THEMA: In Lodges auf Selbstfahrerreise in Tansania
24 Jan 2021 11:56 #604739
  • Nadine3112
  • Nadine3112s Avatar
  • Beiträge: 460
  • Dank erhalten: 1733
  • Nadine3112 am 24 Jan 2021 11:56
  • Nadine3112s Avatar
Tag 9: Lobo, Serengeti, Lobo Wildlife Lodge TEIL 2

Wir holen unsere Lunchboxen ab und starten den nächsten Game Drive. Der Lodgebesitzer (oder Manager) gibt uns noch mit den Weg, dass wir möglichst keine Loops fahren sollen. Der Zustand der Straßen ist teilweise übel und da kaum jemand unterwegs ist, sieht es mit Hilfe schlecht aus, wenn wir irgendwo stecken bleiben. Und hier oben hat man nicht unbedingt überall Empfang. Hier waren wir wirklich sehr froh, dass Shaw Safaris abends im GPS-Tracking geguckt hat, ob alles in Ordnung ist.

Wir sollten tatsächlich den gesamten Tag über nur 2 Safari-Fahrzeuge hier oben sehen. Beim Morning Drive hatten wir gar keins gesehen.

Auf auf dem zweiten Game Drive des Tages sehen wir wieder viele Tiere!

Lobo, Serengeti, Tanzania

Lobo, Serengeti, Tanzania

Man musste wirklich höllisch aufpassen, wenn man durch eine der zahlreichen Pfützen auf der Straße fahren mussten. Zu 80 % saßen da Schildkröten drin. Sie schwammen dann panisch weg, aber zum Glück haben wir das schnell gemerkt und fuhren entsprechend langsam durch bzw. versuchten, es ganz zu vermeiden und lieber außen herum zu fahren.

Lobo, Serengeti, Tanzania

Lobo, Serengeti, Tanzania

Lobo, Serengeti, Tanzania

Lobo, Serengeti, Tanzania

Lobo, Serengeti, Tanzania

Lobo, Serengeti, Tanzania

Lobo, Serengeti, Tanzania

In ein paar Loops fahren wir rein, aber sobald es haarig wird, drehen wir um. Unnötiges Risiko wollen wir auf keinen Fall eingehen. Wenn Elefantendung mitten auf der Straße so aussieht, weiß man, dass hier eine Weile niemand mehr langgefahren ist: :lol:

DSC00423

DSC08351

DSC08353

Und dann … ganz plötzlich … LEOPARD!!!!








ENschildkröte! Ganz lässig mit Grashalm mit Maul. B)

Lobo, Serengeti, Tanzania

Eine Hyäne chillt unterm Busch.

Lobo, Serengeti, Tanzania

Die weibliche Ausgabe des Von der Decken's Hornbill (dahinter das Männchen).

Lobo, Serengeti, Tanzania

Wie erwartet zieht es zu und es gewittert ein wenig.

Serengeti, Lobo, Gnu, Martin

Serengeti, Lobo, Gnu, Martin

Lobo, Serengeti, Tanzania

Und dann sieht Martin auf dem Rückweg zur Lodge eine riesige Gruppe Gnus, die vor sich hin galoppieren! Toll! Schon wieder eine Migration! Schon die zweite! Obwohl wir null erwartet hatten. Bei genauerem Hinsehen sah man sogar Elands, die mitliefen.

Lobo, Serengeti, Tanzania

Leider sind sie recht weit weg, aber wir fahren eine Weile parallel und hoffen, dass sie irgendwann näher zur Straße kommen, was aber leider nicht der Fall ist. Wir sehen auch noch ein paar Elefanten, aber die sind sehr weit weg und entfernen sich leider weiter.

Um 16:30 Uhr fahren wir zur Lodge zurück und werden von einer Horde Grünmeerkatzen schon erwartet. Sie beobachten uns aufmerksam und zeigen uns deutlich, was sie von uns halten, indem sie uns einen Haufen vor unser Zimmer setzen. 80 Zimmer, davon 79 nicht belegt, der Haufen liegt vor UNSERER Tür - muss ich noch mehr dazu sagen? :lol:

DSC00467

Wir gönnen uns auf dem Pooldeck noch einen Drink und beobachten die Büffel unten. Leider wird aus dem geplanten Poolbesuch nichts, da es einfach viel zu kalt ist und mittlerweile ordentlich regnet.

Übernachtung: Lobo Wildlife Lodge, Zimmer 207 € inklusive 3 Mahlzeiten für 2 Personen pro Nacht
Permit und Concession Fee: 271 USD für 2 Personen für je 24 Stunden
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, ANNICK, picco, Malbec, HerbyW, SUKA, clawi
25 Jan 2021 16:17 #604873
  • Nadine3112
  • Nadine3112s Avatar
  • Beiträge: 460
  • Dank erhalten: 1733
  • Nadine3112 am 24 Jan 2021 11:56
  • Nadine3112s Avatar
Tag 10: Fahrt in die Central Serengeti, Sound of Silence Tented Camp TEIL 1

Uns erwartete heute ein weiterer wunderbarer Tag in der Serengeti, der am späten Nachmittag in einer Schnitzeljagd enden sollte.

Aber erst mal machten wir vor dem Frühstück einen weiteren Game Drive hier oben in der Lobo-Region. Gegen kurz nach 6 Uhr machten wir unseren morgendlichen Check von Vern. Dabei fiel uns auf, dass der Ölstand nun bei deutlich über dem Maximum lag. Sehr seltsam, denn wir hatten vorgestern in der World View Campsite Öl nachgefüllt und danach lag es definitiv unter dem Maximum und beim gestrigen Check ebenso. Der Wagen stand auch halbwegs gerade. Wir zwei sind ja absolute Vollnulpen, was sowas angeht, und was bleibt zwei mündigen Erwachsenen in so einer Situation dann? Klar, Papa fragen! :laugh: Das geht immer und Ahnung von altmodischen Autos hat er auch. Also per Whatsapp nachgefragt, ob das wohl schlimm ist, wenn das Auto zu viel Öl hat. Jetzt aber erst mal den morgendlichen Game Drive genießen!

Heute Morgen sind nicht so viele Tiere aktiv wie gestern Morgen, aber ein paar sehen wir natürlich schon.

Lobo, Serengeti, Tanzania

Lobo, Serengeti, Tanzania

DSC00480

Lobo, Serengeti, Tanzania

Und solange wir meine Lieblingstiere, die Dik Diks sehen, ist immer gute Laune!

Lobo, Serengeti, Tanzania

Lobo, Serengeti, Tanzania

Auch ein paar Topi-Kinder waren dabei.

Lobo, Serengeti, Tanzania

Lobo, Serengeti, Tanzania

Als wir wieder zur Lodge hoch fuhren, sahen wir zuerst wieder die Büffel und entdeckten dann ein paar Ground Hornbills, denen wir beim Frühstück zusahen.

Lobo, Serengeti, Tanzania

Lobo, Serengeti, Tanzania

Lobo, Serengeti, Tanzania

Lobo, Serengeti, Tanzania

Lobo, Serengeti, Tanzania

Auch die hübschen Klipspringer waren wieder unterwegs.

Lobo, Serengeti, Tanzania

Lobo, Serengeti, Tanzania

Am Hügel der Lodge sahen wir an diesem Morgen mehr Tiere, als während des Game Drives.

Zurück bei der Lodge stellen wir fest, dass Papa die senile Bettflucht noch nicht ereilt hat und er noch nicht geantwortet hat. Wir googeln. Dabei kommt heraus, dass es für den Motor nicht so toll ist, wenn das Auto zu viel Öl hat - könnte zu einem Motorschaden führen. :blink: Upsi, einen Motorschaden wollen wir hier am A… der Welt nun wirklich nicht haben. Wir fragen bei der Rezeption, ob uns hier jemand damit helfen könnte und man ggf. Öl ablassen könnte. Kein Problem, Mechaniker kommen gleich. Wir gehen erst mal zum Frühstück und haben dort unseren Spaß mit ein paar Vervet Monkeys, die neidisch auf unser Frühstück sind.

IMG_6879

Danach sind schon 2 Mechaniker im Blaumann am Auto. Man beratschlagt und entscheidet sich dann dazu, Öl abzulassen, was die beiden recht flott und professionell machen. Danach sind wir doch etwas beruhigter. Papa schreibt übrigens, zu viel Öl würde nix ausmachen, das könne der Wagen schon ab. Ich denke, das ist so wie mit dem Googeln von Krankheiten. Da kommt auch immer gleich Krebs oder Gehirntumor raus und der Arzt sagt dann “leichter Infekt” oder so. Übrigens blieb der Ölstand für den Rest der Reise immer gleich, wir mussten nichts mehr auffüllen.

Wir checken danach aus und machen uns auf den Weg in die Central Serengeti zum Sound of Silence Tented Camp. Wir sollen für die 70 km 6,5 Stunden brauchen! Die Gründe liegen auf der Hand: Tiere, Tiere, Tiere! Los geht es schon mal mit einer recht großen Giraffen-Gruppe. Und die Impalas, die sich aufs Bild gedrängelt haben, möchte ich nicht unterschlagen.

Lobo, Serengeti, Tanzania

Dann wieder Gnus ohne Ende!

Lobo, Serengeti, Tanzania

Lobo, Serengeti, Tanzania

Lobo, Serengeti, Tanzania

Lobo, Serengeti, Tanzania

Lobo, Serengeti, Tanzania

DSC08386

Die großen Herden finden wir einfach super! Das ist einer der wesentlichen Unterschieden zu Safaris im südlichen Afrika.

Lobo, Serengeti, Tanzania

Lobo, Serengeti, Tanzania

Zwischendurch hatten wir wieder ordentlich Matschepampe.

DSC08405

Es geht weiter mit Pfirsichköpfchen, Geiern, Marabus, einem Strauß und Hyänen.

Lobo, Serengeti, Tanzania

Lobo, Serengeti, Tanzania

Lobo, Serengeti, Tanzania

Lobo, Serengeti, Tanzania

Lobo, Serengeti, Tanzania

Lobo, Serengeti, Tanzania

Lobo, Serengeti, Tanzania

DSC08408

Weiter geht’s im 2. Teil!
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, ANNICK, freshy, picco, KarstenB, CuF, Afrika12, Sadie, HerbyW, Makra
26 Jan 2021 11:29 #604982
  • Nadine3112
  • Nadine3112s Avatar
  • Beiträge: 460
  • Dank erhalten: 1733
  • Nadine3112 am 24 Jan 2021 11:56
  • Nadine3112s Avatar
Tag 10: Fahrt in die Central Serengeti, Sound of Silence Tented Camp TEIL 2

Wir fahren weiter und haben eine Giraffensichtung und sehen die erste typische Kopje! Die, die wir bisher gesehen haben, waren eher die Mini-Ausgaben einer Kopje.

Lobo, Serengeti, Tanzania

Lobo, Serengeti, Tanzania

Lobo, Serengeti, Tanzania

Und wieder Gnus an der Schnur ohne Ende!

Lobo, Serengeti, Tanzania

Die Landschaft gefällt uns immer noch super.

Lobo, Serengeti, Tanzania

Lobo, Serengeti, Tanzania

Lobo, Serengeti, Tanzania

Lobo, Serengeti, Tanzania

Dieser Pillendreher hat sich eine hübsche Kugel gebastelt. Heute war Pillendreher-Tag.

Lobo, Serengeti, Tanzania

Gnus soweit das Auge reicht …

Lobo, Serengeti, Tanzania

Lobo, Serengeti, Tanzania

Dik Diks waren zu meinem Entzücken auch wieder dabei. :blush:

Lobo, Serengeti, Tanzania

Kurz vor dem Abzweig in Richtung Ndabaka sehen wir zum ersten Mal Geparden! :ohmy: Ich muss dazu sagen, dass wir trotz 4 Afrika-Reisen noch nie Geparden in freier Wildbahn gesehen haben. Die standen auf unserer Sichtungs-Wunschliste wirklich ganz weit oben! Nun war das Problem, dass wir sie nur gesehen haben, weil schon zwei Autos da waren, denn sie waren so weit weg, dass wir sie selbst mit Fernglas nicht gut erkennen konnten. Wir freuten uns über die Sichtung, aber andererseits hofften wir natürlich sehr, dass wir sie auch noch näher sehen würden und dass wir vor allem noch selbst welche entdecken würden. Denn unser “Jagdtrieb” wird nicht so richtig befriedigt, wenn wir die Tiere nicht selbst entdecken. :silly:

DSC01061

DSC01052

Wir fuhren recht schnell weiter, die Zeit hing uns im Nacken und viel Bewegung war nicht bei den Geparden. Wir bogen ab auf die Straße in Richtung Ndabaka Gate. Die Landschaft gefiel uns auch hier super! Ein typischer Wegweiser in der Serengeti:

DSC08432

Lobo, Serengeti, Tanzania

Man sieht schon: es ist Nachmittag und da ist wettertechnisch alles drin! Der Himmel war schon wieder ordentlich dunkel. Ab dem Abzweig sind noch ca. 22 km bis zum letzten Abzweig in Richtung Camp. Wir hingen noch ein wenig im Gnu-Stau fest.

DSC08441

DSC08446



Lobo, Serengeti, Tanzania

Lobo, Serengeti, Tanzania

Lobo, Serengeti, Tanzania

Lobo, Serengeti, Tanzania

Hier fielen uns schon die nervtötenden Lkw auf … :evil: Immer donnerten sie entlang dieser Straße hin und her. Angepasste Fahrweise aufgrund der Wildtiere, Halten an das Tempolimit, sicheres Überholen? Fehlanzeige. :evil: Ich hab regelmäßig leichte Wutanfälle auf diesem Stück gehabt aufgrund der Lkw. Die Straße südlich von Seronera wurde gemacht und dafür hatte man hier wohl eine riesige Grube ausgehoben und fuhr die Erde von hier zur Baustelle. Wenn so ein Lkw auf trockener Straße an einem vorbei donnerte, wurde man am offenen Dach komplett eingestaubt. Muss euch wohl nicht sagen, wie mein Kamera-Equipment aussah. :huh: Außerdem vertrieben sie natürlich die Tiere. Die einzigen, die sich einen Sch… für den Lärm und die Geschwindigkeit interessierten, waren die Löwen.

Dieser hübsche Pavian ließ sich seinen Gras-Snack schmecken.

Lobo, Serengeti, Tanzania

Lobo, Serengeti, Tanzania

Lobo, Serengeti, Tanzania

Wir fanden trotz der falschen Beschreibung, die wir vom Camp bekamen :blink: , den richtigen Abzweig. Ab hier ging die Schnitzeljagd los. Wir hatten im Prinzip nur die Koordinaten im T4A GPS-Gerät und fuhren nach Nase; der Beschreibung vom Camp vertrauten wir nun nicht mehr so richtig. Wir mussten in Richtung Kimarishe 5 Special Campsite, dann erst mal eine Weile geradeaus den Berg leicht rauf. Das hier ist der Abzweig ab der Hauptstraße (das Bild wurde am nächsten Tag von der anderen Seite aus kommend gemacht!):

DSC08528

Das Camp war entgegen unserer Hoffnung NICHT ausgeschildert! Wir folgten einfach der Straße und näherten uns immer weiter dem GPS-Punkt. Es gingen ein paar Abzweige ab, die wir ignorierten. Ganz zum Schluss hätten wir eigentlich rechts abbiegen müssen, da war ein Stein, auf dem “R” stand. Wir erfuhren später, dass das für “Rezeption” steht. Auf die Idee kamen wir nicht, daher fuhren wir weiter geradeaus und landeten so am Hintereingang des Camps, was aber überhaupt nicht schlimm war, ganz im Gegenteil. Gift, der Gästebetreuer, erzählte nämlich, dass der offizielle Weg in deutlich schlechterem Zustand wäre, daher sollen wir ruhig weiterhin den Weg für die Angestellten fahren. Übrigens, falls sich mal ein Selbstfahrer hier hin verirrt, meldet euch, wenn ihr einen GPS-Track von der Strecke braucht. Hab ich aufgezeichnet.

Gift war völlig aus dem Häuschen, dass hier Selbstfahrer im Camp aufgetaucht sind! Sowas Exotisches hatten sie wohl bisher noch nicht. Er fand’s großartig und fragte uns aus… ob wir denn alleine überhaupt Tiere sehen würden! :laugh: Und ob wir wissen, wie wir fahren müssen! :laugh: Irgendwie niedlich. Die Jungs von der Küche fanden es morgens immer recht amüsant, wenn sie uns beim Check des Autos zusahen. Mzungus bei der Arbeit!

Jedenfalls kamen wir an und ich war schon nach 10 Sekunden froh, dass wir nun ganze 5 Nächte hier sein durften! Wir sahen gleich die Zelte und waren begeistert! :cheer: B)
Die Bilder vom Camp und vom Zelt sind teilweise erst in den folgenden Tagen entstanden.

DSC08511

DSC08730

DSC08666

Ein Blick auf das Hauptzelt mit dem Restaurant:

DSC08469

Wir bekamen von Esther einen Begrüßungsdrink (bzw. 1 ½, denn ein Drink war ja noch für den nicht vorhandenen Fahrer übrig :laugh: ) gereicht und 3 Handtücher. Das Gepäck fand wie von Geisterhand den Weg in unser Zelt. Von Gift, der übrigens mega-nett war, bekamen wir eine Einweisung und einen Snack. Ebenso suchten wir unser Abendessen aus. Wie alle Camps und Lodges in Tansania ist hier nichts umzäunt, das ist einerseits toll, andererseits bedeutet das, dass man bei Dunkelheit nicht mehr alleine herumlaufen darf, man wird begleitet. Man bekommt ein Walkie-Talkie fürs Zelt, eine große Taschenlampe und sogar eine Pfeife, die man im Notfall benutzen soll.

Wir sind vom Zelt mehr als begeistert! So ein schönes Safari-Zelt hatten wir wirklich noch nie! :ohmy: :ohmy: :ohmy: :woohoo:

DSC08450

DSC08452

Das Zelt war nicht nur schön, sondern auch riesig! Ich meine, wir hatten einen begehbaren Kleiderschrank. Einen BEGEHBAREN Kleiderschrank! In einem Safari-Zelt! :silly:

DSC08453

DSC08456

DSC08457

2 zusätzliche Betten gab es auch noch.

DSC08458

DSC08459


So kann man es aushalten. ;)

DSC08461

Für Freunde des bewegten Bildes ein Rundgang:



Auf der Dusche war ordentlich Druck drauf (auch keine Selbstverständlichkeit), Strom gab’s rund um die Uhr, heißes Wasser ebenso. Und das Internet war wirklich mehr als ordentlich! Wir hatten gleich das erste Zelt neben dem Hauptzelt. Der Vorteil: hier hat man noch Wlan-Empfang! Wir haben übrigens hier nichts gehört vom Hauptzelt - absolute Ruhe! Allerdings waren nur wenige Gäste da. Das Beste war: wenn man hier morgens seine hingepfefferten Klamotten einfach liegen ließ, wurden sie wie von Geisterhand fein säuberlich zusammengefaltet. Sowas könnte ich für zuhause gut gebrauchen. :silly:

DSC08669

DSC08668

Und endlich sahen wir mal sowas wie einen Sonnenuntergang! Wenn jetzt hier auf der Ebene noch hübsche, fotogene Bäume gestanden hätten, wäre der Afrika-Kitsch-Traum perfekt gewesen. :laugh:

Seronera Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Wir gönnen uns im Hauptzelt einen Gin Tonic und genießen dann ein wirklich tolles 3-Gänge-Abendessen, wo Gift und Esther uns ganz nebenbei ein bisschen Swaheli beibrachten.

DSC08517

DSC08518

DSC08520

DSC08524

DSC08525

Übernachtung: Sound of Silence Tented Camp, Tent 205 € inklusive 3 Mahlzeiten für 2 Personen pro Nacht
Permit und Concession Fee: 271 USD für 2 Personen für je 24 Stunden
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, aos, ANNICK, picco, THBiker, KarstenB, Sadie, HerbyW, Makra, clawi und weitere 1
28 Jan 2021 11:13 #605208
  • Nadine3112
  • Nadine3112s Avatar
  • Beiträge: 460
  • Dank erhalten: 1733
  • Nadine3112 am 24 Jan 2021 11:56
  • Nadine3112s Avatar
Tag 11: Central Serengeti, Sound of Silence Tented Camp TEIL 1

Wir haben uns mittlerweile daran gewöhnt, um 5:45 Uhr aufzustehen und wachen schon von alleine auf. In der Nacht hörten wir Löwen und Hyänen. Gift meinte, dass die Löwen vielleicht 1 km entfernt sind. Mal sehen, ob wir sie finden.

Wir machen uns vor dem Frühstück auf zu einem Game Drive. Nach der Zufahrtsstraße zum Camp fahren wir in westliche Richtung (Richtung Ndabaka Gate). Hier sahen wir schon recht viele Tiere! Sogar 2 Elefanten waren unterwegs. :cheer:

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

DSC08533

Und Dik-Dik-Alarm!!! :lol: Der Tag ist gerettet.

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

DSC08529

Wir fuhren ca. 1 Stunde in westlicher Richtung und drehten dann wieder um und fuhren zurück. Auf dem Rückweg waren diese wunderschönen Massai-Giraffen auf dem Weg. :) Die hintere war mit Abstand die dunkelste Giraffe, die wir je gesehen haben. Und auch eine der größten! Giraffen werden dunkler je älter sie werden.

Seronera, Serengeti, Tanzania

DSC08535

Seronera, Serengeti, Tanzania

Kurz vor dem Abzweig zurück zum Camp fanden wir dann doch noch eine Löwin! :cheer:

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Sie schien alleine zu sein und als sie vor uns über die Straße lief, fiel uns auf, dass sie ganz schön schwanger war. Zumindest tippen wir mal auf schwanger und nicht auf vollgefressen, da sie alleine war.

Seronera, Serengeti, Tanzania

Außerdem fiel uns auf, wie klein und kompakt sie war. Als wir später weitere Löwen sahen fiel uns die relativ geringe Größe immer wieder auf. Uns kamen die Löwen, die aus dem südlichen Afrika kennen, viel größer vor. Zuhause recherchierte ich das und tatsächlich: die Löwen im südlichen Afrika (insbesondere die der Kalahari) gelten als die größten. Wir hatten den gleichen Eindruck von den Elefanten, die uns in Tansania auch deutlich kleiner vorkommen, das sollte sich bei der späteren Recherche nicht bewahrheiten.

Als wir zurückkommen zum Camp möchte Gift natürlich sofort wissen, was wir gesehen haben. Mit strahlendem Gesicht erzähle ich von unserer Dik-Dik-Sichtung. :cheer: Er guckt mich an, als ob sie nicht mehr alle hätte und sagt “okaaaaaaaaay!”. :dry: Ich erkläre ihm, dass Dik Diks meine Lieblingstiere sind. Keine Änderung des Gesichtsausdrucks erkennbar. :dry: Dann ziehe ich den Joker: “Ach, und eine Löwin! Direkt unten an der Straße!” JACKPOT, genau DAS wollte er hören! Unter Löwensichtung zählt hier nix! :laugh:

Das Frühstück im Camp konnte sich sehen lassen!

DSC08538

Es war nur ein weiteres Zelt belegt, aber es wurde voll aufgefahren! In der Küche konnte man Eier auf Wunsch bestellen.

DSC08539

Danach duschen wir, nehmen die Lunchboxen mit und fahren zum Retima Hippo Pool. Auf den Plains auf dem Weg dorthin sehen wir immer wieder Gazellen und Hyänen.

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Kurz vor dem Pool sehen wir dann den ersten und leider einzigen afrikanischen Fischadler.

Seronera, Serengeti, Tanzania

Am Pool kommen wir nach etwa 1 ½ Stunden Fahrt an. Was sind hier viele Hippos! :woohoo:

DSC08545

Serengeti National Park, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Sogar deutsche Touristen aus einer Gruppe sehen wir hier. Die ersten deutschsprachigen Touristen der ganzen Reise (es sollten auch die letzten bleiben). Insgesamt sind sicher 5 oder 6 Autos hier, als wir da waren. Also ganz schön viele. Insgesamt war hier unten in der zentralen Serengeti deutlich mehr los, als in Lobo, wo wir quasi niemanden gesehen hatten. Aber von den hier üblichen 1.000 Autos pro Tag waren wir zum Glück (!) wohl weit entfernt. Ehrlich gesagt stellen wir uns das normalen Bedingungen hier nicht so prickelnd vor.

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Ein einsames Krokodil sehen wir auch noch. Aber es dreht uns ungünstig den Schwanz zu, daher erspare ich euch das Bild.

Auf dem dazugehörigen Picknickplatz essen wir unsere sehr gute Lunchbox unter ständiger Beobachtung einer Grünmeerkatze, die unseren Platz natürlich gründlichst untersucht, nachdem wir weg sind.

DSC08550

Zum Glück gibt’s hier sogar eine Toilette! Toilettenpausen muss man in der Serengeti seeeeeehr gut planen! Zumindest, wenn man eine richtige Toilette benutzen möchte. Kein Vergleich z. B. zum Krüger, wo man sich die Toilette quasi aussuchen kann. Wir sind manchmal Touren gefahren, wo wir den ganzen Tag über nicht eine Toilette auf dem Weg hatten. Dafür sind sie in deutlich besseren Zustand, als im südlichen Afrika. Selbst am A… der Welt gibt’s fließendes Wasser, alles sauber, immer Seife bzw. Desinfektionsmittel und Toilettenpapier da! Welch Luxus! Da machen sich die 270 Schleifen pro Tag für die Parkgebühren doch bemerkbar. :lol:

Weiter geht's im 2. Teil
Letzte Änderung: 28 Jan 2021 11:14 von Nadine3112.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, picco, KarstenB, CuF, Sadie, HerbyW, SUKA, Katma1722
30 Jan 2021 10:45 #605455
  • Nadine3112
  • Nadine3112s Avatar
  • Beiträge: 460
  • Dank erhalten: 1733
  • Nadine3112 am 24 Jan 2021 11:56
  • Nadine3112s Avatar
Tag 11: Central Serengeti, Sound of Silence Tented Camp TEIL 2

Nach dem Besuch des Retima Hippo Pools fahren wir zur Hauptstraße in Richtung Seronera und sehen einen hübschen Büffel.

Seronera, Serengeti, Tanzania

Pünktlich zum Nachmittag zieht der Himmel dramatisch zu.

Seronera, Serengeti, Tanzania

DSC08557

Wir sehen auch einen Falkenbussard (?), der sich gerade putzt.

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Wir passieren Seronera und fahren ein Stück weiter südlich. Entlang des Seronera Rivers führt in östlicher Richtung eine Straße. Hier stehen einige Leberwurstbäume und ich hatte gelesen, dass hier viele Leoparden in der Gegend auf Bäumen gesehen werden. Also nix wie hin! War aber alles leichter gesagt, als getan, denn es wurde sehr schnell nass und schlammig …

Wir passieren aber erst einmal einen weitere Hippo Pool direkt an der Hauptstraße.

Seronera, Serengeti, Tanzania

Die Krokodile wollten sich auf dieser Reise einfach nicht richtig zeigen.

Seronera, Serengeti, Tanzania

Dann bogen wir auf den Weg links am River Valley entlang ab. Rückblickend hätten wir das Ganze nach den ersten Metern abbrechen sollen. Wenn die Straße schon scheiße anfängt, lässt sich daraus im späteren Verlauf kein Gold mehr gewinnen. Wenn wir eins in der Serengeti lernen sollten, dann das! :lol: Aber wir waren ja stur und zu Beginn noch der Meinung, dass das alles nicht so schlimm sein kann. Ooooh, wie Unrecht wir doch haben sollten! :silly:
Mist war schon mal, dass die Straße überhaupt nicht direkt an den Leberwurst-Bäumen vorbei führte, sondern mit einigem Abstand. Die Vegetation der Bäume war aber so dicht, dass man außer der unteren Astgabel gar nichts sehen konnten. In den Bäumen konnten 20 Leoparden Macarena Tanzen und wir würden das nicht sehen. :blink:
Der nächste Mist war, dass die Straße immer mehr zum Sumpfgebiet wurde.

DSC08563

Und außer einem Reedbuck und einigen Vögeln sollen wir hier absolut nichts sehen.

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Und eine Leopardenschildkröte möchte ich auch nicht unterschlagen.

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania


Wir schlittern und kämpfen immer mehr, Vern stellt sich immer mal wieder quer. Der rückblickend total naive Plan war bis zu den Massai Kopjes zu fahren. :lol: Wir haben noch nicht mal die Hälfte des Weges geschafft (“Ich hab soooo’n Puls!”), als eine lecker Flussdurchfahrt auf uns wartet. Abbruch, Abbruch, Abbruch. Keine Fahrspuren auf der anderen Seite zu sehen, die Tiefe lässt sich null bestimmen und insgesamt wirkte die Erde auch neben der Straße sehr sumpfig und aufgeweicht. Nicht gut. Nun kommen wir endlich zur Vernunft und kehren um. Das hätten wir schon nach den ersten Metern tun sollen.

Interessanterweise kommt uns der Rückweg gar nicht mehr so schlimm vor wie der Hinweg. Der Fahrer kämpft nicht mehr so gegen Vern an, sondern lässt ihn einfach machen. Der kennt sich besser hier aus, als wir, denken wir und lassen rollen ohne großartig zu lenken. Mit der Taktik fahren wir ziemlich gut und kommen heil wieder an der Hauptstraße an. Schwein gehabt.

Am Hippo Pool an der Hauptstraße Richtung Seronera ist ganz schön was los:

DSC08564

Auf den abenteuerlichen Seitenstraßen war meist kein Mensch unterwegs, auf der Hauptstraße und auf den einfachen Seitenloops rund um Seronera war immer ordentlich was los. So wie auf dem Bild oben sah es dort regelmäßig aus. Da muss ich ehrlich sagen: damit hatten wir 2020 im Pandemie-Jahr überhaupt nicht gerechnet.

Wir fahren nach Seronera für eine Pipipause, zum Auftanken und statten dem winzigen Gift Shop einen Besuch ab. Wenn man mal überlegt, dass der Kruger mit allen Giftshops zusammen eine ganze Mall füllen könnte, ist es doch erstaunlich, dass man in der Serengeti noch nicht mal einen Kühlschrankmagneten kaufen kann. :blink: Die Auswahl ist doch sehr übersichtlich … Karten könnte man hier kaufen. Für ca. 15 USD das Stück! Holla. Nun verstehen wir, warum die Karten von Shaw Safaris schon so abgegrabbelt sind. Die hüten sie wie einen Schatz.

DSC08565

Da es nun schon 16:20 Uhr ist, machen wir uns auf den Weg zurück zum Camp. Wir sehen noch einen Hornbill und wieder große Gnu- und Zebraherden.

Seronera, Serengeti, Tanzania

DSC08570

Kurz vorm Camp lassen wir uns gerne :blink: von den Tsetses fertigmachen, denn diesen Impalas kann ich nicht widerstehen. :whistle:

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Seronera, Serengeti, Tanzania

Gift erzählte es uns, aber ich muss zugeben, ich hatte so meine Probleme ihm zu glauben: Tsetses verfolgen die fahrenden Autos. Und wenn man anhält und einige Minuten wartet, bevor man aussteigt, lassen die Biester auch nicht ab. Paul bestätigte uns das später. Die Biester sind echt asoziale Ärsche und mein Hasslevel war mittlerweile in schwindelerregenden Höhen. :woohoo: Klar, die Alternative wäre gewesen, das Fenster zuzumachen, aber dann können wir die Tiere weder richtig sehen geschweige denn fotografieren können und dafür sind wir doch da. :unsure: Am Camp selbst waren sie übrigens nicht, wir haben sie immer von der Hauptstraße mitgebracht, von wo aus sie uns verfolgten und zerfraßen.

Nicht nur, dass die Stiche total weh taten, sie schwollen auch einfach extrem an und juckten wie die Sau. Ok, dagegen half unsere Salbe ganz gut, aber die Schwellung bekamen wir mit der Salbe quasi gar nicht weg. Na ja, zum Glück hatte das Camp keinen Pool. Wenn man aussah, als ob man die Beulenpest hat, will man da nicht so gerne rein.

Wir saßen mit Gift und Esther noch eine Weile am Lagerfeuer und sie erzählten uns ein paar lustige Geschichten aus dem Busch. Das Abendessen war wieder grandios!

DSC08582

Übernachtung: Sound of Silence Tented Camp, Tent 205 € inklusive 3 Mahlzeiten für 2 Personen pro Nacht
Permit und Concession Fee: 271 USD für 2 Personen für je 24 Stunden
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, aos, ANNICK, picco, CuF, Afrika12, Sadie, HerbyW, SUKA, Katma1722
30 Jan 2021 13:01 #605481
  • SUKA
  • SUKAs Avatar
  • Beiträge: 125
  • Dank erhalten: 467
  • SUKA am 30 Jan 2021 13:01
  • SUKAs Avatar
Hallo Nadine,
Ich freue mich jedes mal auf ein neues Kapitel von Dir. Wir waren im Oktober, mit Guide, in der Serengeti unterwegs. Bei uns gab es insgesamt drei Leoparden Sichtungen. Aber Beschweren dürfen wir uns nicht, wir sahen Leoparden bei der Paarung.
LG Uschi
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Nadine3112
Powered by Kunena Forum