THEMA: Kenya: Von Löwen, Lämmern, Savanne & Süßigkeiten
23 Apr 2015 19:08 #382945
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Massai Mara. 2Etappe: Flussüberquerung zum allerersten Mal

.... Wir müssen also über den Fluss. Soviel können wir schon mal festhalten... Nur.... wir sind noch nie durch einen FLuss gefahren.... Lars hat da zwar Bock drauf - doch wir wissen beide nicht, wie das ist. Wie ist denn der Untergrund? Kann man sich festfahren? Vielleicht gibts auch eine Senke im Flussbett, die wir nicht sehen können - all sowas schießt mir durch den Kopf.... :dry:

Immerhin ist die Stelle zum Überqueren im Navi markiert. Sie scheint also dafür geeignet zu sein. Andererseits fahren hier ja auch hauptsächlich Driverguides, die sich gut auskennen. Wire entdecken einen Landcruiser der gerade die Furt hinunterfährt – super! Die Gelegenheit packen wir beim Schopf und fahren genauso wie er das macht hinterher – und falls wir es verkacken, dann hilft uns der Vordermann hoffentlich :).


Und runter gehts....

Lars fährt nun also das Ufer hinunter.... Schnell bemerken wir, dass das Flussbett nicht sandig und weich ist, wie wir dachten, sondern steinig. Wir halten uns links von den aus dem Wasser reichenden Steinen und … es klappt... Unser Auto fährt über die unter Wasser stehenden Steine – plötzlich erschrecken wir uns tierisch: Ein riesiger Nilpferdkopf taucht neben uns auf! Auf Lars Seite keine zwei Meter neben unserem Auto :ohmy: !!! Was für ein Schock! :ohmy: Was wäre denn bitte gewesen, wenn das Tier genau in dem Teil gelegen hätte, durch den wir gefahren sind? Wir haben es vorher nicht sehen können!
Lars behält trotzdem die Nerven und wir fahren das Ufer wieder hoch. Geschafft!


Die eindrucksvollen Bewohnern des Flusses! Wahrscheinlich haben wir uns mehr erschreckt als die Hippos :)

Auf der anderen Seite sind wir nun schon mal – weiter geht die Safari :) Zunächst entdecken wir eine Herde Impalas, auch ein paar jüngere Tiere sind dabei!


Wunderschöne Impalas im grünen Land

Und nun schaffe ich es tatsächlich endlich einmal eine meiner Lieblingssituationen zu fotografieren: Eine vor uns weglaufenden Familie von Warzenschweinen, alle mit sorgsam aufgestellter Rute :lol: Ein Bild für die Götter, das uns nun auch nach dem fünften Mal immer noch zum Lachen bringt. Besonders die Frischlinge sehen so knuffig aus!


Rute aufstellen und schnell weglaufen! Eine meiner Lieblingssituationen :)

Die Gegend wirkt nun etwas trockener und öffnet sich in weitläufige leere Steppenlandschaften! Ein Traum! Andere Leute finden die Landschaft vielleicht öde oder wenig aufregend – für mich ist sie der Inbegriff Afrikas! Weite Steppen soweit das Auge reicht, nur ab und zu erhebt sich eine Akazie. Diese Weite! Diese Farben! Das ist alles wovon ich je geträumt habe! Wo finde ich denn zuhause so eine Aussicht? So eine Natur? Nirgendwo!



Mitten in dieser Landschaft entdecken wir einen dunklen Fleck. Wir folgen dem Weg in dieser Richtung. Wieso ist uns der Fleck nicht früher aufgefallen? Bestürmt von den Gefühlen, die die weite Savanne in mir auslöst, bin ich völlig aufgeregt – könnte es ein Elefant sein? Es ist ein Elefant! Unser erster Elefant!


Ein Elefant! :woohoo:


Nun widme ich meine Aufmerksamkeit besonders den „Flecken“ in der Landschaft – Felsen, Steine und Erdhügel könnten sich ja wieder als ein Tier herausstellen! Die meisten tun es nicht :pinch: Schließlich gelangen wir zum gefühlten zwanzigsten Fleck in der Landschaft. „Lars, schau mal, könnte das ein Löwe sein?“ „Quatsch, das ist ein Felsen.“ „Fahr da jetzt hin. Das ist KEIN Felsen!“ „Der letzte Felsen war auch kein Löwe, Nora“... Typisch – kein Vertrauen in mein Sachkundiges Auge :lol: Wir kommen näher ran:
Es ist eine Löwin! Eine wunderschöne! Sie kaut gerade auf etwas rum... Wir positionieren uns und können Fotos machen – wie aufregend!


Lecker Frühstück! Man, das ist eine beeindruckende Katze.......

Dann steht sie auf – Huch!


Leichte Panikattacke, da Frau Löwin sich bewegt!

„Kurbel dein Fenster hoch, Nora, los, mach schon!“ Schnell kurble ich mein Fenster hoch. Mein Herz schlägt ganz schön! Die Löwin interessiert das scheinbar überhaupt nicht. Sie legt sich wieder hin. :-D Völlig umsonst panisch reagiert. Eine wirklich schöne Löwin können wir hier beobachten, das Fell glänzt und sie sieht gut genährt und kräftig aus. Die Muskeln sind ganz schön beeindruckend – mal abgesehen von den Zähnen...


Frau Löwin hat aber gar kein Interesse an einem weiteren Frühstückshappen :laugh:

Wau - wir haben eine Löwin gefunden! Einfach so mitten in der Steppe und keine Safariautos drumherum. Meine größte Sorge war, dass wir vielleicht keinen einzigen Löwen sehen :blush: und meine zweitgrößte (die Mara betreffend), dass wir einen Löwen sehen und 20 Autos drum herum stehen.

Toll, dass wir es alleine geschafft haben so ein beeindruckendes Tier zu finden!
Letzte Änderung: 23 Apr 2015 19:13 von Mwotaji.
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23 Apr 2015 19:29 #382951
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Massai Mara, 3. Etappe: Flecken in der Landschaft 2.0

Als wir weiterfahren treffen wir die nächsten Flecken in der Landschaft, dieses Mal sind es mehrere! Eine Elefantenherde und im Hintergrund Büffel.




Auch eine Horde Geier hat sich versammelt

Wir kommen näher an die Elefanten und entdecken sogar ein Junges - und verlieben uns sofort! Man sind die liebenswert, wie sie hinter den Großen herlaufen und sich immer direkt dahinter halten :)



Auch einen Sekretär treffen wir an – den hatte ich im Hell's Gate NP ja einfach nicht gut getroffen! Hier ist echt viel los!


Ha - jetzt hab ich doch ein Foto von ihm!

Nun versperren uns Zebras unseren Weg - hier tobt aber auch wirklich der Bär in der Gegend! Wenigstens bekomme ich so mein erstes brauchbares Foto von Zebras in der Mara :) :



Wir treffen wieder auf Elefanten und bleiben stehen, um sie zu beobachten.
Ein herrlicher Fleck, um zu schauen und dabei auszuruhen! Besonders niedlich ist das kleine Kalb :). Dann kommen die Elefanten in unsere Richtung! Wie aufregend! Wie verhalten wir uns denn jetzt? Immerhin sind das Elefanten, die da in unsere Richtung laufen. Sollen wir einfach stehen bleiben? Was hatte Muzungu uns nochmal geraten? „Lasst das Tier entscheiden.“ Ok. Sie entscheiden sich herüberzukommen und wollen hier lang. Sie wissen ja, das wir hier stehen. Also bleiben wir. Dies ist unsere erste derartige Begegnung mit Elefanten. Wir kennen ihr Verhalten nicht und können sie nicht einschätzen. Deshalb sind wir etwas verunsichert. Andererseits ist es toll, dass die Tiere näher kommen:


Erst wird geguckt, dann entschieden, dass es hierlang gehen soll


Die Elefanten bleiben sichtlich entspannt

Wir kommen in die Nähe der Musiara Region. Hier ist es etwas hügeliger und steiniger.

Plötzlich entdeckt Lars etwas – Moment mal. Fehler. LARS entdeckt was? Ob das auch was ist?! :laugh: :P
Tatsächlich – eine weitere Löwin! Sie klettert den Hügel hinauf – und was sieht man dort oben? Ein ganzes Rudel – fünf Köpfe kann ich zählen! Hier bleiben wir und versuchen Fotos zu machen. Nah ran können wir nicht – da oben auf dem Hügel hat das Rudel sich gut positioniert: Sie können alles sehen, keiner kann sie sehen UND es gibt Schatten! Perfekt! Zusätzlich sind die Löwinnen ziemlich faul und kommen nicht raus. So kann ich leider nicht viel beobachten...


Der aktivste Moment: Die Löwin kommt bei ihrem Rudel an – vom Ort her könnte es sich um das Ridge Pride handeln.


Dann wird der Chillmodus aktiviert.
Letzte Änderung: 23 Apr 2015 19:32 von Mwotaji.
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23 Apr 2015 19:57 #382956
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Massai Mara, 4. Etappe: Im Swamp gibt's viel Matsch!

Nun sind wir in der Region des Musiara Swamp am Mara-River angelangt. Dort entdecken wir wieder einen Hippopool und andere Tiere, die es sich hier im Grünen gut gehen lassen:


Ein Greifvogel versteckt sich zwischen den Ästen - leider ist sein Kopf deswegen nur unscharf zu erkennen.


Gedränge im Hippopool


Auch Giraffen finden liegen gemütlicher als Stehen - wie kommen die bloß wieder hoch?



Kronenkraniche - Grey-crowned Crane

Die Strecken werden immer matschiger – wir rutschen das ein oder andere mal etwas weg. Die Räder finden teilweise einfach keinen Halt... :dry: Das Low Differential kriegen wir nicht rein. Wir mussten es bis jetzt nie benutzten. Da ich ja in manchen Dingen eine Schissbuchs bin und Steckenbleiben eindeutig NICHT auf meiner Wunschliste steht, versuche ich Lars subtil mitzuteilen, dass wir vielleicht eine andere Strecke nehmen könnten :huh: (immer ganz sachte, man will ja den männlichen Stolz nicht verletzten, sonst glaubt er noch es läge an seinen Fahrfähigkeiten... :P ).
Zwischendurch klappt es ganz gut, deshalb beschließt Lars, dass die Strecke machbar ist. Aber dann wird es so richtig schön schlammig – genau das richtige für Lars! Der testet die Grenzen unseres Auto richtig aus! Auf einem nahe gelegenen Weg fahren zwei Safarifahrzeuge mit Driverguide und Gästen – und genau jetzt passiert's:
Wir bleiben stecken! Die Räder drehen durch, der gesamte Schlamm fliegt durch die Luft und in unsere geöffneten Fenster und nichts, aber auch gar nichts geht mehr.
Wir stecken fest.
Aber so richtig.
Wie weit entfernt war nochmal das Löwenrudel? :ohmy:

Wir müssen aussteigen, um zu gucken, wie wir uns hier wieder raus manövrieren. Netter Weise kommen die zwei Safarifahrzeuge, um zu schauen was los ist – eine gelungene Vorstellung für die anderen Touristen! Der ein oder andere drückt schön die Daumen und die Kameras werden herausgeholt :lol: Schön, wenn wir für Unterhaltung sorgen können :laugh: . Momentan können wir das Ganze aber noch recht locker nehmen. Immerhin sind wir nicht allein und Raubtiere sind auch nicht zu sehen (was -wie wir in Nakuru schon gelernt haben- nicht heißt, dass sie nicht da sind. Aber subjektiv fühlen wir uns sicher, schließlich wussten wir ja zumindest, dass EIN Löwenrudel hier gerade nicht unterwegs ist, sondern faul unterm Baum chillt.) Wenigstens ist es helllichter Mittag und nicht abends! Leider funktioniert die Kurbelwinde des einen Safarisfahrzeugs nicht. Das andere hat keine. Rausziehen gelingt folglich nicht. :unsure:
Was tun? :huh:
Einer der Guides setzt sich hinter unser Steuer und versucht uns rauszufahren, er kennt solche Situationen schon – aber vergeblich, es passiert rein gar nichts. :pinch:
Und nu? :S
Die Touristen sind immer noch guten Mutes und lachen uns weiter an (oder auch aus). Gut, dass sie nicht verärgert sind, das wäre schlecht für die Guides, die uns helfen wollen und schlecht für uns, denn dann bekämen wir keine Hilfe mehr.... Einer fährt dann leicht versetzt hinter unser Auto, sodass er gerade eben nicht in die schlammigen Spurrillen kommt. Da mir keiner was sagt, versteh ich gar nicht was das soll.
Lars hingegen scheint zu wissen, was der Plan ist, setzt sich hinters Steuer und gibt Gas – in dem Moment gibt das Auto hinter uns uns einen kleinen Schups – und da läuft es wieder – wir haben wieder Grip! :cheer:

Wunderbare Lösung! Wie kommen die bloß auf sowas? Wir bedanken uns herzlich. Die Guides freuen sich mit uns und Grinsen breit! :) Das steht ihnen besonders gut – in ihrer traditionellen roten Massai-Kleidung sehen sie beeindruckend aus! Wir verteilen kalte Cola und Fanta aus unserem Kühlschrank, was mit einem weiteren Grinsen quittiert wird und bei dem auch keiner Nein sagt! Man haben wir ein Glück gehabt! Super die Jungs! :)


Lars in unserem völlig verdreckten Auto – selbst auch völlig verdreckt aber sichtlich glücklich :laugh: – was für mich teilweise anspannend war, ist für ihn ein Riesen Abenteuer! Männer halt...

Gut, wieder eine Lektion gelernt:
Vermeide riesige Schlammlöcher und wenn's nicht anders geht: FAHR NIEMALS IN DIE SPURRILLEN!

Die nächsten Schlammlöcher lassen wir lieber liegen oder inspizieren sie genauer... Leider gibt es hier teilweise im Gras gelegene Wasserpfützen, wo der Boden richtig schlammig ist – die sind besonders tückisch, denn von weitem sieht es aus, als würde der Weg ganz normal durch Grasebenen führen.... Für heute haben wir aber Glück – wir bleiben nicht mehr stecken.

Tatsächlich ist Mutternatur wieder gut zu uns und belohnt uns für unsere mittäglichen Strapazen: Wir treffen erneut eine Herde Elefanten, dieses Mal 15 Tiere! Sie kommen aus den Galeriewäldern des Mara. Ganz gemächlich entscheiden auch diese wieder, das die Stelle vor unserem Wagen genau diejenige ist, wo sie lang wollen. Keinen Schritt weichen sie aus und trotten ganz gemächlich an uns vorbei. Von Unruhe oder Angst keine Spur! So bekommen wir eine Elefanten-Parade wie aus dem Dschungelbuch zu sehen. :woohoo: Auch hier haben wir großes Glück, denn es sind Jungtiere dabei! Wir sind total glücklich - wie kann man denn so viel Glück haben und zweimal an einem Tag einer Elefantenherde mit Jungen begegnen?




Ein Tier trottet voraus – wahrscheinlich die Leitkuh.


Wieder ist ein Jungtier dabei. Wieder hält es sich dicht hinter seinem Vorgänger


"Huuuui waret auf mich! Ich bin nicht so schnell!“


Dann trotten sie gemächlich von dannen....

Was könnte es Schöneres geben, als zu einer Pause gezwungen zu werden, weil Elefanten über die Straße wollen? :silly:


Daddle-billed Stork
Anhang:
Letzte Änderung: 23 Apr 2015 20:02 von Mwotaji.
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23 Apr 2015 20:13 #382959
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Massai Mara, 5. Etappe: Zurück in Richtung Talek-Gate

Nun fahren wir am Mara entlang. Der berühmte Fluss, durch den jährlich Hunderttausende Gnus und Zebras migrieren. Er sieht noch besser aus als in den Filmen!
Jetzt entdecken wir auch die ersten Nilkrokodile – man sind die fett! Das ist aber mal ne ganz andere Hausnummer als die kleinen Krokodilchen im Lake Baringo...


Ein nachmittägliches Sonnenbad


Chillen am Ufer - wieso sind hier eigentlich alle Tiere so faul?

Wir fahren weiter, stellen aber schnell fest, dass die Ebenen teilweise recht verlassen sind. Nur selten kommen wir an größeren Herden vorbei, die sich am Horizont sammeln




Wunderschöne Savanne


Eine ganz kleine Antilope! Wie süß! Gattung: Topi (Damaliscus lunatus topi) Ja ich kann auch lateinische Bezeichnungen!


Eine einsame Topi-Antilope zieht durch die Weiten der ostafrikanischen Savanne... Eine meiner Lieblingsaufnahmen!

Wir fahren wieder zurück – vielleicht zeigt das Löwenrudel oben auf dem Hügel ja jetzt mehr von sich? Dank Navi finden wir es schnell wieder, man kann sich Punkte auf der Karte markieren und einen Weg dorthin suchen lassen! Nein. Wir sehen nichts. Angesteckt sind wir dennoch – wir würden so gern ein richtig großes schönes Männchen mit toller Mähne sehen :)

Wir sind wieder in der Talekregion und entdecken zwei Matatus. Da gibt’s bestimmt was zu sehen – also ab dahin! Es ist schon Nachmittag geworden, deshalb wollen wir uns hier aufhalten, um nicht zu spät aus dem Gate rauszufahren.

Die Matatus haben Giraffen gespottet – wirklich schöne Tiere!





Ein Stück weiter entdecken wir noch ein Matatu, das wieder an einer Ansammlung von Büschen positioniert ist. Wir fahren hin.
„Das sind Löwenbabys!“ Wir stellen uns dazu und können unser Glück kaum fassen – Sechs Jungtiere liegen hier in der Abendsonne herum und spielen.


:woohoo: Boah, haben wir ein Glück! Ich kann´s nicht fassen!
Anhang:
Letzte Änderung: 23 Apr 2015 20:17 von Mwotaji.
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23 Apr 2015 20:24 #382960
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Massai Mars, 6. und für heute letzte Etappe: Löwenbabys! :woohoo:

Ach, ist das herrlich. Und wie süß die Kleinen sind...

Nur, wo Löwenjungen sind, da können auch Löwinnen nicht weit sein.
Wir entdecken aber keine.... Wir knipsen fröhlich weiter und stellen eine nahe äußere Verwandtschaft von Löwenjungen zu Teddybären fest – so niedliche runde Köpfe gucken uns an.
Dann rollt das Matatu ein wenig beiseite – und entblößt eine weitere Überraschung – ein Männchen! Es lag die ganze Zeit dort. Bemerkt haben wir ihn nicht. Ein Prachtexemplar mit richtig viel Mähne – so kullert er sich auf den Rücken und streckt seinen vermutlich völlig voll gefutterten Bauch himmelwärts:


Ich versuche weiter die Kleinen zu fotografieren – der Dicke bewegt sich eh nicht...


Goldig

Und dann erscheint zwischen den Kleinen ein Kopf – ein großer Kopf - größer als der der Jungen!
Wir haben die Mutter entdeckt, oder die Tante. Löwinnen eines Rudels hüten ja gemeinsam die Jungtiere. Sie war hinter einem Gras bewachsenen Erdhügel versteckt – man konnte sie nicht sehen. Und wir stehen wirklich nur ein paar Meter entfernt.


Deckung pur: Der Erdhügel hat gereicht, um der Löwin perfekte Deckung zu geben! Meisterhaft!

Nun beginnt das Licht wärmer zu werden und die Abenddämmerung kündigt sich an. Das Matatu fährt nun weiter – wir haben die Löwen für uns ganz allein :)


Papalöwe liegt immer noch faul rum.


Auch die kleinen üben schon mal Anpirschen :) Hier sieht man, dass die Jungen nicht mehr wirklich Babys sind – eher Kleinkinder.



Erwischt!


"Was seit ihr bloß? Irgendwie seit ihr mir nicht ganz geheuer!"


Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm – das Junge hebt schon genauso stolz den Kopf wie die Mutter

Ui – das war ja eine Flut von Bildern! Ich verknipse endlos viel Speicherplatz. Da werde ich wohl ein wenig was löschen müssen, wenn ich noch Fotos für den Rest des Urlaubs übrig haben möchte... :laugh:

Leider beginnt die Sonne unter zugehen und wir müssen los. Schnell wird die Stelle im Navi markiert. Auf dem Rückweg entdecken wir noch eine weitere Katze, die Lars zunächst für einen Gepard hält: Es ist ein Serval. Damit habe ich nicht gerechnet. In den Büchern heißt es immer, Servale bekäme man kaum zu sehen...


Ein Serval (Felis serval)

Am Gate bekommen wir keine Probleme wegen unseres Permits. Jetzt können wir unsere Rechnung aber auch nicht mehr begleichen. Die Kasse macht gerade zu. Wir wollen aber morgen nochmal in die Mara, also wollen wir das Geld morgen begleichen.
Letzte Änderung: 23 Apr 2015 20:29 von Mwotaji.
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26 Apr 2015 13:29 #383153
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Als wir abends im Camp ankommen sind wir glücklich, fix und fertig und vor allem hungrig! Tatsächlich stellen wir im Restaurant fest, dass heute etwas Besonderes im Gange ist – Tische sind zu Reihen aufgestellt, es gibt Buffet und es ist geschmückt – wir fragen, ob wir dazukommen können, was kein Problem ist.
Aber was ist es denn, was hier vor sich geht?
Irgendwas haben wir verpasst... Und erst dann wird uns klar: Gerdi hat Geburtstag! Und wir sind voller Schlamm... Eigentlich müssten wir erst duschen - aber gerade ist Essen das Wichtigste auf der ganzen Welt! :laugh:
Wir unterhalten uns mit den anderen Gästen und sprechen über unseren ersten Tag in der Mara. Wir erzählen von unseren tollen Sichtungen: Gnus in Aufruhr, einzelne Löwin beim Fressen, verstecktes Rudel Löwinnen, Elefantenherde mit Jungtieren, Elefantenparade direkt vor unserem Auto, Giraffen, Serval und natürlich Löwenbabys :) Die anderen erzählen von einem Geparden, der den gesamten Tag unter einem Baum gelegen hat. Das spornt uns an, morgen auch einen Geparden zu sehen!

Es gibt Gesang und eine zuckersüße Torte und tatsächlich treffen wir noch Leute wieder, die wir schon auf dem Pfingst-Braai kennengelernt hatten. Wer hätte damit gerechnet? :)
Wir gratulieren Gerdi und werden noch zum Lagerfeuer eingeladen :), allerdings wollen wir dann doch erst duschen und schon einmal unsere Rechnungen bezahlen - wir wollen versuchen am nächsten Tag eine Campsite im Reservat zu beziehen! Nach dem Duschen sind wir allerdings pappsatt und vor allen Dingen müde. Wir können uns kaum noch auf den Beinen halten und verkriechen uns dann doch ins Zelt. Schade ums gesellige Lagerfeuer, aber morgen wollen wir wieder früh raus und meine Augen fallen mir schon wieder zu!
Ich habe unfassbar viel zu verarbeiten – an unserem ersten Tag in der Mara haben wir schon so unglaublich viel gesehen und hatten unheimlich viel Glück! Es ist schier unfassbar für mich, das nur ein einziger Tag vergangen ist....
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