Da Rauchen nur auf einer der Terrassen erlaubt ist, zieht es mich gelegentlich dorthin. Hat auch Vorteile, denn so kann ich beobachten wie verschiedene Vögel die Insekten jagen, die vom Flutlicht angezogen werden. Ich staune nicht schlecht! Nilgänse, Gelbschnabelenten, Graureiher, Wassertriel und die schwer zu findenden Schwarzenten. Auch Ginsterkatzen wuseln rum und bekommen zusätzlich Futter von der Lodge. Leider fehlt das Licht für auch nur einigermassen anständige Aufnahmen. Am Morgen sind dann andere Arten am Schmausen, wie der Brillenschnäpper.
Wir fahren los, Picknicklunch ist im Auto, denn wir wollen hoch bis zum Hochmoor. Da es letzte Nacht heftig geregnet hat, ist die Luft klar und es kommt auch etwas die Sonne raus. Und was steht da wieder auf dem Weg? Riesenwaldschweine, allerdings im Gegenlicht.
Wir verlassen den Bergwald und kommen durch die Bambuszone. Ein Elefant weit unten tut sich gütlich am Bambus. In den letzten Jahren hat der Bambus gelitten. Er hat sich noch nicht von vergangenen Dürrejahren erholt. Doch wir hoffen, dass bald genug Regen fallen wir, dass er sich ganz erholen kann.
Stop - Kronenadler - doch total im Schatten. Doch kaum sind wir ein Stück gefahren, präsentiert sich einer toll.
Nun gelange wir in die Rosenholz/Steineibenzone und halten, wo man bei klarem Wetter Mt. Kenia sehen kann. Doch na ja, es sollte nicht sein. Ein Nektarvogel, ein toller Schmetterling und ein Von Höhnel Chamäleon - der Halt hat sich gelohnt auch ohne Mt. Kenia...
Blühender Rosenholzbaum (Hagenia)
Die Aberdare bestechen nicht durch eine immense Tierdichte, doch durch eine einmalige Landschaft, Pflanzen und Vögel. Doch man sieht auch Säugetiere, aber halt nicht auf Schritt und Tritt.
Fackellielie / Kniphofia thomsonii und unten Gladiolus watsonoides
Wir sind nun im Hochmoor und es regnet..... also zur Fishing Lodge, wo wir uns zum Picknickessen unterstellen können. Schade, es ist alles Grau in Grau. Wir bleiben nur kurz und starten schon bald die Fahrt wieder runter. Kurzer Halt beim Chania Fluss, trotz Nass von oben. Doch wir sind ja nicht aus Zucker.
So sieht es öfter aus, die Tiere, wie Schwarzstirnducker können sich gut verstecken und tun es auch.
Wir hören sie, wir sehen sie fliegen und sie setzen sich auf einen Baum etwas entfernt. Kongopapageien, die sich von den roten Früchten der Steineiben ernähren. Leider das Licht...
Die hohe Luftfeuchtigkeit lässt Moose und Farne wachsen. Stellenweise sieht es wie im Märchenland aus. Junger Augurbussard.
Die Berge haben ihre eigenen Frankolinarten. Das Schuppenfrankolin und das toll gezeichnete Bambusfrankolin, das in höhern Lagen lebt.
Wir sind wieder zuhause im The Ark
Oft rennen Tüpfelhyänen weg, doch dieser scheint unsere Nähe nichts auszumachen. Jedenfalls nicht für eine kurze Zeit...
Er ist gross und grau und dennoch geht er lautlos und ganz vorsichtig an der tiefer gelegenen Plattform vorbei. Menschenstimmen sind ihm nicht geheuer. Der Elefantenbulle leckt sein Salz und zieht nach einer Weile geräuschlos von dannen.
Die letzte der 3 Nächte im The Ark. Uns hat es sehr gut gefallen. Morgen geht es weiter.