THEMA: Masai Mara - Teil einer 3-woechigen Safari
13 Okt 2014 20:25 #357332
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  • AfricaDirect am 13 Okt 2014 20:25
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Hallo Elvira,

vielen Dank für Deinen Bericht. Beim Lesen musste ich gerade an die verletzte Löwin denken. Habt Ihr sie gesehen oder gibt es Neuigkeiten, wie es ihr und den Jungen geht?

Schöne Grüße nach Kenia,

Nicole
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13 Okt 2014 20:43 #357339
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Hallo Nicole

leider fanden wir Siena nicht, aber gemaess dem letzten Bild, geht es ihr wieder besser.

Liebe Gruesse
Elvira
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13 Okt 2014 20:44 #357340
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14.9. Joseph will es heute auf der Höhe der Serena Lodge versuchen. Die Gnudichte ist dort ziemlich hoch. Also fahren wir durch das Olekiombo Gebiet, durch die Flüsse und schon bald sichten wir den grünen Streifen des Waldes des Mara Flusses. Junge Schabrackenschakale wuseln um den Bau im Termitenhügel. Die Alttiere sahen wir weglaufen, um Futter zu suchen. Es ist zu köstlich den Wollknäueln beim Spielen zuzuschauen. Drunter und drüber geht es, wie kleine Hunde, die sie ja eigentlich auch sind.




Am Fluss angekommen, sehen wir eine Herde, die sich in Richtung Fluss bewegt. Da es noch ein paar andere Autos (etwa 15) hier hat, stellen wir unser Auto mal hin, brav in einer Reihe, wie die anderen auch, aber so, dass die Gnus ausreichend Platz haben, um vorbeizuziehen. Vor stehenden Autos, wo die Leute ruhig drin bleiben, fürchten sie sich nicht, aber leider gibt es immer wieder welche, die sich daneben benehmen. Den Blick haben wir auf ein Hippo, Geier und Kadaver.



Nun heisst es warten... ich klettere im Auto ganz nach hinten, wo ich aufstehen könnte. Doch die Gnus kommen nicht... und kommen nicht... als wir wegfuhren sehen wir eine Menschengruppe im Gebüsch rumlaufen. Einer der Fahrer ist hin und hat sie zurechtgewiesen. Wir vermuten, welche Firma es war. So kommen Gnus nie an den Fluss. Schade.... Leider benehmen sich die Fahrer auf der Narok (Ostseite) der Mara schlimmer, als auf der Serena (Westseite). Doch Touristen auf beiden Seiten sind betroffen, wenn es sich um Flussdurchquerungen handelt. Wir schauen noch eine andere Stelle an, wo wir vermuten, dass die Herde hingelaufen sein könnte. Doch “nur” Nilpferde sonnen sich am Ufer. Von den Gnus weit und breit keine Spur.



Mittagessen! Der Koch lässt sich jeden Tag etwas neues einfallen und es schmeckt wie immer ausgezeichnet. Wir bekommen nicht die normalen Picknickboxen mit Hühnerbein, Ei und Sandwich. Nein, Hamburger, Quiche, Fleischspiesse, gebratenen Fisch in verschliessbaren, wiederverwendbaren Plastikcontainers verpackt. Ja, auch richtige Teller, Gläser und Besteck fehlen nicht.

Gemütlich fahren wir Richtung Talek, als Joseph einen Serval erspäht. Noch nie habe ich erlebt, dass ein Serval so selbstverständlich ganz nahe am Auto vorbeiläuft. Tolles Erlebnis! Meist sieht man sie von Gras verdeckt.



Viele Warzenschweine haben grade Junge und eine Gruppe rennt glänzend vom nassen Schlamm weg. Bei einer Stelle, wo wir durch den Fluss müssen stehen Elefanten, eine davon gleich über uns. Komisches Gefühl. Seit meinem Erlebnis in Samburu vor etlichen Jahren, als uns ein Bulle folgte, wir in die Enge getrieben waren und nur dank der Reaktion des Fahrers, Fuss aufs Gaspedal und weg im schlingernden Auto, passierte uns nichts, habe ich mehr Respekt vor Elefanten. Der Samburu Elefant hatte bereits einige Fahrzeuge umgekippt! Ein toller Elefantenbulle, der sich nahe bei der Herde aufhält, sucht sein Futter.





Er ist ganz ruhig und ignoriert uns völlig. Als wir im Camp ankamen, herrscht tolles Licht. E-Mails können warten, Vögel kommen vor. Eine Wüstendattel (Balanites) hat reife Früchte und da bedienen sich nun Goldbugpapageien.



Jeden Abend kommt ein Zebra durch den Talekfluss und weidet auf der Wiese des Camps. Es hält Abstand, scheint sich aber hier sicher zu fühlen. Etliche Male höre ich seine Hufe auf den Steinen und schaue zu, wie es die Böschung hochkommt. Geht man ruhig vorbei, lässt es sich beim Fressen nicht stören.



15.9. Nach dem Frühstück und vor der Abfahrt habe ich wie gewohnt etwas Zeit. Ein Senegalliest, der zum Inventar gehört, präsentiert sich im Morgenlicht.



Heute ist Talek Fluss Gebiet und schon bald wir durch das Parktor durchgefahren sind, treffen wir auf 2 Löwenmännchen, die sich im Gebüsch ausruhen.



Und nur kurze Zeit danach, mehr Katzen. 2 schlafende Gepardenmännchen. Nun fehlt nur noch der Leopard, doch den finden wir leider nicht.



Es gibt auch unter Tieren sehr bequeme, wie die Giraffe, die im liegen frass. Warum auch nicht? Das Licht wird bald extrem grell und somit lasse ich das fotografieren bis am späteren Nachmittag.



Wüstendatteln sind die besten Picknickbäume, da sie meist alleine stehen und keine Büsche drum rum sind. Picknicklunch unter einer Wüstendattel
Noch immer ist grelles Licht und man sieht, dass der Schatten noch fast unter dem Elefanten ist. Das Grüne sind Algen, da das Wasser kaum floss und von den etwa 20 Nilpferden um die Ecke gut gedüngt wird.



Heute sind wir etwas früher im Camp zurück und ich suche nach guten Vogelmotiven. Ein paar gelingen, obwohl es wie jeden Abend stark zuzieht und örtlich regnet.

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Hallo Elvira,

danke für die Info über die Löwin. Es wäre natürlich echt klasse, wenn sie überleben würde.

Bushtruckers schrieb:

Am Fluss angekommen, sehen wir eine Herde, die sich in Richtung Fluss bewegt. Da es noch ein paar andere Autos (etwa 15) hier hat, stellen wir unser Auto mal hin, brav in einer Reihe, wie die anderen auch, aber so, dass die Gnus ausreichend Platz haben, um vorbeizuziehen. Vor stehenden Autos, wo die Leute ruhig drin bleiben, fürchten sie sich nicht, aber leider gibt es immer wieder welche, die sich daneben benehmen.

Nun heisst es warten... ich klettere im Auto ganz nach hinten, wo ich aufstehen könnte. Doch die Gnus kommen nicht... und kommen nicht... als wir wegfuhren sehen wir eine Menschengruppe im Gebüsch rumlaufen. Einer der Fahrer ist hin und hat sie zurechtgewiesen. Wir vermuten, welche Firma es war. So kommen Gnus nie an den Fluss. Schade.... Leider benehmen sich die Fahrer auf der Narok (Ostseite) der Mara schlimmer, als auf der Serena (Westseite). Doch Touristen auf beiden Seiten sind betroffen, wenn es sich um Flussdurchquerungen handelt.

Das konnten wir letztes Jahr auch beobachten, leider. Es war traurig, zu sehen, wie die Tiere in Panik davon rannten und nicht über den Fluss ziehen konnten bzw. viele Versuche machten, bis sie endlich über den Fluss ziehen konnten. Am Figtree Crossing sind die Autos bis vorne an die Böschungskante mitten in die Herden hinein gefahren und einige sind dort sogar ausgestiegen. Es war unfassbar.
Ich fand es sehr gut auf der Triangle-Seite, dass dort ständig Ranger am Fluss entlang fuhren und dort wirklich für Ordnung sorgten. Es wäre schön, wenn das auf beiden Seiten stattfinden würde.
Auch bei meinem Besuch im Triangle dieses Jahr im März waren die Ranger immer unterwegs und haben für Ordnung gesorgt.

Schöne Grüße,

Nicole
Letzte Änderung: 13 Okt 2014 21:04 von AfricaDirect.
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Hallo Nicole

Ich weiss wovon Du redest.... viele benehmen sich und ein paar vermiesen den Gnus den Weg durch den Fluss und den Touristen die Fotos.

Man kann z.B. die Autos fotografieren und auf Facebook stellen. Als es mal ganz strub wurde, ist dank Fotos auf FB ein bisschen Ordnung geschaffen worden. Bei guten Firmen hat der Chef ein offenes Ohr, wenn er ein Foto bekommt.....

Der Weg vorwaerts ist lizenzierte Fahrer, die die Lizenz auch durch Wissen verdienen und denen man diese entziehen kann, wenn sie sich schlecht verhalten. Wir haben zwar Lizenzen, aber wer kontrolliert an Parkeingaengen ob sie eine haben und ob das Wissen und Verhalten ausreichend sind? Alle sind nur mit dem Checken der Parkeintritte beschaeftigt.....

Mittlerweile sind die professionellen Guides ziemlich aggressiv, wenn sich unqualifizierte Fahrer (nicht Guides) ruecksichtslos verhalten. Es vermiest ja allen das Spiel und vor allem tun mir die Gnus leid.

Viele Gruesse
Elvira
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Hallo Elvira,

na da kam aber auch ganz schön was dazu. Die Schakale sind sehr süß. Kleine habe ich bisher noch nicht gesehen. Den Serval so frei zu erwischen ist wirklich Glück.
Bei den Geparden warst du wohl ein bisschen zu spät um die Jagd zu sehen, schade.

Zu dem Thema Guides mit Lizenzen gebe ich dir Recht. Man sollte hier strenger kontrollieren, bzw. die Lizenzen überhaupt mal prüfen. Leider habe ich die Erfahrung auch gemacht, dass in den Touristenhochburgen viele Fahrer unterwegs sind, die es nicht wissen, wie man sich in der Natur verhält. Viele Touristen fragen sich wahrscheinlich bei Buchungen wo die großen Preisunterschiede bei augenscheinlich gleicher Leistung herkommen. Die Ausbildung der Guides ist sicherlich mit ein Grund. Und es wäre so einfach beim Parkeintritt zu kontrollieren :blink:
Gruß Thorsten :)
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" Alles, was ich jetzt wollte, war nach Afrika zurückzukommen. Ich hatte es noch nicht einmal verlassen, aber wenn ich nachts aufwachte, lag ich lauschend da, bereits voller Heimweh danach."
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