So weiter geht es.
Am Parkeingang der Serengeti standen dann die Masai Frauen und wollten uns Souvenirs verkaufen.
„Ausversehen“ bin ich dann auf dem Auslöserknopf der Kamera gekommen und dieses Bild von den Frauenfüßen entstand:
Wir fuhren dann vorbei an kleinen Masaidörfern
auf solch einer Piste hier
und kamen dann endlich an dem Ikoma Tented Camp an
Wir bekamen Zelt 5 und an der Trillerpfeife, welche wir nur bei „nächtlicher Gefahr“ einsetzen sollten, weiß man, das das Camp nicht eingezäunt ist. „Nächtliche Gefahr“ ist ein weiter Begriff, aber niemand machte in den nächsten zwei Nächten von der Pfeife Gebrauch.
Berichtigung:
Wie ich soeben aus sehr zuverlässiger Quelle erfahren habe, soll es im Camp bewaffnete Raubüberfälle gegeben haben, sogar mit Toten. Erst jetzt begreifen wir, den eigentlichen Sinn der "Trillerpfeife". So etwas erfährt man natürlich nicht im Vorfeld, weder vom Guide, noch vom Veranstalter. Hätten wir es gewusst, wären wir mit Sicherheit trotzdem gefahren, auch in dieses Camp. Jetzt wird mir auch klar warum da so viel bewaffnete Wachmänner da waren. Zum Teil mit Schusswaffen, zum Teil mit Pfeil & Bogen bewaffnet.
Wir dachten zu 100% das es nur um Tiere geht. OK, so konnten wir wenigstens ruhig schlafen.
Am ersten Morgen in der Serengeti stand unsere Ballonsafari auf dem Programm. Es hieß ganz zeitig aufstehen, denn wir wurden bereits 4:30Uhr an der Rezeption abgeholt.
Kurze Vorgeschichte zu dieser Ballonsafari:
Das Pärchen aus Bayern hatte ebenfalls eine Ballonsafari gebucht, allerdings in der Mara. Wir eigentlich auch, aber die „Tante“ vom Veranstalter hatte uns einfach für die Serengeti eingeschrieben. Erst wollte ich reklamieren, da sich ja im September die großen Herden in der Mara aufhalten. Meine Frau beruhigte mich: „Lass alles wie es ist!“
Trotzdem versuchte ich über den Guide die Ballonsafari umzubuchen auf die Mara. Da aber alles voll war, war nichts zu machen.
Als das Bayrische Pärchen von ihrer Ballonfahrt in der Mara wieder zu uns stieß, berichteten sie vom größten „Flop“ den sie je gemacht haben. Sie hätten nicht ein einziges Tier gesehen, obwohl wir doch in der Mara volle Weiden mit Gnus, Zebras und was sonst noch die Savanne zu bieten hat, gesehen haben.
Na ja, dachten wir, kann ja dann eigentlich nur besser werden.
Sie berichteten auch das sie in den stehenden Korb klettern mussten, es gäbe solche Fußeinstiege, die man als Leiter benutzen kann. das der Ballon nicht abhebt, ist er am Jeep festgebunden.
Bei uns alles ganz anders.
Schon auf der über ein ständigen Fahrt zum Startplatz, sahen wir z.B. Hippos außerhalb vom Wasser, welche grasten, Löwenrudel welche sich in Deckung an wahrscheinliche Beute anpirschten. Der Fahrer leuchtete immer mal links und rechts vom Weg das Gelände ab. Um Fotos zu machen blieb natürlich keine Zeit, wir wollten ja vor Sonnenaufgang am Startplatz sein.
Angekommen am Startplatz bekamen wir die Sicherheitsinstruktionen. Jeder abkam einen breiten Gürtel mit stabilen Aluring. Dieser wäre, in die im Korb befindlichen Karabinerhaken einzuklinken, das niemand heraus fällt.
Alle Ballonkörbe lagen auf der Seite und es wurde Pärchenweise ein „Abteil“ zugewiesen. Glücklicherweise bekamen wir ein unteres Abteil.
Dann wurden mittels Gebläse mit noch kalter Luft die Ballonhülle aufgeblasen.
Als die Hülle Formen annahm dürfen wir schön in Ruhe einsteigen, besser gesagt uns rein legen und anschnallen. Ich fand diese Form des Starts so besser, da ich in Ruhe unsere Foto- und Videoausrüstung „verstauen“ konnte. Übrigens, meinen Fotorucksack konnte ich ganz unbekümmert in unseren Transferauto hinterlassen. Diese fuhren dann zu dem Landeplatz. Logisch, irgendwie muss man ja dort wieder weg kommen.
Fotos vom einsteigen bzw. dem Start gibt es keine.
Die Brenner wurden gezündet, spätestens jetzt wurde es gemütlich warm! Meine Frau hatte gleich Angst um Ihre Haare. Ich beruhigte und sagte: die wachsen wieder nach, filme Du dann bitte!!!!
Der Korb begann sich nach erreichten 45° Steigung, dann schlagartig seine normale Position ein und schon haben wir abgehoben. Als wir aufstehen durften (wir lagen mit angewinkelten Beinen im Korb und knieten dann) und ich über den Rand schaute schwebten wir schon und sahen den Start der anderen Ballons. Leider dauerte alle so lange, das zwischenzeitlich die Sonne schon weit herausgekommen war.
Hier ein Paar Eindrücke von der Landschaft