Danke JAW!!!

Gut wenn einer aufmerksam mitliest

"Da Entwicklungshilfe Afrika eh nix bringt , sollte sie wenigstens den deutschen Freiwilligen was bringen." (Meinung vieler meiner afrikanischen Bekannten)

Hallo Katrin,

also mit Entwicklungszusammenarbeit, gar -hilfe hat Weltwärts ja erstmal gar nichts zu tun. Das sind verschiedene Töpfe. Das Programm ist auch per se nicht schlecht. Kommt einfach darauf an, mit wem (die meisten gehen ja über die GIZ) und wohin man geht.

Ich kenne die Projektkoordination des GIZ Weltwärts Programmes nun persönlich und muss sagen, dass es wie überall solche und solche Projekte gibt. Im Vordergrund steht aber dabei die Horizonterweiterung für "blutjunge" Menschen, der interkulturelle Austausch usw., meßbare Ergebnisse sind zweitrangig nach meiner Einschätzung. Und wenn man sieht, wieviel Spaß die Jugendlichen z.B. in Gobabeb mit lokalen Jugendlichen haben ist das schön anzusehen, egal wie produktiv.

Anderseits finde ich solche Weltwärts Angebote wie im deutschsprachigen Waldorf-Kindergarten auch ein bisserl fragwürdig. Die können nach einem Jahr oft nichtmal zwei Wörter mehr Englisch als vor der Ausreise (kenn ich ganz persönlich), geschweige sie haben was vom Land gesehen.

Also, selbst ist der Mann/Frau, je nach Ziel welches man für sich mit so einem Jahr verbindet.

Gruß
Kowo

Hallo,

soweit ich gelesen habe, hat sich die GIZ aus dem Weltwärts Programm zurückgezogen, da die Sicherheit der Teilnehmer vor Ort nicht ausreichend gewährleistet werden konnte.

LG Ina

Hallo Kowo,

Jaja, Kowo, mit Entwicklungszusammenarbeit haben BMZ (zuständiges Ministerium, aus deren Topf das Geld kommt) und GIZ ja gaaaar nichts, absolut nichts zu tun
Das ganze wird aus dem Topf der Entwicklungshilfe finanziert.

Da wird viel Geld aufgewendet, um unerfahrene junge Leute in die Welt zu schicken, die vor Ort nicht viel mehr als Hilfsarbeiten machen können und die erfahrenen Entwicklungshelfer müssen mit Kursen und Kriseninterventionen auch noch Babysitter spielen, statt ihre eigentlichen Aufgaben zu machen. Genau das ist mein Problem damit: Mit dem Geld könnten viele viele Hilfsarbeiter vor Ort bezahlt werden, denen ein gutes Einkommen existenzsichernd wäre. Und ein Teil der Weltwärtsteilnehmer, die ich in Namibia getroffen habe, hatten eh nur Urlaub und Party im Sinn. Aber ich habe auch sehr engagierte Teilnehmer getroffen. Wie eben so oft im Leben.

Viele Grüße
jaw

Hallo Ina,
die GIZ ist Ende 2012 als Entsenderorganisation ausgeschieden.

VIele Grüße
jaw