THEMA: Oktober 2020, 12 Tage Masai Mara: Leoparden satt
21 Nov 2020 09:10 #599313
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  • Klaudi am 21 Nov 2020 09:10
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@Steiner
Guten Morgen Martin, ja, der Einbruch des Tourismus ist nicht nur schade, sondern für die Menschen vor Ort eine ziemliche Katastrophe. Die Masai haben ja gelernt, dass man mit dem Tourismus Geld verdienen kann und sich darauf konzentriert. Jetzt fällt diese Einnahmequelle weg und sie stehen ohne Verdienst da. Bei sehr vielen geht es an's "Eingemachte".

@Hermann
Lieber Hermann, tut mir auch leid mit den vielen schönen Fotos. ;) Deine Löwenbabies sind aber auch nicht schlecht.
Ich drücke dir und Conny die Daumen, dass es mit März/April klappt. Wir überlegen zurzeit auch, ob wir es im Frühjahr wagen sollen. Schließlich will der Cruiser ja mal wieder bewegt werden B)

@Blende 18.2
Hallo Robin, ich glaube, dass die Katzendichte nicht viel höher ist als andernorts. Es ist in der Masai Mara nur einfacher, die Leos zu finden. Eine Fotoreise - egal mit wem - würde ich dir nicht empfehlen. Da kannst du nichts mehr dazu lernen. Ich war ja selbst 2017 mit Jo Fink unterwegs und im vorigen Jahr mit Andreas Knausenberger. Das hat mir - zumindest was das Lernen angeht - beides nicht wirklich was gebracht. Du bist doch erfahren im Reisen: flieg einfach hin, buch dir ein Camp und einen Guide und fotografiere. Dann bist du unabhängig und bestimmst den Takt. Rechnen tut sich das auch allemal.

Viele Grüße
Klaudi
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21 Nov 2020 09:47 #599317
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Guten Morgen Klaudi,

kanns was Schöneres als Löwenbabys geben .... (natürlich nur subjektiv) jaaaa, Leopardenbabys. Der Wahnsinn, was für Glücksmomente!

Der grinsende Löwe allerdings - in den habe ich mich spontan verliebt B)

Vielen Dank für dieses Katzenallerlei, das tut so gut.

lieben Gruß
Elke
Menschen, mit denen man lachen und weinen kann, sind die Menschen, die das Leben ausmachen.
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21 Nov 2020 18:17 #599349
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Hallo Klaudi,

nur ganz schnell ein dickes "DANKE" für den tollen Bericht. Meine Vorfreude wächst und wächst, nur wird es Ende August nächsten Jahres bestimmt voller in der Mara sein, aber egal, wir werden schon noch ein Plätzchen zum Parken dort finden B) .
Du zeigst ganz tolle Fotos. Leoparden habe ich bis jetzt nur im Krüger Nationalpark gesehen, wollen wir hoffen, dass wir in ein paar Monaten auch so viel Glück haben wie du.
Diese Corona-Tristesse bei uns in Deutschland stimmt einen nicht gerade fröhlich, daher ist das Träumen von fernen Zielen gerade jetzt so wichtig.

Herzliche Grüße
Beate
Reiseberichte:
Patagonien 2020: Zwischen Anden, Pampa und Eis: namibia-forum.ch/for...n-pampa-und-eis.html
Das schönste Ende der Welt-Südafrika März 2017 namibia-forum.ch/for...rika-maerz-2017.html
Südafrika 2018-Ohne Braai gibt es keine Katzen namibia-forum.ch/for...es-keine-katzen.html
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22 Nov 2020 09:55 #599369
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@fiedlix
Guten Morgen Elke, Tier-Babies jeglicher Art begeistern ja nicht nur dich. Selbst die Guides, die jeden Tag im Park und deshalb ziemlich "satt" sind, reagieren positiv auf alle Jungtiere. Scheint wohl in der Natur des Menschen zu liegen ...

@Old Women,
Hallo Beate, vielleicht wird es im nächsten August nicht ganz so voll sein wie in den Vorjahren. Bis sich das wieder normalisiert, wird es wohl noch ein Jahr länger brauchen. Aber es ist ja noch Migration und von daher wird's schon mehr Touristen haben als in diesem Oktober. Wie ich höre, ist der Tourismus in der Mara zurzeit wieder auf dem Rückzug - die Corona-Situation in Europa schlägt voll durch. Für die Leoparden drücke ich dir die Daumen. Es müsste schon gaaaanz schlecht laufen, wenn Ihr keine sehen würdet.

Viele Grüße
Klaudi
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22 Nov 2020 10:12 #599372
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Dienstag, 27. Oktober 2020, Tag 9

Ehrlich gesagt kann ich mich nicht mehr genau daran erinnern, in welche Richtung wir gefahren sind heute. Wenn mein Mann und ich selbst fahren, bin ich der Navigator, habe Karten, GPS und QV-Software auf meinem Tablet. Auch mein Orientierungssinn ist gut ausgeprägt (auch wenn ich eine Frau bin :laugh: ). Ich weiß also immer, wo wir sind und diese Informationen kann ich mir auch gut und dauerhaft einprägen. In der Masai Mara dagegen verliere ich, warum auch immer, oft die Orientierung. Ich kann deshalb nicht sagen, wo sich die heutigen Ereignisse zugetragen haben.

In der Dunkelheit sind wir nach Süden gefahren, so viel weiß ich. Es wird hell, wir fahren ohne festes Ziel mal hier- mal dorthin. Bis wir mal wieder zu einem kleinen Bachlauf mit Bäumen und Gebüsch kommen. In einem dieser Bäume sitzt ein Leopard mit seinem Kill. Es ist Lorian, wie mir gesagt wird. Sie hat ein Elandkalb gerissen und hoch hinauf in den Baum geschleppt.







Nach etwa 10 Minuten steigt sie ab










macht auf halber Strecke Halt und schaut noch einmal nach oben




bevor sie ganz absteigt und verschwindet.







Etwas abseits steht Mutter Eland und schaut und sucht







Wir stromern weiter durch den Park.






















Übrigens ist in diesem Jahr die ganze Masai Mara mit diesen kleinen weißen Blumen übersäht.




Gegen Mittag fahren wir zurück zum Baum, auf dem wir Lorian zuletzt gesehen haben. Was für ein Glück: sie ist zurück und liegt in einer Astgabel.




Wir beschließen, am Ort zu bleiben und packen unseren Lunch aus, natürlich im Auto und nicht davor ;) .

Nach einer Weile gähnt Lorian, was Anzeichen für eine Aktion ist.




Sie schaut nach oben zum Elandkalb,




klettert dann nach oben







und luncht ebenfalls.




Irgendwann hat sich Lorian bis zu einem Bein des Kalbs vorgearbeitet. Durch heftiges Nagen daran verliert der Riss an Halt und bewegt sich leicht nach unten. Ich lasse Lunch Lunch sein und bringe mich mit der Kamera in Stellung. Das Kalb rutscht weiter, Lorian gelingt es aber, den Absturz zu kontrollieren.

























An der Astgabel legt sie erschöpft eine Pause ein.



Dann geht es weiter abwärts.

























Unten angekommen, schleift sie ihre Beute runter zum Wasser und entzieht sich unseren Blicken. Ich bin mal wieder völlig aus dem Häuschen und kann mein Glück nicht fassen.

Den Tag beschließen zwei ernsthafte Revierkämpfe. Einmal diese beiden Impalas







und dann diese Wasserböcke. Wir finden sie neben dem Olkiombo-Airstrip, schon ziemlich erschöpft, aber dennoch immer weiter kämpfend.










George erzählt mir, dass Wasserböcke selten kämpfen, aber wenn sie es tun, kämpfen sie oft bis zum bitteren Ende. Nach einer halben Stunde, beide sind schon blutig, fahren wir zum Camp. Ein „bitteres Ende“ muss ich heute nicht mehr haben.
Letzte Änderung: 22 Nov 2020 10:33 von Klaudi.
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22 Nov 2020 12:49 #599382
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  • KarstenB am 22 Nov 2020 12:49
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Hallo Klaudi,
unglaublich, was für ein Leopardenglück Du hattest!
Neidische Grüße,
Karsten
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