Elefanten, Antilopen und diese gut stehende Netzgiraffe. Dann sind wir am Tor und verlassen das wunderschöne Samburu Gebiet.
Es geht aufs Laikipia Pleteau zum Fusse des in Wolken eingemummelten Mt. Kenia, durch Nanyuki, vorbei an Nyeri und dann zum Aberdare Country Club. Es ist recht viel los hier und das Menschengewirr ist nicht so unsere Sache. Doch bald werden die meisten mit dem Bus zum The Ark gefahren. Wir geniessen nach dem Mittagessen noch etwas Ruhe. Nach Mails checken, bleiben noch ein paar Minuten, um mich umzuschauen und z.B. ein Baumhörnchen zu fotografieren.
Das Haupthaus des Aberdare Country Club. Ein schönes Gebäude in einem riesigen Areal mit vielen alten Bäumen und einer gepflegten Gartenanlage.
Und ein männlicher Buschbock, der das viele Gras geniesst
Die Sonne scheint und ich hoffe auf Riesenwaldschweine. Immerhin eine Dame macht uns die Ehre
Der Aberdare Nationalpark ist bekannt für seine Büffel und wir werden auch nicht enttäuscht
Es wird Zeit ins The Ark zu fahren. Kurz ins Zimmer und ab auf den Steg, in der Hoffnung noch im Abendlicht einige Bergwaldvogelarten zu erwischen. Der Goldschwingennektarvogel sitzt super, aber das Licht ist zu schwach. Pech. Dann sehe ich es am Boden wuseln. Da es nun ruhig geworden ist, das heisst es wohl den anderen Leuten zu kalt geworden ist, kommt die Grossfleck-Ginsterkatze aus dem Gestrüpp und frisst auch etwas von dem Brot, womit die Vögel gefüttert werden.
Eine ganz kleine Antilope kommt auch einen Happen Brot essen - ein Suni. Diese werden selten gesichtet. Sie werden nur 30 bis 43 cm hoch und nur die Männchen haben Hörnchen. Mein erstes in freier Wildbahn!
Immer mal wieder auf die Terrasse, a) um zu sehen was für Tiere zur Salzlecke und zum Trinken kommen, b) man darf nur hier rauchen. Es sind so viele Elefanten da und erstaunlicherweise respektieren diese die Büffel
Bei der Seitenterrasse spaziert ein recht grosser Elefantenbulle vorbei. Ein ca. 7 - jähriges Kind hüpft, ruft und winkt mit den Armen. Der Elefant ist irritiert. Ich fauche das Kind kurz an und es hört auf. Da meint der Vater, was das soll. Ich sage ihm nur, dass das nicht erlaubt ist und auch gefährlich ist. Oh, es sei auch nicht erlaubt, Kinder anzuschreien (hatte nicht geschrien, sonder wirklich nur gefaucht) und er werde mich lehren. Er solls versuchen und ich hatte meinen bösen Blick drauf, da merkte er, dass er auf der falschen Seite ist und ging mit dem Mädchen weg.
Die Zimmer im The Ark sind bekannterweise klein, doch ich alleine komme gut zurecht. Nur wäre es schön gewesen, wenn in der Dusche warmes Wasser geflossen wäre. Somit halt Katzenwäsche. Es schläft sich gut.
11.8. Es ist neblig, kalt und die Sichtweite sehr beschränkt. Hoch geht es auf dem Hauptweg bis wir um eine Kurve kommen und ein Minibus, der uns vorher überholte stand. Der Grund, ein Baum ist über die Strasse gefallen. Ratlos standen Fahrer und Rangerin da. Die Kunden noch mehr. Joseph analysiert, holt die Panga aus dem Auto und nun fangen sie abwechslungsweise an zu hacken und den Weg frei zu hauen. Dauert gut eine halbe Stunde. Der Minibusfahrer hat nur ein unscharfes Hackinstrument im Auto....
Da die Gegend immer mal wieder Regen abbekommen hat, blüht es überall. Trotz Nebel schön anzusehen.
Die Rosenholzbäume, deren Holz für Schnitzereien wegen der schönen Musterung verwendet wird, stehen voll in Blüte. Die männlichen und die weiblichen Bäume.
Fackel-Lilie (Kniphofia thomsonii, Familie Asphodelaceae/Affodillgewächse)
Wie eine grosse, dicke Kerze streckt sich die Lobelia keniensis. Endlich mal eine die blüht! Diese kommt nur am Mt. Kenya, in den Aberdares und am Mt. Elgon vor.
Lobelia telekii mit hellen Blüten
Es ist und bleibt neblig. Beim Chania Wasserfall laufen die Kunden runter und wieder hoch. Ein stattlicher Wasserbock schaut uns durch Erikagewächse an. Dann fahren wir zur Fishing Lodge, um unser Picknick zu verspeisen. Es bleibt auch für die Rangerin noch was übrig. Zum Karuru Fall zu fahren lohnt nicht und die Strasse ist wohl auch zu feucht. Also zum Mutubio Gate. Der Familie hat es dennoch sehr gefallen! Denn es ist eine einmalige Landschaft und Vegetation hier oben.
Die Teerstrasse ist ganz gut und die Naturstrasse in Kinangop - uuhhps Strassensperre. Wir können hier nicht weiter, die Strasse wird repariert. Ein kurzes Stück zurück und dann eine andere Strasse. Nicht grade toll, denn die ist rauh und wir alle werden gut durchgerüttelt. Landschaftlich auch nicht grade interessant, da alles nur kleinere Garten- und Feldanlagen sind. Nach fast 2 Stunden erreichen wir Gilgil. Nun ist es nicht mehr weit zum Lanet Gate des Nakuru Nationalparkes.