10. September
Heute kommt der zweite Grund, warum ich nach Sosian wollte (und der Rest der Truppe musste halt mit
). Heute morgen trennen wir uns, die anderen machen einen Game Drive und ich gehe mit Simon reiten. Ich freue mich tierisch auf diesen Morgen und kann es kaum erwarten. Ist schon ziemlich lange her, dass ich auf dem Pferderücken gesessen habe.
Während die anderen schon üblich früh auf Game Drive gehen, kann ich mich noch einmal gemütlich umdrehen. Könnte ich zumindest, denn ich bin so aufgeregt, dass ich gleich mit aufstehe und mich einfach auf die Terrasse setze und den Morgen gemütlich beginne.
Aber nun erst einmal ein paar Impressionen vom Game Drive, alle Bilder hat Markus gemacht.
Blick über Sosian
Die beiden bieten ein interessantes Schauspiel
Raubadler – Tawny Eagle
Das sind Markus erste Vogel-Flug-Bilder, hat er echt gut gemacht
Im Großen und Ganzen war es aber ein sehr ruhiger Game Drive.
Hippos im Fluss
Und ein Elefant
Bei mir geht es in den Stall und ich bin sehr beeindruckt vom Zustand des Stalles und besonders der Pferde. Hier ist alles tippi toppi. Ich bekomme noch einen Helm und Chaps und dann kann es losgehen. Sie geben mir eine Fuchsstute, die ursprünglich von der Rennbahn in Nairobi kommt. Sehr erstaunlich, dass hier Vollblüter verwendet werden. Wir sind zu dritt unterwegs, Simon vorne weg, ich in der Mitte und noch ein Praktikant (habe den Namen leider vergessen), der die Nachhut bildet. Die beiden testen erst einmal, wie es um meine Reitfähigkeiten bestellt ist. Denn es sagen ja viele, dass sie reiten können und wie es dann tatsächlich aussieht, ist dann noch einmal eine andere Sache. Alles scheint zu passen und so starten wir mit dem ersten Galopp. Und so geht es durch’s Gelände. Es ist das erste Mal, dass ich in einem „Big 5“-Gebiet reite, denn bisher habe ich es vermieden zu reiten, wo Katzen anwesend sind.
Es macht viel Spaß und ich bin sehr überrascht, wie cool und trittsicher die Stute ist. Und vor allem auch, wie gut geritten. Wir sehen diverse Antilopen, Elefanten und, zum Glück, keine Katzen oder Hunde (einer der wenigen Momente, wo ich letztere nicht sehen möchte).
Fotos gibt es kaum, denn ich genieße lieber den Ritt und die Aussichten. Die Kamera kommt nur zum Einsatz, als wir am Fluss ankommen. Denn da wollen die Jungs durch
. Ich frage mal kurz nach, ob sie das ernst meinen, mir bricht kurz der Angstschweiß aus und ich bin mir nicht so richtig sicher. Denn ich habe ja selbst im Fluss schon diese Gesellen ...
... meine Lieblingstiere (das war aber nicht an dieser Stelle, denn hier waren tatsächlich keine Hippos)
gesehen. Und denen möchte ich im Fluss, auf dem Pferd, in ihrem Territorium nicht begegnen, so sehr ich sie auch sonst mag.
Die beiden versichern mir, dass sie hier an der Stelle nur sehr selten Hippos haben und was bleibt mir anderes übrig als ihnen zu glauben. Simon’s Pferd mag das Wasser nicht so und möchte gerade mal nicht rein. Also bin ich mutig und gehe mit meiner Stute voraus, nachdem Simon mir genau erklärt hat, welchen Punkt ich am anderen Ufer anvisieren muss, denn der Fluss hat ein bisschen Strömung. Da die Stute von der Rennbahn Wasser kennt und auch anscheinend liebt, geht sie einfach in den Fluss und lässt sich auch von mir in die richtige Richtung dirigieren.
Und der Fluss ist durchaus tief
Wir kommen alle gut durch und machen uns langsam auf den Rückweg zur Lodge. Es war ein toller Ritt und hat viel Spaß gemacht. Auch am Ende bin ich froh, dass wir einige Tiere nicht gesehen haben.
Nachdem die Pferde versorgt, meine Schuhe und Klamotten zum Trocknen aufgestellt bzw. -gehängt sind, steigen wir ins Auto und fahren los. Ich frage noch, wo es hingeht und schon kommen wir an den Fluss, an einem wunderschönen Frühstücksspot.
Ein Buschfrühstück
Die Getränkeauswahl (ob man den rechten Teil zum Frühstück braucht, sei mal dahin gestellt
)
Nachdem Frühstück fahren wir wieder zurück, sehen noch eine Elefantenherde
Und so richtig begeistert sind auch sie nicht, uns zu sehen
Und noch einmal mein Lieblingstier
Anschließend geht es zurück zur Lodge, es ist ein wenig ausruhen angesagt vor dem Lunch, der wieder am Pool serviert wird.
Die vier schauen immer in unser Badezimmer herein
Nachmittags geht es wieder ins Auto und wir fahren auf eine große Ebene und sehen viele Antilopen und Zebras. Ansonsten ist es sehr ruhig und nach wie vor sind die Tiere sehr scheu und haben eine große Fluchtdistanz.
Landschaft mit Tieren
Es gibt einen schönen Himmel
Und der Schabrackenschakal sucht nach einem Dinnersnack
Nachdem wir noch am Ende einen Leoparden davon flitzen sehen kurz vor der Lodge, sind wir auch wieder zurück, wo es wieder ein leckeres Dinner gibt. Und dann fallen wir wieder ins Bett. Urlaub ist echt anstrengend.