Nachdem meine Firma wieder einmal auf die glorreiche Idee kam uns einen Betriebsurlaub auf´s Auge zu drücken stellte sich uns schon frühzeitig die Frage, was machen wir im diesem Jahr.
Da meine Freundin von Ihrem ersten Afrikaurlaub in Tansania begeistert war, keimte in mir die Idee von einer 2-Wöchigen Tour nach Kenia. Der August würde sich anbieten, da sich zu diesem Zeitpunkt die Migration in der Massai Mara aufhalten sollte. Möglicherweise würden wir sogar das ein oder andere Crossing am Mara River erleben können. Meine Freundin hielt das auch für eine gute Idee und so machte ich mich bereits im Dezember letzten Jahres daran eine geeignete Tour auszuarbeiten. Diese Tour stellte sich dann wie folgt dar:
8.8.07 – Flug nach Nairobi – Hotel Khewza
9.8.07 – Nairobi Giraffe Center anschließend Nairobi Nationalpark – Hotel Khweza
10.8.07 – David Sheldrick Foundation anschließend Fahrt zum Lake Nakuru – Hotel Marvin
11.8.07 – Lake Nakuru Nationalpark – Hotel Marvin
12.8.07 – Fahrt zum Lake Naivasha – Bootsfahrt Lake Naivasha – Sweet Lake Resort
13.8.07 – Hell´s Gate Nationalpark – Sweet Lake Resort
14.8.07 – Fahrt in die Massai Mara, Sekenani Gate – Camp Kimana
15.8.07 – Massai Mara Nationalreserve – Camp Kimana
16.8.07 – Massai Mara Nationalreserve – Camp Kimana
17.8.07 – Massai Mara Nationalreserve – Camp Kimana
18.8.07 – Massai Mara Nationalreserve, Talek Gate – Crocodile Camp
19.8.07 – Massai Mara Nationalreserve – Crocodile Camp
20.8.07 – Massai Mara Nationalreserve, Talek Gate – Aruba Camp
21.8.07 – Massai Mara Nationalreserve – Aruba Camp
22.8.07 – Massai Mara Nationalreserve – Aruba Camp
23.8.07 – Rückfahrt nach Nairobi, Besuch David Sheldrick Foundation und Rückflug
Also buchten wir schon im Januar die Flüge mit Lufthansa und einem angenehmen knapp über 8 Stunden dauernden Direktflug und machten uns daran verschiedene Angebote einzuholen. Ich schrieb mehrere (ca. 15) Safariunternehmen in Nairobi an. Manche Operator antworteten schnell, manche gar nicht und einige erst kurz vor unserer Abreise. Die preislichen Unterschiede waren schon extrem. Es gab sogar Touroperator die mir extra Geld für das Fotografieren abknöpfen wollten. Schlussendlich entschied ich mich für wecam safaris, die mit einer der ersten waren die antworteten und preislich vollkommen im Budget waren. Die Inhaberin Mercy kümmert sich in der gesamten Vorbereitungszeit immer um uns. Es war ja schon ein komisches Gefühl einen ziemlich hohen Betrag nach Kenia zu überweisen an einen Touroperator den man nicht kennt und man nichts außer dem Schriftverkehr in der Hand hat. Aber es hat alles super funktioniert und ich kann Wecam Safaris uneingeschränkt weiterempfehlen. Mercy hat sich vor, während und nach der Reise immer um all unsere Belange gekümmert und alles zu unserer vollsten Zufriedenheit abgewickelt.
Die letztjährige Tour durch den Tarangire und die Serengeti hatte die Messlatte in Sachen Sichtungen sehr weit nach oben gelegt. Während der Wartezeit auf den Urlaub versuchte ich immer wieder die Erwartungen meiner Freundin nach den teils spektakulären Sichtungen im letzten Jahr in Tansania (hier nachzulesen: Crossings, Cats & Kills) etwas nach unten zu schrauben. Wohlwissend, dass es dieses Mal anders laufen könnte. Gebetsmühlenartig redete ich auf sie ein und erklärte immer wieder, dass man nicht weiß was ein Game Drive bringen wird … ein läppisches „jaja .. das wird schon“ ließ mich immer mehr verzweifeln. Schlussendlich waren die Sichtungen in diesem Jahr sogar noch einen Tick besser wie im vergangenen Jahr weil es wieder völlig Neues zu entdecken gab.
Erst im Mai bemerkte ich, dass am Ankunftstag unserer Reise die Wahlen in Kenia stattfinden würden. Das hatte ich so gar nicht auf dem Schirm und spielte bei meiner Planung keine Rolle. Natürlich wusste auch ich von den tödlichen Ausgängen der vorletzten Wahl und so kam ein leicht mulmiges Gefühl in mir auf. Aber es ließ sich jetzt nicht mehr ändern und wir haben auch von den Wahlen oder irgendwelchen Demonstrationen nichts mitbekommen, obwohl unser Hotel in Nairobi ziemlich zentral gelegen ist. Nur am Lake Nakuru haben wir in der Nacht feiernde Anhänger von Uhuru Kenyatta gehört.
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Sodele, wie wir hier in Schwaben sagen, auf geht´s in das Land, das den Afrikavirus anno 1989 in mich gepflanzt hat. Ich würde mich freuen wenn uns einige auf unserer privaten Safari begleiten und mit uns den Lake Nakuru Nationalpark, den Lake Naivasha, den Hell´s Gate Nationalpark und die Massai Mara erkunden würden. Leider müssen Liebhaber unserer geflügelten Freunde mit spärlichem Fotomaterial rechnen. Macht euch dafür gefasst auf jede Menge Katzen, gefleckt und ungefleckt, die Big 5 mit ihrem Nachwuchs (wenn auch manchmal nimmer so klein) und Feinstaubalarm in der Massai Mara. Der Bericht wird aufgrund fehlender Hummeldumm Anekdoten sehr bildlastig sein. Ich hoffe trotzdem, dass sich einige mit uns in unseren Wagen setzen und die Reise mitmachen…
Starten möchte ich mit einem Bild, das alle Teile des Reiseberichttitels darstellt.
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Cheetahs, cubs & cars (auch wenn das Gepardenjunge, übrigens der Nachwuchs von Maleika, doch schon etwas größer ist)
Für alle die, die ohne das Geblubbere dazwischen lesen möchten scheint die Sonne oben rechts!
VLG
Andy