Hallo,
wie versprochen möchte ich ein paar Erlebnisse hier teilen, von unserem Süd-Tansaniatrip.
Um es vorweg zu nehmen, es war die „Reise unseres Lebens“. So schön für uns, das man es eigentlich gar nicht beschreiben kann. Es war alles so perfekt, das es gar keinen Reisebericht gibt! Afrikanisch Perfektion, welche wir nie erwartet hätten!!! Natürlich hatte die auch ihren Preis!
zur Vorgeschichte:
Es war unsere vierte Afrikareise in Folge.
Nach 2012 Kleingruppenreise durch Botswana mit 12 Personen, folgten 2013 Uganda/Ruanda und 2014 der Norden Tansanias mit Masai Mara und Lake Nakuru NP in Kenia mit 6 Personen.
Dieses Jahr nun, wollten wir es ganz alleine probieren und haben uns dafür den Süden von Tansania heraus gesucht.
Ich muss ehrlich gestehen, das unsere englisch Kenntnisse sehr beschränkt sind und wir auch deshalb keine Selbstfahrer sind und es auch nach dieser Reise nicht werden.
Also blieb uns für die erste alleinige Reise relativ wenig Handlungsspielraum um bequem von A nach B zu kommen. Wir fassten den Entschluss eine Air In Safari zu planen.
Warum nun der Süden von Tansania.
Wir haben erfahren, das Foxes in den verschiedenen NP im Süden Tansanias Lodges betreibt und das man alle bequem mit dem Flieger erreichen kann.
Wir planten diese Reise gleich im September 14, nachdem wir von unserer Nordtansania Reise zurück kehrten.
Ursprünglich wollten wir Selous Game Reserve - Mikumi NP und Ruaha NP bereisen. Die Reise sollte im März zum Hochzeitstag und Geburtstag meiner Frau statt finden.
Hier im Forum (schade das Johannes dies nicht mehr lesen kann) ließ ich mich schnell eines besseren belehren und planten auf den September wieder um, da im März die Regenzeit einsetzt.
Wir ließen uns erste Angebote schicken. Unser Reisevermittler brachte mich auf den Katavi NP. Er hatte Rückinfos erhalten, wie toll es dort wäre. Da ich als Hobby das Fotografieren betreibe und ich für was Interessantes sehr schnell zu begeistern bin, fiel es ihm nicht schwer mich umzustimmen. Also, neues Angebot und der Mikumi NP wurde gestrichen dafür jetzt der Katavi NP. Angebot kam sehr schnell, sehr schnell verging bei mir die Vorfreude, als ich den Preis sah!
Ok, Holger hatte sich inzwischen alle Videos, Fotos und Reiseberichte was so im Netz zu finden ist eingezogen, der Katavi NP muss es mit sein, egal wie!!!
Also wurden folgende vier Maßnahmen ergriffen:
1. Übernachtung in Dar es Salam bei Ankunft wurde gestrichen. Nach Ankunft dort 2h Aufenthalt ging es weiter mit Safari Air Link nach Selous
2. Beim Rückflug von Katavi NP nach Dar es Salam muss man im Ruaha NP einen Zwischenstop einlegen und Flugzeug sowie Airline wechseln. Diese Zwischenübernachtung wurde ebenfalls gestrichen. Der Aufenthalt beträgt 2h und bei Verspätung würde das zweite Flugzeug warten, so wurde mir versichert! Von Ruaha nach Dar es Salam sind wir mit Coastal Air geflogen.
3. aus den geplanten vier Nächten pro Unterkunft wurden es nur 3 Nächte (nach einem Jahr warten nur 9x schlafen in Afrika, in freier Natur, das tut weh)!
4. Das Reisebudget wurde maßlos überzogen.
Kurz und knapp, die Reise wurde im November mit allen Flügen fest gebucht, ich freute mich wie ein kleiner Junge, und sah nun wie folgt aus:
- von München aus ging es mit Qatar Airways über Doha nach Dar es Salam
- nach ca. 2h Aufenthalt ging es mit Safari Air Link, mit einer Cessna 206 (Platz für 4 Passagiere) in den Selous Game Reserve.
- am Mtemere Airstrip wurden wir von Foxes mit Geländewagen empfangen und in die Rufiji River Lodge gefahren.
Das war bis hierher die Vorgeschichte.
Ich werde nun die 9 Tage, mit reichlich Fotos, versuchen, hier wieder zugeben.
erster Höhepunkt, meine Frau musste auf den Pilotensitz! Ich dachte nach 10h internationalen Flug bekommt man eine Ruhepause???
nach dem Start schaltete sie den Autopiloten ein, befolgte den Text vor sich auf dem weißen Sticker und genoss die Aussicht aus 3500m Höhe
Das Gepäck bei Safari Air Link war pro Person auf 15kg limitiert! Da mein Fotorucksack alleine schon 13kg wog, war ich auf Hilfe meiner Frau angewiesen um etwas mehr wie am Leib an Sachen mitnehmen zu können.
Deshalb gab es am Vorabend unserer Abreise leichte Ungereimtheiten in punkto was braucht man zum fotografieren und was zu anziehen in Afrika. Ich denke ihr wisst was ich meine. Wir haben uns dann gütlich geeinigt und die Kofferwaage zeigte immer noch 31,7kg!
Zur Beruhigung, eine Kofferwaage haben wir nach dem Münchner Flughafen nicht noch mal gesehen. Soll aber für gleichgesinnte nicht verleiten. Der Stauraum in der Cessna 206 ist extrem knapp!
Fortsetzung folgt: