Liebe Safarifreunde
Eine 3-woechige Safari ist zu Ende. Eine lange Zeit, in der man eng beeinander ist. Doch das liebe Ehepaar, das schon zum 3. Mal mit uns unterwegs war, hat uns das Leben sehr einfach gemacht. Sie kommen sehr gut mit meinem Fahrer Joseph aus. Wie oft haben wir gelacht und Freude an den gefundenen Tieren und Vögeln gehabt. Nun also wieder zurück im Büro....
7.8. Frühmorgens holt mich Joseph im 680 Hotel, wo ich übernachtete ab und unsere Gäste stehen im Fairview auch schon bereit. Da kein Verkehr war, waren wir auch schnell im Nairobi Nationalpark. Nach dem bezahlen mit dem provisorischen System ging es schnurstracks zum Hippo Pool. Dort hatte ich mich mit Nickson Parmisa verabredet, der uns zu den jungen Löwen bringen soll. Ein Anruf und er sagt uns, wo er ist. Nicht weit entfernt finden wir ihn im Auto und die Löwen unterm Busch etwas entfernt. Nickson ist Maasai und lebt am Rande des Nairobi Nationalparkes. Er setzt sich sehr für den Schut von Wildtieren und vor allem Löwen ein. Das Licht ist leider noch gräulich und wir entscheiden, erstmal zum Athi Damm zu fahren, bevor wir wieder nach den Löwen schauen.
Am Damm wuseln die verschiedenen Vogelarten rum und Hippos grunzen im Wasser.
Diedericks- oder Goldkuckuck
Nachdem wir den Damm umrundet haben und schon etliche Vogelarten fotografiert hatten, beschliessen wir wieder nach den Löwen zu schauen. Sie sind nun aktiv, doch spielen die Kleinen total verdeckt von Büschen.
Das getöetete Gnu war der Mittelpunkt und daran wurde gezerrt und gerupft. Leider sind die Aufnahmen dem Licht entsprechend. Da ist es schon bedeutend einfacher Zebras zu fotografieren, die sich unbeweglich hinstellen.
Der Morgen ist dahingerast. Kunststück, wir schauen uns ja auch alles an und halten immer wieder auf dem Weg zum Hippopool, wo wir erst auf den Spaziergang entlang des Flusses gehen. Die Agapornisse rufen in den Bäumen und da, ein Ruf, den ich kenne.. doch wo ist der Name dazu? Fällt mir erst später wieder ein.
Ein recht stattliches Krokodil liegt am gegenüberliegenden Ufer. Schildkröten und Nilpferde finden wir keine. Letztere sind wegen tiefem Wasserstand umgezogen. Die Dürre ist nach wie vor extrem.
Grün- oder Mangrovenreiher beim Fischen von Kleintieren
Wieder zurück beim Picknickplatz geniessen wir unser Essen. Bald gesellt sich eine Weisskehlmeerkatze dazu. Diese sind viel weniger diebisch als die Grünen Meerkatzen. Sie versucht die Plastikabfallbehälter zu öffnen, kann aber nicht bis zum Abfall runter reichen. Also affensicher, wenigstens mehr oder weniger, denn Paviane haben schon Deckel zerbrochen. Die Nahaufnahme von der Wunde erspare ich Euch. Sie geht bis auf den Knochen rein und der Ranger meinte, es könnte von einem Pavianbiss stammen. Wer weiss.
Ich liebe deren bernsteinfarbenen Augen. Nochmals fahren wir bei den Löwen vorbei, doch diese sind nur mit Fernglas auszumachen. Wiederum zum Damm und nun zeigt sich auch der junge Klaffschnabel im besseren Licht.
Wir schlagen die Richtung Ausgang ein, aber dies sehr gemütlich und mit vielen Stopps. Ein Fahrer gibt uns einen Tip, wo Breitmaul-Nashörner gesichtet wurden. Es brauchte Geduld, denn eine Zeitlang sah man nur Rücken. Doch dann beschloss Mama die Strasse zu überqueren.
Da das Licht nun besser ist, darf das Foto von den immer höher werdenden Bauten in Nairobi nicht fehlen.
Wer kann einer Gabelracke in gutem Licht wiederstehen?
Trotz der Dürre geht es den meisten Tieren noch gut und sie denken auch an Nachwuchs.
Schon sind wir beim Damm in der Nähe des Ausganges, doch es wimmelt von Vögeln, also genau hinschauen. Und wir finden eine männliche Goldschnepfe, kein alzu häufiger Anblick.
Zum Ausgang raus und dank dem nicht zu starken Verkehr sind wir auch bald im Hotel Fairview, wo es eine leckere Pizza zum Abendessen gibt.