THEMA: Weihnachten und Neujahr in Nordtansania's Wildnis
08 Jan 2016 20:15 #414007
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  • Bushtruckers am 08 Jan 2016 20:15
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Die Zeit verging im Fluge und nach etwa einer Stunde sind wir wieder in der Lodge. Nun ist ein Spaziergang angesagt, aber vorher suche ich noch die roten Vögel. DER Schuss gelingt mir aber noch nicht... Mit einem Guide geht es Treppen hoch und wieder runter an den Strand. Der See hat einen sehr hohen Wasserstand, so dass die gepflasterten Stege mehrheitlich unter Wasser sind. Nun halt ein bisschen improvisieren. Der Guide steht still und starrt in einen Ast - Schlange. Doch gleich sagt er auch, dass sie harmlos ist. Erst sehe ich sie gar nicht. Die gesprenkelte, grüne Schlange verschmilzt mit dem Grün der Blätter. Doch dann klappts, aber fast nicht mit der Kamera, denn die hat Mühe scharf zu stellen und das Schlänglein will nicht still halten. Ich versuche sie in eine gute Position zu bewegen und dies gelingt auch nur halb. Schliesslich fällt sie mir auf den Fuss und rasch ist sie weg.



Spotted Bushsnake

Was ich auch nicht wusste, dass es in dem See Süsswasserkrabben hat... man/Frau lernt halt nie aus. Und die kleinen davon dienen Reihern und anderen Seevögeln wiederum als Nahrung.



Wir gehen eine kleine Runde und die Gäste gehen zurück zur Lodge. Ich frage, ob sie was dagegen haben, wenn ich noch im Busch bleibe. Nein... Also pirschen und es lohnt. Verschiedene Schmetterlinge (Weisslinge) in verschiedenen Farben mögen eine Stelle besonders gern.



An einer anderen Stelle versuche ich Seidenreiher und verschiedene Weber aufzunehmen. Gelingt bei dem Licht zur Mittagszeit und der Entfernung nicht grade super. Da, es fliegt was in den Baum. Grau mit hellem Bauch - ein Weissbauchlärmvogel - nein, ein Bindenlärmvogel. Eine Art, die ich noch nie gesehen habe und um den Viktoriasee herum vorkommt.



Bindenlärmvogel

Und nun gelingt auch der rote Vogel mit Namen Scharlachwürger auf den ich schwer gehofft habe. Etliche von denen turnten in Gruppen in den Bueschen rum und riefen sich immer zu.



Scharlachwürger

Nachtreiher und Schreiseeadler sind auch zu sehen.



Das Paar hatte auch ein schon fluegge gewordenes Junges! toll, dass sich die Stimme Afrikas auf der Insel gut halten kann.





Gehofft habe ich auf den Papyruswürger, doch der soll sehr schwierig zu sehen sein. Mir tun von dem in den Papyrus Starren bald die Augen weh...

..................
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Letzte Änderung: 08 Jan 2016 20:17 von Bushtruckers.
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09 Jan 2016 19:00 #414112
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  • Bushtruckers am 08 Jan 2016 20:15
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Zum Mittagessen bin ich wieder in der Lodge und strolche am Nachmittag weiter, aber ohne nennenswerten Erfolg. Doch die Nephila Spinnen will ich Euch nicht vorenthalten. Da meine Spinnenphobie schon lange kuriert ist, kann ich auch nah ran, doch beim Rumgehen bin ich vorsichtig, Koerperkontakt geht nach wie vor nicht. Und Spinnweben liebe ich nicht grade im Gesicht.



Die kleinere Nephila nahe am Boden.



Und die grosse. In deren weitausladenden Netzen leben das kleine Maennchen, aber auch parasitierende Spinnen. Die grossen Nephilaweibchen bauen ihre Netze hoch oben. Leider hing nicht eine Spinne im guten Licht...


Um 17.30 Uhr starten wir die Wanderung hoch auf den Felsen. Feste Sandalen reichen, doch die Stirnlampe muss mit. Begleitet werden wir von 2 Lodgeangestellten. Es geht etwas hoch, dann flach und dann steil hoch, über Steine und Stufen. Dafür ist der Blick von oben gewaltig.



Es gibt Fotografen, die nun sagen würden, der See läuft aus. Dabei habe ich nur die Erdrundung mit aufgenommen und schliesslich ist in Afrika vieles nicht horizintal gerade.
zwinker



Blick auf die Insel



Bei kühlen Getränken und Snacks warten wir, bis die Sonne über dem riesigen See untergeht. Weisskopfschwalben und andere fangen fliegend Mücken und nutzen den ziemlich starken Wind zu ihren Gunsten. Sieht einfach phantastisch aus.



Nun heisst es vorsichtig wieder den Pfad runtergehen. Es hat noch Licht, doch im Wald bei der Lodge bin ich doch froh um meine Lampe. Es ist Vollmond und da die Nacht klar ist, leuchtet eine helle Strasse im See.



Nun lassen wir uns das Abendessen schmecken. Eigentlich hätte Bakari wieder von Musoma zurück sein müssen. Als ich den einen Kellner frage, ob er wisse, wo er ist - ja auf seinem Zimmer. Der andere kommt dann und sagt, noch in Musoma, da kein Boot mehr vom Festland auf die Insel fuhr. Deswegen schlafe ich trotzdem gut, das Rauschen der Wellen im Ohr....

26.12. Wiederum bin ich früh auf den Beinen.



Auch der Gruenschenkel ist schon unterwegs, um Futter zu suchen

Frühstück ist ja auch früher, denn um 09.00 Uhr wollen wir mit dem Boot nach Musoma übersetzen. Und so kommt es auch.



Wehmütig schaue ich zurück auf die Insel. Ein Platz, der mir echt super gefiel.

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09 Jan 2016 19:13 #414114
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Liebe Elvira

Ich komme natürlich auch gern mit Euch nach Tanzania, wenn noch ein kleines Plätzchen frei ist. Da gibt es immer Neues zu entdecken und Deine Erklärungen rund um die Bilder sind wie immer hoch interessant. Danke fürs zeigen. Ich freu mich auf die Fortsetzung.

LG
Christa
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"Alles, was ich jetzt wollte, war nach Afrika zurückzukommen. Ich hatte es noch nicht einmal verlassen, aber wenn ich nachts aufwachte, lag ich lauschend da, bereits voller Heimweh danach."
Ernest Hemingway
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11 Jan 2016 18:32 #414393
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Gerne Christa, wir rutschen etwas zusammen.

Liebe Gruesse
Elvira
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11 Jan 2016 18:32 #414394
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Als wir nach einer Stunde am Hafen von Musoma ankommen, erwartet uns Bakari bereits. Seine Tasche haben die Angestellten der Lodge für ihn gepackt und mitgenommen. Toilettenbesuch und kurz schauen, was da rumfliegt.



Rauchschwalbe



Sumpfschnaepper und Riedfrosch

Nun heisst es durch Musoma und Mwanza durchfahren und weiter südlich bis zum Eingang zum Western Korridor (Serengeti), wo wir gegen 11.00 Ankommen. Doch das Einchecken dauert mal wieder.....



Blühende Wiesen, Gnus, Zebras und Antilopen drauf. Ein toller Anblick. Es liegt sehr viel Wasser in den Gräben und in den Wiesen - die Ueberreste des El Ninos. Stellenweise mussten sie auch die Strasse ausbessern, Röhren legen und Aufschütten. Da, ein winziges Gnu, frisch geboren. Auch wenn die Gnus im Western Korridor früher kalbern als in Ndutu, so ist es doch zu früh. Vielleicht wird es auch nicht ohne Schutz der Masse der Kälber überleben. Es ist leider zu arg von Gras verdeckt, um es aufs Foto zu bekommen.





Wir fahren nun zügig, denn es ist noch weit bis zur Serena Lodge in der Zentralserengeti. Etwas spätes Mittagessen und ich strolche vor der Nachmittagspirschfahrt ein bisschen. Ein Maskenlärmvogel posiert zu schön, um unbeachtet zu bleiben. Die Akazie heisst Wait-a-bit und wenn Ihr die krummen Dornen anschaut, dann ist klar warum. Acacia mellifera heisst sie wissenschaftlich, was honigtragend heisst. Und sie wird von Bienen auch heiss geliebt.







Die Kunden haben eine Echse gefunden - ein Männchen einer Blaukehlagame in voller Brutfärbung. Dank Marina Meger, die hartnaeckig diese Unterart bestimmt haben wollte und somit einen der Echsenspezialisten anschrieb, ist nun auch der ganze wissenschaftliche Name bekannt - Acanthocercus atricollis gregorii. Reptlien und v.a. Echsen sind noch stark in Untersuchung und Umbenamsungen finden laufend statt.


Nun geht es auf Pirsch. Bei hohem Gras und hoher Luftfeuchtigkeit muss man sich nicht wundern, wenn es Stechviecher hat. Erst dachte ich es seien Tsetse, doch reagiere ich auf die Bisse anders. Die jetzigen sind auch weniger hart zerdrückt zu werden, also Bremsen und meine Schlussfolgerung war falsch - bin eines besseren belehrt worden, es ist eine beruehmte Tsetsefliege. Wieviele ich in Selbstverteidung umgebracht habe, weiss ich nicht mehr. Die Intamine Salbe war natürlich mit dabei und wurde auf jeden Stich gleich aufgetragen. Somit fingen sie kaum an zu jucken.

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Letzte Änderung: 11 Jan 2016 19:14 von Bushtruckers. Begründung: Korrektur
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13 Jan 2016 13:05 #414672
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Meine Webseite www.bushtrucker.ch sollte nun wieder funktionieren....

Wir finden Elefanten und je eine Löwin und einen Leopardenkater auf Bäumen. Leider beide zu weit weg, um anständige Fotos zu schiessen. Der Tag geht zu Ende und wir lassen uns das Abendessen schmecken.

27.12. Start um 10.00 Uhr. Also früh auf, um zu Frühstücken und mit der Kamera spazieren zu gehen.




Die lustigen Huetten der Serena Zentralserengeti



Blick von meinem Zimmer



Roetelschwalbe



Paradieswitwen Maennchen im Brutkleid

Es geht los und nachdem wir Elefanten beim Trinken gefunden haben, sind wir in Seronera. Bakari schlägt einen Weg ein, der uns an Wasserlöchern vorbei führte. Doch Sackgasse, der Regen hat eine unpassierbare Rille zwischen Weg und der Betonverstärkung gerissen. Also wenden, wie andere vor und nach uns. Ein Kampfadler posiert zu weit weg, dafür kommt ein Elefantenbulle ganz nah. Ist ja auch ein besser sichtbares Objekt.







Schon geht es der Mittagszeit zu und wir sind nicht weit von einer Picknicksite.



Die Picknickplaetze in Tansania faszinieren mich immer wieder. Saubere Toiletten, Wasser, Sitzplatz mit Sonnenschutz und nun auch ein Stand, wo man kalte Sodas kaufen kann.
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Letzte Änderung: 13 Jan 2016 13:05 von Bushtruckers. Begründung: Fehler korrigiert
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