THEMA: Kenya: Von Löwen, Lämmern, Savanne & Süßigkeiten
02 Mai 2015 00:41 #383687
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  • KarstenB am 02 Mai 2015 00:41
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Hallo Nora,

hier bin ich mal ausnahmsweise nicht Elviras Meinung, obwohl sie sich sicher besser auskennt als ich:
Ich hätte darauf bestanden, zurückzufahren. Es gibt 2 Möglichkeiten: Das Lamm ist tatsächlich tot - dann ist eine Entschädigung durchaus angemessen (die Ihr aber sowieso gezahlt habt). Die Einlassungen des Polizisten deuten aber eher darauf hin, dass das Lamm noch lebt - und auch Lars' Beobachtung stützt das. Und wenn Ihr sagt, Ihr wollt den Schaden wiedergutmachen, hätte Euch niemand ein Haar gekrümmt - man schlachtet das Huhn nicht, das goldene Eier legt. Ich nehme an, man hätte sich dann (wenn das Lamm lebt) irgendwie herausgeredet. Natürlich hätte das kostbare Urlaubszeit kosten können - aber Ihr musstet ja sowieso einen ungeplanten Zwischenstopp einlegen.

LG aus Puerto de la Cruz,

Karsten
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Hallo Karsten

ich weiss auch nicht, was ich gemacht haette. Mal erst mit meinem Fahrer diskutieren und dann entscheiden. Zusammen haben wir in den Jahren schon die verruecktesten Faelle geloest. Was fuer mich auch entscheidend gewesen waere, zu welchem Stamm gehoerte der "Polizist". Wenn man die Menschen, die einem behelligen selber sieht, dann macht man vieles anders. Aber aufgebrachte Maasais sind kein Spass, die koennen auch Autos beschaedigen.

Drum war mein Gedanke, dass bezahlen und weiterfahren die sicherste Loesung war. Aendern kann man es nun sowieso nicht mehr.

Liebe Gruesse
Elvira
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Hallo zusammen,

erstmal danke für eure Antworten und Ratschläge!

@Karsten, du schreibst:
Es gibt 2 Möglichkeiten: Das Lamm ist tatsächlich tot - dann ist eine Entschädigung durchaus angemessen (die Ihr aber sowieso gezahlt habt). Die Einlassungen des Polizisten deuten aber eher darauf hin, dass das Lamm noch lebt - und auch Lars' Beobachtung stützt das. Und wenn Ihr sagt, Ihr wollt den Schaden wiedergutmachen, hätte Euch niemand ein Haar gekrümmt - man schlachtet das Huhn nicht, das goldene Eier legt. Ich nehme an, man hätte sich dann (wenn das Lamm lebt) irgendwie herausgeredet.
- Zurückzufahren hätte auch Lars` Gefühl entsprochen, nur wussten wir beide nicht wirklich, was uns dort erwartet und wie wir am besten vorgehen, geschweige denn wie wir überhaupt vorgehen. Uns wurde ja auch gesagt, dass die Hirten kein Englisch können - das erschien uns dann aussichtlos. Andererseits wäre das natürlich das "RIchtige" gewesen - so hätten wir die Situation auch für uns klären können (Lamm tot vs. nicht tot) . Sollte uns das nochmal passieren, dann würde ich mich vielleicht eher trauen in die Konfrontation zu gehen.

@ Elvira, du schreibst:
Umgebracht haetten sie Euch nicht.
Das beruhgit mich ja irgendwie doch :laugh: Auch wenn ich da gefühlsmäßig wahrscheinlich total auf den Polizisten reingefallen bin, aber ich habe schon drüber nachgedacht, ob die Hirten vielleicht versuchen würden uns mit Steinen zu bewerfen oder ähnliches.... Mein Vater hatte mir mal erzählt, dass bettelnde Kinder in AMrokko das tun, wenn man nichts spendet... :ohmy:
ich weiss auch nicht, was ich gemacht haette. Mal erst mit meinem Fahrer diskutieren und dann entscheiden. Zusammen haben wir in den Jahren schon die verruecktesten Faelle geloest. Was fuer mich auch entscheidend gewesen waere, zu welchem Stamm gehoerte der "Polizist".
- Wahrscheinlich hätte es sehr geholfen die Sicht eines Fahrers, d.h. eines EInheimischen zu hören. Die haben da ja doch nochmal einen ganz anderen Blick drauf. Darüber, zu welchem Stamm der Polizist gehörte, hatte ich mir bis dato noch gar keine Gedanken gemacht. Auch ein guter Punkt. Ich hatte allerdings auch unabhängig davon einfach den Eindruck, dass er uns unter Stress setzen wollte....

Ich halte aus dieser Situation für mich jedenfalls fest, dass wir uns - in unserer damaligen Lage zu genau dem Zeitpunkt - der Konfrontation nicht gestellt haben, obwohl es wahrscheinlich richtig gewesen wäre. Andererseits zweifle ich im Nachhinein auch manchmal daran, ob man dann in irgendeiner Weise "fairer" mit uns umgegangen wäre...

Viele Grüße,

Nora
Letzte Änderung: 05 Mai 2015 21:29 von Mwotaji.
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Hallo Nora

Steine ans Autowerfen tun sie und zwar, wenn man aus dem langsam fahrenden oder stehenden Auto ungefragt fotografiert. Auch mit Kindern habe ich das schon erlebt. Da sind sie heikel, da sich fotografieren lassen, eine Einnahmequelle geworden ist.

Die Strecke Nairobi - Namanga ist echt tueckisch mit den vielen Nutztieren, gelegentlich mal Wildtiere, die leider auch ueberfahren werden. Manchmal habe ich das Gefuehl, dass sie es darauf anlegen, dass ein Auto ein Tier der Maasais ueberfaehrt, denn das gibt Geld. Leider ist es auch schon passiert, dass ein Matatu gleich ein paar Esel aufs Mal ueberfahren hatte. Das gab dann wirklich boeses Blut und oft hauen die Fahrer ab, wenn sie koennen.

Nun, ich bin nach wie vor ueberzeugt, dass das Weiterfahren die sicherste und bequemste Loesung war. Wenn man mehr Afrikaerfahrung hat, wie Karsten, dann kann man ja diskutieren gehen :)

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Hallo Nora, hallo Elvira,

dies:
würde ich mich vielleicht eher trauen in die Konfrontation zu gehen.
wollte ich auf keinen Fall anregen. Ich bin in solchen Situationen mit Freundlichkeit und (wenn es gerade angebracht ist) einem Scherz am besten gefahren. Auf keinen Fall offen anzweifeln, dass man die Geschichte nicht glaubt. In diesem Fall hätte ich vielleicht angeboten, mich persönlich zu entschudigen. Aber da muss man auf die Situation und die Stimmung reagieren.
Elvira:
mehr Afrikaerfahrung hat, wie Karsten,
Jetzt wirst Du gemein ;) - soviel Erfahrung wie Du habe ich sicher nicht.
Massaikinder haben auch mal unser Auto mit Steinen beworfen, obwohl wir nicht fotografiert hatten. Aber sie hatten wohl gemerkt, dass wir nicht halten wollten, um Geld oder Sweeeeeets zu verteilen. Ihr Pech war, dass ein Massai mit im Auto war, dem wir einen Lift in sein Dorf gegeben hatten. Der hat die lieben Kleinen vielleicht zusammengesch.... :whistle:

LG aus dem nieseligen HH,

Karsten
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Hallo Karsten
[/Jetzt wirst Du gemein ;) - soviel Erfahrung wie Du habe ich sicher nicht.quote]

War doch gar nicht boes gemeint, doch solche, die sich schon durch diverse Situationen hier durchgepfluegt haben, wissen eher wie der Hase laeuft oder nicht laeuft.

Deine Methode mit Scherzen Dinge zum Funktionieren zu bringen, muss ich mal ausprobieren... ;)

Doch ich habe eigentlich die Angst vor Polizisten verloren, da sie uns schon oft schikanieren wollten. Dadurch, dass mein Fahrer und ich ein seit 16 Jahren eingespieltes Team sind, muessen die Polizisten aufgeben. Habe mal einem sogar offeriert, dass er uns doch verhaften und zur Polizeistation begleiten solle... doch das wollte er nicht, da er auch so keinen "Tee" von uns bekommen haette. Was hilft, den Gesetzen folgen, die Gesetze kennen und sehr selbstsicher auftreten.

Aber ich habe bisher auch nur ein Tier angefahren und das war mein eigener Hund im Garten, der aus dem Gebuesch vorne in den Landcruiser reinrannte, waehrend ich auf den anderen Hund schaute, der eine meiner Katzen jagte. Wirbelsaeule war gebrochen.... Seit da habe ich noch mehr Respekt, wenn ich Tiere nahe der Fahrbahn sehe.

Liebe Gruesse
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