THEMA: Safarihimmel und -hölle in Kenia
11 Sep 2018 21:33 #532434
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Die Rosy-patched bush Shrikes sind ebenfalls neu für uns.



Bei Familie Somali-Strauß herrscht Streit.





3 Spotted Thick-Knees





Der arme Brown Snake Eagle ? muss sich anhassen lassen, was ihn aber scheinbar gar nicht beeindruckt.







Ein Landschaftsbild mit einer Beisa- Oryx



und eine Nahaufnahme von dieser Antilopenart.



Natürlich sehen wir auch Netzgiraffen



und diese Schildkröte will umbedingt auf ein Foto. Ich entdecke sie, während Joseph seinen Frühstückskaffee loswird.



Es war ein wunderschöner Morgen. Pünktlich zum Mittagessen sind wir in der Lodge und freuen uns bereits auf die Nachmittagsausfahrt im Shaba NR. Erst einmal wird aber lecker gefuttert und die Beine bewegt.
Letzte Änderung: 11 Sep 2018 21:37 von sphinx.
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13 Sep 2018 20:36 #532586
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Den ganzen Mittag über scheint die Sonne von einem strahlend blauen Himmel. „Pünktlich“ zur Nachmittagsausfahrt bewölkt es sich zunehmen. Das darf doch echt nicht wahr sein. Diese Landschaft mit diesem hohen goldenen Gras im sanften Abendlicht muss ein Traum sein, den wir leider nicht träumen dürfen. In wirklich der letzten Sekunde entsteht dieses Foto, bevor die Sonne endgültig hinter den Wolken verschwindet.
Rüppell´s Griffon Vulture



Hunderte Geier sind von einem Elefantenkadaver angelockt worden. Da sich dort gerade drei Ranger aufhalten, sitzen die Vögel auf diversen Bäumen und warten.



Eine neue Sandgrouse-Art (Black-faced Sandgrouse) läuft vor die Linse (Danke Elivira!)



und wieder wollen Schildkröten auf ein Foto.

Starrbrust Pelomeduse (Pelomedusa subrufa) (auch meinen Dank an Elvira)




Am Abend können wir noch eine etwa ca 25 köpfige Elefantenherde beobachten.
Viele Fahrzeuge sehen wir an diesem Tag nicht und wenn mal eins, dann nur in der Ferne. So kann es weitergehen. Ein paar mehr Tiere, ob groß oder klein, mit Hufen, Federn oder Krallen, wäre schön gewesen, aber noch haben wir Hoffnung - wir sind ja erst am Anfang der Reise.

Im nächsten Kapitel berichte ich über meinen Geburtstag mit Dickhäutern und krallentragenden Fellknäuels. Und es gibt den ersten Hinweis, warum diese Reise mit zerrissenen Herzen endet - zum Glück wissen wir es zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Letzte Änderung: 18 Okt 2018 20:13 von sphinx.
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15 Sep 2018 20:47 #532724
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Tag 4 Geburtstag mit Elefanten- und Löwenkindern im Samburu

Natürlich geht es auch heute früh los. Ein kurzes Frühstück, mehr wegen Joseph als wegen uns, Getränke bezahlen und den Tip in einem versiegelten Briefumschlag abgeben. Hier scheint leider niemand jemanden zu trauen. :(
Alle Angestellten in der Savora Lodge waren super nett und erwarteten kein Trinkgeld zwischendurch, ganz anders als wir es im Elephant Bedroom erleben sollten.
Kurz nach dem Losfahren sahen wir die ersten Elefanten. In Buffalo Springs kam eine Herde Zebras direkt auf uns zu und querte die Straße. Das Licht war herrlich und wir genossen glücklich die Fahrt.





Unser erster Diederik, leider sehr weit weg.



Aufgehalten werden wir von einem Kampfadler, der uns erst intensiv mustert



und sich dann seinen Schopf vom Wind verwehen lässt.



Und eine Yellow-Necked Spurfowl, einmal nicht von oben aufgenommen.



Die Sparrow Weaver finde ich, wenn auch nicht besonders farbig, sehr hübsch.





Unsere ersten Gehversuche Tiere im und mit hohem Gestrüpp aufzunehmen.



Am frühen Vormittag erreichten wir das Samburu Reserve NR. Wir beobachteten eine entspannte Herde Elefanten, die gerade vom Baden kam, leider lassen sie uns nicht zum Ufer zu ihren „Kollegen“ durch – ein elefantöser Roadblock.







Auch Samburu gefällt uns landschaftlich sehr gut - der Fluss,



grüne Hügel (Hemingway lässt grüßen) und silberne Gräser.
„Bambie“



und ein White Throated Bee-Eater.



Und Elephant Bedroom ist ein absolutes Traumcamp, allerdings waren die Angestellten auffällig lahm und unmotiviert, was für ein Unterschied zur Savora Shaba Lodge. Und dann erwarteten die Kofferträger auch noch sofort Trinkgeld. So etwas ist uns in einem so kleinen Camp auch noch nicht passiert. (Zum Glück wurde ich von Elvira/bushtrucker vorgewarnt.) Aber egal, wir sind nicht wegen dem Service hier und es gibt eine große Ausnahme: Jennifer ist fröhlich, lustig, hilfsbereit und auf Zack.
Kommt man von den Pirschfahrten, wählt man im Elephant Bedroom Camp pro Gang zwischen zwei Gerichten. Das Mittag- und Abendessen, jeweils in drei Gängen serviert, war jedes Mal sehr lecker. Und der doppelte GinTonic war eher purer Gin :woohoo: -mhhhh lecker.
Letzte Änderung: 15 Sep 2018 21:00 von sphinx.
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15 Sep 2018 21:17 #532728
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Bei unserer Ankunft badet eine große Elefantenherde auf der gegenüberliegenden Flussseite.





Überzeugt sie am nächsten Tag wiederzusehen, holen wir leider nicht unser Tele, lieber fotografiere ich meinen Mann in der Hängematte mit der Herde im Hintergrund :pinch: - wir brauchen dringend Fotos für den Kalender für meine Schwiegereltern :whistle: ! Und ich filme ein wenig, ansonsten genießen wir einfach und irgendwann werden wir zum Mittagessen gerufen. (Daheim ärgere ich mich allerdings fürchterlich, dass wir keine Teleaufnahmen mitgebracht haben.)
Dann mache ich mich zum „Affen“ als ich versuche ein Hörnchen aufzunehmen. Dieses hüpft nach links und nach rechts, nach vorn und nach hinten und alles wieder von vorne. Ich auf den Knien halb liegend robbe, begleitet von einigen Flüchen, ohne Erfolg hinterher - sehr zur Erheiterung anderen Gästen und von Jennifer.



Und Zeit für eine hübsche Namaquataube ist auch.



Die Mittagspause verbringen wir vor unserem Zelt. Wir beobachten wie eine Gruppe von Elefanten mit lautem Trompeten zurück an den Fluss rennen. Da sehen wir erst den Minijumbo, der die Böschung nicht überwinden kann. Mehrere Minuten dauert das Drama an, bevor der Kleine es einige Meter daneben versucht und erfolgreich ist. Die nun vollständige Truppe zieht schnell ab. Kurze Zeit später bekommen wir Besuch von einem der zwei Elefanten, die momentan dieses Camp als ihren Lieblingsaufenthaltsort gewählt haben. Ach es ist so schön hier :kiss: .
Letzte Änderung: 15 Sep 2018 22:34 von sphinx.
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15 Sep 2018 22:21 #532729
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Bei der Nachmittagsausfahrt sehen wir die Blue Naped Mousebirds etwas näher. Es ist die fünfte Mausvogelart für uns und ich will sie alle sehen :blink: !



Wir fotografieren, was uns so vor die Linse kommt
White-headed Mousebird



Gerenuks



Über dieses Foto bin ich besonders glücklich-unser erster Gerenukkampf





Grants



auch liebestolle





und gegen Ende der Ausfahrt drei Löwenbabys. Ich denke bei diesem Alter darf man sie noch als Babys bezeichnen.
Als wir zu den Löwen kommen stehen sechs Fahrzeuge dort-eine überschaubare Anzahl. Alle Fahrzeuge stehen bzw. fahren auf dem Weg.
An dieser Stelle ein ganz dickes Lob an Joseph von bushtrucker, der nie off-road gefahren ist, egal wie um ihn herum „die anderen Guides verrücktspielten“ und wir möglicherweise Sichtungen verpassten und sich immer an die Geschwindigkeit in den Parks hielt, auch wenn dutzende Fahrzeuge an uns vorbeibrausten.
Zu Beginn liegen die Kleinen hinter der Mutter, aber ihre dunklen Flecken verraten sie. Mit dem Fernglas entdecke ich 5! Ohren-hach drei Stück sind es.



Und da man in diesem Alter seine Muskeln aufbauen, seine Koordinationsfähigkeiten trainieren, Anschleich- und Angrifftechniken ausprobieren muss und Herumtoben vermutlich auch diesen entzückenden Wesen Spaß macht, geht die Balgerei los und wir können uns gar nicht sattsehen. Glückselig verbringen wir eine halbe Stunde dort.



leider komplett unscharf-aber der Blick :silly:






Einige Fahrzeuge fahren weiter, neue kommen dazu. Auf einmal beschließt ein Fahrer off-road auf die andere Seite zu fahren. Die Löwin schreckt hoch, entspannt sich allerdings innerhalb von Sekunden und leckt Ihren Nachwuchs ab, sehr zur Freude der off-road Parker-ich gebe es zu, ich gönne Ihnen diesen Anblick nicht. Zum Glück nehmen die Tiere ganz offensichtlich überhaupt keine Notiz davon. Natürlich will jetzt jeder Fahrer seinen Gästen den gleichen Anblick bieten und bis auf Joseph fährt wirklich jedes Fahrzeug einmal rundherum (auch die zwei Fahrer vom Elephant Bedroom). Zurück geht ja im Konvoi nicht mehr, also mitten durch den Busch. Als einer beschließt jetzt auch noch die Löwin von einer weiteren Seite zu bedrängen, tickt mein Mann aus und brüllt den Fahrer an, ob man ihn melden solle. Dieser Wutausbruch stört niemanden. Joseph meint zu der Situation nur, sollte wirklich ein Fahrer wegen so etwas entlassen werden, würde dieser halt bei der nächsten Agentur anheuern….. Ich gebe zu, da diese Löwin samt Kindern sich so null um alles um sie herum schert, belastet es mich an diesem Abend nicht weiter. Falls nun jemand von Euch meint, dass dies ja wohl eher Zoocharakter hat, könnte ich nicht wiedersprechen.

Als wir die letzten sieben Minuten dort ganz alleine stehen, legen die Kleinen richtig los.













(Ich weiß Fotos werden nicht besser, wenn man so viele zeigt, aber um nachzuvollziehen was wir beobachten durften, habe ich ein paar mehr ausgesucht- das Movie auf der ersten Seite stammt von diesem Abend-am nächsten Abend sehen wir die Vier ja wieder :) )
Auf der Fahrt zum Camp ist mein Mann noch immer sehr unglücklich, aber weil es mein Geburtstag ist, versucht er sich schnell zu beruhigen. Die doppelten Gin Tonics helfen da sehr.
Von Elvira/bushtrucker bekommen wir eine Flasche Wein-einen sehr leckeren Shiraz/Cabernet Sauvignon (vielen Dank noch einmal Elvira), mit dem wir zum leckeren Rindfleisch anstoßen, aber dann die fast volle Flasche für den nächsten Abend aufheben. Der Gin Tonic hat mich bereits beschwipst genug gemacht. Als ich mal wieder zu viel mit meinen Armen „rede“, kippe ich mitsamt dem Stuhl um. Jennifer saust besorgt herbei, lacht dann aber schnell mit als sie mich selber lachen sieht, säubert meinen Stuhl vom Sand und fragt grinsend, ob wir noch einen Gin Tonic wollen…… Lieber nicht, dafür sitzen wir später noch mit einem Amarula vor unserem Zelt und sind einfach glücklich in Afrika zu sein.
Letzte Änderung: 15 Sep 2018 22:36 von sphinx.
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17 Sep 2018 21:52 #532856
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Tag 5 Samburu NR

Morgens beobachten wir über eine Stunde eine Elefantenherde,







besonders die Kleinen haben es uns natürlich angetan.









Die Bienenfresser Blue-breasted Bee-Eater? erfreuen uns sehr. Was für leuchtende Farben und irgendwie kleine Clowns. Den Klimmzug kennt Ihr ja schon.





Ein Sekretär inmitten von wunderschönen Gräsern.







Während der Mittagpause bekommen wir wieder Besuch im Camp. Blick aufs Nachbarzelt.



Der Nachmittag hat ein Schmankerl für uns. Endlich dürfen wir eine Gerenuk auf zwei Beinen beobachten.



Joseph würde gerne einen Leoparden finden, da er sehr langsam unterwegs ist und für uns neue Wege u.a. einen Hügel ein Stück hinauffährt, halten wir ihn nicht von der Suche ab (die erfolglos endet), sondern genießen es durch diese schöne Landschaft zu schaukeln.



Ein wenig vermissen wir das Hufgetrappel an diesem Tag. Die meisten Grasfresser haben sich verkrümelt. In diesem hohen Gras hätten es Raubtiere viel zu leicht. Apropos Raubtiere-am Abend treffen wir auf einige Fahrzeuge, brav hintereinanderstehend und schnell entdecke ich die Löwin vom Vorabend.





Joseph bleibt im weiten Abstand zu den anderen Wägen. Ob er der Löwin Platz zum Überqueren der Straße geben will, Angst hat, dass wir wieder andere Fahrer anschnauzen :blush: oder ob es ihm hier einfach gut gefällt :woohoo: , wird sein Geheimnis bleiben. Wir stehen noch nicht lange, da läuft die Löwin auf uns zu, dreht dann doch ab und marschiert alle Autos völlig ignorierend zwischendurch. 4 Wägen folgen ihr. Joseph wartet eine Weile, dann fährt auch er zu dem gestrigen Versteck. Wir wissen ja wo wir uns treffen!
Letzte Änderung: 18 Sep 2018 21:21 von sphinx. Begründung: einfügen anderer Fotos
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