THEMA: Reisebericht Soloreise Kenya Januar 2020
05 Mär 2020 08:35 #581787
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  • ANNICK am 05 Mär 2020 08:35
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@Robbie und Gabi: Welcome! Es gibt noch genügend Platz! B)

Fortsetzung

Wir gucken noch eine Weile den Büffeln zu













und fahren danach zum Giriana Lookout Point.





Elis gibt es leider keine zu sehen.... :blush:





Die Hauptattraktion von diesem Naturschutzgebiet bleibt aber der Sheldrick Nature Trail & Falls. Zweimal täglich (10 und 14 Uhr) kann man kostenlos mit einem obligatorischen Ranger den Bushwalk zum Wasserfall unternehmen.





Wir kommen rechtzeitig an. Unser Driver parkt seinen Wagen und wir laufen direkt zum bewaffneten Ranger der uns begleiten wird.





Der Weg zum Wasserfall besteht aus einer 2,5 kilometerlangen talwärts Strecke. Gutes Schuhwerk ist ein Muss, denn der Weg ist uneben und zum Teil zerfurcht.





Insgesamt sind wir 21 Muzungus. Die meisten sind unfitt und Manche laufen mit Beach Sandalen herum... :blink: Es wird sehr schnell heiss.





Nach 40 Minuten erreichen wir endlich nach mehreren Stops den Wasserfall.









Das Wasser sammelt sich in einer kleinen Lagune, die von Sandstrand umrahmt wird. Natürlich werde ich da baden! Das frische Wasser tut echt gut.









Nach einer Stunde geht es wieder bergauf zurück zum Ausgangspunkt. Manche Leute werden dafür mehr als eine Stunde benötigen. Gegen 12 Uhr machen wir uns auf den Rückweg Richtung Diani. Ausser einem Buschbock werden wir kein Tier mehr vor die Linse bekommen.





Ich habe mit dem Driver ausgemacht dass er mich anschliessend am Diani Beach Hospital in Ukunda austeigen lässt. Meine Blasenentzündung ist leider schlimmer geworden. Mein Antibiotikum scheint nicht zu wirken. Ann hat mir gestern empfohlen da vorbeizuschauen. Für den Wagen bezahlen wir heute zu zweit 120 US$. Geteilt durch 2 macht 60 US$. Ist zu verkraften!

Das Krankenhaus macht gleich einen guten Eindruck.
www.dianibeachhospital.com

Am Empfang lautet die erste Frage: you pay cash or insurance? Ich antworte: cash.





Da werde ich auch gleich von einem Assistenarzt abgeholt. In seinem Bureau werden die lebenswichtigen Parameter gecheckt. Dann bringt er mich vor die Tür der Aerztin wo ich warten muss.





Im Krankenhaus herrscht hochbetrieb aber kein Chaos.
10 Minuten später rede ich schon mit der Aerztin. Sie untersucht mich. Eine Urinanalyse wird gemacht und gleich im Labor untersucht. Es stehlt sich heraus dass mein Antibiotikum nicht für meine Blasenentzündung geeignet war. Ich bekomme ein Stärkeres verschrieben. Ich verabschiede mich von der Aerztin, gehe zur Kasse um meine Rechnung zu begleichen. Da bekomme ich sofort meine Medizin und bin 60 US$ leichter.
Für 100 Kenyan Shillings nehme ich ein Tuk Tuk zurück ins Guesthouse.
Ann ist ganz happy dass alles so gut geklappt hat.
Das Abendessen (Beef Stew, miam miam) nehme ich mit Ihr und dem Polen ein. Wir plaudern eine Weile und dann geht es ins Bett. Morgen nehme ich an der Wasini Tagestour teil.
Letzte Änderung: 05 Mär 2020 08:49 von ANNICK.
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05 Mär 2020 09:47 #581801
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Hallo Annick,

mit diesem Post hast Du mir schon sehr geholfen. Wir wollen auch die Wanderung zu den Sheldrick Falls machen. Das es da jetzt feste Abmarschzeiten gibt scheint neu zu sein, denn davon war bislang weder im Internet noch in der Reise-Literatur die Rede.

Alles Gute
Thomas
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05 Mär 2020 20:40 #581880
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Ich möchte auch noch mitkommen. Ui, so ein Spitalbesuch ist ja schon nicht etwas was man sich wünscht...Aber eine Blasenentzündung kann ja so fies sein. Ich hoffe sehe, dass das neue Antibiotikum genützt hat!
2016: Südafrika mit Gardenroute
2018 : Vic Falls, Namibia, Botswana, Mauritius
2020: Kapstadt und Gardenroute
2022: Namibia
2024: Namibia und Südafrika
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06 Mär 2020 08:16 #581895
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@Thomas: da freue ich mich aber sehr! :)
@Enilorac: das Antibiotikum hat gewirkt! B)


03.01.2020

Um 07.15 holt mich der Minibus von Pilli Pipa für die Wasini Tour ab.
www.pillipipa.com
Ein deutsches Ehepaar mit ihren 2 Kindern hat schon im Wagen vor mir Platz genommen. Die Fahrt nach Shimuni dauert 75 Minuten und führt uns durch verschiedene Plantagen.









Angekommen, halten wir am Pier vom Kisite Mpunguti Marine NP an. Entry Fee für den Park: 17 US$ pro Person

Bei 130 US$ die ich für die Tagestour bezahlt habe ist sie schon inbegriffen. Viele Touristen kommen hier her um zu schnorcheln.





Wir folgen unserem Guide und laufen bis zu einem kleinen Boot









dass uns zu einem Dhow bringt.





Wir sind insgesamt 16 Musungus. Es gibt aber genügend Platz auf dem Boot und sogar Toiletten. Wir bekommen auch gleich als Begrüssung Kaffee und Kekse. Auf dem Weg zum National Park (die Fahrt dauert eine Stunde) sind die meisten Touristen seekrank. Kann man bei diesen grossen Wellen schon verstehen......









Zum Glück hat es mich nicht erwischt denn das starke Antibiotikum dass ich zweimal täglich nehmen muss macht mir schon genug zu schaffen. Ab und zu begegnen wir einigen Fishermen.





Der Kisite Mpunguti Marine Park wird häufig die Masai Mara des Meeres genannt. Er ist ein geschütztes Schutzgebiet aus Korallenriffen und kleinen Inseln. Auf dem Weg dahin erblicken wir sogar Delfine. Leider kann ich kein Foto schiessen denn das Dhow wackelt wahnsinnig mit den Wellen...... :whistle:
Gegen 10.30 erreichen wir den ersten Snorkeling Spot.





Einige Muzungus können nicht schwimmen und bekommen gleich eine Schwimmveste. Sie folgen später einen Guide de auch mit Schwimmring unterwegs ist, im Fall des Falles. Schnorchel, Flossen und Tauchmaske stehen uns zu Verfügung. Schade dass ich keine Unterwasserkamera dabei habe. Für einen Tag wollte ich keine von Zuhause mitschleppen. 50 Minuten lang erforschen wir die Unterwasserwelt. Im kristallklaren Wasser erblicken wir Zackenbarsche, Kugelfische, Schnapper. Viele Korallen sehe ich aber nicht.









Anschliessend fahren wir zu einem zweiten Snorkeling Spot.





Da gibt es mehr Korallen aber in einem schlechten Zustand. In Djibouti sahen sie viel besser aus....Die Ströhmung hier ist schon wahnsinnig! Da können wir aber Muränen, Schmetterlingfische und Drückerfische bewundern. Wir verbringen da auch gute 50 Minuten im Wasser. Sie erscheinen mir aber länger denn wir kämpfen mit der Ströhmung. Zum Glück kommt das Dhow auf uns zu und wir müssen nicht zurückschwimmen.
Gegen 13 Uhr verlassen wir den Park





und fahren Richtung Mittagessen. Unterwegs begegnen wir anderen Dhows.





Das Restaurant befindet sich gegenüber vom Shimuni Pier. Mit dem Kleinboot verlassen wir das Dhow und erreichen das Ufer.





Fortsetzung folgt
Letzte Änderung: 06 Mär 2020 08:28 von ANNICK.
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09 Mär 2020 08:47 #582107
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Fortsetzung

Ein gedeckter Tisch erwartet uns da.





Nette Damen bringen auch schon die Vorspeisen, miam miam.









Diese Krabben Beine schmecken einfach lecker! :P





Als Hauptspeise bekommen wir Fisch Couscous. Dazu Bier und Wein à gogo. Den Kaffee geniessen wir auf einer Couch.





Gegen 15 Uhr verlassen wir das Restaurant. Inzwischen ist Ebbe





und wir erblicken auf dem Sand viele Krabben.





Die Gegend hier ist auch für Hochseefischen sehr berühmt.





Das Kleinboot bringt uns zum Dhow zurück und wir fahren anschliessend zum Pier.





Der Kisite Mpunguti Marine NP offeriert auch Unterkünfte.





Wir verabschieden uns von den anderen Muzungus. Die deutsche Familie möchte, wie ich, noch einen Stop bei den Shimoni Slave Caves machen. Sie liegen unweit vom Shimoni Anleger.





Kein Probelm meint unser Driver.
Eintritt: 400 Kenyan Shillings pro Person
Ein Guide vom Dorf wird uns begleiten.
Die Höhlen wurden von den Einheimischen Stämmen als heilige Plätze zum beten benutzt.
Im 17. und 18. Jahrhundert dienten diese Grotten als Lager für die Unterbringung der Sklaven, die in der Mehrzahl nach Tansania verschifft wurden.





Die Gefangenen wurden über eine Leiter ins Innere gebracht, die danach weggenommen wurde, um sie an der Flucht zu hindern.





Sie sahen dann das Tageslicht erst bei ihrer Abfahrt wieder. Wenn die Flut stark war, verloren einige dort sogar das Leben durch Ertränken.





Wenn die Sklaven versuchten sich zu rebellieren, wurden sie an den Mauern angekettet. Einige Ketten können wir noch an den Felswänden sehen.





Die Tour dauert 25 Minuten.





Gegen 16 Uhr verlassen wir Shimoni und 75 Minuten später bin ich in der Seaclusion Lodge zurück. Zum Abendessen gibt es eine frische Gemüsesuppe und Spaghettis alla Carbonara. Miam miam.
Anschliessend begleiche ich bei Ann meine Rechnung und packe die Koffer.

Morgen früh werde ich um 7 Uhr von einem Driver (Explorers Kenyas Safaris) abgeholt.
Letzte Änderung: 09 Mär 2020 08:59 von ANNICK.
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10 Mär 2020 08:08 #582197
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04.01.2020

Punkt um 7 Uhr steht der Driver im Hof von der Seaclusion Lodge. Er heisst Moses. Er wird mich 10 Tage lang mit diesem Van herumfahren.







Dafür zahle ich 130 US$ pro Tag alles inbegriffen. Er macht schon einmal einen guten Eindruck. Heute geht es zu den Taita Hills. Um Mombasa zu vermeiden nehmen wir einen Shortcut. Dieser führt uns zuerst Richtung Kwale und Shimba Hills. Dann weiter nach Kinango, Shambia. Am Anfang ist die Gravel Road in einem sehr schlechten Zustand.







Später wird zum Glück die Abkürzung angenehmer.





Aus dieser Gravel Road wird bald eine Teerstrasse!





In Kinangoi freut sich Moses wieder richtig fahren zu können.





Aber nicht für lange. Als wir die Hauptstrasse Nairobi/Mombasa bei Samburu erreichen stecken wir gleich in einem Stau. Der LKW Verkehr ist echt "a pain in the ass" wie Moses es so schön erklärt. :laugh:





Bei VOI biegen wir links Richtung Taveta ein (Tansania Grenze um nach Moshi zu gelangen). 38 Kilometer weiter erreichen wir die Einfahrt zu den Taita Hills.
Das Taita Hills Reservat ist ein privates Schutzgebiet am Rande des Tsavo West Parks. Das Areal ist sehr hügelig mit verschiedenen Bergen von 1500 bis 2000 Meter. Ursprünglich waren die Taita Hills stark bewaldet. Nun herrschen weite Savannen mit Buschwerk vor.
Wir kommen zuerst bei der Sarova Game Lodge vorbei. Sie liegt vor dem Eingangsgate zu den Taita Hills. Die Architektur finde ich nicht sehr gelungen.
Wir passieren das Gate und um 13.30 erreichen wir die Sarova Salt Lick Lodge. Ich mag ihre aussergewöhnliche Architektur. Ist aber eine grosse Anlage.





An der Rezeption wird mir empfohlen gleich das Mittagessen einzunehmen. Das Restaurant ist riesig





und es gibt ein Buffet. Das Essen haut mich nicht vom Hocker, ist aber OK.





Danach bezhale ich an der Rezeption die Entry Fee für das Schutzgebiet. Pro Nacht und Person 45 US$
Ich bekomme auch den Schlüssel zu meinem Zimmer 402. Die Lodge besteht aus 2 Flügel.





Viel Betrieb herrscht da aber nicht am Wasserloch.









Mein Zimmer besteht aus 2 Betten





mit Schreibtisch





und ein kleines Badezimmer









mit separatem Klo.





Zu Zweit könnte es da im Zimmer schon eng werden. Für eine Nacht aber gut geeignet.

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Letzte Änderung: 10 Mär 2020 12:32 von ANNICK.
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