THEMA: Breakfast with Honeymooners–Dinner with Lion Cubs
15 Mär 2017 14:41 #467704
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  • sphinx am 15 Mär 2017 14:41
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Wie alles begann:
Es war letzten Juli als ich am Namibiareisebericht schrieb, ich mal wieder von Löwen träumte



und mich der Wunsch auch nächstes Jahr nach Afrika zu reisen überkam. Durch Papa Kenias Reisebericht war der Januar für Kenia zum ersten Mal in mein Bewusstsein gedrungen. Ich hatte mich selten mit Kenia beschäftigt, ich wusste zwar von tollen Landschaften, der Migration, aber in meinem Hirn hatte ich Kenia als Billigpauschaltourismusland mit viel zu vielen Fahrzeugen abgespeichert. Asche über mein Haupt - manchmal brauche ich eben länger. Die tollen Reiseberichte hier im Forum überzeugten mich dann schnell. Was täte ich nur ohne dieses Forum? :kiss:
Selber fahren kam für uns nicht in Frage. Die Preise für eine private Campingsafari lösten bei mir eine Schnappatmung aus -soweit zu Kenia und billig. Ja ich lernte dazu- und als ich ein Special der Elewana Collection entdeckte, war schnell klar, es wird eine fly in Safari. Heute muss ich sehr über meine Naivität lachen, hatte ich mir doch schon erträumt wir verlängern das Special und erhalten einen weiteren Discount für die angehängten Nächte. Nein, durch die Verlängerung sollte das Special gar nicht mehr gültig sein und uns wurde ein ganz reguläres Angebot geschickt, bei dem ich fast vom Stuhl fiel, als ich gemütlich an einem lauen Sommerabend im Garten saß. Mein Mann fragte spontan - sollen wir doch nach Südafrika fahren? Und kurz wusste ich nicht worüber ich mehr erstaunt war: a) mein Mann will ohne langes Betteln nach Südafrika? oder b) wollen Die in Kenia uns überhaupt als Gäste?
Aber wenn ich mir etwas in den Kopf setze, bin ich meistens nicht mehr zu bremsen. Langes Schreiben, kurzer Sinn, ich sprach das Reisebüro an, dass es ja wohl nicht angehen könnte, wenn das Special plötzlich nicht mehr zu Grunde gelegt werden würde und nach weiteren zähen Verhandlungen kam der Specialpreis + 1 Nacht zum „normalen“ Preis heraus. Halleluja! Auch wenn der Preis schmerzhaft war, freute ich mich sehr. Besonders Lewa, ein privates Schutzgebiet kümmert sich nicht nur um Tierschutz, sondern unterstützt auch die Menschen in der Region. Und das Konzept der Mara North Conservancy finde ich, soweit ich es beurteilen kann, auch sehr gut. Für uns gab es zusätzlich den Vorteil, dass in den privaten Conservancy keine Privatfahrzeuge erlaubt sind und wir somit weniger Autos sehen sollten.
Kurz vor der Abreise sind unsere Sichtungslisten voll. Wir haben derer drei. Unsere, für diesen Urlaub modifizierte Erstsichtungsliste enthält unter anderem: Erdferkel, Streifen- und Goldschakal, Streifenhyäne, Gerenuk, Sitatunga, Geierperlhuhn, Netzgiraffe, Babygeparde; auf Liste 2 stehen die Tiere, die wir bereits gesehen haben, aber von denen kein oder nur ein Beweisfoto haben und auf Liste Nummer 3 steht ein Lieblingssichtungswunsch pro Person. Ich wünsche mir verspielte Löwenbabys



Und mein Mann wünscht sich einfach aufregende Tierbeobachtungen.

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15 Mär 2017 15:54 #467713
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  • picco am 15 Mär 2017 15:54
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Hoi Elisabeth

Ein Auto voller Damen und das in Kenya? :blink:
Da hüpf ich doch sofort rein! :woohoo:
Los gehts! B)
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15 Mär 2017 16:20 #467716
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  • Nachtigall am 15 Mär 2017 16:20
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Hallo Elisabeth,
gut, dass ich reingeschaut habe, in Deine Reiseberichtsanfänge. Das sieht ja unglaublich vielversprechend aus. Und bei uns in Hessen sind die Löwenbabies "soo goldisch".....
Gruß
Anne
zwischen 1991 und 2008 diverse Aufenthalte Jemen - 2011 Südafrika - 2013 Kamerun - 2016 Namibia - 2018 Namibia
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15 Mär 2017 16:48 #467718
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Hallo Elisabeth,

da drücke ich doch schnell noch Dieter ins Auto und setze mich auf seinen Schoß. Könnt ihr alle noch gut sehen, sonst ziehe ich den Kopf ein.
Wir sind soooo gespannt auf diesen Katzentrip. Daaaanke für's Mitnehmen :laugh: :laugh:
LG Ute
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15 Mär 2017 20:22 #467743
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  • sphinx am 15 Mär 2017 14:41
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Hallo Picco, Anne, Ute und Dieter schön, dass Ihr auch dabei seid. :)
@picco, wenn Dich nicht die Löwen animieren mitzureisen, so ist doch Verlass darauf, dass Du keine „Damen“truppe allein lässt. Sehr schön. :P
@Anne: ich hoffe Du findest weitere „goldische“ Löwen :laugh:
@Ute: keine Sorge es ist genug Platz , nur in Lewa waren noch zwei Amerikaner aus Kalifornien! im Safariwagen, sonst war nur unser Geraffel verteilt.

Und jetzt geht es weiter LG Elisabeth
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15 Mär 2017 20:27 #467744
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Wie bereits angekündigt, geht es ohne Katzenfotos los. Die kommen ab Lewa und extensiv in der Mara North.
Tag 1:
Im Hotel Eka hat auch die Flugbegleitung von Air Kenya übernachtet. Das Frühstück ist gut, aber jetzt ich will einfach los, die Tiere warten doch schon. Leider sperrt unser Zimmerschlüssel nicht, als wir vom Frühstück kommen… Während mein Mann das Problem mit dem Zimmerschlüssel löst und auscheckt, nimmt mich fast noch ein falscher Fahrer mit. Er kommt mir zwar unbekannt vor, ist aber sehr überzeugend. Bevor ich ins falsche Auto einsteige, kommt zum Glück unser Fahrer von gestern Nacht und ich erkenne ihn sofort wieder. Kurz vor dem Airport holen wir an einer ATM Geld mit meiner Visacard Plus. Am Wilson Airport sitzen wir noch einmal über eine Stunde, aber endlich geht es in den Hüpfer. Von oben sehen wir im Nairobi NP Antilopen, bewundern Mount Kenya,



wir sehen die ersten kenianischen Elefanten, entdecken das Elsa Kopjies Camp von oben



und landen bei Sonnenschein und dicken Schäfchenwolken. Wilson, ein jüngerer Guide holt uns ab. Er fragt uns sofort nach unseren Tierwünschen. Im Meru wollen wir Tiere in schöner Landschaft sehen und fotografieren, das scheint Wilson aber nicht zu glauben, er düst an einem schönem Tümpel mit hunderten von Kuhreihern, an Kudus (lesser und greater), an einer Straußenfamilie und an Elefanten vorbei - Wilson ist auf der Suche nach Löwen. Wir sehen ein furchtbar mageres Jungtier, das sofort flüchtet und einen großen schönen Pascha im dichten Busch. Naja ein Versuch war es wert. Wir düsen weiter, wir sehen wunderschöne Landschaft mit sanften Hügeln im Hintergrund, schönem Grün, roter Erde und Herden an Zebras, Impalas, Grants und Giraffen.







dummerweise überzeugt diese offene Gegend in den nächsten Ausfahrten intensiver zu sehen und sind erst einmal zufrieden.
Das Camp "haut uns um". Es ist gigantisch schön auf einem Hügel gelegen und die Zimmer sind ein Traum. Wir werden vom Manager Georg und von Klippschliefern begrüßt. Bis zur Abendausfahrt haben wir drei Stunden, ich erkunde ein wenig das Camp



und setze mich anschließend vor die Hütte mit Blick in die Ferne.



Ein paar Eidechsen rascheln im Gebüsch und ein Klippschliefer klettert herum.
Letzte Änderung: 04 Nov 2020 14:18 von sphinx.
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