TanzanIce Farm Lodge TEIL 1

Meinen Fuß geht es etwas besser heute. Er sieht zwar immer noch sehr übel aus, aber die Schwellung ist etwas zurückgegangen und ich komme wieder in meinen Schuh rein. Zum Glück!

Die Erwartungshaltung an diesen Tag war hoch … sehr hoch! Und rückblickend vermutlich viel zu hoch. :blink:
Um 5 Uhr stehen wir auf, das Frühstück nehmen wir mit. Wir bekommen Frühstücks- und Lunch-Boxen. Die Lunch-Box zahlen wir extra (15 USD pro Nase), da wir nur 2 Mahlzeiten inklusive haben. Die Fahrzeit zum Lemala Gate sollte bei zwischen 1 und 1 ½ Stunden liegen ab Karatu. Aber da hatte ich die Rechnung ohne uns gemacht! Wir sollten natürlich 2 Stunden brauchen und so war schon 8 Uhr locker durch, als wir endlich am Lemala Gate ankommen. :whistle: Als Erstes muss man aber beim Lodoare Gate sein Permit abstempeln lassen (oder die Reservierung in ein Permit umwandeln, das weiß ich leider nicht mehr genau), das dauerte nicht lange. Hier war quasi kein Mensch unterwegs.

Dann zog sich die Straße entlang des Kraterrandes wirklich elendig in die Länge … Schlechter Straßenzustand, hier und da nass (und dann extrem rutschig) und alles sehr eng. Wenn man die Strecke nicht kennt, kommt man hier sicher nicht schnell voran.

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Leider drückte die Blase recht flott (und das, obwohl ich extra auf den Kaffee am Morgen verzichtet hatte) und so muss halt die Buschtoilette herhalten. Ist ja kein Thema denk ich noch, denn bisher kam uns kein einziges Fahrzeug entgegen. Während ich also so mein Geschäft erledige, höre ich irgendwas brummen und immer näher kommen … War klar! :evil: :evil: :evil: Die ganze Zeit nicht ein Auto und wenn bei mir die Natur ruft, kommt einer angebraust. Keine Angst, der musste meinen nackten Hintern nicht sehen! Ich konnte ihn rechtzeitig hören und ihm ein Trauma ersparen. Von nun an donnerte uns ein Fahrzeug nach dem anderen entgegen. Wirklich unzählige Fahrzeuge! Eins schneller als das andere. Wo kamen die bloß alle her? Alle von der Campsite am Gate? Oder von der Soba Lodge? Dann musste da ganz schön der Bär steppen! :ohmy:

Shaw Safaris hatte uns zum Lemala Gate geraten für die Abfahrt in den Krater. Man könnte sonst auch westlich über das Seneto Gate reinfahren. Allerdings soll das Lemala Gate wohl für Selbstfahrer den Vorteil haben, dass die Ranger hier keinen Stress machen. Laut des “Kleingedruckten” des Ngorongoro Kraters darf man nämlich ohne Guide gar nicht in den Krater fahren. In keinem Selbstfahrer-Reisebericht schien das aber wirklich ein Problem zu sein - alle konnten problemlos runterfahren, manche aber wohl nach kleiner Diskussion. Shaw Safaris meinte, “Die am Lemala Gate kennen uns, wenn die das Auto sehen, machen die keinen Stress”. Ob es nun am Auto lag kann ich natürlich nicht sagen, aber wir führen einen netten Small Talk mit dem Ranger, der mit keinem Wort erwähnt, dass wir eigentlich einen Guide bräuchten. Und so fahren wir komplett ohne Diskussion in den Krater runter. Auch das in der Theorie bestehende Zeitlimit von 6 Stunden im Krater spielt in der Praxis keine Rolle. :)

Schon die Abfahrt in den Krater ist eine landschaftliche Wucht! :woohoo:

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Wunderschön, Kinners! Als erstes sehen wir Strauße und eine große Büffelherde.

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

DSC03826

Wir halten uns nach der Abfahrt rechts und fahren zum Munge River. Hier soll man schon mal Leoparden auf den Bäumen am Fluss sehen können. Wir sehen natürlich nix. Liegt zum einen daran, dass die Bäume viel zu weit weg sind von der Straße und natürlich auch daran, dass sie komplett zugewuchert und so dicht bewachsen sind, dass man nur maximal die untere Astgabel sehen kann. Die Straße war bis hierhin ok, aber zwischendurch sehr matschig und nass. Wir halten uns danach Richtung Engitati Hill und sehen die ersten Gnus und Hyänen. Hyänen sollten wir noch unzählige an diesem Tag sehen.

Ngorongoro Crater, Tanzania

Der Munge River

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Typischer Wegweiser im Krater:

DSC08934

Kills soll es hier im Krater häufig zu sehen geben. Immerhin hat es bei uns zu einem Kill durch einen Schakal gereicht. :P

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Am Engitati Hill frühstücken wir und warten auf Servale, die auf der Straße Tango tanzen. Tun sie aber natürlich nicht. Immerhin lässt sich ein Adler blicken und Kronenkraniche.

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Die Landschaft finden wir umwerfend schön!

Ngorongoro Crater, Tanzania

Gnus soweit das Auge reicht ...

Ngorongoro Crater, Tanzania


Wir fahren danach zum Lake Magadi, wo wir leider schon auf dem Weg dorthin feststellen mussten, dass man keinen der Loops durch die Swamps fahren kann. Somit kommen wir auch leider nicht zum Hippo Pool. :huh: Die Straßen sind alle geflutet. Die Wasserstand im Magadi-See muss wohl deutlich höher sein, als das normalerweise der Fall ist (das kennen wir ja schon).

Wir haben auch das Gefühl, dass wir nicht auf der alten Inner Circular Route fahren, sondern auf einer neuen Straße. Die alte ist vermutlich auch vom See verschluckt worden. Ständig fahren Lkw an einem vorbei und stauben uns ein. Danke für gar nichts. :evil: Etwas langsamer könnten sie schon fahren, zumal die Tiere durch die ganzen Autos hier unten kaum Scheu haben und ständig auf der Straße stehen.

DSC08954

Die Tierdichte am See ist wirklich enorm!

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Und auch meine Lieblingsvögel, die Flamingos, sind dabei!

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ich glaube, zu diesem Zeitpunkt hatten wir schon um die 15 Hyänen gesehen. Irgendwann bei 25 haben wir aufgehört zu zählen.

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

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Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania
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Tag 16: Ngorongoro Crater, TanzanIce Farm Lodge TEIL 2

Zum ersten Mal in diesem Urlaub kommen wir den Tieren richtig nah.

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania



Diese zwei Schakale waren mal wieder Zucker:

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Danach machen wir uns auf den Weg zur Ngoitokitok Picnic Site. Auf den Weg dorthin sahen wir viele Hyänen, Grant Gazellen und einen männlichen Löwen.

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Auf dem Picknickplatz steppte ganz gut der Bär. An die 20 - 25 Fahrzeuge! Wow, so viele Autos hatten wir selbst in Seronera nirgendwo. :huh: Darunter hauptsächlich Publikum, bei dem ich mich immer frage, was die bloß auf Safari wollen. Hohe Absätze, Kleidchen, lautes Herumgrölen und unmögliches Benehmen. Immerhin hat in diesem Fall mal der Guide eingegriffen, als seine russische Kundschaft anfing, allen ernstes die Vögel zu füttern mit seiner Lunchbox. :dry:

Auf dem Bild sind nur wenige Fahrzeuge zu sehen, der Rest stand hinter uns und es war ein ständiges Kommen und Gehen.

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Die Bussarde hier veranstalten eine ziemliche Flugshow, um den doofen Touris hier ihre Mahlzeiten zu klauen. Gott sei Dank sind wir hier nicht das dümmste, ähm, schwächste Glied in der Herde und so fokussieren sie sich auf andere Opfer. Was sie da am Wasser machen, haben wir jedoch nicht verstanden.

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Sie flogen übers Wasser, tauchten ihre Füße ein, fingen aber nichts und führten ihre nassen Füße dann zum Schnabel. Martin vermutete, dass sie trinken, aber ich glaube das eher nicht.

Auf dem Rückweg sahen wir einen Elefanten mit sehr langen und imposanten Stoßzähnen.

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania
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17 Feb 2021 15:56 #607500
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Tag 16: Ngorongoro Crater, TanzanIce Farm Lodge TEIL 2

Danach wollten wir an der Outer Circular Route zum Lerai Forest fahren, aber die Straße ist wegen der Bauarbeiten gesperrt. :evil: Also fahren wir in die andere Richtung zu den Central Plains, wo aber quasi kein Tier zu sehen ist und wo wir auch wieder durch Bauarbeiten gestoppt und zur Umkehr gezwungen werden. Langsam nervte es etwas … :evil: Und so spektakuläre Sichtungen wie so viele andere hatten wir bisher auch nicht. Die Laune war ein wenig betrübt. Immerhin gab's ein paar der üblichen Verdächtigen zu sehen.

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania


Wir wurschteln uns irgendwie wieder in Richtung Engitati Hill durch, denn die Straßen durch den Swamp sind ja alle geflutet und somit auch Essig. :dry: Entlang der Hauptstraße fahren wir auf dem gleichen Weg wie am Morgen um den See herum und landen dann irgendwann am Lerai Forest. Hier gefällt es uns richtig gut! Ein wunderschöner Wald! :woohoo:

Ngorongoro Crater, Tanzania

Wir bleiben einfach mal stehen, machen den Motor aus und nehmen die Geräusche auf. Vern knattert nämlich so laut, dass man kaum noch Geräusche aus der Natur wahrnehmen kann. Dabei fällt mir etwas Flatterndes im Baum auf. Boah, ist der schön! :blush:

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ein männlicher Paradise Flycatcher (Paradiesschnäpper). Es dauert natürlich ewig, bis ihn aufs Foto bekomme, aber es lohnt sich! Er ist wirklich wunderschön.

Wir fahren weiter und treffen auf eine Elefantengruppe, bei der wir recht lange stehenbleiben.

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Jetzt folgt was aus dem Kapitel “Don’t try this at home, kids!”. Wir halten uns hier an die Gewohnheiten, die die Fahrer in Tansania an den Tag legen und schalten den Motor aus (aus dem südlichen Afrika kennen wir das so, dass man bei Elefantensichtungen den Motor laufen lässt). Großer Fehler. :huh: Als der Motor schon aus war, realisieren wir, dass die Elefanten überall links und rechts vom Auto sind und immer näher kommen. Sie sind vor und hinter dem Auto und sind so schnell so nah, dass wir nun Angst haben, sie zu verschrecken, wenn wir nun den Motor starten (und Vern ist echt ein Knattermonster!). Uns ist recht mulmig zumute und wir hoffen, dass sie friedlich bleiben. Als wir auch noch einen Baby-Elefanten sehen, rutscht das Herz noch mal eine Etage tiefer. :ohmy: Sie laufen direkt vor uns über die Straße.

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Puh, das ist noch mal gut gegangen. Wir beschließen, bei Elefantensichtungen ab sofort nicht mehr den Motor abzuschalten. Der Punkt geht für uns ans südliche Afrika.

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Danach sehen wir noch einen Vervet Monkey und ein paar Zebras vor wunderschöner Kulisse.

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Uns fällt ein wirklich lästiges und lautes Geräusch am Wagen auf, es scheint irgendwo vorne vom Reifen zu kommen. Wir fahren daher auf die nahe gelegene Picnic Site und schauen uns das mal an. Schon als wir auf die Picnic Site fahren, kommt ein hilfsbereiter Guide angelaufen. Das Geräusch kenne er! :lol: Das sei bestimmt ein Stein, der sich an der Innenseite der Reifen verkeilt hat. Schwups, schon liegt er unterm Auto und saut sich komplett ein. Die Hilfsbereitschaft haut uns mal wieder um hier! :blush: Leider findet er den Stein nicht, was ihn mehr ärgert, als uns. Martin haut sich auch unters Auto, ich beaufsichtige die beiden fachmännisch (ich tue also nichts :silly: ). Keiner findet den Stein, man einigt sich aber darauf, dass das nur nervig und nicht gefährlich ist. Ok, damit können wir leben!

Bei der Ascent Road fahren wir wieder zum Kraterrand hoch (wie der Name bereits vermuten lässt, kann man hier nur hoch, aber nicht runterfahren). Die Fahrt hoch macht total Spaß! Die Straße ist gepflastert (die armen Schweine, die das machen mussten …!) und es geht extrem steil hoch! Ich stehe am offenen Dach (keine Ahnung, ob das so sicher war, hat aber Gaudi gemacht!) und lasse mir den Wind um die Nase wehen und genieße den spektakulären Blick in den Krater.

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Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Als wir oben ankommen, hat der Stein am Reifen schon kapituliert, wir hören nichts mehr, das nervige Geräusch ist verschwunden.

Wir lassen am Lodoare Gate das Permit abstempeln und haben wieder unseren Spaß mit den Pavianen. Ein Spider-Affe (baboon spider? ;) ) ist auch dabei.

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Ngorongoro Crater, Tanzania

Ngorongoro Crater, Tanzania

Das Motto der Reise - pole pole!

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Insgesamt waren wir doch etwas enttäuscht von diesem Tag … :dry: wir hatten schon sehr auf eine spektakuläre Sichtung wie einen Kill gehofft. Zumindest mal Löwen an einem Kill zu sehen, wäre schon toll gewesen. Außer dem einen männlichen Löwen haben wir nur einmal Löwen gesehen und die waren ewig weit weg. Insofern können wir sagen: spektakuläre Landschaft, viele Tiere auf kleinem Raum, aber nach den tollen Sichtungen der Serengeti reißt uns das nicht mehr so richtig vom Hocker (ja, ich jammere auf sehr hohem Niveau!). Pech hatten wir natürlich, weil viele Straßen geflutet waren und durch die Baustellen gesperrt waren.


Übernachtung: TananIce Farm Lodge, Zimmer 98 € inklusive 2 Mahlzeiten für 2 Personen pro Nacht
NCAA Transit Fee und Permit für Krater für einen Tag: 602 USD (Gesamtkosten für Tag 15 und 16)
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20 Feb 2021 12:01 #607754
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Das liebe, Claudia! Danke! :kiss:

Tag 17: Fahrt zum Tarangire Nationalpark, Tarangire Safari Lodge

Heute starten wir tiefenentspannt und deutlich später in den Tag, denn heute haben wir nur eine Fahrtstrecke von 100 km bis zum Tarangire Nationalpark vor uns. Wir lassen uns viel Zeit beim Frühstücken, wo wir sehr leckere frische Pancakes und Omelett bekommen.
Die Angestellten der Lodge bestaunen neugierig bis amüsiert, wie wir unter die Motorhaube kriechen und unseren täglichen Check machen. Eine Angestellte hilft mit, da sie meinte, sie kenne sich super mit Autos aus (schien auch zu stimmen) und half tatkräftig mit.

Dann fahren wir durch’s Wohngebiet - ich winkend wie die Queen of England :lol: - und fahren zum Geldautomaten. Dort quatscht uns ein äußerst eifriger, aber netter Souvenir-Verkäufer an, der seinen ganzen “Laden” am Körper trägt. Martin kauft ihm ein paar Armbänder ab (der hat uns übrigens voll abgezogen, denn selbst im überteuerten Tourinepp-Laden waren die Armbänder günstiger - aber in solch einem Jahr haben wir wirklich jedes Verständnis dafür) und dann zaubert er ein paar Trommeln hervor. Meine Güte, wie hatte er die denn am Körper versteckt?! :blink: Nein danke, Trommeln brauchen wir gerade nicht. Wir fahren noch tanken, wo noch ein Souvenir-Verkäufer auf uns wartet - auch hier kaufen wir noch was - und fahren dann los.

Kurz vor Mto wa Mbu halten wir wieder bei der African Galleria, wo wir zu Beginn der Reise schon mal waren und nur einen Kühlschrank-Magneten gekauft hatten. Die hatten wirklich verdammt schöne Gemälde hier und wir wollten was Schönes fürs Wohnzimmer kaufen. Zufälligerweise war der Künstler der Gemälde, die mir am besten gefielen, heute persönlich da. Beim letzten Besuch war noch ein anderer Künstler im Laden. Wir - besser gesagt ich - verliebe ich spontan in eine Giraffe, die leider deutlich über dem liegt, was wir ausgeben wollten. Aber er ist verhandlungsbereit, wir auch und so einigen wir uns schnell. B) Das Gemälde hat es sogar unfallfrei nach Hause geschafft (dank eines alten Plastikrohres, das wir von Shaw zum Schluss geschenkt bekamen) und hängt jetzt an unserer Wand.

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Wir kaufen noch jede Menge Kleinigkeiten und ein Mitbringsel für unser Patenkind. Heute sind die hier mit unserem Einkauf wesentlich zufriedener, als bei unserem ersten Besuch.

Gegen 12 Uhr sind wir am Gate des Tarangire Nationalparks. Martin erledigt den Papierkram und ich bewundere ein paar riesige Nashornkäfer (oder “Riesenkäfer”?), die hier in den Löchern auf dem Boden sind. Einer wurde leider plattgetreten oder -gefahren, da konnte man sehen, wie groß die sind. Leider war ich so doof und habe kein Bild gemacht. Ich dachte, davon sehen wir sicher noch viele im Park, war aber leider nicht so. :unsure:

Wir fahren nach dem Gate sofort links und fahren einen etwas größeren Bogen zur Tarangire Safari Lodge. Recht schnell sehen wir einen Sekretär bei der Jagd.

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Es geht weiter mit Warzenschweinen, Bienenfresser, Toko, Wasserbock und einem weiteren, mir unbekannten, Vogel.

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

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Und endlich sehen wir wieder Baobabs! Ehrlich gesagt haben die uns auf der Tour bisher schon sehr gefehlt. :blush:

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Gegen 13:30 Uhr checken wir schon ein. Die Anlage gefällt uns super! Jacob bringt gleich unser Gepäck zum Zelt, ein total netter Typ. Wie sich später herausstellen sollte, ist er auch ein 1A-Elefantenvertreiber. :laugh: Wir werden die nächsten 3 Nächte die einzigen Übernachtungsgäste sein. Die Anlage gefällt uns super, der Blick ist eine Wucht!

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Das Zelt ist schon ein wenig in die Jahre gekommen, aber noch völlig in Ordnung, allerdings recht klein und komplett ohne Strom. Finde ich beides nicht schlimm, aber das Preis-Leistungsverhältnis stimmt hier meiner Meinung nach nicht ganz.

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Elefanten können wir gleich vom Weg vor unserem Zelt sehen. :woohoo:

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Rechts ist unser Zelt zu sehen:

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In der Anlage gibt's auch Bungalows (hier hat man keinen Blick ins Tal!):

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Akkus, Handys, Laptop kann man an der Rezeption laden. Vern hatte allerdings auch eine Steckerleiste (Strom und USB), daher konnten wir auch im Auto alles laden.

Eigentlich wollten wir nun ein bisschen am Pool chillen, aber leider zieht es mal wieder komplett zu und wird empfindlich kalt.

Unser Zelt ist direkt neben einem Baobab, der ein beeindruckend großes Bienennest hat. :ohmy:

Tarangire National Park, Tanzania

Dieser Toko kommt uns besuchen.

Tarangire National Park, Tanzania

Man hört es rascheln und wir bekommen Elefantenbesuch. Sie sind schon direkt hinter den Zelten bzw. Bungalows … :woohoo:

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Hinten am Pool sieht man einen durchlaufen.

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Direkt vor der Lobby gibt es einen kleinen Garten. Da schmecken die Bäume wohl noch besser, als die anderen Bäume!

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Eigentlich war ich auf dem Weg zum Souvenirshop, aber der ist nur quasi 2 m von den Elefanten entfernt, daher wird das erst mal verschoben. Die Verkäuferin stand vor ihrem Laden, hat sich dann aber doch lieber verzogen. :lol:

Am späten Nachmittag kommt doch noch die Sonne heraus und wir setzen uns auf die Terrasse.

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Tarangire National Park, Tanzania

Ein Hörnchen checkt die Lage. Könnte ja was zu holen sein. ;)

Tarangire National Park, Tanzania

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Für uns ist tatsächlich was zu holen - Tee und Kaffee gibt es in der Lodge gratis. :silly:

Der Sonnenuntergang ist absolut außergewöhnlich! Beam inklusive! Sowas haben wir bisher noch nie gesehen. :woohoo:

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Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Tarangire National Park, Tanzania

Da schmeckt der Gin Tonic noch besser. Mittlerweile lässt sich der Souvenirshop gefahrlos betreten und hier gibt’s echt schöne Sachen! Abgesehen von der African Galeria bisher der beste Shop. Wir kaufen so einiges und die Verkäuferin freut sich.

Das Abendessen gehört zu den besten der Reise. Das Essen würde locker für 5 Personen reichen (wenn wir das sagen, heißt das echt was, wir essen nämlich für 2 jeder :silly: ).

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Auch hier beeindruckt uns mal wieder, wie motiviert die Angestellten bei der Sache sind (das komplette Gegenteil zu unseren Erfahrungen in Namibia :whistle: ), obwohl wir die einzigen Gäste sind. Man sieht unzählige Angestellte den ganzen Tag herumwuseln, alles wird picobello sauber gehalten. Immer ist jemand da, den man ansprechen kann. Wirklich top! :woohoo:

Übernachtung: Tarangire Safari Lodge, Tent 285 € inklusive 3 Mahlzeiten für 2 Personen pro Nacht
Permit und Concession Fee für einen Tag: 212 USD
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