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Tag 12: Central Serengeti, Sound of Silence Tented Camp TEIL 1
Der Wow-Tag! An diesem Tag jagte ein Highlight das nächste und es war einer der spektakulärsten Safari-Tage, die wir je hatten. ![]() Schon morgens kurz nach dem Aufstehen gab’s ein Highlight, denn zwei Dik Diks schlichen um unser Zelt herum. Sie waren vielleicht 3 Meter vor dem Zelt und ich konnte sie beim Zähneputzen beobachten. Also ich hab Zähne geputzt, nicht die Dik Diks. ![]() ![]() Wir machen heute keinen Game Drive vor dem Frühstück, sondern frühstücken gegen 7 Uhr und machen dann unseren Check am Auto. Dabei fällt auf, dass zwei Reifen etwas Luft brauchen. Wir haben erst Angst, dass wir uns die bei der Aktion gestern auf der Schei… Straße kaputt gefahren haben, aber nachdem wir mit dem Kompressor Luft aufgefüllt haben, sollte alles ok bleiben. Übrigens hatte ich Gift am Vorabend nach einem alten Besen gefragt, mit dem ich die hübschen Schlamm-Sprenkeleffekte am Auto wegbürsten konnte. Mir ist ja wurscht, wie das aussieht, aber es hing so viel Schlamm am Auto, auch auf dem Tritt, dass ich mich immer komplett einsaute, wenn ich ausstieg oder einstieg. Es endete nach einer kleinen Diskussion darin, dass er drauf bestand, das Auto zu waschen! Per Hand! ![]() ![]() ![]() Wir fuhren los und nach der Zufahrtsstraße zum Camp schon das erste Highlight! Drei Schakalkinder auf der Straße! Als wir angefahren kamen, rührten sie sich keinen Millimeter! Der eingerollte blieb sogar eingerollt liegen. ![]() ![]() ![]() ![]() Das gehört mit dem putzigsten, was wir je gesehen haben. ![]() ![]() ![]() ![]() Einer lag neben der Straße im Gras, zwei lagen mitten auf der Straße. Die Eltern schienen in einiger Entfernung unterwegs zu sein, denn wir sahen zwei erwachsene Schakale. Wir haben unsere liebe Müh irgendwann mal weiterzufahren, denn sie machen einfach überhaupt nicht Platz. Irgendwann gibt zumindest einer seinen Widerstand auf und wir trennen uns schweren Herzens. Kurz darauf ein paar Weißstörche. ![]() ![]() Und dann, zack!, zwei Löwinnen direkt neben der Straße. ![]() ![]() Diese ganzen Fliegen … ![]() ![]() Diese Löwin ist vermutlich auf einem Auge blind. ![]() Direkt daneben (auf der anderen Seite der Straße) liegen zwei Schakale. ![]() Danach biegen wir rechts ab auf die Hauptstraße Richtung Seronera und sehen Elefanten! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Recht schnell ziehen sie weiter und so tun wir das auch. Wir waren heute ambitioniert und wollten runter bis zur Simba Kopje. Schlicht und ergreifend, weil man dann lange an den Plains vorbeifährt und wir haben ja noch eine Rechnung mit den Geparden offen. Kurz davor machen wir noch mal einen Abstecher zum River Valley, aber nicht, weil wir uns die Straße noch mal antun wollen, sondern weil recht schnell ein Leberwurstbaum kommt und wir wollten mal gucken, ob da nicht doch ein Leo zu sehen ist. Aber leider nicht … Kaum sind wir bei den Plains angekommen, sehen wir einen Geparden! Selbst entdeckt und ohne andere Autos! Läuft doch! ![]() ![]() Wir sind schon jetzt in einem kleinen Sichtungsrausch! Leider verzieht sich der Gepard sehr schnell und läuft in die Plains rein. Da das Gras sehr hoch steht, sieht man ihn nicht mehr. Wir sind schon mehr als zufrieden mit dieser Sichtung! ![]() Als wir die Straße weiterfahren, erfahren wir, warum die ganzen Lkw hier riesige Mengen Erde durch die Steppe donnern. Alles wird in riesigen Haufen auf der Hauptstraße ausgekippt … Natürlich MITTEN auf der Straße, sodass an der Seite noch ein kleiner Streifen zum fahren übrig bleibt. Sogar wir kommen nur mit Mühe und Not vorbei. Wenn man mal bedenkt, dass sogar Linienbusse unterwegs sind, ist es uns ein Rätsel, wie die hier durchkommen. ![]() Bis zur Simba Kopje sehen wir tatsächlich nicht mehr viel und bei der Kopje sehen wir nicht ein Tier. Wir essen hier trotzdem unsere Lunchbox und machen Pause. Ein Safari-Guide hält neben uns und sagt, dass auf der gegenüberliegenden Kopje ein männlicher Löwe liegt. Was hat der bitte für Adler-Augen??? Die Kopje ist ewig und drei Tage entfernt. Selbst mit Fernglas kann man das nur erkennen, wenn man es weiß. An ein Foto ist natürlich nicht zu denken und es gibt keine Straße, die dorthin führt. Na toll! Den nächsten Guide halten wir an und fragen nach Leoparden-Sichtungen. Ja, ein Leopard ware heute Morgen im Baum ganz in der Nähe von Seronera. Er beschreibt uns die Stelle. Später sollten wir da vorbei fahren. Ja, wir entdecken die Tiere 1000 x lieber selbst, aber bevor wir keinen Leoparden sehen, nehmen wir lieber eine weitererzählte Sichtung, als gar keine. ![]() ![]() ![]() Wir fahren wieder zurück in Richtung Seronera und sehen eine riesige Herde Gnus, die die Straße quert. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Ich versuche mich an Panning Fotos, aber wie bei meinen vorherigen Versuchen kriege ich das einfach nicht so richtig hin. 500 Fotos gemacht, 2 sind “nun ja” geworden. Ich vermute, die Belichtungszeit war zu lang von mir gewählt. ![]() ![]() Dann kommen wir zur Stelle mit den furchtbaren Erdhaufen auf der Straße und stellen fest: a) es sind noch mehr geworden und b) niemand macht irgendwas damit! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
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Letzte Änderung: 01 Feb 2021 14:46 von Nadine3112.
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Tag 12: Central Serengeti, Sound of Silence Tented Camp TEIL 2
Schon ein paar Meter weiter werden wir für die Tortur belohnt! Hier sitzt ein Gepard wie ein Afrika-Klischee auf einem Erdhügel und thront über sein Reich! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Wir sind im 7. Himmel! Er guckt sich sehr genau um und beobachtet alles. Dann steht er auf und läuft zum nächsten Erdhügel. ![]() ![]() ![]() ![]() Ein Lkw kommt vorbei (viel Glück bei den Erdhügeln! ![]() ![]() ![]() ![]() Und rauf auf den nächsten Erdhügel, der direkt schräg hinter unserem Auto war! Das war jetzt echt ein Knaller! Nur wenige Meter von unserem Auto entfernt. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Meins! ![]() ![]() Wie muskulös so ein wildes Geparden-Männchen doch ist! Wenn wir das mit den Geparden aus dem Kölner Zoo vergleichen … sorry, aber die reinsten Waschlappen. Wozu sollten sie auch Muskeln haben. Bekommen das Fleisch auf dem Silbertablett gereicht. ![]() ![]() ![]() ![]() Schon die ganze Zeit stand am Horizont ein einzelnes Topi. Wir sagen noch im Scherz “das wär doch was, wenn er jetzt noch das Topi jagt, ha, ha!” Ja, ha, ha. Ha, ha, ha. ![]() ![]() Er schleicht sich immer weiter an. Für mein Objektiv ist das nun alles zu weit weg, aber mit dem Fernglas kann man den Geparden immer noch gut sehen. Er schleicht sich so nah heran, dass er nur noch wenige Meter entfernt ist. Das Topi grast nichtsahnend. Wir sind angespannt bis in die Fingerspitzen. Die Spannung ist wirklich zum Greifen nah! ![]() ![]() ![]() ![]() Blitzschnell springt er auf und sprintet auf das Topi zu! Topi kapiert nun, was los ist und die Geschwindigkeit eines Topis ist auch nicht von schlechten Eltern! ![]() ![]() ![]() Die Jagd läuft nun - wie man sich vorstellen kann - verdammt schnell ab und einmal hat der Gepard das Topi wirklich kurz erwischt, aber das Topi rennt weiter und so hat der Gepard das Nachsehen. Der Gepard lässt ab und das Topi rennt immer weiter bis wir es nicht mehr sehen können. Auch den Geparden sehen wir jetzt nicht mehr. Das war vielleicht aufregend! ![]() Nun kommt ein Auto nach dem anderen angefahren. Der Buschfunk hat die Jagd durchgegeben, aber die Show ist vorbei. ![]() Weiter geht's im 3. Teil |
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Tag 12: Central Serengeti, Sound of Silence Tented Camp TEIL 2
Immer noch total geflasht von unserer Geparden-Sichtung fahren wir weiter und sehen Paviane. ![]() ![]() Dann wollen wir zu der Stelle fahren, wo der Leopard heute Morgen im Baum gesehen wurde. Die Beschreibung war ein wenig kompliziert, aber was hatten wir schon zu verlieren! Nach dem Geparden heute war es doch egal, wenn wir den Leoparden nun nicht mehr sehen würden. Aber entweder das war nun ein anderer Leopard, oder wir hatten ihn tatsächlich gefunden! ![]() ![]() ![]() Leider hatten wir nur etwa 5 Sekunden was von ihm, dann war er verschwunden. Wie ein Geist in der Nacht … Einfach weg! Wär doch witzig, wenn das echt der Leo vom Morgen wäre. Dann saß er stundenlang in diesem Baum und kaum kommen wir - weg! ![]() Viel besser konnte die Busch-Show heute sowieso nicht mehr werden. Aber der Tag ist ja noch nicht zu Ende. Wir fuhren den Loop noch weiter - hier tummelten sich übrigens recht viele Fahrzeuge, das schien morgens und abends die Standard-Strecke der meisten Guides zu sein - und sahen Giraffen und auch hier gab es einen Hippo Pool! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Speziell für Elke und alle Hippo-Fans. ![]() ![]() ![]() ![]() Neben dem Auto tauchte plötzlich ein Nilwaran auf, der einen Einstieg zum Hippo-Pool suchte. ![]() ![]() Wir fuhren weiter und der Niedlichkeitsfaktor wurde bei einer Dik-Dik-Sichtung schlagartig erhöht. ![]() ![]() ![]() Die Steigerung des Ganzen wäre, mal ein Dik-Dik-Baby zu sehen. ![]() ![]() War langsam Zeit für ein bisschen Gewitterwetter und voila! ![]() ![]() ![]() Wir machen uns auf den Rückweg zum Camp und an der gleichen Stelle wie am Morgen lagen immer noch die Löwinnen. Dieses Mal aber mit vielen Autos drum herum, daher bleiben wir nicht lange. ![]() ![]() Das Gewitter bleibt zum Glück in der Ferne. ![]() ![]() Im Camp erzählen wir begeistert von einem der besten Safari-Tage aller Zeiten und Gift kann gar nicht glauben, dass wir Löwen, Geparden und einen Leoparden an einem Tag gesehen haben. Und das ohne Guide - da staunt er. ![]() Ich hab noch ein Zeitraffer-Video vom Sonnenuntergang im Camp. Ich weiß leider nicht mehr, an welchem Tag das entstanden ist, da meine GoPro falsche Daten ausspuckt, was den Zeitpunkt der Aufnahme angeht. Am Lagerfeuer packt Gift heute die Lagerfeuer-Songbooks aus (ja, sowas hat das Camp tatsächlich! ![]() ![]() Übernachtung: Sound of Silence Tented Camp, Tent 205 € inklusive 3 Mahlzeiten für 2 Personen pro Nacht Permit und Concession Fee: 271 USD für 2 Personen für je 24 Stunden |
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Willkommen an Bord, Herby!
![]() Tag 13: Central Serengeti, Sound of Silence Tented Camp In der Nacht werden wir wach, weil aus dem Busch recht lauter Krach kommt. Wie sich später herausstellt, hat sich ein Elefant dazu entschlossen, das Camp ein wenig umzudekorieren und hat einen Baum zerlegt. ![]() Wir sitzen um 7 Uhr beim Frühstück; die anderen Gäste checken heute (unser Gesang hat sie wohl nicht überzeugt ![]() Wir fahren Richtung Seronera und an der gleichen Stelle, an der wir gestern Morgen und Nachmittag die Löwinnen gesehen hatten, sehen wir heute etwa 8 Löwen! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Einige süße und müde Jungspunde sind dabei. Leider spricht sich diese schöne Sichtung unter den Guides sehr schnell durch den Buschfunk, sodass es uns zu voll wird und wir weiterfahren. Ehrlich gesagt möchte ich gar nicht wissen, was hier in der Gegend zu normalen Zeiten so los ist, wenn das im Corona-Jahr bei den guten Sichtungen schon so ist. Zumal auch ziemlich schnell ein Hauen und Stechen um den besten Platz entsteht. ![]() Ich glaube, hier handelt es sich um einen Schopfadler, aber korrigiert mich gerne. ![]() ![]() Danach wollten wir zu den Massai Paintings fahren und zu den Moru Kopjes. Unterwegs sehen wir wieder eine große Gnu-Herde und Zebras. ![]() ![]() ![]() ![]() Der Versuch, die Moru Kopjes zu erreichen, findet ein jähes Ende vor diesem Schlammloch. ![]() Ein Lkw hat sich schon festgefahren und wir beobachten, wie ein Guide im Toyota hier volles Kanonenrohr durchdonnert und auch um ein Haar steckenbleibt. Nein, danke! ![]() Wir beschließen, es noch mal mit den Massai Kopjes zu versuchen, denn es führen mehrere Wege dorthin. Auf der neuen Route haben wir schnell das Gefühl, dass die Strecke das letzte Mal vor Ewigkeiten gefahren wurde. Absolut keine Reifenspuren erkennbar, die Strecke ist auch wieder furchtbar, da total eng mit einer recht hohen Böschung links und rechts, sodass man überhaupt keine Tiere sehen kann. Wir kommen so unfassbar langsam voran, dass wir nach ein paar Kilometern die benötigte Zeit hochrechnen und dann nur zu einem Schluss kommen können. Abbruch, Abbruch, Abbruch! Für so einen hohen Zeitbedarf ist die Strecke einfach zu öde. Wir fahren stattdessen zu der Stelle zurück, an der wir am Vortag den Leoparden im Baum gesehen haben. Dort ist natürlich kein Leopard weit und breit zu sehen, auch wenig andere Tiere, aber wir haben Hunger und essen hier unsere Lunchbox. Danach fahren wir nur wenige Meter weiter und da liegen doch tatsächlich 2 paarende Löwen im Gras! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Kein anderes Auto weit und breit und so bleiben wir eine ganze Weile hier stehen. Schon praktisch, wenn alle anderen Touris um diese Uhrzeit lieber in der Lodge lunchen und am Pool liegen! Mittags hatten wir in Afrika teilweise schon die tollsten Sichtungen. Der stolze Löwe posiert im Gras. ![]() ![]() ![]() ![]() Nach ca. einer viertel Stunde geht es los und die beiden paaren sich. Natürlich direkt hinter einem Busch … Wir können es zwar gut sehen, aber ein vernünftiges Foto geht so leider nicht. Macht aber nichts, denn letztes Jahr auf unserer großen 7-wöchigen Tour haben wir mehrfach paarende Löwen gesehen. Neben Schlafen die Hauptbeschäftigung erwachsener Löwen. ![]() Erst jetzt kommt noch ein anderes Auto dazu. Einen Bienenfresser und einen mir unbekannten Vogel mit Nistmaterial möchte ich nicht unterschlagen. ![]() ![]() Wir fahren weiter zum Hippo Pool und da kommt er dann … abgesehen vom Anreisetag erleben wir nun den schlimmsten und heftigsten Regen der gesamten Reise. ![]() ![]() ![]() Es regnet extrem heftig für etwa 45 Minuten und wir merken: Vern ist nicht ganz dicht! Im Beifahrer-Fußraum entsteht ein hübsches kleines Aquarium. Ein kurzes Video aufgenommen im Regenguss. Sound on for authentische Regengeräusche. ![]() Die Landschaft um uns herum verwandelt sich in eine sumpfartige Flusslandschaft. Wir bekommen mächtig Bammel vor der weiteren Fahrt, denn das Wasser steht mittlerweile auf den Wegen … Aber es nützt ja nichts, irgendwann müssen wir wieder Richtung Hauptstraße. Die Flussdurchfahrt ist im Vergleich zu gestern deutlich angewachsen! Zum Glück können wir die Tiefe einschätzen, da wir ja gestern schon durchgefahren sind, aber wenn wir hier vorher noch nicht gewesen wären, wäre das schon sehr heikel gewesen. Zum Glück fließt das Wasser auf den Wegen recht schnell ab und nach einer Weile kann man wieder ganz gut fahren. Was haben wir ein Schwein, dass wir die Fahrt zu den Kopjes abgebrochen haben. Nicht auszudenken, wenn es da auch so heftig geregnet hätte und kein Mensch da gewesen wäre, der einem ggf. hätte helfen können. Hier oben waren ja wenigstens regelmäßig Fahrzeuge unterwegs. Wenn sie sich gegenseitig anfunken und Sichtungen durchgeben, sind sie lästig, aber wenn man Hilfe braucht, sind sie natürlich Gold wert. ![]() Hier war wohl währned des Regens ein Baum umgestürzt. Zum Glück konnten wir problemlos eine andere Strecke fahren. ![]() Wir sehen immerhin noch ein nasses Dik Dik. Der Nachmittag ist gerettet! ![]() ![]() ![]() ![]() Auch einen nassen Vervet Monkey sehen wir. ![]() Wir fahren auf dem Rückweg am Visitor Center vorbei und fragen uns durch nach jemandem, der sich mit den Strecken hier im Park gut auskennt, was gar nicht mal so einfach ist. Wir geraten schließlich an jemanden, der sich halbwegs gut auszukennen scheint. Wir fragen, ob es irgendeine gute Strecke zu entweder den Massai oder Moru Kopjes gibt. Die Antwort ist klar: nein, nicht wirklich! Im Moment fährt eigentlich so gut wie niemand dahin. Viel zu weit weg, der Weg dauert den meisten zu lange. Er erklärt uns den besten Weg zu den Moru Kopjes. Mit einer Karte kann er jedoch nichts anfangen, er malt uns den Weg mit einem Stein in den Sand. ![]() ![]() Auf dem Weg zurück zum Camp sahen wir wieder die 8 Löwen vom Morgen, aber einen ebenso großen Auto-Auflauf, also sind wir direkt weitergefahren. Wir sehen aber noch einen Waterbuck. ![]() Als wir zur Lodge zurückkommen, staunen wir nicht schlecht: Der Elefant ist immer noch da und futtert sich durch’s Camp! Übrigens hatte es im Camp nicht einen Tropfen geregnet. ![]() ![]() ![]() Ein Löwe brüllt wieder in der Nacht und eine Hyäne heult im Takt dazu! Ich liebe die Nächte in Afrika! Übernachtung: Sound of Silence Tented Camp, Tent 205 € inklusive 3 Mahlzeiten für 2 Personen pro Nacht Permit und Concession Fee: 271 USD für 2 Personen für je 24 Stunden |
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Claudia, mach dir nichts draus! Ich stehe mit dem Zitieren in diesem Forum auch auf dem Kriegsfuß!
![]() Tag 14: Central Serengeti, Sound of Silence Tented Camp TEIL 1 Die Zeit vergeht viel zu schnell hier - heute ist schon der letzte volle Tag in der Serengeti! Aufstehen 6:15 Uhr, Frühstück 7 Uhr, Autocheck 7:35 Uhr, Abfahrt 7:45 Uhr! Der Elefant war übrigens noch eine Weile in der Nacht im Camp, ist aber am Morgen verschwunden. Seine Spuren sind jedoch deutlich zu sehen! Zufällig mache ich an diesem Morgen ein Foto vom verhältnismäßig sauberen Vern. ![]() Merkt euch das mal! Kleiner Spoiler: er wird nicht mehr lange so aussehen. ![]() ![]() Auch wenn unser Camp-Elefant abgezogen ist, sehen wir trotzdem recht schnell welche. ![]() ![]() ![]() Außerdem Warzenschweine, Zebras und Giraffen! Die Sonne knallt vom Himmel, als ob nie was gewesen wäre. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Wir haben noch nie eine Warzenschweinfamilie mit so vielen Jungen gesehen. ![]() ![]() Wir fahren ab der Hauptstraße nach Seronera einen neuen Loop, der zu einer Campsite führte. Der Loop war eigentlich toll, denn es gab jede Menge Tiere zu sehen. ![]() ![]() ![]() ![]() Nicht so toll war, dass die Campsite total verdreckt war. Was ist bitte so schwer daran, seinen Schei… wieder mitzunehmen und Plastik, Alufolie und Dosen bitte nicht in Serengeti herumliegen zu lassen?! ![]() Ab der Campsite ist die Spur der Straße leider nicht mehr zu erkennen. Hier scheinen nicht wirklich Autos unterwegs zu sein und die Natur holt sich die wenig befahrenen Wege schnell zurück. Daher fahren wir wieder zur Hauptstraße zurück, fahren über die Brücke und direkt danach links in eine nette Straße direkt am Fluss entlang. Hier sind ordentlich viele Tiere unterwegs! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Wir sind mal wieder schwer beeindruckt von den Tiermassen! ![]() Danach fahren wir noch mal zu den Plains in der Hoffnung, noch mal Geparden zu sehen. Auf dem Weg dahin müssen wr erst mal an den furchtbaren Erdhügeln wieder vorbei, die immerhin etwas geschrumpft sind. ![]() ![]() Leider gibt’s keinen Wiederholungserfolg zu verzeichnen. Dann fahren wir zu einer Picknick-Site oder sagen wir es mal so: wir versuchen zu einer Picknick-Site zu fahren, aber auch hier steht die Zufahrtsstraße so heftig unter Wasser, dass wir den Versuch abbrechen. Wir fahren dann Richtung Makoma Hill und kommen an den hübschen kleinen Thach Kopjes vorbei, wo wir Mittagspause machen. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Die Kopjes sind zwar hübsch, aber außer Vögeln und den Straußen sehen wir kein Tier, bis plötzlich Martin laut (und eeeeetwas panisch) “SCHLAAAANGE!” ruft. ![]() ![]() Wir fahren hin und die Mamba schlängelt sich durch’s Gras, als sie uns bemerkt, verschwindet sie blitzschnell! Es sieht so aus, als ob sie einfach im Boden verschwinden würde! Wir nehmen an, sie hat sich zusammengerollt und durch das recht hohe Gras war sie wie vom Erdboden verschluckt. Wir stellen den Motor ab und warten, ob sie wieder rauskommt. Den Gefallen tut sie uns aber leider nicht. Ein Video der schwarzen Mamba, einmal in Originalgeschwindigkeit und einmal in Zeitlupe. Weiter geht's im 2. Teil |
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Tag 14: Central Serengeti, Sound of Silence Tented Camp TEIL 2
Wir fahren weiter zu dem landschaftlich wunderschönen Makoma Hill. ![]() ![]() ![]() Leider - man ahnt es schon - wird die Straße immer schlechter, immer nasser, immer verschlammter, sodass wir auch hier umkehren. Es nervt uns langsam! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Wir fahren weiter in Richtung Seronera und biegen rechts in eine Straße ab, die wir noch nicht kennen. Wir entdecken auf einer Straße etwas weiter oben ein Fahrzeug, das länger an einer Stelle steht. Wir gucken durch’s Fernglas und sehen etwas Helles auf einem Baumstamm. Also beschließen wir, erst einmal zu gucken, was da so los ist. Auf dem Weg dorthin missfällt uns eine recht schlammige Stelle, aber wir kommen problemlos durch. ![]() Der Weg bis zu der Stelle, an der das Auto steht, ist nicht weit. Hier liegen mehrere junge Löwen auf einem Baumstamm! ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Und direkt daneben eine Löwin im Baum! ![]() ![]() Wahnsinn! Wir haben die Sichtung zwar nicht soooo richtig selbst entdeckt, aber irgendwie doch und so freuen wir uns wie blöd. Leider werden es minütlich mehr Fahrzeuge bis wir irgendwann komplett zugeparkt sind. Nichts geht mehr vor oder zurück. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Irgendwann gibt’s dann mal eine Lücke und wir kommen wieder raus. Wir fahren erst mal ein Stück weiter, denn die Straße macht eine kleine Biegung. Wir fragten uns schon die ganze Zeit, warum da bloß niemand hinfuhr, denn von dort musste man einen ganz guten Blick auf die Löwin im Baum haben. Die drehte ihren Kopf nämlich genau in diese Richtung. Als wir dort ankamen waren wir wieder alleine und man konnte die Löwin von hier tatsächlich gut sehen. Da wir hier unsere Ruhe hatten, blieben wir eine Weile hier stehen. ![]() ![]() ![]() ![]() Unser längerer Aufenthalt hier machte natürlich einige Guides neugierig und so kamen uns diverse Autos hinterher. Wir ergriffen die Flucht und zurück am Matschloch zu Beginn des Weges mussten wir leider feststellen, dass die Matschlöcher so richtig übel ausgefahren waren durch die ganzen Fahrzeuge. ![]() Nun folgten Szenen einer Ehe! ![]() Ehefrau: “Da würde ich nicht geradeaus durch, das sieht übel aus!” Ehemann: schweigt. “Doch! Egal.” Fährt geradeaus durch. Ehefrau: “Oh Mann.” Schlamm spritzt, Vern sinkt ein beträchliches Stück tiefer, Gliedmaßen fliegen unkontrolliert durch’s Fahrzeug. Vern macht “bumm”. ![]() Ehefrau analysiert: “Das ist nicht gut.” Ehemann: “Scheiße!” Ehefrau: “DAS IST NICHT GUT!!!” Ehemann gibt Gas. Bombenidee, die Scheiße fliegt uns nun nur so um die Ohren. Wir standen ordentlich Tief in einem Schlammloch, das vorne auch noch von dicken Steinen blockiert war. Letzteres konnten wir natürlich vorher nicht sehen. Macht die Sache aber auch nicht besser. Vern ist mittlerweile komplett in Schlamm gehüllt und ächzt auf. Er zeigt sein Missfallen über die Gesamtsituation deutlich indem er schwarzen Rauch aus dem Auspuff bläst. Der Schlamm spritzt durch das einen Spalt geöffnete Beifahrerfenster bis zu mir auf die Rückbank. ![]() Das wird so nix. Die ersten Toyota-Fahrer halten an und fragen, ob wir Hilfe brauchen. Was für eine Schmach … ![]() Ehemann: “Nein danke, wir schaffen das schon so!” Er hat keine Ahnung, wovon er redet. Ehemann fängt an, Vern mit viel Gefühl vor und zurück zu schaukeln. Irgendwann zeigt sich Vern kooperativ und schaukelt sich vorne über die Steine drüber. Uff, geschafft! ![]() Wir jubeln! Vern auch. Einige Fahrer lachen. KEINER fährt durch “unser” Loch. Tja, und ich sag’s noch! Aber egal, Ehemann hat die Kurve gerade noch mal so bekommen und sollte an dem Abend noch viel Spaß beim Putzen haben. Im Schlammloch: ![]() Hübsche Sprenkeleffekte: ![]() Ein Blick zurück zum Loch (ja, rechts daneben sieht man der Fahrspuren der vernünftigen Fahrer ![]() ![]() Wir sehen einen Skorpion auf der Straße und diese Sichtung passt so richtig schön in diesen skurrilen Tag! ![]() ![]() Auf dem Weg zurück zum Camp wieder leichte Gewitterstimmung. ![]() Im Camp angekommen wird das Auto von Esther und Gift bestaunt! Das sieht so aus, als ob ihr was erlebt hättet, meinen sie. ![]() So und nun noch mal Erinnerung das Bild von Vern vom Morgen: ![]() Und - tataaaaaa! - am Abend! ![]() Ich versorge währenddessen meine mittlerweile unzähligen Stiche der Tsetses. Die Biester zerfressen mich komplett, während Moskitos in der Regel einen Bogen um mich machen. Über 40 % Deet lachen sie. Über stichsichere Kleidung auch. Mein Fuß ist mittlerweile angeschwollen, weiß der Geier wie die Biester mich da überhaupt erwischen konnten. Ich kühle, creme und leide. Den Gin Tonic hatten wir uns an diesem Abend nun wirklich verdient! Zum Sonnenuntergang drapierte sich eine Giraffe fotogen in die Szenerie. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Übernachtung: Sound of Silence Tented Camp, Tent 205 € inklusive 3 Mahlzeiten für 2 Personen pro Nacht Permit und Concession Fee: 271 USD für 2 Personen für je 24 Stunden |
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