THEMA: Cheetahs, Cubs & Cars - Kenya August 2017
09 Nov 2017 10:17 #496143
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  • Bebbl am 09 Nov 2017 10:17
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Applegreen schrieb:
Leider ist es so, dass mein Floh im Ohr beim Lesen der Kenya-Berichte sowieso immer größer wird und Dein Bericht verstärkt dieses Phänomen nun noch massiv :whistle:

Ein ganz großes Dankeschön zwischendurch :)

Hallo Sabine,

ich hör den Floh in meinem Ohr auch schon wieder "Komm, Komm, Komm" sagen... ich hoffe du kannst deinem Floh nicht allzulange wiederstehen ... wär doch schade :laugh:

LG
Andy
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09 Nov 2017 10:21 #496145
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  • Bebbl am 09 Nov 2017 10:17
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16.08.2017 – Vormittag - Maasai Mara Nationalreserve

Gottseidank ging es meiner Freundin wieder besser und der gestrige „Schlaftag“ hatte ihr wirklich gut getan. So konnten wir zusammen um 6:30 Uhr in die Mara starten. Wir fuhren wieder von der hinteren Seite des Seekanani Gates in die Mara ein. Wir mussten dadurch das Gate nicht mehr passieren, was uns enorm Zeit ersparte. Auf dem Weg zum Reserve sahen wir unseren ersten Kill des Tages. Ein Hund fraß an einer verendeten Kuh direkt in der Nähe eines Massai Dorfes. Immer wieder nervös umblickend zerrte er an dem leblosen Körper. Wer oder was die Kuh getötet hatte war nicht ersichtlich. Ich konnte das alles nur im Vorbeifahren sehen und fand es irgendwie komisch, dass sich niemand darum kümmerte. Tote Tiere interessieren in diesen Regionen anscheinend nicht wirklich jemanden. Auch in Talek hatte ich später einmal aus dem Augenwinkel einen toten aufgeblähten Hund im Straßengraben liegen sehen, während die Menschen teilnahmslos nur wenige Meter daran vorbeiliefen. Unser Weg führte uns heute in Richtung Keekorok bis an den Sand River direkt an der tansanischen Grenze. Von dort konnte man direkt in die Serengeti blicken. Je südlicher wir fuhren desto weniger Autos waren unterwegs. Die Meisten Fahrzeuge hielten sich im Bereich der Meta Plains und Posee Plains auf. So waren die beiden Löwendamen mit ihrem Kill auch nur für uns vorbehalten.

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Wir standen lange alleine dort. Nur ein weiteres Fahrzeug hatte uns entdeckt und kam angefahren. Komischerweise fuhr dieses nach sehr kurzem Aufenthalt weiter. Es gab mehrere Wege die direkt zu den Löwen geführt hätten. Leider waren diese von den Rangern gesperrt worden. So konnten wir leider nicht näher heranfahren.

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Nach einiger zeit versuchte die eine Löwin das tote Gnu in den Schatten zu ziehen, was ihr auch gelang und so war das Spektakel für uns beendet. :huh:

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Wir fuhren weiter in Richtung Sand River. Viele Tiere waren im südlichen Teil der Maasai Mara nicht zu finden. Wir fuhren dann ein Stück entlang des Sand Rivers und überquerten sogar, laut meinem Trackingtool, für wenige Minuten die tansanische Grenze :woohoo: .

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Am Sand River entdeckten wir lediglich eine Elefantenfamilie, die in der Nähe eines riesigen Feigenbaumes ihr Frühstück zu sich nahm.

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Anschließend führte uns unser Weg wieder zurück in den nördlichen Teil wo es wieder mehr Tiere gab. Irgendwann hörte Peter von einem weiteren Löwenrudel, das sich jedoch tief in irgendwelche Büsche zurückgezogen hatte. Unzählige Fahrzeuge versuchten die bestmögliche Position zu erwischen und einen Blick auf die Raubkatzen zu erhaschen. Diese befanden sich irgendwo im Bereich eines kleinen Baches wo die Fahrzeuge auf beiden Seiten nach ihnen suchten. Niemand wusste irgendetwas Genaues und so war es ein ständiges Hin und Her. Wir hatten das Glück auf der Seite zu stehen auf der plötzlich eine Löwin aus dem Busch kam und sich ein anderes Plätzchen suchte. Viel zu sehen gab es allerdings nicht und lohnte den ganzen Aufwand nicht.

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Der Himmel zog sich immer mehr zu und so beschlossen wir wieder in Richtung Camp zu fahren bevor es richtig anfangen würde zu regnen.

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Geregnet hat es in unserer Nähe aber nicht. Wir hatten diesbezüglich wirklich Glück. Der Regen war wirklich immer nur örtlich beschränkt und wir hatten tatsächlich nur 2 x Regen und zwar in der letzten Nacht und auf der Fahrt kurz vor Nairobi. Diese Regenschauer waren dafür allerdings richtig heftig. Das Zuziehen des Himmels hatte immer wieder zur Folge, dass das Fotografieren, vorallem mit dem Teleobjektiv, schwierig wurde. Die Verschlusszeiten gingen immer tiefer in den Keller.
Im Camp angekommen nahmen wir unseren Lunch zu uns. Meine Freundin legte sich noch etwas hin und ich besuchte den Pool, der mittlerweile gereinigt worden ist. So verbrachten wir unsere Zeit bis zum nachmittäglichen Game Drive der es in sich hatte ;)

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Letzte Änderung: 09 Nov 2017 13:01 von Bebbl.
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09 Nov 2017 13:10 #496188
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  • Bebbl am 09 Nov 2017 10:17
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16.08.2017 – Nachmittag - Maasai Mara Nationalreserve

Pünktlich starteten wir unseren Game Drive der uns in die Poose Plains führen sollte. Die Fahrt war bisher ruhig. Wir sahen große Herden von ankommenden Gnus und die üblichen Verdächtigen.

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Eine große Herde Gnus wurde von irgendetwas aufgeschreckt und löste eine Stampede aus. Wir dachten zuerst an eine Raubkatzenattacke aber es war kein Grund ersichtlich. So beruhigten sich die Tiere wieder und gingen ihrer täglichen Beschäftigung nach.

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Kurz darauf entdeckten wir 2 Löwenpaschas, die faul unter einem Busch lagen. Die Bewegungslosigkeit der beiden Kater machten einen längeren Aufenthalt sowie Bilder nicht lohnenswert. Wir fuhren in den Plains herum und genossen die schöne aber durchaus trockene Landschaft. Bis wir schon von weitem eine große Fahrzeugansammlung sahen. Da musste also etwas Besonderes sein. Wir fuhren in diese Richtung und fanden unsere 5 Gepardenbrüder, die es sich unter einem Baum gemütlich gemacht hatten.

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Zu Beginn lagen die Brüder nur lethargisch herum wie es Katzen so an sich haben. Da wir genügend Zeit hatten blieben wir bei den Brüdern und gegen später kam doch tatsächlich Aktivität in die selbigen. Zuerst wurden interne Hierarchien ausgefochten und sich ein bisschen herumgebalgt.

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Irgendwann erregte eine Gnuherde die Aufmerksamkeit der Brüder. Als sich die Katzen erhoben und langsam teilnahmslos in Richtung Gnus schlenderten hofften wir alle auf das was da kommen möge.

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Nur das Licht machte mir etwas Sorgen, da es schon spät am Tage war und der Himmel sich immer mehr zuzog. Zuerst bewegten sich die Raubkatzen parallel zu den Gnus und sondierten die Lage. Wir befanden uns zu diesem Zeitpunkt noch ziemlich weit weg und warteten ab was da kommen möge.

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Plötzlich sprintete einer der Brüder los mitten in die Herde hinein, aufmerksam beobachtet von seinen Brüdern. Staubwolken zeugten von der explosiven Geschwindigkeit des Jägers. Die Gnus stoben wild auseinander.

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Ein einzelnes Tier wurde abgesondert und verfolgt. In atemberaubender Geschwindigkeit verfolgte einer der Brüder das davoneilende Gnu.

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Sorry für die unscharfe Aufnahme ... macht aber die enorme Geschwindigkeit plastisch :P


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Jetzt brausten alle umstehenden Fahrzeuge los um näher an die Geparden heranzukommen. Ich hoffte, dass die Fahrzeuge nicht die Jagd vermasseln würden. Die Geschwindigkeit und das immer mehr schwindende Licht verlangten mir und meiner Kamera alles ab, daher bitte ich euch mir die nicht sehr scharfen Fotos zu entschuldigen.

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Während die umstehenden Tiere scheinbar teilnahmslos die Jagd registrierten, stellten unsere 5 Jäger das Gnu und attackierten es gemeinsam.

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Doch das Abendessen hatte keine Lust sich in sein Schicksal zu ergeben und drehte den Spieß um. Jetzt schlug das Gnu zurück und rannte seinerseits mit gesengtem Kopf auf die Katzen zu.

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Damit hatten die Brüder wohl nicht gerechnet und so mussten sie mit gesenkten Köpfen das Weite suchen. Danach saßen die „Fünf“ orientierungs- und fassungslos da und wussten nicht, wie ihnen geschehen war.

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Wow, was für ein Spektakel! Es dauerte nur wenige Minuten und das doch schon schwindende Tageslicht erschwerte meinem Teleobjektive die Arbeit ganz gewaltig, daher machen mich die Bilder nicht wunschlos glücklich aber alleine die ganze Sequenz zu erleben war eines der Highlights dieser Reise und bleibt unvergessen. Ich hoffe ihr hattet trotzdem so viel Spaß beim Ansehen der Bilder wie ich bei dieser, für mich, außergewöhnlichen Sichtung.
Zum Schluss noch ein Bild von den von der Gepardenjagd zurückkehrenden Autos. Das trifft den Thementitel „Geparden, Junge & Autos“ ins Schwarze.

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Wobei wir zu dem Zeitpunkt nicht wussten, dass das mit den Autos noch viel schlimmer kommen wird. :angry:
Zufrieden und voller toller Erinnerungen fuhren wir zurück ins Camp. Eine Gepardenjagd ist schon etwas ganz Besonderes. Vielen Dank, liebe Sichtungsfee, dass du uns das ermöglicht hast :P :) .

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Letzte Änderung: 09 Nov 2017 13:38 von Bebbl.
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09 Nov 2017 15:06 #496202
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Hi Andy,

mir fehlen die Worte - enfach nur GENIAL!!!!!!!!!!!!!

LG Konni
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09 Nov 2017 16:31 #496213
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  • Tucker am 09 Nov 2017 16:31
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Hi Andy,

atemberaubend Deine Bilder und Beschreibung der Jagd der 5 Geparden !!!
Ich glaube Dir aufs Wort, dass Dir das beim Fotografieren einiges abverlangt hat, umso beeindruckender sind die Fotos die Du geschossen hast !! Übrigens der Gepard mit dem Collar heisst D'Artagnan ;)
Ich hoffe Ihr seid Euch bewusst, was für einmalige Augenblicke Ihr geniessen konntet, denn so ein Glück hat nicht jeder.

Liebe Grüße
Anneliese
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09 Nov 2017 18:17 #496231
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  • tiggi am 09 Nov 2017 18:17
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Moin, Moin Andi,
das sind fantastische Aufnahmen, ich bin sogar von deinen Landschaftsaufnahmen begeistert. Obwohl ich mir lieber gutes Wetter wünsche. Liegt wohl daran, weil es bei uns immer grau und wolkig ist. :silly:
Auf einem Foto sieht man einen Blutfleck am Bein einer Löwin, sie scheint verletzt zu sein! Tut mir auch weh, wenn ich das sehe. :sick:
Deine Leopardenjagd ist atemberaubend spannend, selbst beim Betrachten der Bilder! :woohoo: Nur gut, dass es deiner Freundin wieder besser ging, so etwas erlebt man wohl nur einmal! :kiss:
Als ich die Bilder sah, fiel mir ein, dass du bestimmt die "Sporteinstellung" benutzt hast, oder?

Liebe Grüße
Biggi
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