THEMA: Nairobi Nationalpark - so viel gesehen...
08 Aug 2018 11:38 #528472
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  • Bushtruckers am 08 Aug 2018 11:38
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Liebe Foris

Was man so alles an einem Tag im Nairobi Nationalpark erleben kann. Trotz dem Bau der Eisenbahn... und dem Verlust von 8 Spitzmaulnashörnern. 8 wurden vom Nairobi Nationalpark und 3 von Nakuru in den Tsavo Ost versetzt. Gesponsert vom WWF. Riesenaktion, die natürlich viel kostete. Nur kurze Zeit, nachdem die Nashörner dort ausgesetzt starben 10. Gemäss Berichten soll der hohe Salzgehalt des Wassers zu Dehydration und Tod geführt haben. Der derzeitige Wissenstand ist, dass das vorige KWS Komitee gewarnt hatte und die Aktion verneinte. Doch Richard Leakey’s Vertrag endete Anfang April. Tourismus Minister gab den Tierärzten die Schuld und entliess 6, von den sowieso schon zu wenigen. Nun, das Schuldzuschieben geht weiter.... und etliche, auch internationale Organisationen lassen nicht so schnell locker, denn nun ist auch das 11. Spitzmaul den Verletzungen durch einen Löwenangriff erlegen. Ein riesiger Schlag für die Naturschützer.

Doch zurück in den Nairobi Nationalpark, wo wir um 07.30 eincheckten. Es war noch ziemlich grau und noch wenig Licht. Gleich nach dem Eingang kam eine Herde Büffel aus dem Dickicht. Man sah sie eigentlich erst, wie sie schon auf der Strasse waren.



Irgendetwas lässt Joseph in die Ric htung fahren, wo wir das letzte Mal abends Nashörner fanden. Und siehe da... hohes Gras und noch immer diffuses Licht lassen keine guten Bilder entstehen. Da steht ein grosser Bus, ein Mann drauf und davor ein Minibus, den sie versuchen rauszuschieben. Der Weg sieht allerdings nicht nach Steckenbleiben aus. Sie schaffen es nicht und der Fahrer bittet Joseph. Also hängt er sein Abschleppseil hinten im Haken am Landcruiser ein und im Nu ist er draussen.



Es geht nur ein kleines Stück weiter und da finden wir ein Löwenliebespaar. Der Mann ist erst gar nicht sichtbar, so tief liegt er im Gras. Die anderen Autos fahren weg und wir bleiben. Die Löwin hebt den Kopf, schnuppert und starrt in eine Richtung. Wir sehen nicht, was sie anpeilt. Sie steht auf und marschiert auf dem Weg davon.







Der Löwenmann pennt weiter und realisiert nicht, dass seine Herzallerliebste davon spaziert ist. Kein Auto mehr da und hebt er den Kopf, steht sogar auf und sucht seine Dame. Nur, er schnuppert am falschen Ort, da hilft auch Flehmen nicht. Das Flehmen musste Joseph aufnehmen, da er direkt hinter dem Auto war, unerreichbar für mich.



Erst nach rechts und dann nach links schnuppern, sehen kann er sie nicht mehr.









Dann spaziert er von dannen, genau in die entgegengesetzte Richtung wie seine Dame. Wir folgen ihm noch einen Moment, bevor wir wenden und unsere Tiersuche fortsetzen. Schön steht er mit den Ngong Hügeln im Hintergrund.



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Letzte Änderung: 08 Aug 2018 11:41 von Bushtruckers. Begründung: Bild 2x gepostet
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08 Aug 2018 18:17 #528511
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Von Freunden des Nairobi Nationalparkes wurde mir netterweise mitgeteilt, dass die Löwin Leboia und der Löwenmann Sirikoi heissen.

Nun sind wir bei der Eisenbahn. Glücklicherweise und endlich haben sie grösstenteils die Barrikaden, die Tiere am Ziehen hinderten demontiert. Nun basteln sie hauptsächlich oben auf der Höhe.



Es kommt langsam Licht ins Spiel und die Zebras wie auch die Kongonis stehen ja gradezu verlockend im hohen Gras. Man beachte die Zecken am Kopf des Kongoni.







Bald sind wir an 2 nahe beeinander liegenden Wasserlöchern. Marabus sind in einem und beim anderen warten wir darauf, dass der Gnubulle, die Kongonis und die Zebras zum Trinken kommen. Wir pendeln also hin und her.







Und drum heissen sie Weissrückengeier



Der männliche Kunde möchte wieder Zebras und Kongonis, also wieder zurück - aber es lohn, denn am Wasser ist immer Leben. Ein Warzenschwein hat sich nun auch noch dazugesellt und wühlt sich dann genüsslich in einem Schlammloch.







Unweit des Autos wird eine junge Lerche gefüttert. Wahrscheinlich Rotnackenlerche.

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09 Aug 2018 18:55 #528613
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Wir stehen echt eine gute lange Weile ohne Langeweile zu haben bei den Geiern. Sie plantschen und säubern ihr Gefieder, trocknen es an der Sonne, so dass sie unbeschwert wieder am Himmel kreisen können.







Da wuselt ein ganz winziger Vogel auf dem trockenen Schlamm. Mal mit der Kamera erwischen. Wau! Ein Afrikanischer Wachtelfink. Erst meine 2. Sichtung.





So nun reissen wir uns fast mit Gewalt los und fahren Richtung Hippo Pool. Eine kleine Giraffe, umgeben von anderen grösseren, ist das jetzige Motiv, als Joseph plötzlich sagt, was kommt da von hinten angerannt?



Ich schaue in den Seitenspiegel und kann sie nur im Spiegel aufnehmen. Sie kommt sehr schnell und das Ziel sind Zebras vor uns. Leider entdecken sie die Löwin aber und sie geht hungrig weg. Fleisch hätte ihr gut getan, sie ist sehr schlank.







Sie ist ausser Atem und man kann sie keuchen hören. Wir sind nahe an der Ranger Station beim Hippopool und sie geht Richtung Toilette. Joseph meint nur, hoffentlich ist da niemand drin.... Die Ranger wollen grade mit einer Familie mit kleineren Kindern losspazieren. Ich pfeife und die Ranger schauen her. Joseph ruft ihnen zu, dass da eine Löwin ist und der Spaziergang wird verschoben. Wir fahren kurz zur Station und dann schauen wir nach, ob wir sie am Fluss sehen. Doch das Gebüsch ist zu dicht. Doch wir hören Meerkatzen schreiben und sehen Impalas in Warnstellung. Also wieder zu den Rangern und am Fluss spazieren gehen.
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10 Aug 2018 08:55 #528651
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Bushtruckers schrieb:
Doch zurück in den Nairobi Nationalpark, wo wir um 07.30 eincheckten. Es war noch ziemlich grau und noch wenig Licht.

Wenn 07:30 Uhr die deutsche Zeit ist wäre es 06:30 Uhr lokale Zeit und damit genau in der "Goldenen Stunde" (von 06:36 - 07:05 Uhr) - besseres Licht kannst du zum Fotografieren kaum haben.

Gruss
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10 Aug 2018 10:31 #528672
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  • HerbyW am 10 Aug 2018 10:31
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Hallo Bushtruckers

Danke für den Bericht, das schein ja ein wirklich lohnenswerter Park zu sein.
Ich hätte nie gedacht dass so was bei einer solchen Stadt möglich ist.

LG

Herby
Letzte Änderung: 10 Aug 2018 10:31 von HerbyW.
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10 Aug 2018 20:02 #528740
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Hallo Herby

der Nairobi Nationalpark wird von vielen unterschaetzt. Obwohl er immer mehr eingeengt wird, ist er nach wie vor ein Juwel.

Liebe Gruesse
Elvira
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