THEMA: "What a Day!" Kenia 2013 - Die große Gnu-Wanderung
19 Feb 2014 16:36 #327474
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31. August

Teil 1

Früh kommt der „Wake up Call", wir sind wieder pünktlich um 6.00 Uhr beim Frühstück und um 6.30 Uhr auf dem Auto. Wir haben nachts Hyänen gehört, die sehr ausgiebig miteinander kommuniziert haben. Kurz hinter dem Camp sehen wir auch, warum sie so aktiv waren. Wir treffen ein Hyänenrudel mit ca. 10 Tieren, die vor kurzem ein Zebra gerissen haben.


Von dem ist aber nur noch das Gerippe übrig


Nach dem "Frühstück" ziehen sie weiter

Wir fahren durch das Oloololo Gate in den Nationalpark und finden zuerst eine recht große Büffelherde.


Büffel


Die Kleinen sind ja schon echt süß


Edelreiher – Intermediate Egret


Gabelracke – Lilac-breasted Roller

Wir fahren weiter auf der Suche nach den Löwinnen mit ihren Jungen, aber von denen ist heute Morgen nichts zu sehen. Also fahren wir erst einmal zum Richtung Mara-Fluss.


Auf dem Weg zum Mara


Streifenschakal – Side-striped Jackal

Auf dem Weg dorthin sehen wir noch zwei stattliche Löwenmänner, die kurz etwas trinken und sich anschließend ein schattiges Plätzchen für den Tag suchen, um der liebsten Löwenbeschäftigung nachzugehen.


Auf dem Weg ...


... noch einmal kurz schauen, ...


... dann den Durst stillen


Und im Schatten verschwinden


Während der Kollege noch überlegt, ...


... schaut und sich dann auch auf den Weg in den Schatten macht

Unterwegs sehen wir dann noch eine Gruppe Zebramangusten, aber sie sind leider zu weit entfernt für ein Foto. Am Mara versammeln sich die Gnus und man kann sie über die Hügel Richtung Fluss ziehen sehen. Aus allen Richtungen kommen die Herden zum Fluss herunter. Es ist faszinierend zu beobachten.


Blick auf die andere Seite des Mara


Noch können sich die Tiere nicht entschließen.



Dann gehen ein paar Zebras das Ufer herunter, stehen etwas unentschlossen im Wasser und entscheiden sich dann doch rüber zu schwimmen.



Ein paar Gnus folgen, aber dann reist der Strom recht schnell ab. Es ist ein recht kleines Crossing, da sich die meisten Tiere oben am Ufer nicht entschließen können.


Die ersten Zebras zögern ...


... und die restlichen Zebras flüchten das Ufer rauf.


Statt durch den Fluss ...


... geht es in rasantem Tempo das Ufer wieder rauf





Wir beschließen erst einmal vom Fluss wegzufahren und uns auf die Suche nach den Geparden zu begeben im Grenzgebiet zwischen Kenia und Tansania.

Fortsetzung folgt
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20 Feb 2014 22:21 #327710
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Teil 2

Leider verstecken sich die Geparden heute vor uns und wir können sie nicht finden. Aber auch „nur“ das Fahren durch diese schöne Landschaft ist ein Vergnügen, weite Savannen mit den obligatorischen Schirmakazien und dazwischen immer wieder die kleinen Hügel, die aus der Fläche herausstechen (ich verspreche, beim nächsten Mal kümmere ich mich auch ein bisschen um Landschaftsfotos, ist nicht so mein Ding, daher war auf meiner Kamera fast immer ein Teleobjektiv montiert :whistle: ).


Ein Thompson-Gazelle mit Nachwuchs (hier kann man sehr genau sehen, wie sich das Hitzeflimmern bei langen Brennweiten auswirkt)

Wir fahren durch die Hügel wieder Richtung Mara. Markus möchte gerne ein Topi auf einem Termitenhügel fotografieren und so halten wir an. Wilson nutzt die Zeit und schaut sich mit dem Fernglas um. Und er sieht auf dem gegenüberliegenden Hügel zwei Löwinnen. Auf die große Entfernung hin können wir beobachten, dass sie in der Mittagshitze versuchen, sich an eine Herde Zebra heranzupirschen (leider zu weit weg für ein Foto). Wilson überlegt kurz und schaut sich um, um den besten Weg zu finden. Hier im Mara Triangle ist das „Off Road Fahren“ in bestimmten Regionen für Katzensichtungen erlaubt. Und so holpern wir über Stock und Stein, queren einen kleinen Wasserlauf und nähern uns der Löwengruppe. Aus einiger Entfernung können wir sie beobachten. Inzwischen sehen wir auch den Rest des Rudels, das zusätzlich zu den zwei Löwinnen noch aus einigen Jungtieren besteht.


Einer der Youngster

Diese machen dann auch das Vorhaben der Erwachsenen zunichte, in dem sie munter, ohne Deckung, auf die Zebras zutollen, die daraufhin die Flucht ergreifen. Und so verzieht sich die komplette Familie erfolglos in das benachbarte Gebüsch in den Schatten.


Kampfadler – Martial Eagle


Mit Beute ...


... so gerade noch erwischt beim Abflug

Wir machen uns nach dieser schönen Sichtung auf den Weg wieder Richtung Fluss und stoppen zwischendrin, um einen schnellen Lunch einzunehmen. Zwischendrin bekam Wilson Nachricht von einem Kollegen, dass sich die Gnus am Mara versammeln. Wir packen schnell alle gemeinsam den Lunch zusammen und machen uns auf den Weg zum Fluss. Dort oben auf der Anhöhe mit Blick auf den „Look Out Crossing Point“ warten wir gemeinsam mit einem anderen Fahrzeug. Auf der anderen Seite wird es am Ufer immer voller und die Gnus drücken immer weiter Richtung Ufer.


Hier kann man mal das steile Ufer am Mara sehen

Leider fährt wieder ein Fahrzeug zu nah heran und die Tiere flüchten panisch. Dann fährt ein Auto auf unserer Seite an uns vorbei runter zum Ufer, was die Gnus erneut am Crossing hinderte (der Autofahrer schien sich nicht zu fragen, warum oben zwei Autos auf der Anhöhe warteten und niemand unten am Fluss stand :angry: ). Die Gnus wanderten alle weiter nach rechts ab. Der Ranger auf unserer Seite fuhr dann zum Auto hinunter und scheuchte den Autofahrer zu uns hoch. Die Gnus waren allerdings inzwischen fast alle weg.
Wir fahren rüber zum nächsten Crossing Point, allerdings waren dort schon einige Gnus über den Fluss gekommen und das Crossing war vorbei. Also entscheiden wir uns, wieder zum „Look Out Crossing Point“ zurückzufahren. Wir warten wieder oben auf der Anhöhe. Das ist etwas, was man während dieser Jahreszeit öfter macht: Warten. :) Denn die Crossings entwickeln sich immer erst und man muss viel Geduld mitbringen.
Wir hoffen, dass sich die Tiere vielleicht doch noch entschließen können. Und unser Warten wird zumindest mit einem Mini-Crossing belohnt. Wir sehen von der Anhöhe das erste Zebra auf unserer Seite das Ufer herauf kommen und fahren zum Fluss hinunter. Zwei Zebramamas haben sich sich mit einem kleineren Fohlen und einem halbwüchsigen Jungtier auf den Weg über den Fluss gemacht, in Begleitung eines Hengstes. Eine Zebramama, die beiden Jungtiere und der Hengst schaffen es auch über den Fluss. Wo ist denn das andere Zebra geblieben?
Und dann sehen wir es, also nicht die Aktion (leider und irgendwie auch zum Glück :unsure: ), sondern das traurige Ergebnis.


Krokodil mit Beute


Danke an Christel und Heiner für dieses Bild (von meiner Position im Auto konnte ich das Krokodil leider nicht sehen)

Der Hengst und das halbwüchsige Jungtier laufen wiehernd und rufend am Ufer entlang, leider vergeblich, denn die Stute wird nicht mehr kommen.


Der Hengst ruft ...


... und ruft


Und auch das Fohlen mag das Ufer nicht verlassen

Kurze Zeit später passiert es, noch während wir unten am Ufer stehen. Auf der gegenüber liegenden Seite wird der Druck größer und größer und immer mehr Gnus und Zebras drängen ans Ufer.

Fortsetzung folgt
Letzte Änderung: 20 Feb 2014 22:26 von AfricaDirect.
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24 Feb 2014 22:14 #328196
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Da ich mich so gar nicht entscheiden kann, kommen nun ein paar mehr Bilder :blush: . Ich hoffe, Ihr schaut sie Euch trotzdem an. So viele Bilder von den Crossings in Kenia gibt es ja noch nicht im Forum. Ansonsten einfach Bescheid geben und ich reduziere die Anzahl. :whistle:

Teil 3

Und dann dürfen wir ein relativ großes (ca. 1500 - 2000 Tiere) Crossing miterleben und die Geräuschkulisse ist absolut beeindruckend. Die Tiere springen vom steilen Ufer hinunter ins Wasser und der Fluss kocht und sprudelt vor lauter Tiere, die versuchen, das erste tiefe Wasser zu überwinden, bevor sie auf einer Sandbank ankommen.


Let the action begin




Die Gnus springen ...


... auch aus größerer Höhe ab


Manchmal ist auch nur noch der Schwanz zu sehen und der Rest des Tieres abgetaucht ...


... bis das Tier ganz „verschwindet“


Der Strom reißt nicht ab




Aus jeder Ecke kommen die Gnus und springen ins Wasser
















Durch wahnsinnige Eleganz zeichnen sich Gnus eher nicht aus

Es ist wirklich ein unglaubliches Erlebnis, die Tiere in dieser Menge durch den Fluss ziehen zu sehen. Wir sind alle völlig gefangen von diesem Naturschauspiel.


Und so ziehen die Herden weiter

Inzwischen war es kurz nach 17.00 Uhr und wir beschließen, uns auf den Heimweg zu machen. Wilson fährt auf dem Hauptweg Richtung Oloololo Gate und wir sind immer noch beeindruckt, was wir erleben durften.


Hornrabe – Ground Hornbill


Schwarzkopfreiher – Black-headed Heron

Irgendwann fährt Wilson von der Hauptstrasse nach rechts ab, denn er möchte Christel noch einmal Nashörner zeigen, nachdem diese gestern so unkooperativ waren. Also in Richtung von einem buschigen Gelände gefahren und tatsächlich finden wir eine Rhino-Kuh mit Jungem.





Das war ein weiteres Highlight und Christel ist ganz happy, hat sie doch nun „ihr“ Black Rhino gesehen. Wir sind nun wirklich mehr als begeistert von diesem Tag. Nun wird es aber Zeit, Richtung Gate zu fahren, denn es ist inzwischen 18.20 Uhr. Um halb sieben macht das Gate „offiziell“ zu.



Ich fotografiere noch schnell die tollen Wolkenformationen. Wilson nutzt die Zeit und schaut noch einmal durchs Fernglas. Und es ist unglaublich, aber wahr, er findet tatsächlich eine weitere Rhino-Dame mit schon etwas größerem Kalb. Ich sage zu Wilson, dass wir doch so langsam zum Gate müssten, denn es ist schon 18.30 Uhr, damit er keinen Ärger bekommt (das wollen wir definitiv nicht!). Er schaut mich an und sagt: „Please, can we go to see the Rhinos?“ Ich frage noch einmal, ob er Ärger bekommt. Er grinst mich an und wir düsen Richtung Rhinos. Und so wurden wir sogar am Ende unseres Tages noch mit einem tollen Sighting belohnt.






Und dann hatten sie genug von uns (im Weglaufen erinnerten sie irgendwie an „Radio Botswana“, flüchtende Warzenschweine)

Danach ging es dann wirklich schnell Richtung Gate, dass zum Glück nicht mehr weit weg war. Das war gut, weil a) wir schon viel zu spät waren (18.45 Uhr) und b) eine riesige Gewitterfront im Anmarsch war.


Das war die „helle“ Seite

Wir kommen im Camp an und schaffen es gerade noch in die Bar mit unserem Geraffel und dann fängt es an zu schütten. Aufgrund des Regens beschließen wir, nicht zu den Zelten zurück zu gehen, sondern einfach für das Dinner vorne zu bleiben.


Dinner Menu

Nach dem leckeren Essen geht es im Regen zurück in die Zimmer. Ich überspiele noch schnell die Bilder und schreibe das Reisetagebuch und dann gute Nacht.

Und was fehlt noch: „WHAT A DAY!“ :silly: :silly: :silly:
Letzte Änderung: 24 Feb 2014 22:19 von AfricaDirect.
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26 Mär 2014 16:12 #331738
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Hallo,

nun geht es endlich weiter. Ein kleine Warnung vorab, dieser Tag ist "gnulos" und "katzenreich" und es kommen viele Bilder. Ich hoffe, Ihr könnt es ertragen. ;)


01. September

Nachdem es fast die ganze Nacht geregnet hat, ist es zumindest zum Frühstück um 6.00 Uhr wieder trocken. Pünktlich um 6.30 Uhr sitzen wir auf dem Auto und brausen mit Wilson los Richtung Oloololo Gate.
Kurz hinter dem Gate treffen wir auf die Löwenmama mit ihren vier Jungen vom ersten Nachmittag.


Mama mit Nachwuchs


Was kann ich denn nun anstellen?


Vielleicht mein Geschwisterchen jagen?


Früh übt sich


Fast geschafft


Und erbeutet, auch wenn die Beute nicht willig ist



Die Familie liegt direkt neben der Strasse, d.h. Mama liegt und die Kleinen spielen ausgelassen mit einem Stock oder Knochen, nerven die Mama und bieten uns eine tolle Morgenunterhaltung.


Jetzt hab ich es


Wenn die Geschwisterchen nicht wollen ...


... muss ich halt Mama nerven


... den Nackenbiss üben ...


... klappt noch nicht so


Irgendwann ist Mama von der Rasselbande arg genervt


Ich bin ganz unschuldig


Gemeinsam sind wir stark

Niemand lässt sich durch unsere Anwesenheit stören, es ist viel mehr so, als wenn wir gar nicht anwesend wären.
Wir bleiben über eine halbe Stunde bei der Familie und genießen das Familienleben ausgiebig.


Dies ist fast der einzige Blick, den man uns zuwirft, aber auch erst als das Auto angemacht wird

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02 Apr 2014 13:08 #332389
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01. September

Teil 2

Nur schwer können wir uns von der kleinen Familie trennen. Aber es hilft ja nichts, irgendwo warten ja bestimmt noch weitere spannende Dinge auf uns. Es sollte heute eindeutig „Katzentag“ werden, aber das wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht.


Milchuhu – Verreaux’s Eagle-Owl

Zuerst finden wir zwei junge Löwen, die sich zusammen die Zeit vertreiben.


Ein netter Kerl





Der eine schläft, betreibt Körperpflege oder schaut in der Gegend herum, während der zweite verschiedene Löcher in der näheren Umgebung untersucht. Ob er Hasen oder Mäuse sucht, hat er uns leider nicht mitgeteilt. :laugh:


Hallo, ist da jemand?


Mist, niemand da.

Nachdem wir die beiden einige Zeit, alleine, beobachtet haben fahren wir weiter. Wilson ist auf der Suche nach Geparden und hält immer wieder an und sucht mit dem Fernglas die Umgebung ab. Geparden findet er mal nicht, aber die nächsten Löwen. Wir rumpeln einen Berg hinauf und finden drei Löwinnen, die vor kurzem zwei Topis erlegt hatten. Zwei nagen an den Topi-Resten herum, während die dritte vollgefressen, mit dickem Bauch, auf einem kleinen Hügel liegt.


Lecker ...


... bin zwar eigentlich schon satt, aber ...


... ein bisschen geht immer


Man beachte den „leicht“ gewölbten Bauch


Und so eine Fleischportion muss ja erst einmal verdaut werden, sehr anstrengend

Auch diese drei können wir ausgiebig, alleine, beobachten bevor es weiter geht in einer Senke zwischen zwei felsigen Hügeln entlang
Und auf einmal sagt Andreas: „I think there is a leopard!“ Wilson haut die Bremse rein und tatsächlich, oben am Hang läuft ein Leopard. Wilson fährt ein kleines Stück weiter und stellt sich neben ein kleines Wasserloch, vielleicht möchte sich die schöne Katze etwas zu trinken gönnen.


Kommt er noch näher?

Wir verhalten uns ganz still und das große Leopardenmännchen kommt den Hang herunter, läuft direkt neben unserem Auto her.


Ein wirklicher Prachtkerl

Er ist wirklich groß, scheint gerade gut gefressen zu haben, wenn man sich den Bauch anschaut. Und irgendwie sieht er sonderbar aus. Eigentlich haben junge Leoparden eine rosafarbene Nase, je älter sie werden, desto schwärzer ist die Nase gefärbt. Dieses Exemplar hat eine rosa Nasa, aber der Kopf ist riesig, und die Lefzen hängen wie bei einem alten Tier. Und auch der Nacken spricht eher für ein älteres Tier.











Wir genießen diesen Moment mit diesem eindrucksvollen Leopard, wieder alleine. Er läuft hinter uns den Berg hinauf und springt anschließend auf einen Baum. Leider ist er recht weit oben auf dem Hügel und wir können nicht näher heran, da es sehr felsig und steinig ist.


Und hier das Abschiedsfoto

Aber was für ein Moment, dieses wunderschöne Tier so nah und allein beobachten zu können.

Und schon jetzt (um kurz vor 10.00 Uhr) können wir nur wieder sagen: What a Day! :silly:

Wir fahren weiter und finden einen Pelikan auf einem Baum, eine sonderbare Sichtung, denn es ist weit und breit kein anderer Pelikan in Sicht und entsprechendes Wasser auch nicht. Wer weiß, was den Kerl hierher verschlagen hat.


Mmmmmh, wo bin ich denn hier gelandet?


Ich mach mich mal auf die Suche ...


... vielleicht finde ich ja ein paar Kumpels

Wilson bekommt die Nachricht, dass eine Gepardin mit einem fast erwachsenen Jungtier gefunden wurde und wir machen uns auf den Weg und finden sie auf einer weiten Ebene in einer leichten Senke auf einem Termitenhügel. Wir warten erst auf dem Weg, denn hier wird die Fahrzeugbeschränkung eingehalten. Als sich ein Fahrzeug entfernt, nähern wir uns diesen beiden wunderschönen Tieren.



Und was wir mit diesen beiden so alles erleben, gibt es dann im nächsten und übernächsten Teil. B)
Letzte Änderung: 02 Apr 2014 13:14 von AfricaDirect.
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Und weiter geht es zu einem Höhepunkt unserer Reise (viele Bilder :unsure: )

01. September

Teil 3


Die beiden halten Ausschau nach Beute und scheinen hungrig zu sein.




Jeder schaut in eine andere Richtung






Beide ziehen los

Sie gehen in Richtung einer Gruppe mit fünf Thomson Gazellen.





Aber leider für die Geparden, zum Glück für die Gazellen, werden sie entdeckt und die Thomson Gazellen flüchten. Die beiden legen sich wieder hin, stehen auf und wandern ein paar Meter und legen sich wieder hin. Inzwischen ist es fast 13.00 Uhr und relativ warm.
Wir warten mit drei weiteren Fahrzeugen, alle anderen sind inzwischen gefahren. Aber wir haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass sich die beiden auf die Jagd machen.
Irgendwann steht die Gepardin wieder auf, den Hügel hinauf, wieder Richtung Thomson Gazellen. Plötzlich startet sie durch, tritt aber mit der Hinterpfote in ein Loch und stolpert. Die Gazellen können erneut flüchten. Wir denken schon, dass sie nun aufgeben wird.


Etwas entdeckt?

Sie ändert ihre Richtung und geht wieder Richtung Senke. Dort sehen wir ein Warzenschwein mit zwei kleinen Ferkeln stehen. Aber sie sind noch recht weit weg und ich gebe zu, ich war mir sicher, dass das Warzenschwein die Geparden schon längst gesehen hat.
Die Geparden haben das Warzenschwein nun entdeckt und nähern sich, allerdings nicht wirklich in geduckter Haltung. Aber wann immer das Warzenschwein vom Fressen aufsieht, erstarren die Beiden in ihrer Bewegung. Und dann geht alles ganz schnell.


Mama startet vorweg ...


... ist aber nicht wirklich auf ein Tier fokussiert ...


... als die Warzenschwein-Familie auseinander rennt, stockt sie ...


... und damit war Mama-Warzenschwein erst einmal weg


Nun „erinnert“ sie sich daran, dass da ja noch zwei Ferkel waren und startet erneut durch


Das Ferkel (oben rechts als kleiner Punkt im Bild zu erkennen), rennt um sein Leben ...


... und Warzenschwein-Mama ...


... rennt todesmutig frontal auf die Gepardin zu


Ein gefährliches Unterfangen, ...


... lenkt es zwar vom Nachwuchs ab ...


... bringt aber das eigene Leben durchaus in Gefahr


Aber statt um ihr Leben zu fürchten, ...


... steuert sie weiter frontal auf die Gepardin zu ...


... und greift die Geparden an




Und rennt dann davon


Die Gepardin scheint etwas verwirrt ...




... und lässt das Warzenschwein ziehen


Während das Ferkel (wieder oben rechts) durch den Mut der Mama flüchten kann




Und die Warzenschwein-Mama ergreift ihre Chance und flüchtet im gestreckten Galopp.

Meine Güte, war das aufregend. Ich muss sagen, ich fand diese Szene sehr viel spannender wie einen „Kill“. Denn hier war so viel Dynamik zu sehen, wie der Jäger „zum Gejagten“ wurde, die Mutterinstinkte der Warzenschwein-Mama und den Erfolg, den sie durch ihren Mut hatte.
Wir sehen dann auch die kleine Familie, wieder vereint, oben auf der Hügelkuppe weiterziehen. Die drei haben wirklich Glück gehabt.


Für die beiden war es natürlich blöd, denn sie waren immer noch hungrig. Mussten aber erst einmal wieder zu Atem kommen.

Und so gehen sie weiter den Hügel hinauf.

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