THEMA: Facing Mount Kenya
14 Dez 2020 16:45 #601309
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Der Schulungsraum ist offen und es weht immer ein Lüftchen durch. Klar halten wir Abstand. Hier unser regelmässiger Zuhörer: Felsenschwalbe



Nach dem Mittagessen nehmen Washington und ich die Kameras und gehen ein paar Meter. Das Licht ist leider noch grell. Doch das Schwarznackenweber Weibchen posiert ganz nett. Diese Art lebt in Trockengebieten wo Sanseviera Pflanzen wachsen, aus deren Fasern er sein Nest baut.



Sehr viele Vogelarten ernähren sich von Pflanzenteilen, vor allem Samen. Einer davon ist der nur stellenweise in trockeneren Gebieten vorkommende Feenastrild.





Anne Powys hat ein super Buch über Wildblüten geschrieben. Das musste ich natürlich haben und konnte somit schon eine der fotografierten Blumen bestimmen - Barleria trispinosa



In Ruhe gelassene Vegetation und die Vielfalt ist gewaltig
- mit runden Blättern Cissus rotundifolia (ein Kletterer)
- mit kleinen Stacheln Euphorbia
- weisse Blüten Pelargonium multibracteatum - eine Geraniumart



In dem Gelände braucht man gar nicht weit gehen, der Scharlachweber baut sein Nest gleich an der Schirmakazie zwischen Schulraum und Esstisch. Dafür benutzt er Zweige des Orangeblatt Croton und setzt sie so zusammen, dass es für Schlangen wie die Boomslang nicht leicht rein und raus zu kriechen ist.



Wir lernen fleissig und haben nun unsere verdiente Kaffeepause. Ueberraschung - da spaziert eine Grosse Kudu Dame mit Jungem vorbei.



Eine weitere Lektion und dann bereiten wir uns für einen Vogelspaziergang vor. Aber erst noch die Grevy Zebras und Paviane in der Kamera festhalten.



Jede Webervogelart hat ihre Nestbauweise. Sei es in Gruppen viele Nester beieinander zu bauen, 2 Eingänge haben, damit einer als Fluchtmöglichkeit dient, lange Röhren bilden - und das alles, um den Beutegreifern aus der Luft oder via Aesten (Schlangen) den Erfolg zu erschweren. Hier das Nest eines Schwarzkappenweber, die in Kolonien brüten



Kurz vor dem Eindunkeln sind wir im Camp und herrlich warmes Wasser wird in die Buschdusche eingefüllt. Ich geniesse es und stelle mit Schrecken fest, dass mein Badetuch im Zelt geblieben ist. Macht nichts, die Luft trocknet mich schnell und bald kann auch ich mich zum Abendessen gesellen.



Der süsse Besucher beim Abendessen. Sie weiss, dass sie die Essensreste bekommt. Die Kleinfleck-Ginsterkatze hat ein helles Schwanzende und kleinere Flecken als die Grossfleck-Ginsterkatze.



Ab ins Zelt und wieder sind die Löwen und Tüpfelhyänen zu hören.
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16 Dez 2020 18:42 #601459
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Des weiteren begegnen uns Grantgazellen, Beisa Oryx, Netzgiraffen und die Kuhantilopen sind die Jackson’s, die als Kreuzung zwischen Lelwel und Coke’s Hartebeest angesehen werden. Dann heisst es einem weiteren interessanten Vortrag die Ohren und Augen leihen.
Die Weisskopf-Mausvögel erwische ich in der Nähe der Küche. Nicht mal die schönen Aloe Blüten können die verschonen....





Der letzte Spaziergang mit festen Schuhen beginnt. Erstmal ein Zwergspint



Bei dem Vogel müssen auch die Spezialisten genau hinschauen. Hat der Rücken grün? Nein, also Grants Baumhopf, der vom Steppenbaumhopf von teils Autoren abgetrennt wird.



Duschen, Abendessen, einen letzten tollen Film von David Attenborough anschauen. Dann werden uns unsere Zertifikate ausgehändigt, nachdem auch das Resultat des Testes bekannt gegeben wurde. Nun ja, ich hatte ja schon Vorwissen und bekam alle 10 möglichen Punkte und nochmals in der herrlichen Wildnis schlafen.



7.12. Frühstück um 6 und um 7.15 starten wir. Ich werde von einem Teilnehmer nach Nanyuki mitgenommen. Es geht entlang des Ewaso Narok und dann auf einer mehr oder weniger guten Naturstrasse vorbei an den verschiedenen Schutzgebieten. Kurz vor 11 sind wir in Nanyuki und ich treffe auf meinen Fahrer Joseph. Umladen und nun nach Ol Pejeta, wo ich noch nie war, Joseph aber schon. Einchecken Kurz nach dem Eingang sind die Aberdare Berge sichtbar, Mount Kenia ist und bleibt verhüllt.



Impalas und Zebras im schrecklichen Mittagslicht





Da es nun Mittag ist, will ich zuerst zu den Schimpansen. Die Besucher werden wegen Covid-19 weiter weg als sonst von der Umzäunung gehalten. Da kaum etwas los ist, bleibe ich nur kurz. Auf dem Parkplatz verspeise ich mein Hühnchenbein, das meine Haushälterin auf Anweisung zubereitete und Joseph unseren Picknicklunch in der Kühltruhe gestern schon nach Nanyuki mitnahm. Es schmeckt, obwohl sie anstatt Pfeffer irgendwelche Kräuter drauf tat.... na ja, sie kann nicht lesen und schreiben.



Nun will ich zum Sumpf. Thema sind eigentlich Vögel, Ol Pejeta kennenlernen, einige Clips in die Kamera bringen und Joseph ein paar Vogelarten mehr beibringen. Doch die Elefanten sind fotogen. Langsam fährt Joseph weiter und wer sitzt da auf dem Weg? Und spaziert gemächlich ins dichte Grün rein?

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19 Dez 2020 09:02 #601696
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Aber die Führung ist noch nicht zu Ende!! Der Besitzer hat etwas ganz spezielles gemacht. Er hat einheimische Bäume, die wenn sie blühen einen herrlichen Duft verströmen im Grundstück gepflanzt. Und zwar so, dass der Wind den Duft zum Aufenthaltsort der Gäste weht. Jetzt sind sie noch etwas klein, aber ich bin gespannt, wie sich das entwickelt. Etliche Namen sagt er in Kikuyu und Joseph hilft mir die Art rauszudüfteln. Er darf mit Recht stolz auf seine Idee sein, denn einige Bäume sind auch bedroht und solche zieht er in einer Baumschule.





Aber das ist noch nicht alles! Meistens, wenn jemand ein Grundstück kauft, wird als erstes die Bäume umgesägt. Passiert in meiner Nachbarschaft.... während ich stolz bin, dass meine selbstgezogenen Bäume auch blühen und uns kühlen Schatten spenden. Er hat das aber anders gemacht. Dem Architekten wurde gesagt, die Bäume bleiben, plane drum rum. Gesagt getan und siehe da, es geht. Zimmer sind noch im Bau, werden aber demnächst fertig. Der Blick Richtung Mount Kenia - Facing Mount Kenya





Nach dem na ja, für nicht Gehgewohnte happigen Spaziergang haben wir Hunger. Wir bestellen. Verwirrung. Also gehe ich selber zur offenen Küche und sage dem Koch, was wir wollen. Passt und macht er auch gut, ausser, dass er Chillie auf meine Kartoffeln tut. Waschen und gut ist. In der Zwischenzeit kommt ein heftiger Regenschauer nieder.



Da wir hier mehr Zeit als geplant verbracht haben, machen wir uns direkt auf den Heimweg. Wo ich Gemüse und Früchte kaufen möchte, aber sie haben nicht was ich will.

Meine Vierbeiner sind natürlich ausser sich vor Freude, dass ich wieder da bin, obwohl sie werden auch umsorgt, wenn ich weg bin.

Gestern hatte ich die erste Webseitenlektion - sieht noch sehr verwirrend aus, wann ich welchen Knopf druecken muss. Alle Daten von der alten Webseite, die nicht Smartphone kompatibel ist und auch von Google nicht gut gefunden wird, zu transferieren, wird eine Höllenarbeit, doch wird es sich hoffentlich ausbezahlen.

Neue Vogeltouren sind auf verschiedenen Plattformen und meiner Webseite, wie auch Wildtiertouren und Safaris zur Gnuwanderung. Doch meistens bauen wir die Touren auf Kundenswunsch individuell.

Drücken wir die Daumen, dass 2021 ein angenehmeres Jahr als das zu Ende gehende wird!

Liebe Grüsse und bleibt gesund
Elvira

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Letzte Änderung: 19 Dez 2020 09:09 von Bushtruckers. Begründung: Text korrigiert
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