Wenn der Wasserstand des Kariba-Stausees noch weitere 14 Wochen mit der aktuellen Geschwindigkeit fällt, dann muss die bereits halbierte Stromerzeugung dort ganz eingestellt werden. Das Kraftwerk am Kariba-Staudamm ist das größte und bedeutendste Kraftwerk in Zim. Da Zim auch das Geld fehlt, um signifikante Mengen Strom im Ausland zu kaufen, gingen dann sprichwörtlich die Lichter aus.
Der Energieminister droht derweil den Mineralölunternehmen, dass ihre Lizenzen verfallen, wenn sie Sprit nicht zum von der Regierung vorgegebenen Preis verkaufen. Nur kann man Wechselkurse eben nicht fernab aller Realitäten politisch verordnen.
Der jährliche Verkauf der Tabakaernte nähert sich dem Ende und die Regierung kommt danach noch schlechter an US-Dollar. In 3 Monaten dürfte sich die Lage nochmals verschlechtern. Die einzige Lösungsmöglichkeit besteht für mich darin, dass die Simbabwer die Zanu-PF-Militär-Regierung zum Teufel jagen. Es ist nicht so, dass die Opposition mit überschäumender Kompetenz gesegnet wäre und es besser kann. Aber unter einer MDC-Regierung würden die Sanktionen gegen das Land aufgehoben und das Land hätte eine Chance auf Schuldenerlass und neue Kredite. Unter einer Zanu-PF-Regierung wird es kein internationales Engagement für Zim geben.
Grüße, ZimZim