09. September
Teil 2
Um 10.00 Uhr fahren wir los und machen uns auf den Weg nach Sosian. Innerhalb des Parks sehen wir noch die Abschiedsimpalas.
Der Eingangsbereich des Nationalparks
Das Gate, hinter dem es nicht mehr weitergeht.
Der Weg führt uns wieder über die fürchterliche Strasse von Nakuru nach Nyahururu, weiter nach Rumarati und weiter nach Norden.
Möbelhaus mit Sofaauswahl
Käfer - Beetle - gibt es überall auf der Welt, hier in der leicht aufgemotzten Version
Als wir schon fast glauben, dass wir falsch sind, fragen wir eine junge Frau und sie sagt: „Yes, Sosian is over there.“ Also fahren wir weiter, müssen durch eine Schranke und sehen dann einen Steinwegweiser. Hurra, wir haben es gefunden.
Am ehemaligen Farmgebäude werden wir von Rosie und Simon, den Managern, und ihren Mitarbeitern Sam, Daisy und Dominik freudig begrüßt. Nach einem kurzen Briefing geht es zuerst zu unseren Zimmern.
In jedem Chalet befinden sich zwei Zimmer
Unser Zimmer
Nach einem kurzen Frischmachen geht es zum leckeren Lunch neben dem Pool, mit allen gemeinsam in großer Runde.
Danach haben wir ein bisschen Zeit uns auszuruhen und um 16.30 Uhr treffen wir uns zu Kaffee und Kuchen. Danach geht es los auf den ersten Game Drive. Ich wollte gerne nach Sosian, da hier die Chance besteht, Wildhunde zu sehen und genau danach suchen Simon und der Masai, der mit uns fährt (habe leider den Namen vergessen). Einer der Hunde trägt ein Funkhalsband und die beiden versuchen nun, ein Signal zu finden. In diesem hügeligen Terrain ist das nicht so einfach und die beiden arbeiten hart. Und wir können sehen, dass auch ein Funkhalsband bei weitem keine Garantie ist, das entsprechende Tier zu finden.
Simon im Baum
Es scheint, dass sie sich für den Tag ein ruhiges Plätzchen auf einem der Hügel gesucht haben, wo wir aber nicht hinkommen können.
Wir entscheiden uns, erst einmal ein kleine Runde durch das Gelände zu fahren und anschließend noch einmal zu den Hunden zurückzukehren, denn dann werden sie hoffentlich aktiv, um zu jagen.
Auf unserer Runde sehen wir Büffel, Giraffen und in der Ferne Elefanten. Es fällt hier aber auf, dass die Tiere relativ scheu sind und die Fluchtdistanz recht groß.
Augur Bussard – Augur Buzzard
Wir fahren wieder zurück zum Hügel und Simon findet ein Signal, aber es ist schwierig die genaue Richtung zu lokalisieren. Es wird langsam dämmerig und es scheint, dass die Hunde in Bewegung sind. Und dann haben wir ganz viel Glück, denn das Rudel überquert vor uns einen Weg und wir finden sie tatsächlich. Es ist ein Rudel mit 18 erwachsenen Hunden, die zu Forschungszwecken mit einem Funkhalsband versehen wurden. Wildhunde gibt es erst seit einigen Jahren wieder im Laikipea Gebiet und sie werden daher genau beobachtet und überwacht. Leider ist es mittlerweise recht dunkel, so dass es sehr schwierig ist, zu fotografieren. Aber wir sind total froh, dass wir die Hunde überhaupt sehen. Denn Simon erzählt uns, dass sie zur Zeit in einem recht großen Gebiet sehr mobil sind. Sie vermuten, dass sie auf der Suche nach einem Platz für den Nachwuchs sind.
Da sind sie
Die Hunde sind sehr dunkel gefärbt hier in der Gegend
Das Rudel fängt an, durch das Gelände zu streifen, auf der Suche nach Beute. Und wir versuchen, so gut es geht zu folgen.
Was machen die anderen?
Einige überqueren eine große, freie Ebene und verschwinden dann im dichten Buschwerk. Und mit einem Mal hören wir Geräusche aus den dichten Büschen und danach das typische „Fiepsen“ der Hunde. Die Mitglieder des Rudels kommen aus allen Richtungen heran gerannt, fliegen fast über die Ebene und verschwinden auch im dichten Buschwerk und es ist sehr offensichtlich, dass die Jäger erfolgreich waren. Ein Hund kommt auch mit einem Beutestück im Maul aus den Büschen und vermutlich haben sie ein junges Impala gefunden. Leider ist es viel zu dunkel zum Fotografieren. Nach dieser aufregenden Sichtung sind wir alle total happy und machen uns auf den Weg zurück zur Lodge.
Dort gibt es ein leckeres Abendessen in großer Runde und anschließend geht es müde in die Betten.