THEMA: In Lodges auf Selbstfahrerreise in Tansania
13 Jan 2021 12:00 #603625
  • Nadine3112
  • Nadine3112s Avatar
  • Beiträge: 460
  • Dank erhalten: 1733
  • Nadine3112 am 13 Jan 2021 12:00
  • Nadine3112s Avatar
Tag 4: Fahrt nach Mto wa Mbu, Migombani Campsite

Stolz wird uns morgens das Ergebnis der abendlichen Schweißaktion gezeigt. Das Dach lässt sich nun mit 2 Personen aufstellen, zur Sicherheit sollen wir eine Eisenstange einhängen, damit das Dach keinesfalls mehr runterkrachen kann. Das Dach hält die restliche Reise lang super und es gab keinerlei Probleme mehr.

Wir machen uns ausgestattet mit Lunchpaketen und einem für uns gebackenen Bananenbrot :ohmy: recht früh auf den Weg.

DSC07880

Nach einem erneuten erfolglosen Versuch, bei Vodacom in Usa River eine Sim-Karte zu erstehen (bin angeblich immer noch nicht authorized :huh: ), fahren wir eben nach Arusha rein, statt den Bypass zu nehmen. Ok, das ist afrikanisch hier! Überall Gewusel, wild umherfahrende Mopeds, Minibusse und hier und da läuft mal ein Huhn über die Straße. :lol: Ein Spaß für alle Altersklassen! Ich navigiere uns zielsicher zu einem Airtel Store (mit Vodacom bin ich durch!). Dort gehe ich alleine rein, weil Martin beim Auto bleiben möchte - schließlich ist unser ganzes Gepäck da drin.

Vor Arusha geraten wir auch in unsere erste von insgesamt 5 Polizeikontrollen. Die Konversation besteht aus “Hello! Oh Shaw Safaris, very good, please continue!”. :lol:

Im Airtel Shop werde ich super-freundlich begrüßt und die Sim-Karte ist überhaupt kein Problem. Nur den Reisepass sollte man dabei haben. Ich nehme eine Karte, die einen Monat lang gültig ist und 8 GB Datenvolumen hat. Innerhalb von Tansania kann ich damit umsonst telefonieren (natürlich nicht endlos, aber ich weiß leider nicht mehr, wie viel Minuten inklusive waren). Bezahlt habe ich um die 15 USD. Ich musste allerdings in TSh in bar zahlen. Kartenzahlung wird nicht akzeptiert. Der freundliche Verkäufer legt die Karte sogar direkt im Handy ein, wuselt sich durch ein paar Einstellung und voila - Internet! Das ist das Wichtigste! Und zwar so wichtig, dass ich prompt vergesse, nach meiner Nummer zu fragen. Leider konnten wir sie auch nicht herausfinden, denn das Feld, in dem man in den iOs-Einstellungen eigentlich seine eigene Nummer kontrollieren kann, war leer. Als ich versuchte, Martin anzurufen, kam nur eine Durchsage auf Swahili und der Anruf wurde nicht durchgestellt. Vermutlich waren nur nationale Anrufen möglich … Auf der Sim-Karte selbst stand auch nichts und Unterlagen hatte ich nicht bekommen. Hätte ich vielleicht auch mal im Laden fragen sollen. Na ja, bei der nächsten Tansania-Reise dann. ;)

Wir wuselten uns weiter durch das Verkehrschaos und einige Minitaxi-Insassen hatten ordentlich Spaß mit uns! Selbstfahrende Mzungus im Safari-Auto! Sowas hat die Welt noch nicht gesehen. :laugh:

Außerhalb der Stadt wird es wesentlich ruhiger - hier und da mal ein Dorf, aber wenig Verkehr. Man kann die Straße wirklich gut fahren und die asphaltierte Straße ist gut. Hier und da mal ein Schlagloch, also aufpassen sollte man schon ein bisschen. Das mit Abstand Nervtötendste waren die Bremshubbel, die mega-schlecht erkennbar waren und häufig nicht durch ein Schild markiert wurden. Da wurde mal kurz das Frühstück hochgeschleudert, wenn man die zu spät sieht. :sick:

Am frühen Nachmittag kommen wir in Mto wa Mbu an und der Abzweig zum Migombani Camp ist leicht zu finden, da ausgeschildert. Nur ein paar Meter weiter auf den Hauptstraße befindet sich bereits der Abzweig zum Lake Manyara Nationalpark. Jetzt wäre es natürlich verführerisch, heute schon mal in den Nationalpark zu fahren. Die hohen Gebühren halten einen davon aber ab. :( Wir beschränken uns daher auf einen Besuch im Park, der nur morgen stattfindet.

Der Weg hoch zum Camp hat es dann in sich! Es geht ordentlich steil rauf und auf Pauls Rat hin hauen wir hier mal 4WD Low rein. Das “hauen” ist übrigens nicht im übertragenen Sinne, sondern wortwörtlich gemeint, da gehört wirklich ordentlich Kraft in den Muckis dazu, um Low reinzukriegen.

Das Camp gefällt uns gleich super! Eine total schöne, gepflegte Anlage, wir werden gleich freundlich begrüßt und zu unserem strom- und klofreien Zelt gebracht! Wir haben ein Furnished Tent genommen, das ein hübsches Bett hat. Das war’s auch schon! Für den Toilettengang und zum Duschen muss man zur Gemeinschaftseinrichtung. Per Mail wurde mir versichert, dass diese “always very clean” seien. Na ja, früh am Abend traf das tatsächlich noch zu! Am nächsten Morgen eher nicht so …

DSC07902

DSC07888

DSC07885

DSC07884

Es gibt ein Restaurant und einen wunderschönen Pool neben einem wunderschönen Baobab!

DSC07890

DSC07899

Lake Manyara, Tanzania

DSC07893

Lake Manyara, Tanzania

Lake Manyara, Tanzania

Wir verbrachten einen schönen ruhigen Nachmittag, futtern den Bananenkuchen, den Erika uns mitgegeben hat und der sehr lecker ist, und beömmelten uns über die badenden Vögel. :laugh:

Lake Manyara, Tanzania

Lake Manyara, Tanzania

Lake Manyara, Tanzania

Lake Manyara, Tanzania

Lake Manyara, Tanzania

Leider wurde es ab dem späten Nachmittag immer voller. Fahrzeug um Fahrzeug kam an, es wurden viele Zelte aufgebaut, die Gemeinschaftsküche wurde von einer großen französischen Gruppe in Beschlag genommen.

Der Blick Richtung Lake Manyara am späten Nachmittag:

Lake Manyara, Tanzania

Lake Manyara, Tanzania

Das Abendessen war ganz in Ordnung, aber mehr nicht.

DSC07925

Ich weiß schon gar nicht mehr, was es war. Ich glaube, ein Hähnchencurry.

Wir nutzten ein letztes Mal die Toilette und hofften sehr, dass meine Mädchenblase keinen nächtlichen Besuch nötig machen würde. Ich bereute jetzt schon, keine Urinella gekauft zu haben. :lol:

Dann wurde es auf der Campsite immer lauter und lauter … Es schallte sogar von irgendwoher Musik rüber. Ich war angefressen. :evil: Es war mittlerweile 22 Uhr durch und an Schlaf war so nicht zu denken. Zum Glück habe ich für solche Fälle immer Ohropax dabei, die haben wir die Nacht gerettet. Aber in Afrika musste ich die Dinger bisher nie benutzen. Die Party ging bis tief in die Nacht ...

Auf der positiven Seite ist aber zu berichten, dass ich die Nacht ohne Toilettengang überstanden habe! :laugh:

Übernachtung: Furnished Tent auf der Migombani Campsite, 55 USD pro Nacht für 2 Personen ohne Mahlzeiten.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, Barth_Wolfgang, Topobär, picco, KarstenB, tribal71, Afrika12, Malbec, HerbyW, Makra und weitere 3
14 Jan 2021 15:09 #603778
  • Nadine3112
  • Nadine3112s Avatar
  • Beiträge: 460
  • Dank erhalten: 1733
  • Nadine3112 am 13 Jan 2021 12:00
  • Nadine3112s Avatar
Tag 5: Lake Manyara Nationalpark, Migombani Campsite TEIL 1

Während auf der Campsite morgens um 6 Uhr Totenstille herrscht (endlich mal!), schleichen wir uns zur Dusche und Toilette, wo so früh morgens zum Glück noch niemand ist. Kein Wunder, denn bei dem Lärm konnte sicher kaum jemand schlafen.

Als wir gestern Frühstück für 7 Uhr bestellten schlug uns nicht gerade die blanke Begeisterung entgegen. Frühaufsteher ist man hier wohl eher nicht gewohnt. :dry: Es dauert dann auch noch eine ganze Weile bis wir unser schon vorbestelltes Essen bekommen. Immerhin stehen schon die Lunch Boxes da und wir können danach direkt los.

Als wir vom Berg runterfahren, begrüßt und eine Pavianparade. Gestern haben wir vom Pool aus übrigens beobachtet, wie ein Pavian völlig unbemerkt von Angestellten in die Küche lief und mit Beute wieder auskam. Ausgebufft bis hinter die Ohren!

Lake Manyara, Tanzania

Lake Manyara, Tanzania

Wenige Minuten später sehen wir schon den Eingangs des Nationalparks.

DSC07928

DSC07929

Schon vor dem Office - wo wir unsere Permit Reservierung wieder gegen das eigentliche Permit umtauschen - sehen wir die ersten Tiere.

Lake Manyara, Tanzania

Im Office ist alles schnell erledigt, nur ein anderes Fahrzeug kommt an, als wir schon wieder fahren. Über den Tag verteilt, haben wir vielleicht eine handvoll Fahrzeuge gesehen.

Es geht los durch dichten Wald! Wir sehen recht schnell Büffel und Blue Monkeys.

Lake Manyara, Tanzania

Lake Manyara, Tanzania

Lake Manyara, Tanzania

Lake Manyara, Tanzania

Lake Manyara, Tanzania

Auch Elefanten schlagen sich durch den Wald.

Lake Manyara, Tanzania

Lake Manyara, Tanzania

Lake Manyara, Tanzania

Lake Manyara, Tanzania

Durch das offene Dach hatte man einen tollen Blick in den Wald hinein.

DSC07931

Paul hatte uns bereits gewarnt - wir können vermutlich keine Loops fahren, weil der Wasserstand des Sees viel zu hoch ist und alles geflutet hat. Genau so ist es dann auch leider. Wir kamen weder zur Hot Springs, noch zum Hippo Pool oder irgendeinem der Aussichtspunkte am See. Alles geflutet, alles Schlammlandschaft. :(

Ja, hier würde die Straße weiterführen ...

Lake Manyara, Tanzania

Durch das Hochwasser ist leider auch viel Müll angespült worden, auf dem Bild oben kann man das ganz gut erkennen.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: KarstenB, tribal71, Afrika12, Malbec, HerbyW, kalaharicalling
14 Jan 2021 15:10 #603779
  • Nadine3112
  • Nadine3112s Avatar
  • Beiträge: 460
  • Dank erhalten: 1733
  • Nadine3112 am 13 Jan 2021 12:00
  • Nadine3112s Avatar
Tag 5: Lake Manyara Nationalpark, Migombani Campsite TEIL 2

Lake Manyara ist für seine Baumlöwen bekannt - leider sehen wir überhaupt keine Löwen. Wir hätten auch welche ganz langweilig am Boden genommen, aber leider ist das Glück nicht auf unserer Seite. Ich vermute, dass die Bäume, auf denen sich die Löwen gerne aufhalten, eher am Rand des Sees zu finden sind. Im Wald hatten die Bäume unserer Meinung nach zu dünne Äste. Und da wir leider gar nicht an den See heran kamen, wurde nichts aus den Baumlöwen. Oder Hippos … oder Wasservögeln. Obwohl, das stimmt nicht ganz. Immerhin konnten wir einen Kingfisher sehen. Und auch viele andere Vögel.

Lake Manyara, Tanzania

Lake Manyara, Tanzania

Lake Manyara, Tanzania

Lake Manyara, Tanzania

Lake Manyara, Tanzania


Und einen Nilwaran auf der Straße! Erstsichtung für uns. :)

Lake Manyara, Tanzania

Auch Zebras, Giraffen, Buschböcke, Vervet Monkeys und Impalas ließen sich blicken.

Lake Manyara, Tanzania

Lake Manyara, Tanzania

Lake Manyara, Tanzania

Lake Manyara, Tanzania

Lake Manyara, Tanzania

Lake Manyara, Tanzania

Lake Manyara, Tanzania

Lake Manyara, Tanzania

Lake Manyara, Tanzania

Auf der Hauptstraße kamen wir so etwa 15 - 20 km weit und dann war leider die Straße weggespült. Auf der anderen Seite waren keine frischen Reifenspuren erkennbar. Also Abbruch, Abbruch, Abbruch.

DSC07969

Lake Manyara, Tanzania

Die Lust, hier zu versinken, hält sich in Grenzen, mal abgesehen davon, dass die Abbruchkante vorne nicht von schlechten Eltern war.

Die Loops haben allerdings auch jede Menge Zeit gekostet, denn wir sind fast jeden reingefahren, um dann irgendwann wieder flott in ca. 15 Zügen zu wenden und zurückzufahren, weil es nicht weiterging. Das typische Ende eines Loops:

DSC07940
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: aos, ANNICK, Topobär, picco, KarstenB, tribal71, Malbec, HerbyW, Gabi-Muc, mika1606 und weitere 1
14 Jan 2021 15:11 #603780
  • Nadine3112
  • Nadine3112s Avatar
  • Beiträge: 460
  • Dank erhalten: 1733
  • Nadine3112 am 13 Jan 2021 12:00
  • Nadine3112s Avatar
Tag 5: Lake Manyara Nationalpark, Migombani Campsite TEIL 3

Die Lunchboxen verspeisten wir auf dem recht netten Picknickplatz.

DSC07968

Nach einer Weile gesellte sich noch ein Auto dazu. Kennt ihr das, wenn ihr gefühlt die einzigen Menschen auf dem ganzen Supermarktparkplatz seid und dann kommt ein Auto und das stell sich DIREKT neben euch? Da fragt sich doch immer “warum?”. :lol: Genau so war das hier auch. Allerdings könnte der Guide gedacht haben, “niemals von der Herde trennen. Ist sicherer.” Von den Gästen übrigens kein Wort des Grußes. Schönen Guten noch.

Immerhin hielt das Panoramadach sehr zuverlässig durch! Heute war schließlich der erste Tag des Einsatzes. Die Schweißarbeiten hatten sich bezahlt gemacht.

In diesem Nationalpark machten wir zum ersten Mal die Bekanntschaft mit Tsetse-Fliegen. Die Begeisterung füreinander war recht einseitig. Das war übrigens der erste und letzte Tag in Flipflops. Notiz an mich: nur für den Pool zu gebrauchen.

Immerhin hatten wir unter 5 Stiche pro Person am Ende des Tages. Wir stellten auch fest: stichsichere Kleidung ist NICHT stichsicher. Die Kohle kann man sich getrost sparen.

Lake Manyara, Tanzania

Paviane sorgten den ganzen Tag über für Unterhaltung. :laugh:

Lake Manyara, Tanzania

Lake Manyara, Tanzania

Lake Manyara, Tanzania

Lake Manyara, Tanzania

Einige Tiere nahmen es mit der Körperpflege seeehr genau!

Lake Manyara, Tanzania

Lake Manyara, Tanzania

Lake Manyara, Tanzania

Lake Manyara, Tanzania

Lake Manyara, Tanzania

Auf dem Weg zurück zum Gate haben wir noch ein paar schöne Blue Monkey Sichtungen.

Lake Manyara, Tanzania

Lake Manyara, Tanzania

Lake Manyara, Tanzania

Lake Manyara, Tanzania

Hier zusätzlich noch ein paar Eindrücke der Wege im Park.

Hier sind wir links vorbeigekommen:

DSC07941

DSC07956

DSC07947

Die Beschilderung im Park war ganz in Ordnung.

DSC07958

Landschaftlich hat uns der Park gut gefallen, auch wenn wir den See nicht sehen konnten. Die Sichtungen waren ok, aber haben uns nicht umgehauen. Leider hatten wir hier durch die Überflutung der Straßen etwas Pech. Wir holen uns am Gate unseren Exit-Stempel - diesen braucht man unbedingt, sonst muss man nachzahlen - und verlassen den Park.

Gegen 16 Uhr fahren wir aus dem Park raus und fahren zur African Galleria in der Nähe von Karatu. Das ist ein vollkommen überteuerter Touri-Nepp-Laden, der aber verdammt schöne Sachen hat. Eigentlich wollten sie gerade schließen, aber in diesen schweren Zeiten hält man den Laden nur für uns zwei offen. Gelohnt hat es sich aber nicht. Also für sie, für uns schon. :laugh: Wir erstehen einen Magneten für die Kühlschrank-Kollektion! Sie bereuten wohl bitter, dass wir sie dafür 20 Minuten lang vom Feierabend abgehalten haben. Allerdings schauten wir 2 Wochen später noch mal vorbei … :side:

Auf dem Rückweg tanken wir die Karre voll und stellen erstaunt fest, dass gar nicht viel reingeht. Später sollte sich dann noch zeigen, dass der alte Landy deutlich weniger Hunger hat, als wir erwartet hatten. Er brauchte gerade mal 10 - 12 Liter auf 100 km. Übrigens darf man auch in Tansania nicht selbst tanken, das macht ein Tankwart. Diesen bezahlt man auch direkt. Man kann nur bar in Shilling zahlen.

Auf der Campsite angekommen, stellen wir äußerst freudig (nicht) fest, dass der Pool proppenvoll ist. Der eine oder andere Besucher auch. :blink: Diese Nacht dürfte wohl kaum ruhiger werden, als die vorherige.

Immerhin zeigt sich ein wunderschöner Regenbogen am späten Nachmittag.

IMG_6676

Zu Abend essen wir gegen 19, dann in der Dunkelheit mit vielen fiesen Viechern die schnelle Paniktoilette. Wir finden einen toten Skorpion auf den Rasen … Au weia! Direkt vor unserem Zelt dann ein winziger, lebender Skorpion! :ohmy:

20201114_200528

Es regnete inzwischen und dann scheinen sie wohl gerne mal rauszukommen und sich zu zeigen. Zum Glück erfuhren wir erst viel später, dass die kleinen die gefährlichsten sind. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich “ach ja, ein kleines Baby. Der kann einem doch nichts tun.” :blush: Sicherheitshalber wurde natürlich trotzdem ein großer Bogen drum gemacht und wir warteten, bis er den Weg zu unserem Zelteingang wieder frei gab.

Wie erwartet ist bis in die frühen Morgenstunden Rambazamba und wir fragen uns, warum wir nicht einfach in der Hochsaison an den Ballermann gefahren sind. Die Campsite an sich ist wirklich schön, aber wenn man solche Mitbewohner hat, ist das einfach ätzend. :S


Übernachtung: Furnished Tent auf der Migombani Campsite, 55 USD pro Nacht für 2 Personen ohne Mahlzeiten.
Permit: 118 USD für 2 Personen und Fahrzeug für einen Tag
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, ANNICK, Topobär, picco, KarstenB, CuF, tribal71, Afrika12, Malbec, HerbyW und weitere 4
15 Jan 2021 14:25 #603880
  • Nadine3112
  • Nadine3112s Avatar
  • Beiträge: 460
  • Dank erhalten: 1733
  • Nadine3112 am 13 Jan 2021 12:00
  • Nadine3112s Avatar
Tag 6: Fahrt zum Lake Natron, World View Campsite Teil 1

Nach einer weiteren verohropaxten Nacht stehen wir um 6 Uhr auf und reißen mit unserer frühen Morgendusche sicher den einen oder anderen aus dem bierseeligen Schlaf.

Frühstück wurde (zähneknirschend) um 7:15 Uhr serviert und um 8 Uhr sind wir nach Begleichung der Schulden “on the road”.

Bei der Fahrt runter zur Hauptstraße schlagen wir uns durch die Pavianmassen, die äußerst unbeeindruckt sind und die null Respekt vor dem Auto haben. Die sind so lustig, ich könnte ihnen ewig zusehen. :cheer:

Wir fahren erst mal zum Geldautomaten, denn so schnell werden wir keine Zivilisation mehr sehen.

Den Abzweig zur 110 km langen unasphaltierten Strecke nach Lake Natron finden wir sehr schnell. Die Strecke führt erst mal an ein paar Massai-Dörfern vorbei und besteht aus einer recht guten Oberfläche mit ganz kleinen Steinchen. Dass es in Tansania Tuktuks gibt, hat uns überrascht!

DSC07978

DSC07995

Lake Natron, Tanzania

Lake Natron, Tanzania

Diesen Baum fand ich wunderschön.

DSC08016

Hier und da gab es mal ein paar Hindernisse.

DSC08012

DSC08029

Lake Natron, Tanzania

Nun gesellt sich hübsches Washboard zu den Steinchen. :huh: Schnell ist klar: Vern mag Washboard gar nicht! Er fängt sehr schnell an zu schwimmen, selbst bei geringen Geschwindigkeiten, also zuckeln wir vor uns hin und spüren quasi jede Welle einzeln am Körper. That’s why they call this African massage!

Nach einer Weile wird die Landschaft wirklich total schön!

Lake Natron, Tanzania

Lake Natron, Tanzania

Lake Natron, Tanzania

Lake Natron, Tanzania

Zu unserer Überraschung sehen wir hier richtig viele Tiere! So viele Trappen haben wir noch nie auf einem Haufen gesehen! Überall Riesentrappen, eine nach der anderen … :)

Lake Natron, Tanzania

Lake Natron, Tanzania

Lake Natron, Tanzania

Lake Natron, Tanzania

Lake Natron, Tanzania
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: chrissie, picco, KarstenB, CuF, tribal71, Malbec, HerbyW, kalaharicalling
15 Jan 2021 14:25 #603881
  • Nadine3112
  • Nadine3112s Avatar
  • Beiträge: 460
  • Dank erhalten: 1733
  • Nadine3112 am 13 Jan 2021 12:00
  • Nadine3112s Avatar
Tag 6: Fahrt zum Lake Natron, World View Campsite Teil 2

Dann sehen wir sogar noch Sekretäre. Die haben wir im südlichen Afrika schon seit Jahren nicht mehr gesehen.

Lake Natron, Tanzania

Lake Natron, Tanzania

Lake Natron, Tanzania

Auch Zebras sehen wir, die meine Toilettenpause sichern (da wo Zebras sind, können ja keine Raubtiere in unmittelbarer Nähe sein, unerschütterliche Frauenlogik). :laugh:

Lake Natron, Tanzania

Keine Angst, Fotos von der Toilettenpause erspare ich euch. ;)

Auch immer mal wieder Massais mit ihrem Vieh.

DSC08136

DSC08110

Die meisten gucken uns an, als ob gerade ein Ufo gelandet wäre, wirken aber eigentlich immer fröhlich zurück.

Und dann kommt der Klopper! Paul sagte uns schon, dass wir mit etwas Glück eine kleine Gnu Migration zwischen Lobo und Seronera in der Serengeti sehen können. Und dann sehen wir bereits hier welche! Wir sind vollkommen fasziniert und begeistert. :cheer:

Lake Natron, Tanzania

Lake Natron, Tanzania

Lake Natron, Tanzania

Wie in einer Schnur rennen sie hintereinander her. Sowas kennen wir nur aus Dokumentationen im Fernsehen! Toll, sowas mal in echt zu sehen.

Erwähnte ich bereits, dass die Landschaft der Hammer war? :cheer: Genau so hatten wir uns eigentlich die Serengeti und die Plains dort vorgestellt, aber da waren wir noch lange nicht.

Lake Natron, Tanzania

Lake Natron, Tanzania

Auf einem Hügel machen wir Mittagspause und genießen die Aussicht. 3 Massai-Frau kommen auf die Straße und gucken uns neugierig mit großen Augen an. Wir grüßen sie und danach lachen sie sich ca. 10 Minuten lang tot und bleiben mit sicherem Abstand hinter uns stehen und reden noch sehr lange über uns. Manchmal muss man die Sprache gar nicht verstehen, um zu wissen, dass über einen geredet wird. Wir fanden es total amüsant! Da hatten die drei im Dorf vermutlich was zu erzählen. :laugh:

Im Vorfeld hatte ich gelesen, dass auf der Strecke einige (Polizei-)kontrollen wären. Wir hatten allerdings keine einzige.

Schon alleine weil wir so viele Tiere sehen und die Landschaft einfach so toll ist, dass wir ständig anhalten müssen, kommen wir nur sehr langsam voran. Aber egal, wir haben den ganzen Tag Zeit. Auf den letzten ca. 20 km wird die Straße etwas abenteuerlicher. Hier und da muss man mal durch trockene Furchen fahren, mal ist die Straße weggespült (die Strecke war allerdings insgesamt total trocken). Dann fährt man über Lava-Untergrund und da wir wissen, dass die spitzen Steine echte Reifenkiller sein können, fahren wir hier auch sehr langsam. Hier ist übrigens bei weitem nicht so wenig Verkehr wie wir erwartet hatten. Wir werden regelmäßig von Lkw und Linienbussen (!!!) abenteuerlich überholt. Ja, hier fahren Linienbusse. Wir können es auch kaum glauben. Uns kommt ein Tanklaster entgegen und das nehmen wir als beruhigendes Zeichen dafür, dass wir in 2 Tagen in Wasso tatsächlich was bekommen an der Tankstelle.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: picco, KarstenB, CuF, tribal71, Malbec, HerbyW
Powered by Kunena Forum